Korrektur von Zahnfehlstellungen – Zahnspangen im Überblick

Eine Zahnspange kann helfen schiefe Zähne, Über- oder Unterbiss und zu kleine Oberkiefer zu korrigieren. Diese kieferorthopädische Behandlung lässt sich am besten im frühen jugendlichen Alter von 9 bis 12 durchführen. Die Korrektur von Zahnfehlstellungen kann zudem helfen, psychische und physische Beschwerden zu behandeln. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Varianten der Zahnspange.

Lose und herausnehmbare Zahnspangen

Herausnehmbare Zahnspangen bestehen in der Regel aus einem Kunststoffstück, an dem gebogene Drähte befestigt sind, die um die Zähne liegen. Die Drähte werden so konzipiert, dass sie auf die zu korrigierenden Zähne Druck ausüben und dadurch in die gewünschte Position schieben. Diese müssen regelmäßig vom Zahnarzt nachjustiert werden. Sie sind für Unter- und Oberkiefer geeignet und werden über einen Zeitraum von ein bis drei Jahren getragen. Der Erfolg der Behandlung hängt von der Disziplin der Träger ab.

Aktivatoren

Eine Variante der losen Zahnspange sind die sogenannten Aktivatoren. Sie korrigieren gleichzeitig sowohl Ober- als auch Unterkiefer und werden bei Über- oder Unterbiss eingesetzt. Da die Zahnspange gleichzeitig oben und unten getragen werden muss und viel Platz im Mund einnimmt, verursacht sie Schwierigkeiten beim Sprechen. Ein Grund, warum diese Modelle meistens nur nachts getragen werden. Auch hier hängt der Erfolg der Behandlung von der Disziplin der Träger ab.

Feste Zahnspangen mit Brackets

Bei der festen Zahnspange werden kleine Metallhalterungen auf die Außen- oder Innenseite der Zähne geklebt. Diese sogenannten Brackets werden durch Drähte, Klammern oder Gummis verbunden, um Druck auf die zu korrigierenden Zähne auszuüben. In der Regel haben die Brackets eine Metallfarbe, es gibt aber auch Zahnfarbende und durchsichtige Brackets, die weniger auffallen. Werden die Brackets an der Innenseite befestigt, sind sie gar nicht zu sehen. Je nach Befund des Patienten werden feste Zahnspangen ein bis zwei Jahre getragen. Im Anschluss sorgt der Einsatz eines Retainers dafür, dass sich die Zähne nicht wieder verschieben.

Invisalign Schienen

Eine weitere Möglichkeit zur Korrektur von Zahnfehlstellungen sind Invisalign Schienen. Diese speziell angefertigten Kunststoffschienen sitzen auf den Zahnreihen, sind durchsichtig und somit unsichtbar. Der ausgeübte Druck auf die Zähne zur Korrektur ist deutlich geringer als bei den vorangegangenen Modellen. Darum dauert eine Behandlung damit länger. Ungefähr alle zwei Wochen muss die Schiene erneuert und auf den neuen Stand der Zähne angepasst werden.

Für eine Erfolgreiche Behandlung und ein zufriedenstellendes Ergebnis ist die aktive Mitarbeit der Patienten nötig. Die Zahnspange sollte regelmäßig und genau nach den Empfehlungen des Kieferorthopäden getragen werden. Wer sich daran hält, kann sich auf ein strahlendes Lächeln freuen.