Hat Toney beim Comeback-Tor geschummelt? Nottingham reicht Beschwerde ein!

Bei seinem Comeback erzielte Ivan Toney am Samstagabend direkt ein Tor und verhalf dem FC Brentford damit zum 3:2-Sieg über Nottingham Forest. Doch bei seinem Treffer hat der Stürmer offenbar geschummelt. Die gegnerische Mannschaft hat nun Beschwerde eingereicht.

Nottingham kreidet Toney Regelbruch an

Beim Rückstand von 0:1 trat Ivan Toney (27) nach 19 Minuten zum Freistoß an und verwandelte diesen zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Für den zuletzt aufgrund Wettbetrugs acht Monate lang gesperrten Stürmer ein Comeback nach Maß – das allerdings einen Haken hat. Als sich Toney den Ball zurechtlegte, bewegte er nämlich den Schaum, den Schiedsrichter Darren England auf den Rasen gesprüht hatte, und veränderte so die Position des Freistoßes.

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Nottingham Forest, das die Partie am Ende mit 2:3 verlor, sieht sich benachteiligt. Laut The Athletic haben sich die „Tricky Trees“ an die Premier League und die englische Schiedsrichtervereinigung PGMOL gewandt. Der abstiegsbedrohte Klub fordert eine offizielle Antwort auf die Frage, ob die Spieler den Ball bewegen und ihre eigenen Linien für einen Freistoß ziehen dürfen. Sollte die Antwort nein lauten, möchte Forest wissen, warum der VAR nicht eingegriffen hat. Schließlich würde es sich in dem Fall um eine schwerwiegende Fehlentscheidung handeln, die hätte korrigiert werden müssen.

Toney erklärte nach dem Spiel, dass es regelkonform sei, die Position eines Freistoßes um bis zu einen Meter zu verlegen. Forest-Trainer Nuno Espirito Santo (49) hingegen sieht sich und seine Mannschaft betrogen. „Das ist das erste Mal, dass ich das höre“, sagte Nuno. „Jeder im Raum wird die Ballverschiebung gesehen haben und das Gesetz ist eindeutig. Jedes Tor muss überprüft werden. Jede Situation muss kontrolliert werden, wenn sie zu einem Tor führt.“

Der ehemalige Wolves-Trainer räumte ein, dass seine Spieler die Absichten von Toney ebenfalls hätten besser erkennen und daraufhin entweder den Schiedsrichter alarmieren oder die Abwehrmauer entsprechend hätten verschieben müssen: „Die Mauer hat sich nicht bewegt, weil unsere Spieler das nicht erkannt haben. Das ist unsere Verantwortung – vor dem Ball zu bleiben, mit dem Schiedsrichter zu sprechen. Aber der VAR muss das gesehen haben. Vielleicht sollten sie dem Schiedsrichter dabei helfen.“

Und so konnte Toney mit einem Flachschuss ausgleichen und damit den Sieg seiner Mannschaft einleiten – während der Gegner auf Antworten wartet.