Willkommen in der Ev. Marienstiftskirche in Lich

Herzlich willkommen in unserer evangelischen Marienstiftskirche in Lich!
Im Jahr 2011 haben wir das 500-jährige Jubiläum unserer Kirche gefeiert. Aber auch wenn sie nun schon ein halbes Jahrtausend alt ist, so ist es doch ein vielgenutztes Gebäude, in dem wir jede Woche Gottesdienst feiern und in das wir zu Konzerten und Ausstellungen einladen.
So können Sie viele alt-erhwürdige Dinge in unserer Kirche entdecken, genauso aber auch Neues aus den vergangenen Jahren. Unsere Kirche ist mit dem Gemeindehaus nebenan das Zentrum unseres Gemeindelebens

Tagsüber ist die Kirche normalerweise offen und lädt dazu ein, zur Ruhe zu kommen, zu Verweilen und zu Beten.

Auf diesen Seiten können Sie erfahren, was es in unserer Kirche zu sehen gibt. An verschiedenen Stellen liegen weitere Informationen aus, die wir Ihnen anempfehlen möchten.






Aktuelles:






Weitere aktuelle Informationen auf Facebook oder der Gemeindewebseite.


Anschrift:

Kirchgasse
35423 Lich


Wetter in Lich:

Baugeschichte

Die Marienstiftskirche wurde in den Jahren 1511–1594 erbaut. Vorbilder waren die Heiliggeistkirche in Heidelberg, die Stadtkirche in Wittenberg und die abgebrochene Barfüßerkirche in Eisenach. Von der Vorgängerkirche, die ungefähr 1/3 kleiner als die heutige Kirche war, ist bekannt, dass sie am 16. Juni 1320 geweiht wurde. Wir wissen, dass sie einen Lettner hatte, wie es für die Stiftskirchen erforderlich war, um den Chordienst des Stiftskapitels und den Gottesdienst der Gemeinde räumlich voneinander zu trennen. Demnach dürfte es sich auch hierbei um eine Hallenkirche mit langem Chor gehandelt haben. Graf Philipp zu Solms-Lich ist der eigentliche Initiator des Neubaus der Kirche. Im Jahre 1509 wird zum ersten Mal vom Plan eines Kirchenneubaus gesprochen und eine Vermessung durchgeführt.

Im Spätherbst 1510 begann man mit dem Abbruch der alten Kirche. Der Neubau wurde 1511 begonnen, wie das Medaillon über dem Westeingang zeigt: „ANNO DNI 1511 UF MITTWOCHEN NOCH ANNUNCIAT MARIAE IST DISES GOTTES HAUS ANGEFANGEN UNDT VON DEM ERWÜRDIGEN HERN HER IOHAN RIEDESEL COMPTHOR ZU SCHIFFENBERG DER ERSTE STEIN GELEGT WORDEN“ (26. März 1511).
Entgegen der üblichen Gepflogenheiten wurde nicht mit dem Bau des Chorraumes begonnen, sondern mit dem Kirchenschiff. Bis 1514 waren die Mauern sowie die Pfeiler des Schiffes errichtet. 1525 waren der Chorraum und die Sakristei (heutige Kapelle) fertiggestellt. Das Bauholz für die Dachkonstruktion wurde über den Main und von dort mit Fuhrwerken durch die Wetterau bis nach Lich transportiert. Die Arbeiten am Bau verzögerten sich aus unbekannten Gründen, bis 1594 war der Kirchenbau fertiggestellt war.

So besagt es der Text im Medaillon über dem mittleren Chorbogen: „Nach Christi Geburt ein taußig fünfhundert vier und neuntzig dies kirch gebew Renovirt war mit gots hilff zum End gebracht gar, an welchem man Anno zehen Den Grundstein anfing zu legen“.
Bei der Renovierung im Jahr 1858 kam es zu großen Veränderungen des Kirchenraumes. Die Orgel wurde aus dem Chorraum auf die Westempore versetzt. Der Fürstenstuhl, der auf der Westempore stand wurde auf der Nordseite, zwischen den Säulen des Chors und des Schiffs eingebaut. Die Kanzel fand ihren Platz auf der Südseite an der vordersten Säule des Altarraums. Anstelle einer ursprünglichen kleineren Kanzel, wurde die reich ausgestaltete Arnsburger Kanzel, die 1806 durch die Säkularisierung des Klosters nach Lich kam, an ihrem heutigen Platzt aufgestellt. Bei der Renovierung 1951/52 kamen gut erhaltene Renaissance-Rollmalereien zum Vorschein. Diese waren nach oben durch marmorierte Holzgesimse abgeschnitten. Das Medaillon über dem mittleren Chorbogen, sowie die Malereien um das mittlere Chorfenster, lassen dies noch deutlich erkennen.

Ursprünglich liefen die Malereien nach oben hin weiter, was belegt, dass das Tonnengewölbe erst nach der Anbringung der Rollmalereien, wahrscheinlich bei der Renovierung 1740, eingezogen worden sein muss. Darüber existiert noch die ursprüngliche Decke. Ursprünglich waren für die gesamte Kirche, wie in den Seitenschiffen ausgeführt, spätgotische Netzgewölbe vorgesehen, worauf die Rippenansätze an den Rundpfeilern des Chores noch deutlich hinweisen. Es wird vermutet, dass finanzielle Gründe den Plan scheitern ließen. Die letzte große Renovierung 2001/02 hat zu erheblichen Veränderungen des Innenraumes geführt. Bei der Untersuchung der Innenraumschale wurden vier verschiedene Farbschichten entdeckt. Die Farbgestaltung orientiert sich nun wieder an dem ursprünglichen Grauton, die Emporen sind entsprechend in grün gehalten. Bei den Arbeiten stieß man hinter der vorletzten Säule im Südschiff auf die Fundamente der alten Kirche und auf ein Stück des alten Fußbodens. Die parallel zur Nordwand verlaufenden vier Bankreihen wurden ausgebaut, wodurch der Charakter einer Hallenkirche wieder deutlicher erkennbar ist. Die heutige Marienstiftskirche bleibt mit ihrer Vermischung von Spätgotik und Renaissance ein seltenes Beispiel deutscher Kirchenbaukunst jener Zeit.





Aussenbau

Die Marienstiftskirche ist eine langgestreckte, annähernd geostete Hallenkirche mit Hauptschiff, zwei Seitenschiffen, Chor und Chorumgang. Im Norden ist eine Sakristei angesetzt, die heute als Kapelle genutzt wird. Langhaus und Chor gehen in gleicher Breite ineinander über und werden von einem beidseitig abgewalmten, steilen Satteldach überfangen und bis über den Kapellenanbau herabgezogen.
Wichtige Gliederungselemente am Außenbau sind die in zwei Geschossen übereinander angeordneten Spitzbogenfenster, die durch ein Gesims getrennt sind. Bemerkenswert sind ebenso die durchgehenden, hohen Fenster am Chor.
Süd-, Nord-, und Ostseite sind mit Strebepfeilern versehen. Neben dem Westeingang ist ein halbrunder Treppenturm angesetzt, der über Emporenhöhe mit einem halben Kuppeldach abschließt.
Der Haupteingang liegt auf der Südseite zur Stadt hin. Bemerkenswert ist seine hervorgehobene Ausgestaltung mit Spitzbogen und Ausschmückung der Laibungen mit Birnstäben, Kehlen und Efeublättern.


Auffällig ist der gedrungene, achtseitige Dachreiter aus der Erbauungszeit, der von der angeblich ältesten in Hessen nachgewiesenen „welschen Haube“ bekrönt wird und mit einem dicken Knopf abschließt. Im Dachreiter hängt eine der Glocken der Marienstiftskirche. Weiter Glocken hängen im benachbarten Stadtturm. Diese werden von Kirchengemeinde und Stadt Lich gemeinsam genutzt.

Nördlich der Kirche vor der Stadtmauer liegen auf einer kleinen erhöhten Wiese die "Pestgräber". Um die Kirche herum gab es früher viele weitere Gräber.


An der südlichen Kirchenmauer befindet sich das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie ein Gedenkstein für die verfolgten und ermordeten Juden während der Zeit des Nationalsozialismus.





Innenbau

Den besten Eindruck erhält man, wenn man die Kirche durch den Westeingang betritt.

Vom Mittelgang aus fällt der Blick in den dreischiffigen spätgotischen Hallenbau aus sieben Jochen und dreiseitigem Chor als Abschluss. Der Raum ist klar gegliedert durch die rundum geführten Säulen mit den vom ersten bis fünften Joch zweigeschossig übereinander angeordneten spitzen Schildbögen, die das Hauptschiff von den Seitenschiffen und Seitenemporen trennen. Unter den Emporen der Seitenschiffe finden sich Netzgewölbe, die sich unter der Orgelempore fortsetzen, die im ersten Joch hinter dem Westeingang quer eingefügt und von einem breiten Gurtbogen zum Kirchenschiff hin begrenzt wird. Die über steinerne Wendeltreppen zugänglichen Emporen werden von kräftigen Rundpfeilern gestützt. Bogenansätze zeigen, dass sie ursprünglich mindestens in das sechste Joch hinein fortgeführt werden sollten. Eine Planänderung mit Hinwendung zu Formen der Renaissance brachte die zum Rundbogen tendierenden, schlanken Bögen im Chorumgang hervor. Sie ruhen auf einfachen Rundpfeilern mit kämpferlosen Ansätzen der Gewölberippen, die nicht zur Ausführung kamen.


Den Rundpfeilern des Langhauses sind zum Mittel- und jeweiligen Seitenschiff schlanke Runddienste (Dreiviertelsäulen) und einfache Kämpferringe vorgesetzt. Ihnen entsprechen Wanddienste an den Außenwänden. Die sechs Chorpfeiler sind ohne Dienste. Die Pfeiler haben Sockel in verschiedener Ausprägung, besonders reich gestaltet im Chor. Anstatt eines zu erwartenden Rippengewölbes ist das Kirchenschiff bis in den Chorraum hinein mit einem überputzten hölzernen Tonnengewölbe versehen. Es ruht auf einem Renaissancegesims, das in der Fortsetzung der Pfeilerdienste von Holzsäulen mit korinthischen Kapitellen getragen wird und durch Gurtbogenformen gegliedert ist. Die Seitenschiffemporen sind in ähnlicher Weise, aber mit einer flachen, an den Seiten abgerundeten Spiegeldecke versehen.



Zu beachten sind die ornamentalen Ausmalungen der Kirche aus zwei Epochen. An den vier westlichen Langhausarkaden wurde die Rokokobemalung belassen, an den übrigen Arkaden und im Chor die in Rollwerk ausgeführten Renaissancemalereien. Dabei ist die Bemalung um das mittlere Chorfenster besonders hervorgehoben. An den Wänden sind mehrere Weihekreuze wieder sichtbar gemacht.





Kreuz & Altar

Altar

Der aus dem Chorraum vortretende Altar ist ein massiver Tisch aus schwarzgrauem Lahnmarmor, weiß geadert und mit geschweiftem Fuß.


Taufstein

Dem Altar entspricht der linksseitig im Altarraum aufgestellte Taufstein.


Kruzifixus

Der annähernd lebensgroße, spätgotische Kruzifixus, der ursprünglich hinter dem Altar stand ist um 1500 entstanden und vermutlich für den Kirchenneubau in Auftrag gegeben worden.
Die heutige Farbgebung entspricht der zweiten Fassung, die vermutlich aus dem 17. Jahrhundert stammte. Die älteste Farbgebung konnte nicht wiederhergestellt werden.
Der ausdrucksstarke Kruzifixus hängt heute an einem neuen Holzkreuz über dem Altar, sodass er die Kirche bestimmt und den Blick zur Mitte lenkt.





Kanzel

Die stattliche Kanzel in kräftigen Barockformen dominiert den Kirchenraum.
Sie stammt aus dem Kloster Arnsburg und gelangte 1806 in die Marienstiftskirche, wo sie 1860 aufgestellt wurde.
Sie hat die Form eines Abendmahlskelches in Form eines Fünfecks mit geschweiften Seiten und ist über eine schwungvoll um den Pfeiler herumgeführte Treppe, die man durch die kleine Sakristei betritt, zu erreichen.
Geländer und Kanzel sind mit reichen Schnitzereien belegt. Der Korpus der Kanzel wurde von den Schreinern Dietz und Seitz, die auch in Kloster Engethal tätig waren, ausgeführt.
An der Kanzel fallen vor allem die vier, in ekstatischer Bewegung aus dem Kanzelkorb hervortretenden Heiligenfiguren auf. Diese wurden von dem Bildhauer Franz Martin Lutz in den Jahren 1772/74 geschaffen.
Die vier Kanzelfiguren zeigen von rechts nach links die Kirchenlehrer:
Bernhard von Clairvaux (um *1090, †1153), 1. Abt des Zisterzienser-Ordens, begnadeter Redner, („honigsüße Beredsamkeit“, symbolisiert durch den Bienenkorb);
Thomas von Aquin (*1225, †1274), Dominikaner, Scholastiker, Verfasser vieler Schriften, wird deshalb häufig mit Buch dargestellt;
Bonaventura (*1221, †1274), Franziskaner, redegewandter Vertreter der Bettelorden, bezieht sich argumentativ auf die Bibel;
Leo der Große (um *400, †461), Begründer des Papsttums (um 450).
Auf dem Schalldeckel steht Mose mit den Gesetzestafeln. Darunter ist eine Taube als Symbol des Heiligen Geistes zu sehen.

Kanzel und Schalldeckel verband ehemals eine hölzerne Rückwand mit der geschnitzten Darstellung der Gesetzgebung am Sinai an Mose. Die Rückwand hängt heute an der Südwestwand des Chorumgangs.





Gestühl

Fürstenstuhl

In der Verlängerung des nördlichen Seitenschiffes ist seit 1859 im sechsten Joch der Fürstenstuhl eingebaut, der sich bis dahin auf der Westempore befand.
Er hat die Form einer geschlossenen Loge mit Wappenaufsatz und stammt von 1714.
Über eine Treppe ist er vom Kirchenschiff aus zu erreichen. Das Patronatsrecht wird bis heute vom Fürsten zu Solms-Hohensolms-Lich ausgeübt.

Chorgestühl

Unterhalb des Fürstenstuhls sind in drei Reihen die Reste eines alten Chorgestühls aus der Frührenaissance angeordnet.
Es befand sich früher zwischen den einzelnen Säulen des Chores.

Sakramentsnische

Am Treppenaufgang zum Fürstenstuhl ist eine Sakramentsnische von 1536 eingelassen. Sie ist in Renaissanceformen gestaltet und mit einem schmiedeeisernen Gitter versehen.
Die seitlich angeordneten Pilaster zeigen Flachreliefs mit Motiven aus dem Alten Testament und tragen einen Segmentgiebel mit der Inschrift „ecce panis angelorum“ (Siehe, das Brot der Engel).
In ähnlicher Ausführung, mit derselben Inschrift, aber als Grisaillemalerei ist eine Wiedergabe des Motivs beim Aufgang zum Fürstenstuhl zu sehen. Diese Nische ist hier ohne Gitter. Rechts daneben führt ein kleines gotisches Portal in den einfach gestalteten Kapellenraum.





Orgel

Schaut man im Kirchenschiff Richtung Westen beeindruckt besonders die prächtige Orgel mit Rückpositiv. Von dem 1621 bis 23 entstandenen Neubau sind der aufwändig gestaltete Orgelprospekt sowie 5 Register bis heute erhalten.
Als Erbauer wird der Licher Orgelbauer Georg Wagner genannt. Das Werk hatte damals etwa 20 Register verteilt 2 Manuale und ein kleines Pedal.
Auffällig sind die den Prospekt krönenden Figuren des harfespielenden David, sowie König Salomon, beide flankiert von je einem Solmser Löwen. In der Mitte findet sich der Habsburger Doppeladler.
1633 wurde das Orgelwerk durch die beiden großen Pedaltürme erweitert, die aus dem aufgelösten Kloster Arnsburg stammten.

Stand bis dahin die Orgel auf einer kleinen Empore im Chorraum, so wurde sie 1861 durch Johann Georg Förster (Gründer der Licher Orgelbaufirma Förster und Nikolaus) auf den heutigen Standplatz der Westempore versetzt. Um das Jahr 1913 wurde die Orgel einschneidend verändert, wobei sie ihren historischen Charakter weitgehend verlor.
1971 wurde die pneumatische Traktur von 1913 wieder entfernt und mit ihrer mechanischen Tontraktur technisch und klanglich auf den Stand der Zeit gebracht. Im Jahr 2002 erreichte man mit der Ergänzung einiger wichtiger Register eine klangliche und disponelle Sättigung, die es erlaubt, Musik aus allen Epochen zu interpretieren.





Fenster

Im nordöstlichen Chorfenster ist als Rest alter Glasmalerei aus der Vorgängerkirche eine Maria mit Kind im Strahlenkranz zu sehen.
Daneben findet sich eine Darstellung der Heiligen Elisabeth von Thüringen, deren Entstehung zu Beginn der Bauzeit der jetzigen Kirche anzusehen ist.
Dazwischen wurden zwei Wappen eingefügt.
Die übrige Verglasung der Chorfenster, wie auch der unteren südlichen Seitenschifffenster sind in einfachen Farbmustern aus dem 19. Jahrhundert gestaltet.

Besonders auffällig sind im Südschiff nahe der Kanzel die gestifteten Darstellungen der Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon.
Als weiteres Bildfenster findet sich an der Südseite, aber weiter hinten in der Kirche das Fenster des auferstandenen Christus. Alle übrigen Fenster sind farblos verglast.





Grabmale

Bedeutung gewinnt die Kirche auch als Erbbegräbnisstätte der Falkensteiner und des Solmser Grafengeschlechts. Die wertvollsten Grabsteine finden sich im Chorraum.

Rechts neben dem Eingang zur Kapelle befindet sich das älteste Grabmal der Kirche. Wahrscheinlich ist dies der Grabstein von Philipp III. von Falkenstein (+1322), Gründer des Marienstifts oder seines Vaters Werner I. von Falkenstein. Die Darstellung zeigt einen betenden Mann im langen Gewand. Auffällig ist, dass der Verstorbene nicht als Ritter dargestellt ist, sondern eher in nach innen gekehrter demutsvoller Haltung.

Besonders bedeutend ist das vierte Grabmal in Reihe von Kuno II. von Falkenstein (+1333) und seiner Frau Anna von Nassau (+1329). Beide liegend, den Kopf auf einem Kissen ruhend dargestellt. Ach hier findet sich eine demutsvolle Haltung, das Ehepaar aber einander zugeneigt mit ausdrucksvollen Gesichtern und Händen, die einander entsprechen. Besonders herausgearbeitet ist der Faltenwurf des Gewands der Anna von Nassau.

Junggraf Johannes zu Solms (+1457)
Doppelgrabmal Johannes zu Solms (+1457) mit seiner Frau Elisabeth von Cronberg (+1438) (Eltern zu vorigem)
Nach dem Aussterben der Falkensteiner Linie ging ein Teil ihres Gebietes an das Haus Solms, das seitdem die Geschicke der Stadt und ihres Marienstiftes prägten. Das größte Grabmahl nimmt fast die gesamte Breite des Chores ein und stellt drei Paare nebeneinander dar, links Vater Philipp mit Frau, daneben seine Söhne Reinhard und Otto mit Frauen:
Links: Philipp zu Solms (+1544) und Adriana von Hanau (+1524)
Mitte: Reinhard zu Solms (+1562) und Marie von Sayn (+1586)
Rechts: Otto zu Solms (+1522) und Anna von Mecklenburg (+1525)
Von Graf Reinhard in Auftrag gegeben vollendete der Mainzer Künstler Dietrich Schro dieses Familiengrabmal im Jahre 1562. Im Gegensatz zu den älteren gotischen Grabmalen ist dieses von der Renaissance geprägt, reichhaltig verziert und gerahmt von Säulen und waagrechten Gesimsen. Dies wie die krönenden Wappen macht deutlich, dass dieses Grabmal im Gegensatz zu den vorherigen gleich für eine senkrechte Aufstellung gedacht war. Während die Frauen noch in demutsvollerer Haltung dargestellt sind, strahlen die Männer die Würde und Selbstsicherheit des Grafenhauses aus. Die Gesichter sind nicht mehr typisiert sondern realistisch ausgeführt.

Maria Elisabeth zu Solms (+1613 im Kindesalter)
Wolf Schenck zu Schweinsberg (+1532) und Anna Wais von Fauerbach (+1564)
Philipp zu Solms (+1631)
Hedwig zu Solms (+1584)
Graf Ernst II. zu Solms (+1619) und Anna von Mansfeld (+1620)
Otto Graf zu Solms (+1592)
Philipp zu Solms (+1560) Frank von Cronberg, der Reiche der Ältere (+1461)
Cuno zu Solms (+1477)
Weitere Grabmale stehen an der Wand des südlichen Seitenschiffs. Es sind Grabmale des niederen Adels, ehemaliger Hofberater, Offiziere u.dgl.. Weiter sind noch Grabplatten aus der Zeit des frühen Marienstiftes vorhanden und im hinteren Bereich aufgestellt. Im Mittelschiff befanden sich viele Gräber, da die Marienstiftskirche im späten Mittelalter zu einer begehrten Begräbnisstätte geworden war.





Bilder

Hier eine virtuelle Tour durch unsere Kirche:





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Mai 2024:
So. 12.05.2024:  Gottesdienst mit Konfirmation
10:30
So. 26.05.2024:  Gottesdienst mit Konfirmation
10:30
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Stand: 23. Mai 2018