Der Setzlingsmarkt auf Schloss Wildegg war dank dem während Corona etablierten Konzept luftiger als früher.
Genaue Zahlen lägen noch nicht vor, aber «gefühlt waren wir im fünfstelligen Bereich und konnten an die früheren Rekordjahre anknüpfen». Das sagt Nadja Kalmbach, Verantwortliche für den «Pro Specie Rara»-Markt, am Sonntagabend. Es war ein rundum gelungenes Wochenende: Im Gegensatz zu manchen Vorjahren ohne Dauerregen, ohne grosse Schlammprobleme auf dem Parkplatz, und vor allem ohne Covid-Restriktionen.
Aber, immerhin, dank Covid mit einer bedeutenden Neuerung: Die luftigere Standanordnung aus dem Pandemieregime wurde beibehalten. Deshalb gab es trotz ordentlichem Grossandrang nicht so ein Gedränge wie sonst, vor allem nicht auf der Lindenterrasse, wo man früher jeweils viel Geduld beim Durchkommen brauchte.
Stattdessen wurde der Effingerhort, einer der grossen Anbieter, in einen höher gelegenen Bereich der Schlossanlage (beim Rosengarten) verschoben, sodass sich die Besuchermassen – auch Regierungsrat Alex Hürzeler wurde gesehen – gut verteilten.
Nun blieb genug Platz und Musse, um sich Spezielles wie die «Dahlie Franz Kafka», den «Falschen Safran» oder den «Baumspinat Adliswil» anzuschauen und sich darüber beraten zu lassen, ob zwei Stunden Sonnenlicht für den Chia-Salbei ausreichen.
Das neue Konzept habe sich bewährt, bestätigt auch Nadja Kalmbach, die am Sonntagabend bereits das Feedback aller Standbetreiber abgeholt hat: «Sie sind sehr zufrieden.»