Botschaft an Putin
Abtrünnige russische Soldaten droht Putin mit „Überraschungen“ am Wahltag. Ihre Ziele sind militärische Einrichtungen in russischen Grenzstädten.
Eine Gruppe russischer Soldaten, die für Kiew kämpft und bereits russische Städte angegriffen hat, verspricht „Überraschungen“ für Putin in den morgigen Wahlen, berichtet die britische Tageszeitung „The Telegraph“.
Die Pro-Kiewer Miliz, bekannt als die „Freiheit von Russland Legion“, hat Zivilisten dazu aufgerufen, die Städte Belgorod und Kursk zu verlassen und droht mit groß angelegten Angriffen auf militärische Ziele in den russischen Grenzstädten.
Angriffe sind zur Wahlstörung gedacht
Ein freiwilliger Soldat der Gruppe hat gegenüber ukrainischen Medien erklärt, dass das Ziel der Angriffe die Störung der morgigen russischen Wahl sei. „Wir haben die Wahlwerkzeuge übernommen und alle Überraschungen werden morgen starten, weil morgen die Wahl ist“, zitiert die Quelle den Soldaten.
Baranovsky, Sprecher der Gruppe, berichtet „The Telegraph“ zufolge, dass Kämpfe in fünf Siedlungen auf russischem Gebiet ausgebrochen sind. Auf Social Media geteilte Aufnahmen der angeblichen Kämpfe in Belgorod zeigen laut „Telegraph“ brennende Gebäude und Autos, offenbar verursacht durch Beschuss.
Der Aufstand und seine Bekämpfung gilt als eines der öffentlich bekanntesten Beispiele für russischen Widerstand gegen den Kreml seit dem aufständischen Marsch der Wagner-Gruppe auf Moskau im letzten Jahr unter der Führung von Jewgeni Prigoschin, berichtet „The Telegraph“.
