Wer eine Ausbildung macht oder an einer Hochschule studiert, kann die Kosten dafür beim Finanzamt geltend machen und dadurch Steuern sparen. Dabei gibt es je nach Ausbildungsart aber große Unterschiede. Vor allem ist wichtig, ob es sich um eine Erstausbildung (Ausbildungskosten) oder Zweitausbildung (Fortbildungskosten) handelt. Wir erklären, worauf Azubis und Student:innen ganz besonders achten müssen.
Erstausbildung vs. Zweitausbildung: Bei der Erstausbildung sind die Möglichkeiten zur steuerlichen Absetzung sehr begrenzt, maximal 6.000 Euro können in der Steuererklärung als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Bei der Zweitausbildung sind die Kosten in vollem Umfang steuerlich absetzbar.
Abschreibbare Kosten: Ausgaben für Fachliteratur, Nachhilfeunterricht und Schreibmaterialien, Semesterbeiträge, Studiengebühren, Bibliotheksmitgliedschaften sowie Gebühren für Kurse und Prüfungen können abgesetzt werden.
Fahrtkosten und Zweitwohnsitz: Fahrtkosten von der eigenen Wohnung zur Ausbildungseinrichtung oder Orte, die mit der Ausbildung in Zusammenhang stehen sind absetzbar. Auch Miete für eine notwendige Nebenwohnung am Ort der Ausbildung zählt zu den Ausbildungskosten.
Homeoffice-Pauschale: Die Homeoffice-Pauschale steht auch Menschen in der Ausbildung zu, wenn sie ein Arbeitszimmer nutzen. Für das Jahr 2023 hat die Bundesregierung diese auf maximal 1.000 Euro pro Jahr festgelegt.
Ausbildungskosten: Das gilt für eine Erstausbildung
Bekanntlich lernt Frau oder Mann nie aus und es gibt im Leben verschiedene Gelegenheiten und Zeitpunkte, sich beruflich zu bilden. Steuerlich betrachtet macht es aber einen großen Unterschied, ob es sich um eine erste oder zweite Ausbildung handelt.
Die Erstausbildung ist der Weg zum Berufs- oder Studienabschluss direkt nach der Schulzeit. Es betrifft also junge Menschen am Anfang ihres Berufslebens.
Sie ist eine Vollzeitausbildung bei einer ausbildungsberechtigten Einrichtung oder Person, dauert mindestens zwölf Monate und endet mit einem Abschluss. Auch ein Erststudium (zum Beispiel Bachelor) ist eine Erstausbildung.
Bei den sogenannten Ausbildungskosten einer Erstausbildung sind die Möglichkeiten zur steuerlichen Absetzung sehr begrenzt. Nur maximal 6.000 Euro kannst du in der Steuererklärung als Sonderausgaben geltend machen – und das auch nur in dem Jahr, in dem diese anfallen. Student:innen mit wenig Einkünften gehen hier zum Beispiel leer aus, weil sie sowie keine Steuern zahlen und daher auch nichts absetzen können.
Good to know
Nur wer mehr verdient als der in Deutschland geltende Grundfreibetrag (Existenzminimum), muss überhaupt Steuern zahlen. Im Jahre 2022 betrug dieser Wert 9.984 Euro pro Jahr. Wenn du in der Ausbildung weniger verdienst, kannst du auch nichts von der Steuer absetzen, weil du keine zahlst.
Fortbildungskosten: So funktioniert es bei der Zweitausbildung
Anders als bei der Erstausbildung, bietet eine weitere Ausbildung deutlich bessere Möglichkeiten zum Steuern sparen. Die Kosten in diesem Zusammenhang heißen Fortbildungskosten.
Beginnst du nach einer abgeschlossenen Erstausbildung eine weitere, so ist dies eine Zweitausbildung oder Fortbildung.
Beispiele dafür sind zweite Berufsausbildungen, Masterstudiengänge oder Referendariate nach dem ersten Staatsexamen bei Lehrer:innen.
Die Fortbildungskosten sind anders als Ausbildungskosten in vollem Umfang steuerlich absetzbar – und dies als Werbungskosten. Diese sind anders als Sonderausgaben „vortragsfähig“. Dieser bürokratische Ausdruck bedeutet, dass Verluste in Ausbildungsjahren (Werbungskosten sind höher als die Einnahmen) auf spätere Jahre übertragbar sind, in denen das Einkommen höher ist und sich dann dort die Steuerlast reduzieren lässt.
Viele Menschen fanden diese Regelung unfair und wollten die Anerkennung von Werbungskosten auch für die Erstausbildung einklagen. Bislang haben Gerichte die Regelung aber bestätigt.
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Quick-Info
Wer in der Erstausbildung ist, muss die Ausbildungskosten dafür bei der Steuererklärung in der „Anlage Sonderausgaben“ geltend machen. Für Fortbildungskosten in der Zweitausbildung ist es die „Anlage N“ für Werbungskosten.
Welche Kosten sind absetzbar?
Anschließend stellt sich die Frage, welche Kosten im Zusammenhang mit Ausbildung oder Studium das Finanzamt überhaupt anerkennt. Hier sind einige Beispiele.
Ausgaben für Fachliteratur, Nachhilfeunterricht und Schreibmaterialien wie Stifte, Papier, Druckerpatronen oder Kopiergebühren.
Semesterbeiträge, Studiengebühren, Bibliotheksmitgliedschaften sowie Gebühren für Kurse und Prüfungen.
Ohne eigenen Computer geht heute kaum noch eine Ausbildung, weswegen auch die Kosten für Laptop, Desktop oder Drucker dazuzählen. Aber Achtung: Nutzt du den Rechner auch privat, kannst du nur den für die Ausbildung genutzten Zeitanteil geltend machen, zum Beispiel 50 Prozent.
Fahrtkosten: Auch der Transport von der eigenen Wohnung zur Ausbildungseinrichtung oder Orte, die mit der Ausbildung in Zusammenhang stehen (etwa Bibliotheken) ist als Fahrtkosten absetzbar. Für längere Exkursionen kann es sogar für Übernachtungen und Verpflegung zutreffen. Dabei gibt es aber meistens Obergrenzen, zum Beispiel 30 Cent pro Kilometer für Fahrten unter 21 Kilometer.
Zweitwohnsitz am Ausbildungsort: Ist neben der Hauptwohnung eine Nebenwohnung am Ort der Ausbildung nötig, fällt die Miete dafür auch unter die Ausbildungskosten.
Good to know
Auch die steuerliche Berücksichtigung der sogenannten Homeoffice-Pauschale steht Menschen in der Ausbildung zu, wenn sie in ihrem Zuhause ein Arbeitszimmer nutzen. Für das Jahr 2023 hat die Bundesregierung die Homeoffice-Pauschale auf maximal 1.000 Euro pro Jahr festgelegt.
Zweiklassensystem bei den Kosten für Ausbildung
Bei der steuerlichen Behandlung macht es einen großen Unterschied, ob es sich um eine erste Ausbildung oder ein Studium nach der Schulzeit handelt (Ausbildungskosten) oder ob du mit einer Fortbildung oder einem zweiten Studium einen weiteren beruflichen Abschluss erwirbst (Fortbildungskosten). Denn davon hängt es ab, ob das Finanzamt nur Sonderausgaben bis maximal 6.000 Euro oder auch in spätere Jahre übertragbare Werbungskosten ohne Obergrenze anerkennt.
FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Was zählt als Ausbildungskosten?
Ausbildungskosten sind Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Erstausbildung nach der Schule, zum Beispiel Fachliteratur, Schreibmaterialien oder Fahrtkosten zur Universität oder Berufsschule. In der Steuererklärung zählen sie zu den Sonderausgaben für die private Lebensführung.
Welche Ausbildungskosten kann ich absetzen?
Fast alle Dinge, die im direkten finanziellen Verhältnis zur Ausbildung stehen, können voll oder anteilig geltend gemacht werden. Zum Beispiel Studiengebühren, Fahrtkosten, Computer, Drucker oder die Miete für eine Zweitwohnung.
Was ist der Unterschied zwischen Ausbildungs- und Fortbildungskosten?
Kosten, die im Zusammenhang mit einer weiteren beruflichen Ausbildung oder Studium nach dem ersten Abschluss stehen, heißen Fortbildungskosten. Diese können als Werbungskosten ohne Obergrenze von der Steuer abgesetzt werden, was viele Vorteile gegenüber den Ausbildungskosten hat.
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Platinum Card Es gelten Bedingungen: Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 10.000 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 230 Euro. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis. Die vollständigen Bedingungen zum Einlösen der Guthaben sowie die teilnehmenden Partner findest du hier.
Gold Card Es gelten Bedingungen: Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 4.500 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 170 Euro. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
American Express Card Alle Details zu den Leistungen und Versicherungen findest du hier.
American Express Blue Card Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 600 Euro, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 25 Euro. Es gelten weitere Bedingungen: Nach erfolgreicher Kartenaktivierung über Web, App oder Telefon musst du deine Amex Blue Card innerhalb deines Online-Kartenkontos oder der Amex App für das Angebot registrieren. Das Angebot ist dort jeweils ca. 7 Tage nach Kartenerhalt im Amex Offers Bereich zu finden. Dein einmaliges Startguthaben über 25 Euro wird dir nach erfolgtem Kartenumsatz von mindestens 600 Euro (nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern) auf dein Kartenkonto gutgeschrieben. Die Kartenaktivierung und die Registrierung für das Angebot müssen innerhalb von 4 Wochen nach Kartenerhalt erfolgen, um sich für das Startguthaben zu qualifizieren. Die Kartenumsätze von insgesamt 600 Euro müssen in den ersten 6 Monaten nach Kartenerhalt erfolgen, um sich für das Startguthaben in Höhe von 25 Euro zu qualifizieren. Im Angebotszeitraum kannst du das Startguthaben in der Regel innerhalb von 5 Werktagen nach Erfüllung der Angebotsvoraussetzungen in deinem Online-Kartenkonto sehen. Stornierungen oder Rückerstattungen von Transaktionen, die die Höhe der Ausgaben reduzieren bzw. keine Ausgaben bedeuten, können zum Verlust des Startguthaben führen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
PAYBACK American Express Card 1) Bei allen American Express Akzeptanzpartnern. Ausgenommen sind Tankstellenumsätze. 2) Voraussetzung für die Extra°Punkte ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber einer PAYBACK American Express Karte warst. Im Fall einer Kündigung innerhalb der ersten 12 Monate, erlischt dein Anspruch auf die Extra°Punkte. Die Punktegutschrift erfolgt 4-6 Wochen nach Kartenausstellung, jedoch vorbehaltlich der Einhaltung der Bedingungen. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis. 3) Voraussetzung ist, dass du weiterhin am PAYBACK Programm teilnimmst. Werden über einen Zeitraum von drei Jahren keine °Punkte gesammelt, verfallen die °Punkte gemäß Ziffer 5 der Teilnahmebedingungen für das PAYBACK Programm. 4) Weitere Informationen zu den Versicherungen und insbesondere über die Ausschlüsse findest du hier. 5) Beitragsfrei bezieht sich auf den dauerhaften Entfall des Jahresentgelts. Im Rahmen der Kartennutzung können Entgelte gem. AGB anfallen. Google Pay ist eine Marke von Google LLC. Apple Pay ist in den Vereinigten Staaten von Amerika und anderen Ländern eine eingetragene Marke von Apple Inc.
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