Sicheres Arbeiten im Labor - Fachinformation

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Beim Umgang mit Pipetten sollten grundlegende Hygieneregeln befolgt werden.

Das Pipettieren mit dem Mund – auch unter Verwendung eines Wattestopfens – ist verboten. Benutzen Sie in jedem Fall geeignete Pop-up ButtonPipettierhilfen.

Vermeiden Sie soweit möglich die Bildung von Pop-up ButtonAerosolen. Drücken Sie besonders bei biologischen Arbeitsstoffen ab Sicherheitsstufe 2 nie den letzten Tropfen aus einer mechanischen Pipette, da sonst der Flüssigkeitsfilm an der Spitze platzt. Lassen Sie die Pipette langsam auslaufen und Pop-up Buttonstreifen Sie sie sorgfältig ab, um ein Pop-up ButtonNachtropfen zu vermeiden.

Halten Sie die Pipette immer mit der Spitze nach unten und berühren Sie diese nicht mit der Hand.

Eine gründliche Pop-up ButtonSterilisation bzw. Reinigung ist besonders wichtig. Immer häufiger werden auch Einwegpipetten eingesetzt.

Pipettierhilfen

Eine häufig verwendete Pipettierhilfe ist der Accu-Jet.

Aerosolen

Aerosole sind kleinste, in die Luft geschleuderte Flüssigkeitstropfen und Partikel, die mit der Luft transportiert werden und die Lungen belasten können. Diese weit verbreitete Ursache für Laboratoriumsinfektionen entsteht beim Pipettieren z.B. durch zu schnelles Herausziehen einer Pipette aus der Flüssigkeit oder, wenn Flüssigkeiten, die Luftbläschen enthalten, unter Druck durch die Pipettenspitze ausgepresst werden.

Beim Umgang mit biologischen Arbeitsstoffen ab Sicherheitsstufe 2 müssen deswegen alle Arbeiten, bei denen Bioaerosole entstehen, in den entsprechenden Sicherheitswerkbänken durchgeführt werden (vgl. Kapitel C: Schutzstufen 2 – 4).

streifen

Das Abstreifen geschieht am Innenrand des Behältnisses. Wenn Sie die Pipette in ein Reagenzglas entleeren, sollten Sie sie ebenfalls an den Gefäßrand halten, um die Gefahr der Aerosolbildung zu verringern.

Nachtropfen

Zusätzlichen Schutz bietet gegebenenfalls eine saugfähige, mit Desinfektionsmittel befeuchtete Arbeitsunterlage, die fallende Tropfen absorbiert.

Eine stark tropfende Pipette kann auch ein Anzeichen für einen undichten oder zerkratzten Arbeitskonus bzw. einen beschädigten Kolben sein. Dann müssen die betreffenden Bestandteile ersetzt werden. Ist der Kolben nur verschmutzt, muss er gesäubert und nachgefettet werden.

Sterilisation

Beim Umgang mit biologischen Arbeitsstoffen ab Sicherheitsstufe 2 müssen Sie gebrauchte Pipetten sofort in Behältern entsorgen, die mit einem entsprechenden Desinfektionsmittel gefüllt sind. Beachten Sie, dass Pipetten durch das Eintauchen in die Flüssigkeit auch auf der Außenseite kontaminiert sind.

Zusätzlich werden die Pipetten im Sterilisationsautoklaven inaktiviert. Auch Einwegpipetten mit potenziell infektiösen Flüssigkeiten werden sterilisiert und anschließend ordnungsgemäß entsorgt.

(Vgl. Kapitel C: Sterilisationsautoklaven)
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