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Siegburg - Logo 3. November 2015  
 
Flucht, Trennung, Wiedervereinigung: Familie Abdin im sicheren Hafen

Abseits der Balkanroute

Siegburg. Alle Wege führen nach Rom, so heißt es. Rom lässt sich durch Deutschland ersetzen in diesem "Flüchtlingsjahr 2015". In Deutschland suchen Menschen aus Lomé im westafrikanischen Togo ebenso ein besseres Leben wie Pakistaner vom Hindukusch. Dazwischen liegen 7.000 Kilometer.

Orwah Abdin (33) kommt aus Aleppo in Syrien. Wir erzählen seine Geschichte, die Geschichte seiner Frau Jasmine, ihrer Kinder Alward und Diala, der Junge zwei Jahre, das Mädchen sechs Monate alt. Orwah lernt seit einem Jahr Deutsch beim pensionierten Lehrer Siegfried Powalla. Die Räume der Diakonie an der Ringstraße/Bahnhofstraße sind das Klassenzimmer. Orwah ist Arzt - und ein Sprachwunder. In der Heimat hat er arabische Gedichte verfasst. In Deutschland lernte er in zwölf Monaten unsere komplizierte Grammatik, Unmengen an Vokabeln. Man kann ihn gut verstehen, mit ihm bei Kaffee und Kürbiskuchen über seinen langen Weg nach Deutschland sprechen.

Wir reisen drei, vier Jahre zurück. Der arabische Frühling reißt Orwah Abdin mit. Er demonstriert gegen Machthaber Assad, kommt ins Gefängnis, kommt wieder frei, gerät auf die Abschussliste des Diktators. Abschussliste ist wörtlich gemeint. Eines Tages sitzt er im Krankenhaus in seinem Büro, das Fenster geöffnet, als eine Kugel in der Wand einschlägt. Ein "Sniper", Scharfschütze, hat ihn vom Gebäude gegenüber ins Visier genommen und zu seinem großen Glück nicht getroffen. Orwah weiß spätestes jetzt: Wenn ich bleibe, lebe ich nicht mehr lange. "Sie wollten mich töten."

Orwah heiratet Jasmine, Bauingenieurin. Sie hauen ab. Erst nach Ägypten, dann weiter nach Tobruk, Libyen. Er verdient gut als Arzt in einer Klinik. Doch Libyen ist kriegsgebeutelt. Als Sohn Alward geboren wird, nimmt sich die Familie eine Wohnung in der Südtürkei, in Antakya, nahe der syrischen Grenze. Orwah darf nicht arbeiten in der Türkei, lebt vom Ersparten. Er will weiter nach Deutschland. Seine Route führt über das Meer. Er weiß, dass es gefährlich wird. Deshalb geht er allein los, will, wenn er in Deutschland ist, seine Familie nachholen. Seine Frau ist schwanger.

"Über das Mittelmeer bin ich in einem kleinen Boot nach Griechenland gefahren. Dann mit dem Flugzeug nach Italien, mit dem Zug nach Deutschland", berichtet er in wenigen Worten von der riskanten Tour. Das war vor etwas mehr als einem Jahr. Die Diakonie in Siegburg wird seine Anlaufstelle. Hier paukt er jeden Tag eine Stunde intensiv mit Siegfried Powalla, der schnell zur Vertrauensperson wird.

In der Diakonie trifft er auch Flüchtlingsberaterin Jana Mathes. Mathes hilft ihm, eine scheinbar unüberwindbare Hürde zu nehmen. Denn Sohn Alward und Tochter Diala, die am 10. Mai 2015 in der Türkei zur Welt kommt, haben keine Pässe. Ohne Pässe kommen sie nicht nach Deutschland. Mathes erreicht über das Auswärtige Amt, dass die Kleinen deutsche Pässe erhalten. Schnell geht das nicht. Erst am 4. Oktober 2015 kann Orwah seine Familie abholen. Er hält seine Tochter zum ersten Mal im Arm, realisiert, dass sich sein Sohn und er nach einem Jahr Trennung kennenlernen müssen. "Bald wird er besser Deutsch sprechen als Arabisch, dann muss ich ihm Arabisch beibringen!" Das sagt Orwah mit einem Lächeln.

In Sankt Augustin hat die vierköpfige Familie eine Wohnung bezogen. Orwah Abdin ist jetzt angekommen "in dem Land, von dem ich früher immer träumte". Sein Ziel ist die Anerkennung als Arzt, die deutsche Medizin bewundert er für ihre Fortschrittlichkeit. "Ich langweile mich ohne Arbeit." Er glaubt, dass viele Syrer nach Hause zurückkehren, wenn es eine Lösung und Frieden gibt. "Die Welt muss diesen Krieg stoppen!"

 
 
Literaturwochen mit dem "10 Minuten Dings" - heute wird's düster

Spaß an Sprache

Siegburg. Auch das sind die Literaturwochen. 90 Grundschüler der 3. und 4. Klasse stürmten gestern Morgen mit ihren Lehrerinnen die Stadtbibliothek - eine Lerngruppe kam extra aus Königswinter angereist! -, um in zwei Durchgängen den Sprachspielkünstler Timo Brunke zu erleben. Er hatte sein Buch "10 Minuten Dings" im Gepäck, das 66 Ideen zum spielerischen Umgang mit Schrift und Wort beinhaltet.

Der sympathische Wortzauberer aus Stuttgart animierte zum Mitmachen, es wurde hemmungslos gedichtet, mit viel Gekicher und Gelächter Nonsens erfunden. Selbst die Schüchternen trauten sich, das Ergebnis auf der Literaturbühne der Stadtbibliothek zum Besten zu geben.

Viel Applaus bekamen alle und lernten: Auch ich kann mit Sprache spielen und brauche mich nicht genieren, wenn ein Wort mal nicht perfekt sitzt. Wichtig ist der Spaß an der Sache!

Heute Abend gehen die Literaturwochen weniger heiter weiter. In "Kind, versprich mir, dass du dich erschießt" zeichnet der Historiker Florian Huber den Massenselbstmord in der Stadt Demmin im Frühjahr 1945 nach. Hunderte Menschen richteten sich aus Angst vor der herannahenden Roten Armee selbst, ein Phänomen, das auch anderenorts im zusammenbrechenden Dritten Reich zu beobachten war. 20 Uhr, Stadtbibliothek. Karten kosten 12 Euro an der Abendkasse.

 
 
Allerheiligen in Braschoß

Segnend über den Friedhof

Siegburg. In der Liturgie ist nicht von Toten die Rede, sondern von denen, "die im Tode vorangegangen sind". Mit diesen Worten lud die kath. Kirchengemeinde St. Servatius am vergangenen Sonntag auf die Friedhöfe der Kreisstadt.
So war es früher, man denke an den Kirchplatz um die Servatiuskirche, üblich, die Bestattungen direkt an den Kirchen vorzunehmen. Die Lebenden sollten bei ihrem Gang in die Kirche an ihren eigenen Lebensweg erinnert werden, aber es sollte auch versinnbildlicht werden, dass Lebende und Tote eine große Gemeinschaft oder eben die christliche Gemeinde sind.

In Braschoß, wo der Friedhof wirklich noch um die Kirche herum angelegt wurde, ist dieser Gedanke noch am besten nachzuvollziehen. So kamen auch viele Familien, standen an den Gräbern ihrer Angehörigen und warteten, dass Pater Wilson beim Rundgang auch diese Stätte des persönlichen Erinnerns segnete.
Foto: Korte-Böger

 
 
Heilige "gesichert", Gedenkort für Anno-Gebeine gesucht

Chorgestühl ausgebaut

Siegburg. Nicht nur die Abtei befindet sich im Wandel, auch die Abteikirche verändert sich.
Das Erzbistum ließ nun das Chorgestühl entfernen. Nach den Plänen des Architekten Paul Krücken wurde das umlaufende Chorgestühl mit zwei Sitzreihen aus Eichenholz zur Weihe der wiederaufgebauten Kirche 1953 hergestellt.

In den Jahren danach wurden die Wandflächen durch 31 Heiligenfiguren verziert. Altabt Placidus bezeichnete sie bei Führungen gern als "Stifterfiguren" im umgekehrten Sinn, denn sie wurden von Einzelpersonen, von Ehepaaren, von Firmen und Vereinen aus Siegburg und der Region gestiftet, also der Abtei geschenkt.

Warum ist das Erzbistum diesen Schritt gegangen? Gestern hieß es dazu: "Im Rahmen des Projektes Michaelsberg wird auch der Chorraum der Kirche St. Michael neu betrachtet. Derzeit wird überlegt, wie ein Gedenkort für die Gebeine des Heiligen Anno geschaffen werden kann. Der Chorraum soll zunächst für die Durchführung eines Workshops und gegebenenfalls eines nachgelagerten Wettbewerbs in seiner ganzen Dimension erfasst werden können. Daher wird das im Hochchor befindliche und nicht mehr genutzte Chorgestühl ausgebaut."

Die Figuren würden nun eingelagert, über ihre Verwendung werde nachgedacht. Ziel sei eine Kirche, die den Bedürfnissen der Liturgie, der Karmeliter und der Besucher des Katholisch Sozialen Institutes gerecht werde.
Foto: Korte-Böger

 
 
Pänz aus Kita zogen mit den Vätern aus

Fort in den Forst

Siegburg. Vater-Kind-Wald-Tag der Kita "Wirbelwind". Minus: der Regen. Plus: der Tannenzapfenwurfwettbewerb, das Waldquiz, die Waldmasken aus den gesammelten Blättern und Eicheln, das Waldkonzert, das mit Klanghölzern aus dem Unterholz gestaltet wurde. Großes Plus: das Picknick und die Eroberung des angrenzenden Spielplatzes.

Der "Wirbelwind" ist eine von derzeit vier Kitas in Trägerschaft des DRK-Ortsverbands Siegburg. Weitere Informationen über den Link.

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"Allerschönster Engel" vom Vater der Braut...

... und seinen Germanen

Siegburg. Fast schon zu einem Konzert geriet die Hochzeit von Cornelia und Paul Müller in der Kapelle Sankt Maria Himmelfahrt in Birlinghoven durch das Mitwirken der Siegburger Chorgemeinschaft Germania. Germania-Bass Dieter Müller, der Vater der Braut, hatte den Chor eingeladen, die Trauung musikalisch zu untermalen und sich dabei mit der Sopranistin Julia Gräwe und dem Geiger Niklas Obergfell abzuwechseln.
Auf Wunsch des Brautpaares erklangen unter der Leitung von Musikdirektor Stefan Wurm die Chorwerke "Wahre Liebe" sowie "Die Rose". Nach der Trauung gratulierte der zweite Vorsitzender Uwe Rösgen im Namen des Chores mit einem Blumenstrauß, bevor die Sänger mit dem Liebeslied "Allerschönster Engel" den musikalischen Schlusspunkt setzten.

 
 
Besuch der Zentralen Notaufnahme

Rund ums Herz

Siegburg. Die Selbsthilfegruppe "Rund ums Herz" trifft sich am Donnerstag, 5. November, um 18.30 Uhr nicht wie gewohnt in Sankt Augustin, sondern in der Empfangshalle der Siegburger Helios-Klinik, Ringstraße 49. Dr. Frank Wösten, der Leiter der Zentralen Notaufnahme und Facharzt für Innere Medizin und Notfallmedizin (Foto), wird von akuten Erkrankungen und Unfallverletzten sprechen, die rund um die Uhr behandelt werden. Ein Blick in die Notfall-Zentrale ist geplant, wenn es die Umstände erlauben. Fest integriert in die Zentrale Notaufnahme sind optimale Behandlungsabläufe zur sofortigen umfassenden Versorgung von Patienten mit Herzinfarkt (Chest pain unit) und schweren Traumata.

Alle Interessenten sind herzlich willkommen. Voranmeldung erbeten unter Telefon 02242 8 56 39.

 
 
Morgen Jazz-Zapfenstreich 2015 im "Fass"

Letzte Runde

Siegburg. Letzte Jazzsession 2015 im Restaurant "Zum Fass" am morgigen Mittwoch, 20 Uhr. Erwartet werden Musiker, die sich im letzten Jahr eher rar gemacht haben, z.B. die Sängerin Ruth Zimmermann, der Schlagzeuger Stephan Schneider (Foto), der Trompeter Erich Florin, der Vibraphonist Wilfried Bellinghausen, der Bassist Ole Krautkrämer und Frank von Martial.

 
 
Jazz unter anderem Blickwinkel

Düppe und Band im R²

Siegburg. Der Kölner Schlagzeuger Jens Düppe schöpft beim Komponieren aus einem reichen musikalischen Erfahrungsschatz. Er stand nicht nur mit Jazzgrößen wie Maria Schneider, Kenny Werner oder Albert Mangelsdorff auf der Bühne, sondern auch mit Künstlern, die den Jazz unter anderem Blickwinkel betrachten, wie Markus Stockhausen oder Django Bates. Auch die Musik Osteuropas ist Düppe nicht fremd. Dies ließ ihn eine Art zu komponieren entwickeln, die farbenfroh schillert und überrascht.

Düppes Band, mit der er am Donnerstag, 5. November, 20 Uhr, in der Siegburger Buchhandlung R², Holzgasse 45, auftritt, besteht aus Musikern, mit denen er schon seit langem die Bühne teilt und die es verstehen, Düppes Ideen mit Spielfreude umsetzen. Die Karten kosten 18 Euro, ein Getränk ist im Preis inbegriffen.

 
 
Klingendes Pumpwerk, philosophierendes Pumpwerk

Jost Nickel spielt Solowerke

Siegburg. Jost Nickel bringt das Pumpwerk des Kunstvereins zum Klingen.
Aus Anlass seines 50-jährigen Berufsjubiläums hat Nickel Solowerke ausgewählt, die sich speziell für die ausgezeichnete Akustik der Örtlichkeit an der Bonner Straße 65 eignen. So kommen am Freitag, 6. November, 19 Uhr, Werke von Johann Sebastian Bach (Solo-Sonate), Leonardo de Lorenzo (Suite Mythologique), André Jolivet (Cinq Incantations) und Ursula Keusen-Nickel (Spiel der Wellen/Canzona) zur Aufführung. Der Eintritt ist frei.

Am 12. Novemebr, 19.30 Uhr, wird routinemäßig philosophiert im Pumpwerk. Moderator Rüdiger Kaun diskutiert mit Gästen zum Thema "Die Wahrheit über die Lüge". Eintritt frei. Parallel läuft bis 13. November die Ausstellung von Kestutis Svirnelis: Flora und Fauna - Kinetische Skulpturen.

 
 
Kurs der VHS gegen den Zahlensalat

Diagramme gestalten

Siegburg. Die meisten Statistiken haben eines gemeinsam: Sie sind unübersichtlich. Vorgesetzte, Kollegen und Kunden benötigen das Zahlenwerk aber "mundgerecht" aufbereitet. Die maßgebliche Zahl oder der entscheidende Zusammenhang soll sofort ins Auge springen und sich nicht in Zahlenkolonnen verstecken.

Mit Excel-Diagramm gelingt das. Auf Papier, am Bildschirm oder als Präsentationsfolie - ein gutes Diagramm verdeutlicht, erklärt und ist ansprechend. VHS-Dozent Rüdiger Göddemeyer erläutert den Weg von einer Tabelle zu einem übersichtlichen Diagramm.

Voraussetzung für den Besuch des Kurses "Diagramme gestalten" am 7. November von 10 bis 15.15 Uhr im Studienhaus, Humperdinckstraße 27. Kenntnisse in Excel, was sonst? 39 Euro Gebühr, bis morgen über die Homepage der VHS anmelden. Dorthin über den Link.

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Heißer Tanz im Karneval...

... aber nicht bei der EM

Siegburg. Hier tanzen sie noch gemeinsam, die Niederlande und Weltmeister Deutschland. Am 17. November wird in Hannover in Freundschaft gespielt, doch nächstes Jahr zur Sommerzeit herrscht Tristesse auf den Straßen zwischen Kerkrade und Groningen. Kein Oranje auf dem grünen Rasen, die Elftal fehlt bei der Kontinentalmeisterschaft, die sie, wir wollen es nicht vergessen, einst in Deutschland gewann.

Sie sehen eine schöne Impression vom Karnevalsauftakt der Husaren Grün-Weiß im Kaldauer Bürgerhaus. 89 Uniformierte brachte die KG auf die Bühne, das Sessionsmotto ist nicht etwa "Ohne Holland, fahren wir zur EM", sondern "Polka, Kölsch & Rock'n'Roll - immer on Tour un raderdoll". Wer wurde Senator, wer trainiert die Garden, wer spielt die Musik? Alles zur Sitzung gibt's über den nachstehenden Link.

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Teenager hatte Vorfahrt des Autos missachtet

Skater prallt gegen SUV

Siegburg. Bergab, immer die Tönnisbergstraße hinunter, fuhr ein Skater (16) am Freitagabend. Mit seinem Board rollte er auf die Kreuzung Schillerstraße/Wellenstraße/Tönnisbergstraße, missachtete die Vorfahrt eines SUV, an dessen Steuer eine 68-Jährige aus Siegburg saß. Der Jugendliche wurde zu Boden geschleudert, erlitt schwere Verletzungen, kam ins Krankenhaus.

 
 
Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute in Siegburg:

bis 15.30 Uhr, Rathaus: Fotoausstellung "Die Klais-Orgel"

bis 16 Uhr, Pumpwerk, Bonner Straße 65: Ausstellung "Kinetische Skulpturen" von Kestutis Svirnelis

bis 17 Uhr, Stadtmuseum: Ausstellung Uta Schotten "Mein Reich ist nicht von dieser Welt" und "Lust und Laster im London des 18. Jahrhunderts - Graphiken des berühmten englischen Künstlers William Hogarth (1697- 1764)"

18 Uhr, ab Pfarrer-Frey-Platz: Martinszug der Kita Deichhaus-Küken

18 Uhr, ab Eichendorffstraße/Ecke Birkenweg: Kaldauer Martinszug

18.30 Uhr, Hubertuskapelle, Wolsdorf: Hl. Messe zum Patrozinium mit anschließendem Umtrunk

19 Uhr, Praxis für Prävention, Cecilienstraße 52: Vortrag "Wertereflexion als Schlüssel - herausfordernde Lebenssituationen richtig einordnen"

19 Uhr, Eva-Marie Design, Mühlenstraße 8/Kirchplatz: Fashion Aperitivo bei Designerin Eva-Marie Loesgen, Modenschau auf dem Kirchplatz

19 Uhr, Denkraum, Haufeld 2 a: "Auszeit nehmen" - Joachim von Loeben berichtet über seine Weltreise im Sabbatjahr und über seine Wiedereingliederung in Familie und Beruf nach der Rückkehr

20 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11: "Kind, versprich mir, dass du dich erschießt", Lesung der Literaturwochen mit Florian Huber (Bild)

 

Der Tag heute:

Dienstag, 3. November, der 307. Tag in 2015

Wetter: "Bringt Hubertus Schnee und Eis, bleibt's den ganzen November weiß". Schnee ganz weit weg, 15 Grad und Sonne.

 

Sonnenuntergang: 17.03 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.27 Uhr
Mondaufgang morgen: 0.00 Uhr
Monduntergang morgen: 14.10 Uhr

Heilige und Namenstage: Hubert (Hubertus von Lüttich, Bischof von Maastricht, starb 727); Ida (Einsiedlerin im schweizerischen Thurgau, starb um 1226); Martin (von Porres, in Lima geborener Sohn eines Spaniers und einer Tochter afrikanischer Sklaven, als "Mulatte" stand er in der rassistischen Rangordnung hinter Weißen, Indios und Schwarzen am Ende, so dass ihm der Priesterberuf verwehrt blieb, als Laienbruder fand er Aufnahme bei den Dominikanern und wirkte - medizinisch begabt - aufopferungsvoll in der Krankenpflege, er starb 1639 an Typhus, kein Geringerer als Papst Johannes XXIII. sprach ihn 1962 heilig; Martin ist der Patron der Sozialen Gerechtigkeit); Silvia (lat.: "Frau aus dem Wald", Mutter von Papst Gregor dem Großen, starb 592 in Rom).
Geburtstag: John Montague (1718-1792), englischer Diplomat und Staatsmann, als 4. Earl of Sandwich aß er gerne zwei geröstete Weißbrotscheiben mit Rindfleisch dazwischen, das belegte Brot ist ebenso nach ihm benannt wie die Sandwich-Islands in der Südsee, dort war Seefahrer James Cook der "Taufpate"; Benvenuto Cellini (1500-1571), italienischer Bildhauer; Karl Baedeker (1801-1859), Verleger und Autor von Reiseführern; Vincenzo Bellini (1801-1835), italienischer Komponist; Adolf ("Adi") Dassler (1900-1978), Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach und bekennendes NSDAP-Mitglied der frühen Stunde, gründete die Firma Adidas, sein mit ihm verfeindeter Bruder Rudolf den Konkurrenten "Puma"; André Malraux (1901-1976), französischer Schriftsteller ("So lebt der Mensch") und Kulturpolitiker; Marika Rökk (1913-2004), deutsch-österreichische Schauspielerin ungarischer Abstammung ("Es war eine rauschende Ballnacht", "Mein Mann, das Wirtschaftswunder"), Tänzerin und Sängerin ("Gräfin Mariza"); Charles Bronson (1921-2003), amerikanischer Schauspieler ("Spiel mir das Lied vom Tod", "Ein Mann sieht rot"); Dieter Wellershoff (1925), Schriftsteller ("Die Schattengrenze"); Monica Vitti (1933), italienische Schauspielerin ("Die mit der Liebe spielen", "Das Gespenst der Freiheit"); John Barry (1933-2011), mit mehreren Oscars prämierter Komponist berühmter Filmmelodien ("Jenseits von Afrika"; "Der mit dem Wolf tanzt", "Cotton Club"); F.K. Waechter (1937-2005), Buchautor und Karikaturist; Gerd Müller (1945), Fußballspieler, galt zu seiner Zeit, als die Verteidiger noch brav und langsam waren, als "Bomber der Nation"; Kate Capshaw (1953), amerikanische Schauspielerin ("Indiana Jones und der Tempel des Todes"), seit 1991 mit Steven Spielberg verheiratet; Dolph Lundgren (1957), schwedischer Schauspieler ("James Bond - Im Angesicht des Todes"); Christian Dollberg (1971), argentinischer Fußballspieler, galt beim 1. FC Köln Mitte der 1990-er als Knaller-Einkauf, entpuppte sich aber aus der Nähe besehen als "einziger Südamerikaner ohne Ballgefühl"; Ralf Schmitz (1974), Komiker und Schauspieler; Gemma Ward (1987), australisches Model, bis zu dessen Tod mit Schauspieler Heath Ledger liiert; in "Piraten der Karibik - Fremde Gezeiten" spielt sie eine Meerjungfrau.

Todestag: 1584: Karl Borromäus, der italienische Kardinal und Mailänder Erzbischof stirbt 45-jährig, die Kirche verliert mit ihm einen Reformtheologen, die treibende Kraft der Konzilsbeschlüsse von Trient; die in seiner Heimatstadt Arona am Lago Maggiore 1698 vollendete Kupferstatue Colosso si San Carlo Borromeo war bis Eröffnung der Freiheitsstatue von New York die größte begehbare der Welt; 1926: Annie Oakley, die amerikanische Scharfschützin und Westernlegende stirbt 66-jährig in Greenville/Ohio, ihr ist das Musical "Annie Get Your Gun" gewidmet; 1942: Carl Sternheim, der Schriftsteller ("Die Hose") stirbt 64-jährig in Brüssel; 1949: Solomon Guggenheim, der amerikanische Industrielle und Begründer des nach ihm benannten New Yorker Museums stirbt 88-jährig in der Ostküsten-Weltstadt; 1954: Henri Matisse, der französische Maler stirbt 84-jährig in Nizza; 2005: Aenne Burda, die Verlegerin (Burda Moden) stirbt 96-jährig in Offenburg.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 255 Jahren - 3. November 1760
Die letzte große Schlacht des Siebenjährigen Krieges und zugleich die verlustreichste: 16.751 preußische und 15.250 österreichische Soldaten werden bis 21 Uhr abends sterben. Jeder vierte Preuße und fast jeder dritte Österreicher läßt damit sein Leben auf dem Schlachtfeld bei Thorgau, wo die Armeen unter den Befehlen Friedrichs des großen und Feldmarschalls Leopold Joseph Daun aufeinanderprallen. Es wird die blutigste Massenschlacht des Jahrhunderts. Der Siebenjährige Krieg als Konflikt zwischen den europäischen Großmächten dauerte von 1756 bis 1763. Zeichnung: Friedrich der Große begrüßt seinen Reitergeneral Hans Joachim von Ziethen nach der Schlacht von Torgau, Peter Janssen (1844-1908) schuf das Gemälde um 1882.

Vor 40 Jahren - 3. November 1975
Als Antwort auf die seit 1973 gestiegenen Erdölpreise durch die Förderbeschränkungen der arabischen Erdölländer beginnt Großbritannien mit der Ölförderung in der Nordsee. Queen Elisabeth II. weiht im schottischen Örtchen Dyce die erste und 209 Kilometer lange Pipeline zum Forties-Feld östlich von Aberdeen ein. Es war von BP sechs Jahre zuvor entdeckt worden. Heute ist die Nordsee weltweit das größte Offshore-Fördergebiet mit 416 Plattformen, aus denen jährlich rund 205 Millionen Tonnen Erdöl und etwa 92 Milliarden Kubikmeter Erdgas gewonnen werden. Rund 10.000 Kilometer Pipeline sind verlegt.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 105 Jahren - 3. November 1910
"Die auf der Zange jetzt zum Bau in Angriff genommene Zigarrenfabrik des Herrn Hansen wird größer werden, als mancher wohl erwartet haben wird. Die Gebäulichkeiten erhalten eine Tiefe von 33 m, die Länge ist 27 m. Die 800 qm bebaute Fläche soll eine mustergültige Anlage für etwa 100 Arbeiter werden. Außer den seitlichen Fenstern werden die Arbeitsräume durch 5 große Shetfenster Licht erhalten. Die einzelnen Arbeitsräume, Wickelraum, Rohtabaklager, Anfeuchte-, Sortierraum, Pack- und Beklebräume, Kistenmacherei, Lager- und Trockenraum pp. sind so aneinandergereiht, wie es für die Herstellung der Zigarren zweckdienlich ist, und letztere in ihrem Werdegang keinen unnötigen Weg transportiert zu werden brauchen. Aus dem Meisterzimmer sind alle Arbeitsräume direkt zu beaufsichtigen. In dem vorderen Teil befinden sich die Büros, Probezimmer usw. Außer vorbenannten Räumen sind auch 2 Garderoberäume und Speisesaal für die Arbeiter vorgesehen. Das Gebäude wird in seiner äußeren Gestaltung in einfachem Barock errichtet, es soll einen freundlichen Eindruck erwirken und nicht den leider allgemeingültigen üblichen Fabrikcharakter erhalten." (Siegburger Kreisblatt)

 
 
Vor 50 Jahren - November 1965

Seit August läuft der Ausbau der Kaiserstraße, bis zum März 1966 werden die Arbeiten andauern. Im Stadtrat wird jetzt bekannt, dass nach dem Ausbau ein Parkverbot eingeführt werden soll. Parkuhren kommen nicht mehr auf die Einkaufsstraße, die jetzt eine Bundesstraße ist. Hinweisschilder sollen auf Seitenstraßen und Parkplätze weisen. Im Augenblick ruhen die Arbeiten wegen des Weihnachtsgeschäfts, auf beiden Seiten wird wie wild geparkt. Auf die Rohdecke kommt im Frühjahr eine Verschleißschicht. Solange stehen die Kanaldeckel über. Foto: Kaiserstraße kurz vor Beginn des Ausbaus 1965.

Vor 45 Jahren - 3. November 1970
Die Siegburger Firma Ferdinand Rückforth an der Wilhelmstraße werde mit dem kommenden Jahr die Herstellung von Likören und Weinbränden aufgeben. Das Grundstück mit Gebäude gehe an eine "branchenfremde Firma", erklärt Direktor Karlheinz Freidank. 40 Mitarbeiter stehen vor der Entlassung. Grund der Geschäftsaufgabe sei die "Neigung der Käufer, nach preisgünstigen Spirituosen zu greifen." Um 1,2 Millionen DM sank zuletzt der Jahresumsatz, trotz Preisanhebungen.

 
 

Öffnungszeiten:

Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)
Heute: Adler-Apotheke, Kaiserstr. 126, Siegburg, Tel.: 02241/52740
Mittwoch: Valentin-Apotheke, Burgstr. 6, Sankt Augustin, Tel.: 02241/314500

 
 

Kinoprogramm Dienstag, 3. November:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Alles steht Kopf: 17:30 Uhr
Fack Ju Göhte 2: 17:30 Uhr
Hotel Transsilvanien 2: 17:30 Uhr
Man lernt nie aus: 20:15 Uhr
The Last Witch Hunter: 20:15 Uhr
The Walk: 20:15 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Alles steht Kopf 3D: 15:15 Uhr, 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Crimson Peak: 20:30 Uhr
Der letzte Wolf 3D: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Er ist wieder da: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Fack Ju Göhte 2: 14:45 Uhr
Hotel Transsilvanien 2 3D: 14:45 Uhr, 16:45 Uhr
Macho Man: 15:15 Uhr, 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Paranormal Activity: Ghost Dimension 3D: 18:45 Uhr, 20:45 Uhr
The Last Witch Hunter: 20:15 Uhr
The Walk 3D: 14:45 Uhr
V8² - Die Rache der Nitros: 15 Uhr, 17:30 Uhr

 

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull

Pressesprecher der Stadt Siegburg
Wolfgang Hohn
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