#ausflug: kolbatzer mühle | uckermärkische seenlandschaft

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Die Kolbatzer Mühle liegt irgendwo im Nirgendwo der Uckermärkischen Seenlandschaft. Ein zauberhafter verwunschener Ort zum naturnahen Übernachten, vom Betreiber Holger, ein hippie-esker Barfussautofahrer und gebürtiger Hesse, mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Das Areal ist groß und toll und bietet neben einem Biwakplatz (wer sich, wie ich, fragt, was ein Biwakplatz eigentlich genau ist: das ist ein einfach gehaltener Zeltplatz oder ein Lager im Freien, von FR „bivouac“ = Feldlager oder Nachtlager) auch ein Haus mit Ferienwohnungen, einen Biergarten, eine eigene Abwasseranlage, ein Seminarhaus und einen wunderschönen Garten mit Zugang zum Badesee, wie oben im Bild zu sehen. Auch im Bild: mein grünbehostes Knie. Man esse eine frischgeräucherte Forelle und wähne sich im Himmel.

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Hier ist einer der vielen Umtragestellen des Paddelmekkas Feldberg-Lychen, eine kanadisch anmutende Wasserwanderstrecke durch malerische Wälder und Seeketten, auf der einem Eisvögel, Wasserschlangen und Schwanfamilien begegnen. Streckenweise waren wir mutterseelenallein im Wasser, trotz Traumwetter und den langen Juninächten. Zu meckern gibts also fast nüschte, bis auf die Tatsache, dass die Strecke an mehr Stellen als einem lieb ist, umtragen erfordert, und der Küstrinchenbach (bei dem Namen schmelze ich schon dahin) meist wegen Wasserniedrigstand nur teilweise befahrbar ist und in jedem Fall auch auf den befahrbaren Abschnitten getreidelt werden muss. Ahso, und wo wir schonmal dabei sind: treideln = schiffziehen, durch Menschen oder Zugtiere. Dennoch, oder grade deshalb: Seelenbaumlerisch und empfehlenswert. Pferdesalbe einpacken und los.

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