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Neue Studien zur Philosophie ; Werner Stegmaier Herausgegeben von Rüdiger Bubner, Konrad Cramer und Reiner Wiehl Band 4 Philosophie der Fluktuanz Dilthey und Nietzsche Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Stegmaier, Werner: Philosophie der Fluktuanz Dilthey und Nietzsche / Werner Stegmaier. Göttingen : Vandenhoeck u. Ruprecht, 1992 (Neue Studien zur Philosophie ; Bd. 4) Zugl.: Bonn, Univ., Habil.-Schr., 1990 ISBN 3-525-30504-4 NE: GT Gedruckt mit Unterstützung des Förderungsund Beihilfefonds Wissenschaft der VG Wort C Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen 1992 Leben besteht ja größtenteils darin, daß nichts dort bleiben will wo es ist. Elfriede Jelinek Printed in Germany. - Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Herstellung: Hubert & Co., Göttingen Soviel der Mensch wissen muß, um zu leben, soviet weiß er auch. Anton Tschechow Inhaltsverzeichnis Diltheys und Nietzsches Philosophie der Fluktuanz Diltheys Auseinandersetzung mit Schleiermacher und Hegel . . . . 124 Vorbemerkung 9 Einleitung 11 Situation und Aufgabe der Philosophie für Dilthey und Nietzsche und ihre Neubestimmung der Philosophie Das Übermaß an ,Systemeng seit Hegel und die Aufgabe einer Steigerung der Kultur 33 Langes Anhalt an den Wissenschaften und an Kant und die Unersetzbarkeit der Religion durch die Wissenschaften 40 Das Problem der Lebensbedeutsamkeit der Wissenschaften und Nietzsches Bestimmung der Philosophie aus dem großen Individuum . 48 Das Problem des weltgeschichtlichen Daseins des Menschen und der Nihilismus als ,Vorbestimmung zur Größe` 58 Diltheys Nietzsche-Kritik Diltheys Bestimmung der Philosophie aus dem Geflecht ihrer Funktionen 65 Hegel und Schleiermacher in Diltheys Entwicklung 124 • Diltheys Hochschätzung Hegels: Hegel als Philosoph der Entwicklung und der geschichtlichen Welt 128 • Diltheys Kritik an Hegel: Hegels dogmatischer Panlogismus 132 • Die Grenzen von Diltheys Hegel-Kritik 135 • Die Vorbereitung der Philosophic Diltheys in der Philosophie Schleiermachers 142 • Diltheys Kritik an Schleiermacher 155 Diltheys kritische Philosophie, Psychologie und Hermeneutik . . . 161 Diltheys kritischer Begriff des Lebens und der Metaphysik-Vorwurf 162 • Diltheys kritischer Begriff der Psychologie, der Psychologismus- und der Positivismus-Vorwurf 171 • Der teleologische Charakter des Seelenlebens 181 • Psychologie und Hermeneutik 186 Die Gegenständlichkeit der Gegenstände unter Lebensbedingungen: 190 Fluktuanz Leitfrage: Wie kann ‚etwas' ‚leben'? 190 • Die Vorbereitung des Fluktuanz-Gedankens in der Schleiermacher-Preisschrift 191 • Die Entfaltung des Fluktuanz-Gedankens in der Poetik 192 • Die Abgrenzung von Fluktuanz und metaphysischer Substanz im späten Nachlaß 206 Das Denken unter Lebensbedingungen Der Aufbau der Welt unter Lebensbedingungen 74 Der ,Reiz' des wissenschaftlichen Entwicklungsgedankens für Dilthey und Nietzsche und ihre Kritik des Mechanismus 91 Der ,Reiz' der biologischen Evolutionstheorie Darwins für Dilthey und Nietzsche 96 Die Möglichkeit einer biologischen Evolutionstheorie nach Kant und ihre Verwerfung durch Hegel 99 Kants Prinzip des Mechanismus und die Prinzipien der Evolutionstheorie 105 Die Kritik des Mechanismus in der Physik und bei Dilthey und Nietzsche 110 Die Grenzen einer evolutionären Erkenntnistheorie nach Dilthey und Nietzsche 116 6 227 Bedeutung und Zeichen 231 • Das Verstehen unter Lebensbedingungen 233 • Die Verselbständigung der Welt im Verstehen 238 • Der fluktuante Aufbau der Welt 242 • Die Welt der Individuen 250 Das moralische Handeln unter Lebensbedingungen 251 Ethik im Geflecht ihrer Zeit 252 • Das unbedingte Sollen im Spiel der Kräfte 259 Das Problem des Relativismus Der Entwicklungsgedanke im Urteil Diltheys und Nietzsches 210 Die Grenze einer formalen Logik 211 • Denken als befreiende Lebenstätigkeit 216 • Kategorien des Lebens 219 266 Relativität in sich und gegeneinander — Diltheys Philosophie der Weltanschauungen 269 • Der Relativismus-Vorwurf 273 • Die Souveränität des Geistes 275 Nietzsches Radikalisierung der Philosophie der Fluktuanz Nietzsches Intuition, Ansatz und Methode gegenüber Dilthey . . . 279 Bewegungsbegriffe versus Inbegriffe 279 • Kritik versus Grundlegung 281 • Aphorismus versus System 283 Nietzsches grundlegende Kritik: Moral und Wille zur Macht. . . . 287 Nietzsches Begriff der Moral 287 • Das Geflecht der » Genealogie der Moral" 291 • Der Gedanke der Fluktuanz 298 • Die Hypothese des Willens zur Macht 304 7 Nietzsches Grundlegung seiner Kritik: Die Philosophie der Interpretation 311 Der Wandel der Interpretation: Der Wille zur Macht als Erkennen unter Lebensbedingungen und der notwendige Perspektivismus 314 • Der Bestand der Interpretation: Das vorstellende Sein, Stufen der Scheinbarkeit und Horizonte, Schemata und Muster der Interpretation 318 • Die Zeit der Interpretation: Die rechte Zeit, die Zeit der Erkenntnis und die andere Zeit der Zeiten 330 Vorbemerkung Nietzsches Kritik seiner Grundlegung: Die Kritik der Vernunft seines Lebens 338 Der 'Wille zur Macht als Wunsch nach Verständlichkeit: Grenzen des Verstehens und Verstanden-Werdens 346 • Leben ohne Willen zur Macht: Der mißverstandene Typus Jesus 352 • Gegenbewegung gegen den Typus Jesus: Nietzsches antichristliches Selbstverständnis 357 • Nietzsches Selbstbejahung im Gott Dionysos 365 • Der Wille zur Macht und die ewige Wiederkehr des Gleichen als Vorstellungen zum Überschreiten und zum Scheitern des Vorstellens: Gerechtigkeit 372 Schlugbemerkung Zitierte Literatur Quellen Forschungsliteratur Register 8 381 383 383 384 Personenverzeichnis 399 399 Begriffsverzeichnis 404 Diese Abhandlung wurde im Frühjahr 1990 von der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn als Habilitationsschrift angenommen. Sie wurde im Sommer 1989 abgeschlossen. Zum Druck wurde sie geringfügig geändert. Sie erscheint mit Unterstützung des Förderungs- und Beihilfefonds Wissenschaft der VG Wort. Josef Simon hat ihre Anfertigung ermöglicht und viele Anregungen zu ihr beigetragen. Dafür danke ich ihm. Meinen Kollegen und Freunden Tilman Borsche, Hubertus Busche, Hans Reiser und Michael Wörz danke ich für ihren Rat, ihre Kritik und ihre Geduld. Bonn, im März 1991 W.S.