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28 December 2021

Österreich: COVID-19 Impfquote nach Staatsangehörigkeit und Geburtsort stark unterschiedlich

Austrian flag

Ein Jahr nach Beginn der COVID-19 Impfung in Österreich hat die staatliche Statistikbehörde Statistik Austria Ende Dezember 2021 eine Untersuchung des Impfverhaltens der österreichischen Bevölkerung nach unterschiedlichen sozioökonomischen Merkmalen veröffentlicht. 

Demnach bestehen erhebliche Unterschiede in der Impfbereitschaft der österreichischen Bevölkerung. So liegt die Impfquote beispielsweise unter österreichischen Staatsangehörigen mit 65,5% deutlich über jener von Personen ohne österreichischer Staatsangehhörigkeit (51,5%). Nach Geburtsland ist der Unterschied weniger stark ausgeprägt. Hier liegt die Impfquote bei Personen, die in Österreich geboren sind, bei 67,6%, bei Personen, die außerhalb Österreichs geboren sind, bei 62,7%. Die Impfquote weist dabei starke Unterschiede nach konkretem Herkunfts- bzw. Geburtsland auf. Personen, die in der Türkei geboren sind, zeigen mit einer Durchimpfungsrate von 73,2% beispielsweise eine höhere Impfbereitschaft als Personen, die in Österreich zur Welt gekommen sind. Anders als Personen mit Geburtsland Rumänien, Bulgarien oder Russland, die Impfquoten von lediglich 45% und darunter aufweisen. Zu beachten ist hierbei allerdings, dass ein Teil der im Ausland erfolgten Impfungen im nationalen österreichischen Impfregister nicht nachgetragen wurde und damit in der Auswertung nicht berücksichtigt werden konnten. 

Impfquote der österreichischen Bevölkerung nach Geburtsland, Stand: 30.11.2021. Quelle: COVID-19-Geimpfte in Österreich. Geimpft/Genesen-Status der Bevölkerung nach sozioökonomischen Kriterien. Presseinformation der Statistik Austria, 28.12.2021, S. 19. 

Gründe für die zum Teil stark unterschiedlichen Impfquoten nach Staatsangehörigkeit und Geburtsland liefert die rein statistische Auswertung keine. Die Untersuchung zeigt allerdings, dass das Impfverhalten der österreichischen Bevölkerung auch nach anderen Kriterien stark variiert. So sind beispielsweise Alter, formales Bildungsniveau, Erwerbsstatus und Einkommen starke Einflussfaktoren auf die Impfbereitschaft. Zudem unterscheidet sich die Impfquote auch stark nach Berufsbranche.

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