Verlandung eines Sees

 

 

Die Verlandung eines Sees ist eine Primärsukzession, da die Besiedlung und Weiterentwicklung von Biozönosen  auf vorher unbesiedelter Fläche geschieht.

Bei der Verlandung eines Sees produzieren Uferpflanzen und pflanzliches Plankton große Mengen von organischen Substanzen. Aufgrund von Sauerstoffarmut kann die Biomasse von den Mikroorganismen nicht mehr vollständig zersetzt werden. Die Stoffproduktion ist größer als der Stoffabbau. Aus einem oligotrophen (nährstoffreiches) Gewässer wird ein eutrophes Gewässer und die Ausbildung von Faulschlammschichten nimmt zu. Vom Ufer dringen Schilfgürtel, Schwimmbatt- und Unterwasserpflanzen in den See. Das Absterben der Biomasse nimmt immer mehr zu. Die Folge ist, dass der See immer flacher wird und zuwächst – ein Flachmoor entsteht.

Nach einiger Zeit siedeln sich Schwarzerlen, Moorbirken und Weiden an. Kräuter, Farne und Moose treten als Unterwuchs an. Dieses Stadium nennt man den Bruchwald.

In niederschlagsreichen Gebieten kann nun ein Hochmoor entstehen.

 

 

Animation zur Verlandung eines Sees