Fußball: Leistungstests vor U-20-WM

Das U-20-Fußballnationalteam hat sich am Dienstag im Sportzentrum Hallein-Rif (Tennengau) zu Leistungstest getroffen. Es geht um die letzte Vorbereitung für der WM Ende Mai in Neuseeland - und um die WM-Tickets für die Spieler.

Statt auf Rasen waren die Nachwuchs-Teamspieler in Rif auf dem Laufband unterwegs: In Kleingruppen absolvierten sie sportmotorische Tests. Die Ergebnisse entscheiden mit darüber, wer ein WM-Ticket bekommt, sagt U-20-Teamtrainer Andreas Heraf: „Der Sinn dahinter ist, dass man bei einer Weltmeisterschaft auf dem Niveau natürlich in einem Top-Zustand sein muss. Sonst hat man ganz einfach keine Chance. Und darum hoffen wir, dass die Ergebnisse gut sind.“

Leistungstest mit Sportler im Landessportzentrum Hallein Rif

ORF

Die U-20-Spieler mussten ihre Fitness beweisen

An Motivation mangelt es den Spielern sicher nicht: Die Teilnahme an der U-20-WM wäre ein Höhepunkt in ihren noch jungen Karrieren. „Das ist eines der größten Turnier weltweit - natürlich will man da dabei sein“, sagt Lukas Gugganig vom FC Liefering. „Ich denke, wenn ich jetzt noch im Verein meine Leistung bringe, werde ich dabei sein.“ Gugganigs Klubkollege Xaver Schlager sieht das ähnlich: „Man gibt Vollgas. Man schaut, dass bei den Tests super Ergebnisse herauskommen. Man schaut, dass im Training alles passt - und versucht, möglichst herauszustechen.“

Teamchef hofft, die Besten mitnehmen zu können

Bei der Nominierung des 21-Mann-Kaders ist U-20-Teamchef Andreas Heraf aber auch auf das Wohlwollen der Vereine angewiesen. Fraglich ist etwa, ob Spieler wie der 17-jährige Konrad Laimer von Red Bull Salzburg abgestellt werden. Ein Abstellungspflicht gibt es nicht, weiß Heraf: „Bei uns war’s vor vier Jahren so, dass wir ohne die besten sieben Spieler gefahren sind. Dann hat man ganz einfach keine Chance bei einer Weltmeisterschaft. Darum hoffe ich, dass wir diesmal wirklich komplett antreten können.“

Bei der EM im vergangenen Juli in Ungarn überzeugte das U-20-Team mit Platz drei. Das aktuelle Leistungsniveau ist aber nur schwer einzuschätzen, weiß der Teamchef: „Im Vergleich zu anderen Nationen: Panama hat zum Beispiel schon 22 Testspiele absolviert in dieser Zeit - wir sehen uns hier zum ersten Mal nach acht Monaten. Von der Entwicklung der Mannschaft kann ich ganz wenig sagen.“

Vorrundenspiele ab 30. Mai

Aufschlüsse soll ein Trainingslager ab Mittwoch in Bad Tatzmannsdorf bringen. Am Montag steht dann der letzte Test gegen Mexiko auf dem Programm. Bei der WM ab 30. Mai in Neuseeland geht es in der Vorrunde gegen Ghana, Panama und Argentinien.

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