Hosenbeine werden zu Utensilo und Flaschentasche

Ich bin gerade dabei ein paar Jeans für ein größeres Upcyclingprojekt zu verarbeiten. Eine von den Büchsen passte nicht ins Farbschema und sollte für kleinere Einzelprojekte herhalten. Die Hosenbeine eigneten sich ganz hervorragend dazu, ohne viel Auftrennarbeiten verarbeitet zu werden. Sie waren gerade geschnitten und da war mit wenigen Nähten ein kleines Utensilo und eine Flaschentasche fertig.

Trotz unterschiedlicher Ergebnisse ist die Vorgehensweise bei beiden Projekten fast die gleiche. Anhand des Utensilos möchte ich das kurz erklären.

Das Hosenbein wird in der gewünschten Länge abgeschnitten. Für das Utensilo waren das 20 cm. Das Hosenbein ist übrigens genauso breit. Dann schneidest du das passende Futter zu. Dabei die Nahtzugabe auf der einen Seite beachten. Du nähst die Jeans unten zu und auch das Futter, so dass nur die obere Öffnung bleibt.

Jetzt nähst du die Ecken bei Tasche und Futter ab und bist dabei sehr großzügig, da so das Utensilo ordentlich Stand bekommt. Ich habe je 5 cm von der Spitze abgemessen und quer abgenäht. Dann das Futter in das Jeansteil stecken, so dass die beiden rechten Seiten zueinander liegen. Jetzt oben zusammensteppen und dabei eine Wendeöffnung lassen. Ich habe noch eine SnaPap_Schlaufe mit eingenäht. SnapPap ist das vegane Leder, dass ich immer sehr gern verwende. Die Schlaufe ist eher Deko, aber man könnte sie auch als Anhänger benutzen. Dann das Nähobjekt wenden und oben noch einmal absteppen. Dabei wird die Wendeöffnung geschlossen.
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Et voila! Da ist es! Ein kleines süßes Utensilo, dass in meinem Fall die Aufbewahrung für selbstgenähte Wattepads sein soll.
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Willst du mehr reinpacken, kannst du den Rand natürlich auch nach oben klappen. Ich finde es immer praktisch, wenn man Utensilos gleich etwas höher macht. Nach unten umklappen geht immer.

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Die wiederverwertbaren Pads habe ich mit Frottee und Jerseyresten genäht. Ein paar sind auch mit Molton. Sie sind farblich passend zu dem Utensilo entstanden. Genäht und gleich verschenkt, just in time sozusagen. Für mich sind auch ein paar davon abgefallen. Ich benutze sie wirklich täglich und sie haben sich echt bewährt. Allerdings ist das eine oder andere Pad auf wundersame Weise verschwunden. Jetzt habe auch ich genug Nachschub.
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Das 2. Hosenbein wurde zu einer Flaschentasche. Sie ist nach dem selben Muster entstanden. Natürlich ist von der Länge her viel mehr abgeschnitten worden. Ich habe kein Futter eingenäht und den Rand mit einem hübschen Schrägband versäubert. Aus Gurtband einen Henkel angenäht und fertig ist die Flaschentasche.
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Dabei habe ich den Henkel etwas tiefer angesetzt. So kann man auch hier den oberen Rand umschlagen und je nach Höhe der Flaschen variieren.

Da die Hosenbeine relativ weit waren, passen auch 2 Flaschen rein oder eine Flasche und ein Blümchen. Ich denke, da fällt euch schon etwas ein. Auf jeden Fall ist diese Geschenkverpackung nachhaltig und kann weiterverwendet werden, z.B. wenn man auf eine Mitbringparty das Sektchen für Muddi und den Gin für Vaddi da rein packt (geht auch anders herum :-) ).

Bleibt schön gesund und ich husch noch schnell vorbei beim Creadienstag, Dings von Dienstag, EiNaB und Öko?-Logisch!

undiversell

Ich freue mich, dass du mich gefunden hast! Schau dich gern um. Ich zeige dir auf meinem Blog Handgemachtes, Hausgemachtes und Meer. Wenn du dich für Häkeln, Stricken, Nähen, Basteln, Nachhaltigkeit und Reisen interessierst, bist du hier genau richtig. Suchst du unkomplizierte Rezepte zu frischer, saisonaler Küche und leckere Kuchen, lass dich inspirieren. Bist du Fan von vegetarischer und veganer Küche? Hier wirst du fündig. Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht. Viel Spaß und schöne Momente auf meiner Seite wünscht dir Undine von "undiversell"!

7 Antworten auf „Hosenbeine werden zu Utensilo und Flaschentasche

    1. Liebe Xenia, ich bin ein richtiger Fan von Utensilos. Gerade im Bad hat man immer so viel Kleinkram. So ein Utensilo lässt alles gleich aufgeräumter erscheinen. Große Nähkünste braucht man auch nicht. LG Undine 🤗

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  1. Ein feines Projekt, liebe Undine. Ich nähe aus Hosenbeinen auch gerne Utensilokörbchen. Teilweise füttere ich sie auch mit z. B. Kunstleder in Gold/Silber usw., da machen sie sich auch nett als Süßigkeitennestchen. Die Flaschentasche ist sehr geschickt und die tiefer angesetzten Henkel sind sehr praktisch.
    Liebe Grüße
    Anni

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  2. Servus Undine!
    Hosenbeine hätte ich auch über, bloß das Nähen geht mir nicht so gut von der Hand wie dir. Sowohl das Körbchen als auch die Flaschentasche könnte ich des Öfteren als Geschenk oder Mitbringsel sehr gut gebrauchen. Dankeschön, dass du die super Idee beim DvD zeigst und wer weiß, vielleicht probiere ich es doch einmal . . . Liebe Grüße
    ELFi

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  3. Das Utensilo gefällt mir richtig gut! Ich hab auch noch ein paar durchlöcherte Jeans rumliegen, wofür sich das prima eignen würde. Danke fürs Teilen bei „Einfach. nachhaltig. besser. leben.“!
    Liebe Grüße, Marlene

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