Spinnen in Deutschland: Diese Arten gibt es bei uns

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Spinnen sind nicht jedermanns Freund. Welche Arten es in Deutschland am häufigsten gibt, wie sie aussehen und wo sie zu finden sind, lesen Sie in diesem Artikel.



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Winkelspinne - die häufigste Hausspinne in Deutschland

Die am häufigsten in Deutschland vorkommende Spinnenart ist die Große Winkelspinne, weshalb sie auch Hausspinne genannt wird.

  • Die Winkelspinne, auch Hauswinkelspinne genannt, sitzt tagsüber oft regungslos an einem Fleck. Erst in der Nacht wird sie aktiv und bewegt sich dann meist sehr schnell.
  • In der Natur sitzt die Winkelspinne meist am Boden unter Steinen und Baumwurzeln, wo sie sich vor Regen schützt. Im häuslichen Bereich fühlt sie sich besonders an feuchteren Orten wie im Badezimmer, im Keller, Gartenhäuschen oder in Garagen wohl. Dort findet sie mit Fliegen, Silberfischchen und anderen Spinnen genug Beute.
  • Die Hausspinne ernährt sich von Insekten. Dazu baut sie ein Trichternetz, in dem sie ihre Beute fängt und mit einem Biss lähmt, um sie dann zu verspeisen. Dass die Große Winkelspinne einen Menschen beißt, ist eher selten. Der Biss ist für Menschen zudem ungefährlich.
  • Die Winkelspinne fällt eindeutig in die Kategorie "Ekelspinne". Sie gehört zu den größten einheimischen Spinnen. Sie erkennen diese Spinnenart an der hellbraunen, rötlich-braunen oder dunkelbraunen Farbe. Außerdem hat sie sehr lange, behaarte Beine.
Große Winkelspinne oder Hausspinne (Tegenaria atrica), auf Buch, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa iblcht02385532
Die Große Winkelspinne gehört in Deutschland zu den häufigen Spinnenarten. imago images / imagebroker


Zitterspinne - klein und zart

Zitterspinnen werden manchmal mit dem Weberknecht verwechselt und von den Menschen meist billigend in Kauf genommen.

  • Während der Körper der Zitterspinne nur etwa 10 Millimeter groß und fast durchsichtig ist, sind ihre Beine ganz lang und dünn. Im Unterschied zum Weberknecht ist der Körper der Zitterspinne zweigeteilt.
  • Die Spinne verdankt ihren Namen der Tatsache, dass es so aussieht, als würde sie ständig zittern. Das Zittern hat jedoch einen guten Grund, denn dadurch macht sie sich für Feinde unsichtbar.
  • Die Zitterspinne spinnt ihr Netz meist an der Decke. Deshalb kann es dort mit der Zeit zu Staubmäusen kommen. Durch ihre geschickt gesponnenen Netze ist die Zitterspinne in der Lage, auch wesentlich größere Tiere zu erbeuten.
Zitterspinne (Pholcus phalangioides), Deutschland, Europa *** Shaking spider Pholcus phalangioides , Germany, Europe Copyright: imageBROKER A.xSommer iblsal05369542.jpg
Die Zitterspine ist meistens an Decken zu finden. imago images / imagebroker

Gartenkreuzspinne - findet sich in der Regel nur draußen

Der Name der Spinne verrät ihren Lieblingsaufenthaltsort: der Garten. Aber auch in Wiesen und Wäldern baut die Spinne ihre großen Netze. Ins Haus verirrt sich das Tier jedoch eher selten.

  • Die Gartenkreuzspinne ist die häufigste Vertreterin der Kreuzspinnen in Mitteleuropa. Sie hat eine Lebenserwartung von zwei Jahren.
  • Sie gehört auch zu den größten einheimischen Spinnen. Das Weibchen erreicht eine Größe von bis zu 18 Millimetern, das Männchen wird bis zu 10 Millimetern groß. Sie ist leicht an der Farbe zu erkennen: Ihr Hinterleib ist von Flecken übersät, die zusammen ein Kreuz bilden. Daher kommt auch der Name "Kreuzspinne".
  • Kreuzspinnen lähmen ihre Beute (Insekten) mit einem Gift, das sie durch einen Biss absondern. Für den Menschen ist der Biss der Kreuzspinne zwar unangenehm, aber ungefährlich.
24.09.2015 Deutschland Grünberg Stangenrod Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus) ventral im Netz (Photo by Klaus Volkmann) Gartenkreuzspinne im Spinnennetz
Die Gartenkreuzspinne baut ihr Netz meist in der Natur. imago images / Volkmann

Weberknecht - eigentlich gar keine Spinnenart

Weberknechte gehören nicht wirklich zu den Spinnen, aber in die Klasse der Spinnentiere.

  • Weberknechte - auch Schneider genannt - sind die spinnenartigen Tiere, die recht häufig in Wohnungen und Häusern angetroffen werden. Am liebsten halten sie sich in Ritzen im Boden oder an den Decken auf. Weltweit sind etwa 6.600 Arten bekannt.
  • Der Weberknecht sieht der Zitterspinne zum Verwechseln ähnlich. Er hat ebenfalls lange dünne Beine. Statt eines zweigeteiltem Körpers weist er jedoch nur einen schwarzen, dunklen Körper auf.
  • Im Unterschied zu den Zitterspinnen können Schneider zudem keine Netze spinnen.
Weberknecht, 20.10.2006, Copyright: xEllax Panthermedia00455206
Weberknechte können sich durch die langen Beine gut von Pflanze zu Pflanze fortbewegen. imago images / Panthermedia

Wespenspinne - lebt in Wiesen

Die Wespenspinne - auch Zebraspinne genannt - lässt sich am liebsten im halbhohen Gras nieder.

  • Die Wespenspinne ist aufgrund ihrer auffallenden Farbe leicht zu erkennen. Ihr schwarz-gelber Körper kann bei Weibchen bis zu 25 Millimeter groß werden, Männchen werden dagegen nur bis zu 6 Millimeter groß.
  • Im Gegensatz zu anderen Spinnenarten baut die Wespenspinne runde Netze mit Zacken am Rand. Darin verfängt sich ihre Beute, zu der Wespen, Bienen und Heuschrecken gehören.
  • Beim Menschen kann der Biss einer Wespenspinne Schwellungen, Rötungen und leichte Schmerzen hervorrufen. Giftig ist er jedoch nicht.
  • Nach der Paarung werden die Männchen nicht selten von dem Wespenspinnenweibchen verspeist.
Wespenspinne (Argiope bruennichi) - McPHGB
Die Wespenspinne hat eine sehr auffällige Färbung. imago images / McPHOTO

Wolfspinne - nützlicher Insektenjäger

Zu den Wolfspinnen zählen auch die ungefährlichen Taranteln.

  • Die Wolfspinne hat eine grau-braune Farbe, ist kräftig gebaut und hat ein besonderes Merkmal: Sie besitzt acht Augen, welche in drei Reihen angeordnet sind. Die Augen helfen der Spinne in der Nacht beim Jagen von Insekten oder anderen Spinnen.
  • Sie spinnt für die Beutejagd kein Netz, sondern lauert ihrer Beute auf. Deshalb findet man diese Spinne meist in Erdlöchern.
  • Größere Exemplare können mit ihrem Spinnenbiss die Haut eines Menschen durchdringen und dann ihr Gift injizieren. Da die Konzentration allerdings sehr niedrig ist, führt das Gift der Wolfspinne beim Menschen höchstens zu Rötungen und Schwellungen.
  • Sie sollten übrigens unbedingt davon absehen, die Tiere zu töten: Wolfspinnen sind friedfertig und nützlich. Sie fangen allerhand lästige Insekten wie zum Beispiel Blattläuse.
Wolfsspinne (pardosa lugubris) - McPHOTOxx xLütkex
Wolfsspinne (pardosa lugubris) imago images / McPHOTO

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(Tipp ursprünglich verfasst von: Jonas Brandstetter)

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