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In Schwebenried läuft´s wieder: „Abkacken“ oder das Herz in die Hand nehmen

Keiler Helles

SCHWEMMELSBACH – Mit dem 2:0 in Kitzingen sprang die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach – schwupps! – auf einen Nichtabstiegsplatz. Nach sieben Punkten aus den letzten drei Partien ohne Niederlage kann das nun ein richtig schönes Finale geben in 2015.

Der TSV Abtswind kommt nach Schwebenried zu Heimspiel Nummer zwölf für den Aufsteiger. Der Gegner wollte eigentlich weiter oben mitspielen. Trainer Mario Schindler sprach mit uns vor dem Wiedersehen mit seinem Ex-Verein.

Herr Schindler, vier der letzten sieben Partien hat Ihr Team gewinnen können. Passt die Leistungskurve – oder ist das bei der DJK immer schwer zu sagen, weil bislang die Serien immer wieder wechselten von positiv in negativ und umgekehrt?
Mario Schindler: Die Leistungskurve passt definitiv! Diese vier Siege sind letztlich das Ergebnis harter Arbeit im wöchentlichen Training, gepaart mit dem nötigen Willen, die Kehrtwende zu erzwingen. Zudem hat man deutlich gemerkt, dass die Jungs an Erfahrung gewonnen haben und vor allem bereit waren und sind, aus ihren Fehlern zu lernen. Dass die Serien sich so abwechseln, ist für mich momentan dem Entwicklungsprozess geschuldet. Wichtig ist hier, dass wir das alle zusammen richtig einordnen, daraus lernen und vor allem verbessern.

In Kitzingen muss man ja erstmal gewinnen. An diesem Tag scheint Vieles gepasst zu haben?
Mario Schindler: An diesem Tag hat tatsächlich vieles gepasst und wir hatten in den entscheidenden Momenten die größeren Siegeswillen sowie das nötige Glück auf unserer Seite. Das aber auch völlig zu Recht, denn wir hatten bisher in der Runde nur wenig davon abbekommen! Ich wusste aber, dass wir in der Lage sind, in Kitzingen zu punkten. Das hatte sowohl schon das Hinspiel gezeigt, als auch die Entwicklung, die wir in den letzten zwei Monaten genommen haben.

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Wie wichtig ist es für die Moral, nun einen Nichtabstiegsplatz zu belegen?
Mario Schindler: Für die Moral war das natürlich sehr wichtig. Ein jeder Sportler will für seine Mühen und Entbehrungen auch irgendwann den Lohn erhalten. Durch unsere zwischenzeitliche Negativserie von fünf Niederlagen in Folge war ja klar, dass es erstmal ein bisschen dauern würde bis wir da unten wieder Anschluss an das hintere Mittelfeld bekommen würden. Ich habe aber meine Mannschaft vor die Wahl gestellt: Entweder aufgeben und „abkacken“ oder Herz in die Hand nehmen und mit Fleiß sowie Wille das Ruder herumreißen. Ein jeder einzelne Spieler hat da in so einer Phase die Wahl und kann das für sich entscheiden. Und zwar jedesmal, wenn er die Kabine verläßt und das grüne Viereck betritt – egal ob beim Training oder Punktspiel. Natürlich versuche ich, die Spieler für die „richtige“ Wahl zu gewinnen und begeistern (lacht).

Wie sehr ärgert Sie die Heimniederlage gegen Euerbach jüngst? Den Mitaufsteiger hätten Sie mit einem Sieg nun um schon 13 Punkte auf Abstand halten können…
Mario Schindler: Dieses verlorene Spiel ärgert mich natürlich ohne Ende. Euerbach ist ja leider momentan ein direkter Konkurrent, was die Abstiegsfrage anbelangt – und da tut so eine Niederlage besonders weh. Nicht umsonst sind das Sechs-Punkte-Spiele. Dazu kommt, dass die Spiele gegen Euerbach inzwischen richtigen Derbycharakter haben. Doch möchte ich an dieser Stelle festhalten, dass es mich riesig freuen würde, wenn beide Mannschaften den direkten Klassenerhalt schaffen würden. Ich kenne und schätze viele Spieler in Euerbach und wünsche ihnen den nötigen Erfolg für den Nichtabstieg. Aber natürlich erst, die Jungs in Euerbach mögen mir das verzeihen, wenn wir safe sind! (lacht)

Das richtig fette, große, lange Interview hat das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info parat. Darin spricht Mario Schindler dann auch noch unter anderem über die nächste Begegnung mit seinem Ex-Verein TSV Abtswind, warum sich ein Besuch am Samstag in Schwebenried allemal lohnen wird und warum er und sein Trainer-Partner Thorsten Büttner fast immer im Kader stehen, aber so gut wie nie selbst spielen.



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