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Wie schreibe ich meine erste Hausarbeit?

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Präsentation zum Thema: "Wie schreibe ich meine erste Hausarbeit?"—  Präsentation transkript:

1 Wie schreibe ich meine erste Hausarbeit?
Hausarbeiten-Info 2011 K.St.V Andechs-Merania

2 Übersicht Aufgabenstellung Form der Arbeit – keine Experimente!
Inhalt der Arbeit – Allgemeines zur Fallbearbeitung ... und danach?

3 Aufgabenstellung Ausarbeitung eines Rechtsgutachten: Falllösung
In einem Zeitraum von etwa vier Wochen Mit Hilfe einer Arbeitsgruppe

4 Form der Arbeit – keine Experimente!
Lassen Sie Ihrer Kreativität nicht freien Lauf! Bestandteile einer Hausarbeit: Deckblatt Sachverhalt Inhaltsverzeichnis / Gliederung Schrifttumsverzeichnis Gutachten (Kopie des Anfängerscheins für Forgeschrittenen-HAen)

5 Form der Arbeit – Deckblatt
Das Deckblatt enthält: Ihren Namen Ihre Anschrift Ihre Matrikelnummer das Semester, in dem die Arbeit gestellt wird den Lehrstuhl und den Namen des Aufgabenstellers den Namen der Universität ... und sonst nichts!

6 Form der Arbeit – Deckblatt

7 Form der Arbeit – Gliederung
Das Inhaltsverzeichnis verweist auf das Schrifttumsverzeichnis und das Gutachten. Das Schrifttumsverzeichnis wird mit römischen Ziffern nummeriert. Das Gutachten wird mit arabischen Ziffern nummeriert. Die Zählung beginnt also bei „1“. Die Gliederung des Gutachtens folgt dem Modus: A. I. 1. a) aa) (1.) (a) (aa)

8 Form der Arbeit – Gliederung

9 Form der Arbeit – Schrifttum
Ins Schrifttumsverzeichnis nehmen Sie alle(!) zitierte Literatur auf. Nicht zitierfähig sind „unwissenschaftliche“ Werke, das sind vor allem Repetitoriumsskripten und alle Falllösungen. Keine Literatur sind Gesetze und Rechtssprechung. Untergliederung nach Art des Schrifttums ist nicht nötig.

10 Form der Arbeit – Schrifttum
Zitiert werden nur neueste Auflagen. 30 Werke - oder mehr? Bleiben sie ehrlich!

11 Form der Arbeit – Schrifttum
Haedicke, Maximilian Kein Patent auf Leben? Grundlagen des Patentrechts und der Schutz biotechnologischer Erfindungen. In: Juristische Schulung 2002, S. 113. Zitiert: Haedicke, JuS 2002, S.

12 Form der Arbeit – Gutachten
Das Gutachten hält die formalen Vorgaben ein! Schreiben Sie deutsch! Ein Gutachten ist keine Ich-Erzählung. Nur indirekte Zitate. Zitate sind ausnahmslos durch Fußnoten zu belegen. Eine Fußnote ist ein Satz! Sie beginnt mit Großschreibung und endet mit einem Punkt. Sie dient dem Nachweis von Fundstellen, soll nicht die Weltgeschichte erklären.

13 Form der Arbeit – Gutachten
„115 Haedicke, JuS 2002, S. 115f.“ „116 So mit anderer Begründung auch Palandt/Sprau, § 823, Rz 253; aA allerdings OLG Düsseldorf, NJW 1982, 2122“.

14 Form der Arbeit - Bindung
Arbeiten in Spiralbindung abgeben Rechtzeitig abgeben: Vorgaben des Lehrstuhls beachten!

15 Inhalt der Arbeit - Vorarbeit
Besorgen Sie sich den Sachverhalt... Besorgen Sie sich einen(!) Standardkommentar aktuellster Auflage, zB: Palandt, BGB Fischer, StGB Jarass/Pieroth, GG ... setzen Sie sich hin und stehen Sie erst wieder auf, wenn Sie eine Lösungsskizze von max. 2 DIN A 4-Seiten Umfang haben.

16 Inhalt der Arbeit - Vorarbeit
Danach: Diskutieren Sie Ihre Ergebnisse in der Gruppe. ... aber glauben Sie nicht alles, was Sie hören! Nehmen Sie sich für die Ausformulierung ein gutes Beispiel, dh ein gutes Fallbuch. Der Aufbau folgt dem Gesetz. Er bedarf nie einer Erklärung. Jetzt: Literaturrecherche.

17 Inhalt der Arbeit - Ausformulieren
Es zählen (fast nie) die Ergebnisse. Es zählt immer(!) die Begründung! Arbeiten Sie strukturiert!

18 Ausformulieren – Subsumtion ist alles!
Prämissa maior: Ein normativer Satz: „Körperverletzer werden bestraft (§ 223 StGB). Prämissa minor: ein tatsächlicher Satz: „T hat dem O einen Riss in der Magenwand zugefügt.“ Conclusio: Also wird T bestraft. Aber: Nur wenn es gelingt, zwischen Ober- und Untersatz eine Beziehung iS einer Konkretisierung hergestellt werden kann – das ist Ihre Aufgabe!

19 Ausformulieren – Auslegung
Um Subsumieren zu können, müssen auslegen: Wortlaut Geschichte Systematik Sinn und Zweck (!) Die Arbeit mit diesen Auslegungskriterien sollte Ihre Arbeit erkennen lassen. Freilich müssen sie nicht selbst auslegen, sondern sich die Auslegung des Normtextes durch Rspr und Lit-Studium erschließen.

20 Inhalt der Arbeit - Ausformulieren
Positiv abheben können Sie sich alleine(!) durch den Inhalt der Arbeit. Erstellen Sie ein Rechtsgutachten: Richten Sie sich dabei an eine juristisch vorgebildete, aber mit dem konkreten Fall nicht vertraute Leserschaft. Schreiben Sie kein Lehrbuch. Schreiben Sie nicht das Gesetz ab. Paraphrasieren Sie nicht den Sachverhalt. Jede Ausführung, die die Falllösung nicht voranbringt, ist überflüssig und damit falsch!

21 Inhalt der Arbeit - Ausformulieren
Subsumieren Sie den Fall unter die gesetzlichen Tatbestände: Nehmen Sie klar Bezug auf Gesetz und Sachverhalt. Setzen Sie klare Schwerpunkte. Aus dem Sachverhalt erfahren Sie, wo! Warten Sie nicht auf „den“ Streit.

22 Inhalt der Arbeit - Ausformulieren
Zitate, Zitate, Zitate: Zitate für alles, was Sie nicht selbst geschrieben haben. Aber keinesfalls Zitate mit Bezug auf den Sachverhalt: „..also ist die Erklärung des B als Anfechtung nach § 123 I 1. Alt BGB anzusehen (Palandt/Heinrichs, § 123, Rz 14)“ ist falsch!

23 Ausformulieren - Streitdarstellung
Ein Streit bezieht sich immer auf ein normatives Merkmal: „Fraglich ist, was unter Heimtücke im Sinne des § 211 StGB zu verstehen ist.“ Stellen Sie alle wichtigen Ansichten dar: „Vertreten wird, Heimtücke als Ausnutzen der Arg- und Wehrlosigkeit [...]. Allerdings lässt sich Heimtücke auch dahingehend verstehen, dass ein besonderes Vertrauensverhältnis gebrochen werden müsse.“

24 Ausformulieren - Streitdarstellung
Stellen Sie die Konsequenzen des Streits dar: „T hat hier [...]. Er hätte also nur nach der ersten Ansicht heimtücksich gehandelt, nicht aber nach der zweiten Ansicht“. Entscheiden Sie den Streit! „Für diese Ansicht spricht [...] Ihr ist also zu folgen. T handelte heimtückisch.“

25 Inhalt der Arbeit – sonstiges
Schreiben Sie nicht ab! Der Sachverhalt ist über jeden Zweifel erhaben! Keine Kindereien! Keine Verweise nach unten! Sachliche Sprache! Kürzen!

26 ... und danach? In die Besprechung gehen! Zuhören!
Unzufrieden? Kein Problem! Durchgefallen? Auch kein Problem! Remonstrieren? Nur im Ausnahmefall!

27 Viel Erfolg! ... Und vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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