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Stuttgart Willhelma

Unser Ausflug nach Stuttgart Am Morgen des 10.06.2017 treffen wir, der Pfadfinderstamm „Schwarzer Haufen Würzburg“ uns am Würzburger Hauptbahnhof. Geplant ist ein Ausflug mit Übernachtung in Stuttgart und wir haben einiges vor – Höhepunkte werden der Besuch der Wilhelma und des Naturkundemuseums sein. Wir schaffen es auch pünktlich zum Zug, welcher zum Glück nicht allzu voll ist, was das Unterbringen der Rucksäcke, Isomatten, Schlafsäcke und was ein Pfadfinder eben alles braucht, erleichtert.

Bild: Wir warten auf unseren Zug

Die Zugfahrt ist recht angenehm und sogar verspätungsfrei, sodass wir mittags bereits in Stuttgart ankommen. Dort versuchen wir uns erst mal zu orientieren, denn so ein großer Bahnhof ist recht unübersichtlich, wenn man den kleinen Würzburger gewohnt ist. Die Wölflinge werden schnell von der riesigen Ritter Sport Werbe-Skulptur in der Eingangshalle angezogen, weshalb wir dort unser Gepäck ablegen. Wir wollen nämlich als erstes einkaufen gehen, damit der Zoobesuch gestärkt anfangen kann. Deshalb machen sich zwei R/Rs (so heißen die erwachsenen Pfadfinder ab 16 Jahren) auf den Weg zum nächsten Einkaufsladen, während der Rest mit dem Gepäck wartet. Die beiden sind schnell wieder zurück und wir machen uns auf den Weg zur U-Bahn, um mit dieser zur Wilhelma zu fahren. Schon das große, verzierte Eingangstor dort lässt uns staunen. Wir haben viel Glück, an der Kasse ist keine Schlange. Nachdem die Tickets geholt sind, stellen wir uns der Herausforderung, die Rucksäcke in den eher kleinen Schließfächern zu verstauen. Mit etwas Tetris-Erfahrung ist auch das bald geschafft und es geht durch die Schranke in den Zoo. Als allererstes suchen wir uns ein schattiges Plätzchen, um mit dem Mittagessen zu starten. Damit wir die Tiere nicht stören, fällt der Essensspruch eher leise aus, was aber den Geschmack unserer Brote mit Wurst und Käse, der Bananen und Äpfel in keinster Weise mindert. Sobald wir mit dem Speisen fertig sind, beginnen wir unsere Tour durch den Zoo im Insektenhaus. Die Spinnen und Kakerlaken sind nicht für jeden von uns und manche sind schnell wieder draußen. Ein Blick auf die Uhr verrät uns, dass es bald Zeit für die Seelöwen- Fütterung ist, die wir natürlich nicht verpassen wollen. Also machen wir uns nach den Insekten auf den Weg dorthin und bereuen nichts – die Fütterung war wirklich spektakulär und und unterhaltsam. Danach folgen wir dem Weg und gelangen so zu den Affen, Fledermäusen,Tigern, Giraffen, Bären, Geparden und allen anderen Tieren, die in der Wilhelma wohnen. Unterwegs gibt es viele Möglichkeiten, sein Wissen selbst zu testen und sich neues anzueignen, die auch von allen ausgiebig genutzt und erkundet werden.

Bild: Wir vergleichen unsere Handgrößen mit denen der Schimpansen

Im Aquarium- und Reptilienhaus gibt es viele, zum Teil uns unbekannte Fische zu bestaunen und sogar Krokodile zu beobachten. Sicherheitshalber nehmen wir aber nur mit dem „unechten“ Krokodil direkten Kontakt auf.

Bild: Dieses Krokodil ist glücklicherweise nicht bissig

Anschließend machen wir uns auf den Weg zum Streichelzoo, wo wir eine längere Pause machen. Dort gibt es nochmal Kekse und Obst für alle und danach darf sich jeder auf eigene Faust in dem Bauernhofbereich umsehen. Dort gibt es kleine Kälber und Ferkel zu sehen und natürlich Ziegen und Schafe zu streicheln. Auch wird die Zeit nochmal für einen Besuch auf dem Spielplatz und dem Ausprobieren der interaktiven Lernbereiche genutzt. Auf dem Rückweg bekommt jeder zur Abkühlung ein Eis und wir schauen uns noch im Zooladen nach etwaigen Souvenirs um. Kurz noch den Pinguinen „tschüss“ sagen – dann müssen wir auch schon den Zoo verlassen. Es war sehr spannend und faszinierend, außerdem haben wir viel gelernt, gestaunt und gespielt Da es nun schon recht spät ist, wollen wir uns jetzt auf den Weg zu unserer Übernachtsungsmöglichkeit machen. Diese wird im Stammesheim von befreundeten Pfadfindern sein. Während wir uns mit der U-Bahn dorthin begeben, gehen zwei R/Rs noch für das Abendessen einkaufen. Die Haltestelle heißt passenderweise„Blick“ und befindet sich am Fuß eines recht hohen Hügels, den wir jetzt besteigen. Mit Gepäck und der immer noch kräftigen Sonne ist das kein leichtes Unterfangen, welches einigen zu schaffen macht. Oben angekommen lohnt es sich aber allein für die tolle Aussicht, die sich bietet. Nach dem ca. 30-minütigen Aufstieg suchen wir jetzt das Pfadfinderheim. Wir staunen nicht schlecht, als wir es finden, es ist riesig und hat sogar einen eigenen Sportplatz! Im Schatten warten wir auf den Pfadfinder, der uns aufschließen wird und nutzen die Zeit für Gummibärchen, Kekse und Erholung. Dieser kommt sehr pünktlich und lässt uns in das Stammesheim. Wir sind extrem beeindruckt von der Größe

Bild: Gruppenfoto im Zoo und Ausstattung und die Wölflinge erkunden sofort den

Sportplatz, der Fußbälle, Hockeyschläger und Baseballausrüstung zu bieten hat, während sich die

„Großen“ ans Kochen machen. Zum Abendessen gibt es Schinkennudeln beziehungsweise Nudeln mit Gemüse und Tomatensoße und wir läuten das Essen mit einem diesmal lauten Essensspruch ein. Allen schmeckt es und wir werden schnell satt. Nach kurzem Aufräumen und Spülen ist es auch schon dunkel draußen und wir machen es uns auf den Sofas gemütlich. Dort basteln wir uns schnell ein Werwolf-Spiel und verbringen

Bild: Unser großer Schlafraum damit den Abend bis zur

Schlafenszeit. Wir packen die Isomatten und Schlafsäcke aus und sobald das Licht aus ist, schlafen die, ersten nach diesem anstrengenden Tag auch schon ein. Der Sonntag beginnt mit dem Klingeln des Weckers um 07:30 Uhr. Nach dem Aufstehen gibt es ein gutes Frühstück mit Wölfispaß (Schokocreme), Marmelade, Wurst, Käse und für die ganz Harten Schinkennudeln vom Vortag. Sobald alle gesättigt sind, fangen wir an, uns startklar zu machen – schließlich haben wir auch heute einiges vor. Das Packen der Rucksäcke geht schnell und auch das Pfadfinderheim ist durch gute Zusammenarbeit bald wieder hergerichtet. Sobald alles fertig ist, schließen wir ab und setzen die Rucksäcke auf. Vor dem Abstieg wird noch mal die Aussicht von oben genossen.

Bild: Marvin genießt die schöne Aussicht

Unten angekommen fahren wir mit der U-Bahn zum Naturkundemuseum. Nach etwas Verwirrung, falschem Aussteigen und Umherirren finden wir es schließlich und holen uns die Eintrittskarten. Die Rucksäcke können wir zum Glück hinter der Kasse aufbewahren. Das Museum ist sehr schön gestaltet und für alle Altersstufen geeignet. Wir lernen viel und können auch einiges selbst ausprobieren.

Bild: Reise in die Vergangenheit

Die Wölflinge dürfen sich sogar an der Ausgrabungsstelle versuchen und einige machen dort ihr

Junior-Archäologen-Diplom, das sie vom Museum ausgehändigt bekommen.

Anschließend suchen wir uns draußen auf der Wiese einen schönen Platz für unser Mittagessen, bei

dem viel Brot und Obst gegessen wird. Nach einem Blick auf die Uhr stellen wir fest, dass es langsam Zeit ist, zum Bahnhof zurückzufahren. Wie schnell ein Tag doch vergeht, wenn man viel sieht und erlebt! Dort angekommen finden wir schnell das richtige Gleis und vertreiben uns die Zeit bis zum Eintreffen des Zuges mit einem Geographiequiz. Auch diese Zugfahrt geht durch Spiele schnell vorüber und schon sind wir wieder in Würzburg. Wir verabschieden uns voneinander und freuen uns jetzt schon auf das nächste Lager!

Danke an alle, die dabei waren – es war sehr schön mit euch. Text: Sarah Lindlar

Bilder: Lena Steinbrecher; David Nerl und Sarah Lindlar


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