Richtig kompostieren: Darauf kommt es an

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Richtig kompostieren beginnt mit der Wahl des Standortes. Sie können bereits nach etwa sechs Wochen mit dem ersten hochwertigen Naturdünger rechnen, wenn Sie zusätzlich darauf achten, welchen Abfall Sie verwenden.



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Richtig kompostieren: Platzierung und Ansetzen des Komposts

Der erste Schritt, um nährstoffreichen Humus zu erhalten, ist der richtige Standort für den Kompost.

  • Suchen Sie für den Kompost einen halbschattigen Platz, optimalerweise unter einem Baum oder Strauch. Die pralle Sonne eignet sich nicht, da der Abfall im Sommer zu schnell trocknet. Auch zu starker Regen ist ein Problem, da extreme Nässe die Produktion von Humus ebenfalls stört. Tipp: Als Regenschutz kann ein Kompostbehälter mit Deckel verwendet werden.
  • Für die Umwandlung zu Humus sind Kleinstlebewesen, wie beispielsweise Regenwürmer, wichtig. Der Untergrund des Komposthaufens sollte daher nur aus Erde bestehen, damit die Tiere leicht in den Abfall eindringen können.
  • Als Kompostmaterial eignen sich grundsätzlich alle natürlichen Abfälle, die nicht in hohem Maße mit Schadstoffen belastet sind.
  • Achten Sie auf die richtige Mischung, damit die Mikroorganismen optimale Bedingungen vorfinden. Daher sollte der Kompost aus einer ausgeglichenen Mischung aus trockenem und nassem Abfall bestehen. Vermischen Sie beispielsweise Rasenschnitt mit Laub oder schichten Sie diese Materialien dünn übereinander.
  • Zerkleinern Sie den Abfall, bevor Sie ihn in den Kompost geben. Das beschleunigt den Verrottungsprozess.
Esslingen, Kompost Komposthaufen im Garten.
Richtig kompostieren: Suchen Sie einen schattigen Platz für den Kompost. imago images / Horst Rudel


Der erlaubte Abfall: Was auf den Kompost darf

Um Ihnen das Kompostieren zu erleichtern, finden Sie hier eine Liste aller erlaubten Abfälle.

  • Gartenabfälle wie Rasenschnitt, Laub, Blumen, Kräuter und auch Algen aus dem Gartenteich sind kein Problem. Der Laubanteil im Kompost sollte jedoch maximal 20 Prozent der Kompostmenge ausmachen. Vor allem, wenn es sich um langsam verrottendes Laub wie das von Buchen, Eichen, Kastanien, Pappeln oder Platanen handelt.
  • Unkraut sollte nur auf den Kompost, wenn es noch nicht samt.
  • Rohe Obst- und Gemüsereste sowie ungespritzte Bio-Zitrusfrüchte können kompostiert werden.
  • Eierschalen sowie Tee- und Kaffeesatz verrotten gut. Auch Teebeutel und Kaffeefilter sind kompostierbar. Entfernen Sie jedoch vorher etwaige Metallklammern.
  • Mist von Haustieren in kleinen Mengen, jedoch ohne Katzenstreu oder ähnliche Zusätze, können Sie zum Kompost geben.
  • Pappe und unbehandeltes Papier lässt sich ebenfalls kompostieren. Hier sollten Sie jedoch nur geringe Mengen zugeben, da dieses Material nur langsam verrottet.

Ungeeignete Abfallprodukte: Was Sie nicht kompostieren sollten

Es gibt verschiedene Abfallprodukte, die nicht oder nur bedingt für den Kompost geeignet sind.

  • Gekochtes Essen und Speisereste sollten Sie im Restmüll entsorgen. Das gilt besonders für tierische Produkte, inklusive Fisch und Fleisch, denn damit werden Ratten angelockt.
  • Zitrusfrüchte werden häufig mit Schädlingsbekämpfungsmitteln behandelt. Pestizide von gespritzten Zitrusfrüchten sollten nicht in den Humus gelangen.
  • Gekaufte Schnittblumen aus dem Supermarkt sind ebenfalls oft mit Pestiziden behandelt und gehören daher nicht auf den Kompost.
  • Dicke Zweige, Äste, Wurzeln und Nussschalen verrotten nur langsam und sind daher weniger geeignet.
  • Alle Pflanzenteile, die Schädlings- oder Pilzbefall aufweisen, gehören in den Hausmüll. Entsorgen Sie diese auf dem Kompost, können sich Pilze und Schädlinge weiter in Ihrem Garten ausbreiten.
  • Farbiges oder dickes Papier darf nicht auf den Kompost. Das gilt ebenso für Fotopapier oder ähnlich beschichtete Produkte.
  • Asche, Katzenstreu und Windeln entsorgen Sie grundsätzlich im Hausmüll.
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