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Demomodul "Den Erstkontakt mit Patienten gestalten"
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    Krankentransportrichtlinie

    Ein Notfall ist eine Situation, in der sich der Versicherte in Lebensgefahr befindet oder schwere gesundheitliche Schäden zu befürchten sind, wenn er nicht unverzüglich die erforderliche medizinische Versorgung erhält.

    D-A-CH

    Die aktuellste Definition eines medizinischen Notfalls wurde von den notfallmedizinischen Fachgesellschaften von Deutschland, Österreich und Schweiz konzipiert:

    "Als medizinischer Notfall bzw. als Notfallpatienten werden alle Personen definiert, die körperliche und psychische Veränderungen im Gesundheitszustand aufweisen, für welche der Patient selbst oder eine Drittperson unverzüglich medizinische und pflegerische Betreuung als notwendig erachtet." (Behringer et al 2013, S. 625)

    Den Aufsuchenden verstehen. Oder: Die schwierige Definition des medizinischen Notfalls

    Den Aufsuchenden verstehen. Oder: Die schwierige Definition des medizinischen Notfalls

    Patienten und Medizinpersonal haben oft divergente Ansichten über die Sinndeutung eines medizinischen Notfalls. Daher ist es schwierig, eine genaue und konsentierte Definition zu entwickeln. Die gängigen medizinischen Definitionen gehen von einer akuten Lebensgefahr aus.

    Aus Patientensicht können diese Definitionen nicht befriedigend sein. Für sie ist jede für sie nicht begreifliche und erklärbare körperliche Veränderung ein medizinischer Notfall. So erscheint einer schmerzgeplagten Person die sofortige Konsultation des Arztes erforderlich zu sein. Für den Arzt ist die Situation jedoch kein medizinischer Notfall.

     

    MERKE

    Laut D-A-CH (Notfallmedizinische Fachgesellschaften Deutschland, Österreich und Schweiz) ist ein medizinischer Notfall

    • unerwartet und/oder plötzlich aufgetreten,
    • bedrohlich,
    • ein Zustand, der medizinischer Evaluation und Behandlung bedarf,
    • das subjektive Erleben/objektive Vorliegen einer bedrohlichen und akuten Änderung des Gesundheitszustands.

    Zudem gilt:

    • Betroffenen definieren die Gesundheitsstörung selbst als Notfall.
    • Am häufigsten wenden sich die Betroffenen an das Krankenhaus.
    • Betroffene erwarten eine zeitnahe, und damit ortsnahe, kompetente Versorgung.
     
    Symbolbild: Kirsten Oborny/Thieme Gruppe
    Foto: Comofoto/stock.adobe.com

    Fotos: Comofoto/stock.adobe.com; Kirsten Oborny/Thieme Gruppe

    Die Definition der D-A-CH

    Sie sollte das Handeln bestimmen. Sie ermöglicht auch, die Beweggründe des Patienten zu verstehen. Für das Personal gehören Notfälle zur täglichen Arbeit, weshalb sie gegenüber dem Patienten oft bagatellisieren. Für Patienten sind Situationen, die sie nicht beherrschen und (medizinisch) einordnen können, eine Bedrohung und Krise. Viele sind verunsichert und suchen Hilfe.

    Pflegekräfte sollten die Ängste der Patienten ernst nehmen, ihnen professionell begegnen und Sicherheit vermitteln. Egal, ob der Patient das Gleiche unter einem medizinischen Notfall versteht wie das Personal.

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