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17.02.2023

Abfluss­vermögen der Seez wird überprüft

Auf einer Länge von etwa sechs Kilometern: Der Techniker des Ingenieurunternehmens vermisst die Gerinnegeometrie der Seez. Anhand der erhobenen Daten wird später die Abflusskapazität berechnet.
Auf einer Länge von etwa sechs Kilometern: Der Techniker des Ingenieurunternehmens vermisst die Gerinnegeometrie der Seez. Anhand der erhobenen Daten wird später die Abflusskapazität berechnet. Bild: Pressedienst
Derzeit wird die Geome­trie der Seez im Bereich des Geschiebeablagerungsplatzes Valaschga in Flums bis zur Einmündung in den Walensee vermessen. Anhand dieser Messungen wird die Abflusskapazität ermittelt.

«Bei Hochwasser droht die Seez in Mels und Flums über die Ufer zu treten und teils hohe Schäden an Gebäuden und Infrastrukturanlagen anzurichten», heisst es in einer Medienmitteilung der Projektgruppe Hochwasserschutz Seez. «Um die Hochwassersicherheit zu verbessern, sind aktuell zwei Projekte in Bearbeitung.»

An öffentlichen Informationsveranstaltungen und im direkten Austausch mit Anstösserinnen und Anstössern sei die Abflusskapazität des bereits ausgebauten Abschnitts verschiedentlich in Frage gestellt worden. Um Gewissheit bezüglich der Hochwassersicherheit zu erlangen und mit aktuellsten Datengrundlagen zu planen, habe das Amt für Wasser und Energie des Kantons St. Gallen entschieden, die Gerinnegeometrie der Seez von der Einmündung Röllbach bis zum Walensee zu vermessen. «Die Datenerhebung erfolgt durch einen Techniker vom Ingenieurunternehmen Herzog Ingenieure AG in Davos. Er begeht das Bachbett mit einem GPS-Gerät und ermittelt so die heutige Gerinnegeometrie der ersten und zweiten Ausbauetappe.»

Die Erhebung der Daten werde aufzeigen, ob und wie sich das Gerinne der Seez in den vergangenen zehn bis 20 Jahren verändert hat und welchen Einfluss diese Veränderungen auf die Abflusskapazität haben.

Winter ideal für Aufnahmen

Für die Vermessungsaufnahmen eigne sich die kalte Jahreszeit, so die Mitteilung weiter. Einerseits könnten dank der kahlen Bäume im Winter die GPS-Daten besser übermittelt werden, und andererseits sei aktuell der Wasserstand relativ tief. Dies vereinfache die Begehung des rund sechs Kilometer langen Seez-Abschnitts für den Fachmann. «Der Techniker des Ingenieurbüros misst alle paar Meter Punkte im Gerinne und kann anhand der erhobenen Daten später im Büro die Gerinnegeometrie und auch die Abflusskapazität ermitteln.» Für die Arbeit im Feld brauche er etwa zwei bis drei Arbeitstage.

sardona24 / Vilan24