In der Festhalle in Maierhöfen sind alle Stühle belegt und das Speisekarten-Highlight „Rollbraten mit selbst gemachtem Kartoffelsalat“ findet reißenden Absatz. Auf zwei Bühnen spielen nacheinander ohne Umbaupause regionale Bands und bieten Blasmusik in vielfältigen Varianten. Passend zur Mittagszeit spielt die sechsköpfige Gruppe „Kaesspatzen Musik“ auf. Das zweite Blasmusikfestival der Musikkapelle Maierhöfen ist laut Thomas Spieler ein Erfolg.

Schon am Samstagabend tanzten bei Blasmusik und Partypower 350 Gäste bis in die Nacht hinein und genossen zur Musik der „Allgäu Feager“ an der Bar und in der Weinlaube, die auf der integrierten Bühne der Halle aufgebaut war, eine kühle Erfrischung. Die zwei Bühnen, auf denen die Bands spielten, hatte der Musikverein an anderer Stelle platziert. „Wir wollten, dass unser Publikum inmitten der Musik sitzt und Nähe hergestellt wird“, erklärte Spieler den Bühnenaufbau. „Dann springt der Funke schneller über.“ Ein weiterer Vorteil der nebeneinander liegenden und nur leicht erhöhten Bühnen: während die eine Kapelle spielt, kann die nächste bereits aufbauen und loslegen, sobald die davor spielende aufgehört hat. Blasmusik Non Stop.

Im gemütlichen Halbrund um die Kapellen herum freuten sich die Gäste am Sonntag über die Musik ohne Pause. Am Morgen noch hatten die Musikerinnen und Musiker 270 Gäste gestuhlt, doch gegen Mittag waren ebenfalls die schnell noch zusätzlich aufgestellten 48 Stühle belegt.

Angefangen hat das Blasmusikfestival eigentlich als „Geburtstagsfest“ für das Gehrenbach-Ensemble, das letztes Jahr 20-jähriges Bestehen feiern konnte und ein „böhmisch-mährisches Eigengewächs“ der Musikkapelle ist. Doch weil das Festival so viel Spaß gemacht hat, legte der Verein heuer nach. Im kommenden Jahr wird die Musikkapelle Maierhöfen das zweitägige Blasmusikfestival ein weiteres Mal organisieren. „Weil es so gut läuft, würden wir es gern fortführen und jährlich etablieren“, sagt Spieler. Was dabei ebenso wichtig ist: „Wir bieten beim Festival Musik, die wir selbst gern hören.“ Und die die Maierhöfener selbst auch gerne spielen.