FF Wullersdorf finalisierte Katastrophenschutz-Projekt

Erstellt am 05. September 2019 | 14:47
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Aus einem Gemeindestadl wurde ein Katastrophenschutzlager für die Feuerwehr.

Die Freiwillige Feuerwehr Wullersdorf hat ihr neues Katastrophenschutzlager in Betrieb genommen sowie ihre Lagerflächen erweitert. Damit wurde ein jahrelanges Projekt abgeschlossen, das aufgrund der zunehmenden Zahl an Unwettern notwendig geworden war. Denn auch die Zahl an Geräten und Ausrüstungsgegenständen steigt.

Nach langen Planungen, Konzepterstellungen und Finanzierungsgespräche habe man feststellen müssen, dass der Neubau eines Lagers für die Feuerwehr und die Gemeinde nicht finanzierbar ist, berichtet Abschnittskommandant Markus Zahlbrecht, zugleich stellvertretender Chef der FF Wullersdorf. So sei der Beschluss gefasst worden, den vorhandenen Gemeindestadl mit angrenzendem Freigelände umzubauen.

Alter Stadl wurde für Feuerwehr adaptiert

Seit Anfang März wurden Adaptierungen und Umbauten vorgenommen. Der Stadl wurde innen mit Platten verkleidet, um das Lager staubdicht zu machen. Das Dach wurde saniert, ein Stromanschluss hergestellt, die Außenwände wurden teilweise saniert und neu errichtet. Anstatt des alten Tores wurde ein gebrauchtes Deckensektionaltor eingebaut.

Im rund 160 Quadratmeter großen Freigelände wurde ein tragfähiger Unterbau für Lkw und Stapler geschaffen, ein Teil wurde betoniert. Das komplette Areal wurde eingezäunt und ein Schiebetor in Eigenregie angefertigt. Für das äußere Erscheinungsbild wurde außerdem die Grünanlage rundherum vom Wildwuchs befreit.

Über 1.000 Stunden am Umbau gearbeitet

So kamen rund 1.050 Arbeitsstunden in Eigenregie zusammen, womit die Projektkosten bei 10.500 Euro gehalten werden konnten – ein Bruchteil von dem, was ein Neubau verschlungen hätte (150.000 Euro). Die Marktgemeinde Wullersdorf übernahm die Materialkosten. 

Vizebürgermeisterin Annemarie Maurer dankte für den großen Einsatz der FF-Mitglieder und den sorgfältigen Umgang mit den Finanzmitteln. Pater Godhalm Gleiss segnete das Lager und den angeschafften Hubstapler. Bezirksfeuerwehrkommandant Alois Zaussinger unterstrich die Wichtigkeit solcher Investitionen.

Unterstützer der Feuerwehr erhielten Florianiplakette

Ernst Pamperl und Alfred Spielauer wurden im Rahmen des Festaktes für ihre Verdienste mit der Florianiplakette des Landes NÖ ausgezeichnet – die höchste Auszeichnung für Personen, die keine Mitglieder der Feuerwehr sind. Seit rund 20 Jahren unterstützen beide die FF Wullersdorf tatkräftig.

Insgesamt wurde für die Feuerwehren der Marktgemeinde eine Lagerfläche im Ausmaß von rund 300 Quadratmetern geschaffen, im Katastrophenschutzlager befinden sich momentan 39 Palettenstellplätze, die mit Geräten für den Katastrophenschutz gefüllt sind.