Magath kritisiert: Fan-Versöhnung hat Hertha "eingelullt"

Hertha BSC
Hertha BSC / Maja Hitij/GettyImages
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Am letzten Spieltag muss Hertha BSC doch noch kämpfen, um vom Relegationsplatz fernzubleiben. Felix Magath sieht eine Teilschuld offenbar an der Versöhnung mit den eigenen Fans.


Die 1:2-Niederlage gegen Mainz 05 hat für Hertha zur Folge, dass der Klassenerhalt doch noch nicht sicher ist. Noch immer können die Berliner auf den Relegationsplatz abrutschen - trotz der vorigen Euphorie und dem erreicht geglaubten Ziel.

Magath: Fehlende Konzentration wegen Fan-Versöhnung

Bei Felix Magath stößt vor allem eine Aktion sauer auf: Vor der Partie am Samstagabend, als das Aufwärmen gerade abgeschlossen wurde, liefen die Spieler zusammen vor die Fankurve. Es sollte zur Versöhnung mit den Fans kommen, zum wichtigen Schulterschluss für die letzten beiden Spiele. Die Anhänger nahmen das Angebot an und peitschten die Mannschaft nochmal ordentlich an.

Hintergrund: Nach der Derby-Pleite gegen Union Berlin war es vor der Kurve zu unschönen Szenen gekommen. Spieler wurden nicht nur beleidigt, sondern auch dazu aufgerufen, ihre Trikots abzulegen. Der sinngemäße Tenor: Sie hätten ohnehin nicht verdient es zu tragen. Diese Aktion sollte beiderseitig hinter sich gebracht werden.

Magath hat offenbar wahrgenommen, dass die Versöhnung alles andere als förderlich war.

Felix Magath
Felix Magath / Maja Hitij/GettyImages

"Wir waren nicht so fokussiert wie wir hätten sein müssen. Das ging schon mit dem Gang zu den Fans vor Anpfiff an. Das hätte schon viel früher in der Woche geregelt werden müssen. So hat es uns abgelenkt, hat uns alle eingelullt", kritisierte er gegenüber der Bild deutlich.

Der Coach sieht in der grundsätzlich sowohl richtigen, als auch wichtigen Versöhnung im Hinblick auf das anschließende Spiel eine Aktion, die für einen Spannungsabfall gesorgt hat.

Durchaus fraglich, ob die Spieler diese Analyse teilen. Dass Hertha gegen Mainz den insgesamt wohl schlechtesten Auftritt unter Magath hingelegt hat, dürfte zumindest zum Teil auch mit gut aufgelegten Nullfünfern zu tun gehabt haben.


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