Taschen-Denkzettel

Manchmal, wenn ich allein wandern gehe oder eine Reise mit längeren Wartezeiten antrete, bereite ich mir einen Denkzettel vor. Diesen falte ich und stecke ihn in meine Hand- oder Hosentasche.

Ich schreibe Stichworte auf, die mir helfen, denkend an meinem Thema dran zu bleiben. Wenn ich etwas Zeit habe, beispielsweise im Zug, wähle ich ein Thema aus. So vergeht die Zeit schnell.

Anregungen

• Mach eine Pause und atme tief durch.
• Entspanne dich ganz bewusst, lass los, was belastet.
• Nimm kleine Dinge wahr und wertschätze sie.
• Freu dich am Moment.
• Schenke jemandem ein Lächeln.
• Denke an Kommendes, auf das du dich freust.
• Denke an Dinge, die du ändern willst – dir zuliebe.
• Denke an Dinge, die du akzeptieren willst – dir zuliebe.
• Das möchte ich jemand anderem zuliebe tun.

Fragen

• Wer fährt meinen Bus?
• Was sind meine Big Five, fünf Dinge, die ich im Leben noch tun will?
• Was will ich mit Leichtigkeit und einer Prise Frechmut anpacken?
• Wen lade ich in den nächsten Tagen ein?
• Welches Buch schenke ich mir?
• Welche Musik will ich wieder einmal hören?
• Welches Lieblingsessen koche ich mir in den nächsten Tagen?

Bestimmt hat jeder seine eigenen Anregungen und Fragen. Manchmal entdecke ich in einer frischgewaschenen Jeans einen frisch gewaschenen Denkzettel – unbrauchbar geworden. Liebevolle Denkzettel kann man sich immer wieder neu verpassen. Vielleicht steht auch nur ein Satz darauf.

• „Ich will mehr wollen und muss nicht immer müssen.“
• „Ich gebe nur Menschen die Ehre mit mir zu streiten, die es mir wert sind.“
• „Mit der Zeit nimmt die Seele die Farben der Gedanken an.“
• „Heute bin ich lieb zu mir.“

Nachdenken enthält eine unendliche Quelle von Trost und Beruhigung.

Novalis