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Peter Jelinek Peter Jelinek is an Influencer

Klima- & Biodiversitätskrise lösen | Gründer von Green State

Hitzerekorde an Land und im Meer lassen erahnen, was uns die Klimakrise einbrocken wird. Die aktuellen Hitze-Werte sind erschreckend und was genau bedeuten sie? Eine kurze Einordnung für Europa. 🌡️ Neue Hitze-Rekorde fallen 🇪🇸 Während in Berlin glücklicherweise Regen verzeichnen kann, warnt der spanische Wetterdienst vor Rekordtemperaturen von bis zu 40 Grad im April. Was Anfang des Monats noch mit "Mallorca bei über 30 Grad" die Touristinnen und Touristen freute, wird beispielsweise im anadulusischen Guadalquivir-Tal den Olivenbäumen zum Verhängnis. Der Obstgarten Europas, die Ecke rund um Andalusien, leidet sowieso schon seit Jahren unter Dürre und jetzt umso mehr. Im April fiel kaum Regen, dazu die hohen Temperaturen und die Folge? Spanisches Olivenöl hat sich seit dem Sommer bereits um 60 % verteuert. 🇮🇹 Der Po, Italiens längster Fluss, führt streckenweise kaum noch Wasser. Die Pegelstände sind so niedrig wie im letzten Sommer. Grund? Schneemangel in Norditaliens Bergen. Die Schneedecke liegt um 75 % unter dem saisonalen Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Der Sommer ist im Anmarsch und droht der Kornkammer des Südens das Genick zu brechen. Die Landwirtschaft, Wirtschaft und den Menschen vor Ort befinden sich in einem Verteilungskampf ums Wasser. Die Winterdürre in Frankreich wurde hier bereits etliche Male vielschichtig erläutert – dort hat sich nicht viel getan. 🌡️ Die weltweite maritime Hitzewelle nimmt nicht ab Aber wie sieht es mit unseren Meeren aus? Wasser, so denken wir, ist grundsätzlich erfrischend. Es brennt nicht, sondern wird in Form von Meeren und im Zuge der Klimaerhitzung sogar mehr, weil unter anderem Gletscher und Pole schmelzen. Aber auch sie erhitzen sich – und zwar enorm. Was viele übersehen: Zwischen 1971 und 2020 haben die Meere 89 % der überschüssigen Hitze geschluckt. Sie übernehmen unsere Emissionen und erhitzen sich in der Folge – zwar langsamer, aber stetig. Einer der Folgen: Hitzerekorde an der Oberfläche. Schon den ganzen April hindurch liegt die mittlere Oberflächentemperatur der Meere oberhalb von 21 Grad Celsius, zuletzt ist sie sogar wieder leicht angestiegen. "Das ist besorgniserregend", sagt Anders Levermann, Professor für die Dynamik des Klimasystems und Leiter der Abteilung Komplexitätsforschung am PIK - Potsdam Institute for Climate Impact Research. "Wir verlassen den Klimabereich, den wir kennen und kommen immer mehr in unbekanntes Terrain." Was das bedeutet? Algenblüten, Korallensterben, Artenschwund oder eben stärkere oder mehr Tropenstürme. Schon im vergangenen Jahr konnte das im Mittelmeer verzeichnet werden, als dort die Temperaturen badewannenähnlich waren.

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Dr. Nadine Lilienthal

If I provoke you, I mean it nicely | CEO & Founder legaleap.law | Podcast ZUKUNFT RECHTSMARKT | New Legal Network

1y

😅😅

Ronny Mönnig

Automotive Erfahrung 25 Jahre, fundamentales Verständnis von Entwicklungsprozessen, Leadership >15Jahre, International Business Development, Diplom-Ingenieur von der MLU, former patent holder, certified PM

1y

Mit welchem Verfahren wird hier über 0,1 Kelvin (im sich ständig durchmischendem Meereswasser) eigentlich spekuliert?

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Herbert Schoenle

Sales Executive @ Aras Corp | Driving DACH Sales Growth

1y

Peter Jelinek , sehr gut zusammen gefasst. Was noch hinzu kommt - und bis jetzt völlig unterschätzt wird - ist die Entwicklung bei Phytoplankton/ Zytoplankton in unseren Ozeanen: Die O2-Pumpe / CO2- Senke verlangsamt sich gerade um 1% jährlich - wenn das so weiter geht haben wir 2050 eine Situation, die das Leben auf dem Planeten völlig verändern wird 😏

Oliver Fels

Passion for Sustainable Solutions & Innovative Value Chains: Experience the Difference

1y

Die Verdunstungswerte steigen, immer mehr Feuchtigkeit steigt in die höheren Luftschichten und bleibt dort. Bis sich eine ordentliche Kaltfront drunter schiebt. Und dann geht es los. Oft schon beobachtet im letzten Jahr- Mittelmeerraum, Kalifornien, usw.

Andreas Eichel

Geschäftsführer bei ProtoWerk4D GmbH

1y

Schöne Darstellung. Allerdings sollte man dazu schreiben das seit 2016 die zur Analyse heran gezogenen Daten deutlich umfangreicher sind und daher die Approximation der Meeresoberflächentemperatur etwas anders aussieht. Um die Daten ab 2016 mit den Daten davor (Mittelwert aus 1982-2011) vergleichbar zu machen, sollte auf die zusätzlichen Daten verzichtet werden. Oder man begnügt dich mit der Darstellung ab 2016 jahresweise.

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