Zusammenfassung
Im Epilog werden die Grundbegriffe einer praktischen Philosophie, zu der Freiheit und Verantwortung der Person gehören, in den Kontext einer dialogischen Vernunft gestellt. Sie hat ihren philosophiegeschichtlichen Ursprung bei Sokrates, Platon und Aristoteles. Diesem Ansatz entsprechend wird die Bedeutung des Dialogs für die Entwicklung des Kindes zur Person bei Spitz, für die Gesprächspsychotherapie bei Freud und für das Konzept einer Verantwortungsethik bei Buber erläutert. Eine zentrale Rolle spielt die dialogische Vernunft darüber hinaus für eine gewaltfreie Konfliktlösung. Diplomatie und Dialog sind die einzig vernünftigen Alternativen zum Krieg. Für ihr humanitäres und dem Frieden dienendes Engagement stehen Henri Dunant und Bertha von Suttner. In der gegenwärtigen ökologischen Krise sprechen sich schließlich neben Buber auch Jonas, Habermas, Meyer-Abich und Pelluchon für ein respektvolles, dialogisches Verhältnis zur Natur aus. Das Fazit ist: Freiheit, Verantwortung der Person und dialogische Vernunft bilden im Rahmen einer praktischen Philosophie eine unlösliche Einheit.
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Pleger, W. (2022). Epilog: Freiheit und Verantwortung – Plädoyer für eine dialogische Vernunft. In: Dialogische Vernunft. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65289-3_10
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Publisher Name: J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg
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