00:00 Durch Schmerzen entstehen immense Kosten. z.B. in der US verursacht Schmerz in einem Jahr mehr als der Krieg in Afghanistan und Irak zusammen!
01:00 Butler sprich absichtlich von Behandlung von Schmerzen nicht von Management
01.21 Ziele seiner Präsentation: Aktuelle wissenschaftliche Einsichte (Revolution) in einer Take Home Formel gießen und wie kann man Schmerzen effektiv beeinflussen.
02:19 Teil A: 6 Geschenke aus der neurowissenschaftlichen Revolution
02:26 Geschenk 1: Wenn wir Schmerzen haben, sind etwa 500 Gebiete in unserem Gehirn gleichzeitig aktiv.
06:36 Geschenk 2: Viele Prozessen z.B. (Sprache und Bewegung) verwenden die gleiche Hirnarealen. Es gibt viele Überlappungen.
08:04 Geschenk 3: Es gibt kein Gelenkschmerz, Muskelschmerz oder Nervenschmerz. Das Gehirn entscheidet, ob Nozisensorik aus der Peripherie schmerzhaft ist. (Beispiele: Haifischbiss tut nicht weh, weil wir überleben müssen; Schneiden mit Papier ist sehr schmerzhaft). Schmerzen sind ein Geschenk. Warum bekommen Menschen nach Piercing keine chronische Schmerzen? Warum haben Geiger mehr Schmerzen als Tänzer, wenn sie sich in den Fingern schneiden?
13:30 Geschenk 4: Das Nervensystem ist in Wirklichkeit ein immunologisches Organ: Ein System, das weißt wer Du bist und das reagieren wird, wenn Du nicht Du bist.
17:48 Geschenk 5: Unser Gehirn ist bioplastisch. Es passt sich den Bedarf an. Die Finger von Blinden, habe eine größere Projektion auf die Hirnrinde als die Finger von Sehenden.
21:56 Geschenk 6: Schmerzen sind nur eine Möglichkeit mit dem unser Gehirn uns beschützt. Es gibt auch noch andere...
23:53 Teil B: Eine moderne Schmerzformel und Willkommen zu DIMs und SIMs.
24:27 Wir spüren Schmerzen, wenn das Gehirn die Situation so einschätzt, dass es mehr Danger (Gefahr) als Savety (Sicherheit) gibt und spüren keine Schmerzen, wenn das Gehirn die Situation so einschätzt, dass es mehr Savety als Danger gibt.
26:27 Beispiele von SIMS und DIMS, viele sind eindeutig. Manchmal - wenn Kontextfaktoren eine Rolle spielen - ist es nicht so eindeutig...
28:44 Evidence von Safety und Danger
29:30 Teil B1: Du bist dran - Übung 1
DIM = Danger in me und SIM = Safety in me sind Aktivitätsmuster im Gehirn. Es gibt 7 Kategorien
29:45 1. Sachen, die ich höre, rieche, fühle, schmecke
- DIM: Zahnarztgeruch
- SIM: Geruch und Gefühl Deines eigenen Bettes nach der Krankenhausentlassung
30:25 2. Sachen, die ich sage
- DIM: In meinem Rücken reibt Knochen auf Knochen
- SIM: Es gibt Licht am Ende des Tunnels
30:41 3. Sachen, die ich tue
- DIM: In Bett bleiben, keine Übungen machen, nur Medikamente nehmen
- SIM: Etwas lesen, einen alten Freund anrufen.
30:54 4. Sachen, die ich glaube oder kenne
- DIM: Glauben, dass der Schmerz für immer ist.
- SIM: Du weisst, dass jeden Tag neue Neuronen wachsen.
30:12 5. Orte, wo ich hin gehe
- DIM: Krankenhaus, wenn Du weisst, dass Du keine bakterielle Entzündung hast.
- SIM: Krankenhaus, wenn Du weisst, dass Du eine bakterielle Entzündung hast. Sichere Orte sind SIMS
31:25 6. Menschen, die ich begegne
- DIM: bestimmte Arten von Dienstleistern (Dinosaurier) im Gesundheitswesen
- SIM: Menschen mit den Du Weg gehst.
31:57 7. Sachen, die mit meinem Körper passieren
- DIM: geschädigte Körperteile, entzündete Gelenke, akute Infektionen, Emotionen, Ängste,
- SIM: 500 Hirnareale, Immunsystem: aktiv wenn Du nicht Du bist. Glücksgefühle
32:40 Der Protektometer (Schutzmessgerät)
33:06 Teil B2: Du bist dran - Übung 2 - Anwendung des Protektometers
33:28 DIMs und SIMs sind versteckt und oft nur schwer auffindbar. Die Gesundheitsindustrie ist auf DIMs und nicht auf SIMs fixiert: "SIM-Jäger leben länger" ;-)
34:31 Das Übergangsgebiet: wann sagt der Protektometer "Schmerz"? Jeder stellt sich mal die Frage: "Habe ich jetzt Kopfschmerzen? oder habe ich jetzt keine Kopfschmerzen?" Ein paar DIMs und man hat Kopfschmerzen; Ein paar SIMs und man hat keine.
34:49 Das bilby (Kaninchennasenbeutler) in der Badewanne: Oder "Es ist der Tropfen, der den Eimer zum Überlaufen bringt" (Vergleiche mit Eimermetapher, Egmond und Schuitemaker): Unsere Aufmerksamkeit liegt auf die kleine Sachen; nicht auf die großen.
35:20 Behandlungsprinzip ist somit "recht einfach": die DIMs reduzieren und die SIMs vermehren durch SCHULUNG
35:30 Schulung: Inventarisieren von 7 Arten von DIMs und SIMs
36:00 Diese Art von Schulung hat höchste Evidenzgüte (Ia). Wissen hat einen besseren Effekt bei chronischen Schmerzen als Medikamenten.
36:29 Teil C
Die Sachen, die Du sagst und die Sachen, die du hörst.
36:41 Die Sachen, die Du als DIMs (häufig in Metapher) sagst:
- Es ist ein Hundewetter
- Ich habe Höllenschmerzen
57:22 SuperSIMs: mehrere SIMs kombiniert.
57:51 Über die Dinosaurier als Professionals im Gesundheitswesen
58:00 Butler doziert das "Common Sense Modell" (Was habe ich? Wie lange dauert es? Was kann ich tun? Was kannst Du tun?) als Möglichkeit SIMs zu erzeugen: eine Chance für die Dinosaurier!