Für Betroffene sehr verletzend!

„Firedooring“: Das fiese Phänomen zerstört Liebe und Freundschaft
Donnerstag, 23.08.2018 | 16:42
hand hold handle of wood door
Getty Images/iStockphoto/Tatomm

Zwischenmenschliche Beziehungen sind nicht immer ausgeglichen. Geben und Nehmen steht oftmals im Ungleichgewicht. Wenn dieses Verhältnis sehr extrem ist, spricht man vom „Firedooring“-Phänomen. Und das ist auf Dauer für jede Freundschaft und Beziehung tödlich.

Das Phänomen des „Firedooring“ kann sowohl in einer Freundschaft, als auch in einer Liebesbeziehung auftreten, wie „Cosmopolitan“ berichtete. Der Begriff leitet sich dabei von den „Firedoors“, also Brandschutztüren ab. Diese können nur einseitig geöffnet werden.

Denn wer Opfer von „Firedooring“ wird, fühlt sich in der Beziehung oder Freundschaft als derjenige, der sich als einziger beim anderen meldet. Sie bemühen sich um den anderen und pflegen den Kontakt, während vom anderen wenig bis gar nichts kommt.

Nur Geben und kein Nehmen

Meldet er oder sie sich dann doch einmal, hat das oberste Priorität und alles andere wird hinten angestellt. Schließlich passiert das nicht oft! Der eine ist also immer verfügbar, während sich der andere von sich aus nicht um die Beziehung bemüht.

Die Betroffenen haben somit das Gefühl, nur zu geben und wenig bis nichts zu bekommen. Die wenigen Ausnahmen müssen also ausgenutzt werden.

Die Bindung zerbricht

Wenn die beiden Personen sich dann sehen, werden meist nur die Probleme und Anliegen des anderen besprochen und das „Firedooring“-Opfer ist der Zuhörer, der erneut die gebende Rolle einnimmt. Er hört zu, lässt sich auf den anderen ein und kümmert sich um dessen Probleme, ohne dass dieser umgekehrt Interesse zeigt.

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Bei diesem Phänomen steckt eine Person also deutlich mehr Energie und Gefühl in die Beziehung oder Freundschaft, als die andere. Solche Beziehungen können auf Dauer nicht gut gehen, weil der Betroffene sich irgendwann ausgenutzt und schlecht behandelt fühlt. Die Bindung geht also kaputt.

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