Sechseläuten: Der Böögg hat einen kleinen Bruder für zu Hause

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SechseläutenDen Böögg gibts auch für zu Hause

Aus einer Zusammenarbeit mit einer Studentin der ZHdK ist der «Pocket-Böögg» der Stiftung RgZ entstanden. Auch der kleine Bruder wartet mit einem Knall auf.

Darum gehts

  • Am 15. April wird im Rahmen des Sechseläuten wieder der Böögg verbrannt. Den kleinen Bruder, den «Pocket-Böögg», gibts jetzt auch schon für die private Feier.

  • Die kleinen Böögge entstanden durch eine Studierende der ZHdK und werden in der geschützten Werkstatt der Stiftung RgZ gebaut.

  • Karin Baumann von der Stiftung RgZ verspricht: «Der ‹Pocket-Böögg› kann alles, was sein grosser Bruder kann.»

Am Montagabend um 18 Uhr wird auf dem Zürcher Sechseläutenplatz wieder der Böögg in die Luft gejagt. Je schneller der Kopf explodiert, desto besser sind die Aussichten für Sonnenhungrige, heisst es. Denn der Sommer soll besonders schön werden, wenn der riesige Schneemann schnell das Zeitliche segnet.

Ungeduldige Zürcherinnen und Zürichern – oder jenen, die nicht live am Bellevue vor Ort sein können – haben aber seit geraumer Zeit die Chance, ihren ganz eigen Böögg zum Explodieren zu bringen. Der Pocket-Böögg geniesst seit geraumer Zeit immer grössere Beliebtheit in der Limmatstadt und hat schon in einigen privaten Kreisen für einen Schmunzler gesorgt.

Entstanden ist der kleine Knallkopf in einer Zusammenarbeit zwischen einer Studentin der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und der Stiftung RgZ, wie Karin Baumann von der Stiftung RgZ erzählt. Seit 2017 wird der Pocket-Böögg nun in der geschützten Werkstätte der Stiftung hergestellt. Dabei wird besonders auf die Details geachtet: «Der kleine Bruder kann alles, was der Grosse auch kann.»

20 Minuten sagt, wie das Wetter wird

20 Minuten sagt bereits vor 18 Uhr das Wetter voraus. Denn: bereits um 12 Uhr wird der Pocket-Böögg angezündet. Wie lange der kleine Bruder des Originals braucht, bis der Kopf explodiert, kannst du im Live-Stream auf 20min.ch oder der 20-Minuten-App mitverfolgen.

«Bitte nur im Freien»

Bei den Kundinnen und Kunden komme der Pocket-Böögg sehr gut an. «In den Coronazeiten beobachteten wir ein Hoch, da der grosse Bruder nicht auftreten durfte.» Der kleine Böög werde jeweils nur in einem kurzen Zeitfenster vor dem Zürcher Sechseläuten verkauft. Daher werde die Zeit dazwischen genutzt, um ihn ständig zu modifizieren.

Jeder Böögg sei ein Unikat und alle seien mit einem Knalleffekt ausgerüstet für ein «echtes» Sechseläuten zu Hause. Auf Anfrage und für besondere Anlässe stelle die Stiftung RgZ den Pocket-Böögg auch in einer Grösse bis 1,70 Metern her. Und: «Alle Bööggen sind nur im Freien anzuzünden.»

Der Pocket-Böögg diente während der Coronazeiten einigen als Ersatz für den Richtigen.

20min

Plausch für die Bööggbauer

Nicht nur für die Kundinnen und Kunden sei der Pocket-Böögg eine Freude. «Auch für die Bööggbauer der Stiftung RgZ ist er ein Plausch», so Baumann. Das Highlight für viele komme dann am Sechseläuten selbst: «Wenn sie dann die grosse Variante ihrer Produkte sehen, können sie sich damit identifizieren und freuen sich sehr.»

Stiftung RgZ

Die Stiftung RgZ fördert, unterrichtet, betreut und beschäftigt Menschen mit einer Beeinträchtigung von Geburt an bis ins hohe Alter. In ihrem Wohnheim und den betreuten Wohnmöglichkeiten bietet sie Menschen mit einer Beeinträchtigung ein Zuhause. An geschützten Arbeits- oder Beschäftigungsplätzen beschäftigt sie Personen, die eine IV-Rente beziehen.

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