• Anbau von Nutzpflanzen wie z.B. Mais, Trockenreis oder Süßkartoffeln auf immer wieder wechselnden Feldern • Auf Deutsch: Wanderfeldanbau
Wie funktioniert es?
1. Rodung des immerfeuchten Tropenwaldes während der Trockenzeit 2. Verbrennung des gerodeten Holzes am Ende der Trockenzeit → Nährstoffe und Mineralien für den Boden → Ausgleichen der sonst geringen Fruchtbarkeit des tropischen Bodens 3. Aussaat der Nutzpflanzen zu Beginn der Regenzeit 4. Weitere Feldarbeiten werden traditionell mit Hacke ausgeführt 5. Ernte der Pflanzen 6. Ein – zwei Jahre Anbauzeit, danach 7-14 Jahre Brache → neue Felder müssen gerodet werden
Was sind die Vorteile?
• Bauern können sich selbst versorgen (sog. Subsistenzwirtschat) • Geringer Kapitalaufwand • Sicherer Ertrag • Normaler Arbeitsaufwand
Wo liegen die Nachteile?
• Enorm hoher Flächenaufwand (auf 10ha Brachland kommt nur 1ha Nutzland) • Geringer Ertrag • Ertragsrückgang nach der zweiten Anbauperiode durch Abschwemmen der nährstoffreichen Asche in der Regenzeit
Wie hat sich der Anbau im letzten Jahrhundert verändert?
• Bevölkerungswachstum führt zu höherer Nachfrage → Verringerung oder Aufgeben der Brachezeit • Streben der Bauern nach Bargeld → Vergrößerung der Anbaufläche um Überschüsse zu erwirtschaften → Anbau von cach crops wie Kaffee oder Kautschuk • Weiteres Bevölkerungswachstum → Wanderfeldbau wird teilweise durch Bewässerungsfeldbau ersetzt → Größere Anbaufläche für cash crops • Erneutes Bevölkerungswachstum → Wanderfeldbau wird ganz aufgegeben → Bewässerungsfeldbau wird intensiviert