In die Seele des „Raubmörders Grasel“ geblickt
Im Gespräch beim Museumsbesuch oberösterreichischer Gäste in Horn wurde das Museumsteam auf das „Grasel-Theater“ des Kulturforum Bad Zell aufmerksam. Nachdem sich mit der Voranmeldung 11 Personen interessiert gezeigt hatten, blieben nach einigen Krankheitsfällen noch acht Teilnehmer übrig, um zur Uraufführung nach Bad Zell zu fahren.
Unter dem Titel „Der Raubmörder Grasel. Und der Rest der Familie“ war das historische Schauspiel von Wolfgang Aistleitner aufwändig und beeindruckend inszeniert. Ein großes Theater-Team hat sich am Beispiel vom kleinen Jörgl zum Raubmörder mit der Frage auseinandergesetzt, ob der Mensch unentrinnbar vorgeprägt ist oder ob er sich von Anfang an frei entscheiden kann und zeigt so ein berührendes und beklemmendes Sittenbild dieser historischen Person aus unserer Region, die auch eine einzigartige Ausstellung im Museum Horn hat.
Auf die große Fahrt mit Museumsleiter Anton Mück gingen sieben Damen aus dem Umfeld des Museum Horn. Der Museumsverein in Horn hat diese Theaterfahrt unterstützt. Das interessante Stück, das acht Aufführungstermine in Bad Zell hat, wird auch im Landestheater in Linz gezeigt. Ob es auch seinen Weg nach Horn finden wird, ist noch offen.