Not macht erfinderisch. Das zeigt sich auch in den Gemeinden.In Zeiten wie diesen wird alles „durchforstet“, um die angespannte finanzielle Situation zu verbessern. So hat man sich zum Beispiel in Neulengbach daran erinnert, dass die Gemeinde elf Hektar Wald besitzt, der bis jetzt nicht wirklich genutzt wurde.

Das hat - nicht nur - den Prüfungsausschuss gestört. Jetzt soll der Wald genutzt werden. Immerhin können 11.000 Euro pro Jahr erwirtschaftet werden. Das ist zwar in einem Gemeindebudget kein Riesenposten, aber 11.000 Euro haben oder nicht haben ist ein Unterschied. Kleinvieh macht auch Mist.

Apropos Mist: Um Kosten zu sparen haben sich Neulengbach und Maria Anzbach auf eine Kooperation geeinigt: Die Maria Anzbacher Bürger können am Herbst auch die Altstoffsammelstelle in Neulengbach mitbenützten: Zweimal pro Woche können sie ihren Müll dort entsorgen.

Dass die Gemeinde Maria Anzbach aus der Wienerwald Initiativ Region austreten will und gleichzeitig solche „Zuckerl“ in Anspruch nimmt, stört zwar die SPÖ, aber vielleicht ist das der Beginn einer neuen Zusammenarbeit.