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Vakante Glut/Dans la chaleur vacante: Gedichte. Französisch und deutsch Hardcover – August 29, 1989

4.4 4.4 out of 5 stars 3 ratings

Andre du Bouchet, born in 1924, is one of the last great modern French poets whose work remains untranslated. Only one small book, The Uninhabited, translated and published by Paul Auster, has appeared in English (Living Hand, 1975). Over the next few years, Sun & Moon Press has committed itself to publishing all the major books of poetry by this world-renowned author.That his work is so little known in English is strange, given that du Bouchet's life has been closely linked with American and English literature. At the age of 16, du Bouchet traveled to the United States, where he remained for eight years. He received a B.A. degree from Amherst College and an M.A. from Harvard, where he was teaching fellow in English and Comparative Literature.Upon his return to France, du Bouchet became a translator of English authors such as Shakespeare, Hopkins, and Joyce. He has also translated Holderlin, Celan, Madelstam, and Pasternak.Where Heat Looms (Dans la chaleur vacante) is an investigation of light and that which is associated with fire, white, wind, sky, air, sun, and flame. In this brilliantly lyrical collection, du Bouchet delights in the natural world while at the same time linguistically probing what he "Setting out again I start over this road doing so / well without me. A giddy firelight embedded in air, / air eddies over the sunken road; Every- / thing goes out. Already day's sheer heat."
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Product details

  • Publisher ‏ : ‎ Suhrkamp Verlag AG (August 29, 1989)
  • Language ‏ : ‎ German
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3518220217
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3518220214
  • Item Weight ‏ : ‎ 9.1 ounces
  • Dimensions ‏ : ‎ 4.41 x 0.75 x 7.17 inches
  • Customer Reviews:
    4.4 4.4 out of 5 stars 3 ratings

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André Du Bouchet
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Timo & Lynn
4.0 out of 5 stars "Die Luft, die sich der Fernen bemächtigt, lässt uns lebend hinter sich." oder: Im großen Schatten weniger Worte.
Reviewed in Germany on February 21, 2012
"Der Berg
wie ein Spalt im Atem
der Leib des Gletschers."

Französische Poeten der Moderne haben die Eigenart, elementare Dichter zu sein. Ihnen liegt selten das Imaginative und noch seltener das thematisch fixierte; vielmehr liegt ihre ganze Kraft, das ganze Wesen ihrer Dichtung auf dem Element ihrer Sprache, auf einer Art Metakraft, die ihre Sprache und deren Raum in unendlichen Reihen von Wörtern ausspeit oder freigibt. Diese lange Tradition begann schon mit Rimbaud und gipfelte gleichzeitig in ihm und etwas später in Apollinaire und seinem ja schon sprichwörtlichen Gedichtband 
Alkohol ; natürlich sind auch Namen wie Verlaine und Valery dieser Kategorie zuzuordnen, jeder mit eigenem Stil selbstverständlich. Die Tradition dieser ganz auf die Worte selbst beharrenden Sprachkadenzen ist bis heute so gut wie ungebrochen. André du Bouchet, gefeierter Übersetzer der Werke Paul Celans ins Französische, ist da keine wirkliche Ausnahme.

"Am Anfang der kalten und weißen Brust, in der mein
Satz sich unterbringt, über der Mauer, im wild-
wachsenden Licht."

Obwohl der Gedichtband "Vakante Glut" in 7 Teile unterteilt ist und diese wiederum in viele Einzelgedichte, hat man nicht das Gefühl, dass das Gedicht, das auf der ersten Seite anfängt, jemals gänzlich aufhört. Eigentlich ist der ganze Band, trotz dieser Unterteilungen, ein einziges, sich immer wieder auf sich zurückbesinnendes Gedicht. Es mag zwar manchmal, wie eine Flagge, in die eine oder die andere Richtung wehen, aber der Mast bleibt derselbe und wenn kein starker Wind weht, legt und lehnt sie sich wieder dagegen zurück, um wieder davon auszu(g/w)ehen.

"...der Lufthauch
der dem Feld entsteigt
das Licht
der Zügel."

Wenige zentrale Worte durchziehen das Buch. Auch die Seiten sind sehr großzügig bedruckt, die Sätze immer etwas zersplittert und über die Seite verteilt und manchmal nehmen sie gar nur den oberen Rand einer Seite ein. Da es auch noch ein zweisprachiger Band ist, also nur eine Seite jeweils Deutsch, hätte der Inhalt auch auf wesentlich weniger Seiten Platz gefunden; was mich nicht störte, da es für mich die Atmosphäre des Bandes unterstreicht.
Diese Atmosphäre ist die der Symbiose aus dem Weiß der Seite und dem Schwarz der Buchstaben, der Symbiose aus Feuer und Eiseskälte, aus Wind und einer festen Mauer, aus Luft am Tag und Atem in der Nacht. Diese Worte und Wendungen und noch einige andere Schlagworte wie Feld, Stein, Berg, Himmel, Glut, Straße sind die Variablen von du Bouchets Lyrik. Es liegt noch einiges dazwischen, aber es sind diese wiederkehrenden Wörter, die seine Dichtung ausmachen - und man hat irgendwie das Gefühl, als würde die ganze Dichtung nur dazu dienen, diesen paar Wörtern auf den Grund zu kommen.

"Wenn die Nacht einfällt, ist die unnütze Straße mit schwarzen Ländern bedeckt, die sich vermehren."

Wie dieser Satz zeigt entbehren du Bouchets Seiten jedoch nicht ein paar großartiger Gedichte und Formulierungen. Das ganze, den Band umfassende Gedicht ist sicherlich ein großes poetisches Räderwerk, mit dem man sich lange beschäftigen kann, aber es sind einzelne, meist ganz am Rand liegende Räder diese Komplexes, fast unnütz für das große Ganze, die wirklich berühren und ein Bild entstehen lassen. Für diese paar einzelnen Gedichte lohnt es sich schon, den Band zu lesen.

"Da ist noch Karosserie des Schaums, der aufklirrt als entspränge er mit zerbrochnen Nägeln in der Erde verkanterten Baum, dieser Kopf, der auftaucht und sich in die Ordnung fügt, und die Stille, die uns fordert wie ein großes Feld.
Der Heuschober des anderen Sommers funkelt."

Sehr schade und bedauerlich ist es, dass dem Werk keine einzige Anmerkung, auch keine Erläuterung des Übersetzers Celan oder überhaupt irgendeine Art von Beitext mitgegeben wurde - vielleicht aus dem nicht ganz falschen Gedanken heraus, dass man das Werk dieses französischen Elements am besten selber Stück für Stück entschlüsseln möchte, bis man den Stein wie einen Kloß im Hals und die Kälte wie ein Mark in den Knochen spüren kann. Aber, so ganz wortlos diesen Dichter und seinen Band hinzustellen und den Leser so zu entlassen - es hinterlässt unweigerlich das Gefühl einer viel zu oberflächlichen Beschäftigung. Denn was der letzte Satz des Bandes sagt, ist nur zu wahr und bestimmt den ganzen Band rückblickend; vielleicht muss man ihn deswegen, wenn man nun diesen liest, einfach nochmal von vorne lesen:

"Nichts stillt den Durst meines Schrittes."
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