Ihr Markenzeichen des Projekts Kreiskultur "GetTopf" sind die grünen und roten Schürzen. Das Organisationsteam freut sich am 5. Mai auf viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Petra Salzbrunn, Bodil Busch, Künstlerin Chili Seitz, Wiebke Brommann, Margrit Hackbarth und Maria Apel (von links). Einige Mitglieder des Teams fehlen auf dem Bild. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Bunt
und kultig: Eine Pflanzaktion als Begegnungsfest für alle Gettorferinnen und
Gettorfer
„GetTopf“
– ganz Gettorf kommt auf den Blumentopf
Am
Sonntag, 5. Mai, sind alle Einwohner und Einwohnerinnen zu einer besonderen
Aktion in der Fußgängerzone auf Höhe der Eiche eingeladen. Ab 11 Uhr werden
kostenlos Töpfe samt Pflanzen verteilt, um diese vor Ort zu bepflanzen. Anschließend
sollen die Töpfe zu Hause gut sichtbar aufgestellt werden. Viele Vereine und
Verbände – für sie gibt es besondere Töpfe –nehmen an dieser Aktion teil. Sie ist
das Ergebnis mehrerer Workshops, die im Rahmen des Projekts KreisKultur stattfanden.
Was haben Blumentöpfe mit dem Wunsch vieler Gettorferinnen
und Gettorfer nach einem Begegnungsort zu tun? Und in welcher Verbindung stehen
Blumentöpfe mit Kunst im öffentlichen Raum? Es ist eine besondere Aktion, die
am 5. Mai in Gettorf startet. Mit
Unterstützung der Transformationsmanagerin Sandra Wierer vom Projekt KreisKultur
entwickelten die Teilnehmenden gemeinsam in mehreren Workshops die Idee für
diese Aktion.
Töpfe,
Pflanzen, Erde – alles steht am Sonntag kostenlos bereit
Von Töpfen, Pflanzen und Blumenerde über Pflanzschaufeln
und bei Bedarf auch Schürzen wird alles bereitstehen. Mitarbeiter des Gettorfer
Bauhofs unterstützen das Organisationsteam bei Beschaffung und Transport vor
Ort. Das Team selbst freut sich auf viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus
allen Generationen, viele Gespräche, gute Laune und nachhaltige Kontakte. Für
Verpflegung vor Ort und musikalische Untermalung ist gesorgt. Kinder dürfen
sich auf das Bemalen von Blumentöpfen freuen.
„Einen
Tag soll es nun darum gehen, sich zu treffen und sich auszutauschen.“ (Sandra Wierer, Koordinatorin KreisKultur)
Unter dem Motto „Was wünschen sich die Gettorfer für ihre
Gemeinde?“ wurden seit Februar in einem kreativen Prozess Ideen entwickelt und
wieder verworfen. Schließlich wurde deutlich, dass die meisten Teilnehmenden sich
einen Begegnungsort für Menschen jeden Alters wünschten. „Einen Tag soll es nun
darum gehen, sich zu treffen und sich auszutauschen“, erklärt Koordinatorin
Sandra Wierer.
Künstlerische
Unterstützung durch Chili Seitz
Entwickelt wurde dieses Event gemeinsam mit einer Künstlerin
– so sieht es das Konzept von KreisKultur vor. In diesem Fall unterstützt Chili
Seitz aus Kiel die Aktion in Gettorf. Sie hat schon diverse Gestaltungsprojekte
im öffentlichen Raum verantwortet. „Es handelt sich um eine Kunstaktion, die
das ganze Dorf zusammenbringen soll“, erklärt Chili Seitz.
Ausgangspunkt
sind die roten und grünen Gemeindetöpfe im Ortskern
Ausgangspunkt der Idee sind die großen Blumenkübel in der Fußgängerzone im
Gettorfer Ortskern. Sie leuchten seit Sommer 2023 in den Farben Rot und Grün
und sind echte Hingucker.
Ausgangspunkt für den "GetTopf" sind die roten und grünen Blumentöpfe der Gemeinde Gettorf, die seit Sommer 2023 in der Fußgängerzone für bunte Farbtupfer sorgen. Sie verwandeln sich in Ideen-, Mecker- oder Informationstöpfe. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
„Durch
die gleiche Machart der Blumentöpfe entsteht eine Formensprache, die sich im
ganzen Dorf wiederfindet. Die Töpfe ermöglichen die Identifizierung des Einzelnen
mit dem Dorf.“
(Künstlerin Chili Seitz)
Die Blumentöpfe, die am Sonntag kostenlos verteilt werden, weisen
die gleiche Machart und Form auf: „Durch die gleiche Machart der Blumentöpfe
entsteht eine Formensprache, die sich im ganzen Dorf wiederfindet“, so Chili Seitz,
„die Töpfe ermöglichen die Identifizierung des Einzelnen mit dem Dorf.“ Eine
Interaktion werde angeregt: „Man spricht über die gemeinsamen Töpfe und
bestenfalls noch mehr.“
Blumentöpfe
sind in drei Kategorien eingeteilt
Aber Blumentopf ist nicht gleich Blumentopf. Es gibt drei
Kategorien. In der ersten Kategorie handelt es sich um kleine Töpfe für
Privatpersonen. „Sie sind für alle Menschen, die am bunten Blühen des Dorfes
teilnehmen möchten“, sagt VHS-Leiterin Bodil Busch, Mitglied des
Organisationsteams.
„Die
Blumentöpfe müssen gut sichtbar vorn an die Haustür gestellt werden, da wir ja
eine blühende Gestaltung des Dorfes präsentieren wollen.“ (Margrit Hackbarth, Hofgalerie,
Organisationsteam)
An die kostenlose Vergabe der Töpfe ist eine Bedingung
geknüpft: „Die Blumentöpfe müssen gut sichtbar vorn an die Haustür gestellt
werden, da wir ja eine blühende Gestaltung des Dorfes präsentieren wollen“,
erklärt Hofgalerie-Betreiberin Margrit Hackbarth, ebenfalls Teil des
Organisationsteams. Ganz wichtig: Jeder/jede ist für die Pflege des neuen
Blumentopfs selbst verantwortlich.
Die Pflanzaktion beginnt um 11 Uhr in der Fußgängerzone bei der Eiche. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Die
zweite Kategorie der Töpfe ist für Vereine und Verbände
Zur zweiten Kategorie gehören größere schwarze Töpfe (80x80
cm), die in Patenschaft an die Gettorfer Vereine und Verbände vergeben werden.
Diese müssen vor dem 5. Mai bei der Hofgalerie abgeholt werden. Mit diesen
Töpfen können die Vereine und Verbände kostenlos Werbung für sich betreiben. Diese
ist auf vielfältige Weise möglich. Wer sagt denn, dass nur Pflanzen in einen
Blumentopf gehören? Möglich sind auch Skulpturen jeder Art.
„Wir
wünschen uns, dass die Töpfe künstlerisch gestaltet werden.“ (Künstlerin Chili Seitz)
„Zum Beispiel könnte die Gettorfer Feuerwehr Feuerwehrschläuche
verwenden“, erklärt Chili Seitz, „und so auf sich und ihre ehrenamtliche Arbeit
aufmerksam machen.“ Die Blumentöpfe sollten also nicht nur angemalt, beklebt
oder beschriftet, sondern auch auf fantasievolle Weise bepflanzt werden. „Wir
wünschen uns, dass die Töpfe künstlerisch gestaltet werden“, so Seitz.
Bürgermeister
Marco Koch unterstützt die Aktion mit einem Radlader
Jeder dieser „GetTöpfe“ soll später dort in Gettorf
aufgestellt werden, wo es für den jeweiligen Verein oder Verband am besten
passt, sei es vor dem Vereinsheim oder an einem anderen Ort. Diese großen „GetTöpfe“
sollen die Vielfalt der Angebote und des lebendigen Vereinslebens in Gettorf widerspiegeln.
Bürgermeister Marco Koch (CDU) hat angekündigt, diese durch die Befüllung mit
Erde sehr schweren Töpfe höchstpersönlich mit dem Radlader an ihren zukünftigen
Bestimmungsort zu transportieren. „Das ist eine tolle Aktion“, lobt der Bürgermeister,
„die ich gerne unterstütze.“
„Wir
verwandeln die Gemeindetöpfe in Veranstaltungs- und Informationstöpfe, Meckertöpfe
und Töpfe für Wünsche.“ (Bodil
Busch, VHS, Organisationsteam)
Die dritte Kategorie umfasst die vorhandenen roten und
grünen Gemeindetöpfe und schreibt den Blumentöpfen eine Aufgabe zu: „Wir
verwandeln die Gemeindetöpfe in Veranstaltungs- und Informationstöpfe, Meckertöpfe
und Töpfe für Wünsche“, sagt Bodil Busch. Jede Person kann entsprechende Zettel
in die Blumenerde dieser Töpfe stecken.
„Frisches
Antopfen“ im Frühjahr 2025
Seinen eigenen Topf sollte man im Übrigen gut aufbewahren. „Im
Frühjahr 2025 wollen wir gemeinsam das „frische Antopfen“ feiern. Wer weiß,
vielleicht wird es zu einer Tradition im Dorf“, so das Organisationsteam. Zum Team
gehören u. a. Bodil Busch, Margrit Hackbarth, Britta Günther, Petra und
Johannes Salzbrunn, Tim Bolwig, Monika Leippe, Maria Apel, Felix Overbeck,
Wiebke Brommann und die Künstlerin Chili Seitz.
>Die
Pflanzaktion findet am Sonntag, 5. Mai, von 11 Uhr bis 15 Uhr in der Fußgängerzone bei der Eiche statt. Weitere
Informationen gibt es bei der VHS Dänischer Wohld, in der Gemeindebücherei und
in der Hofgalerie oder unter www.kreiskultur.org/gettorf
Was
ist KreisKultur?
Das Projekt "GetTopf" wird von der KreisKultur finanziert. KreisKultur wird gefördert
in TRAFO - Modelle für Kultur im Wandel, eine Initiative der Kulturstiftung des
Bundes gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und
Medien, durch das Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung,
Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein und den Kreis
Rendsburg-Eckernförde. Die Transformationsgemeinschaft setzt sich zusammen aus
der Rendsburger Musikschule, dem Schleswig-Holsteinischen Landestheater, der
VHS Rendsburger Ring, dem Freilichtmuseum Molfsee (Landesmuseen SH), dem
Nordkolleg Rendsburg und der Kulturstiftung Kreis Rendsburg-Eckernförde.
Am 24. April wird die Hohe Straße für die Sanierungsarbeiten für sieben Monate vollgesperrt. Die Zufahrt zur Straße Hochkamp bleibt frei. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Bergstraße
wird am 24. April wieder für den Verkehr freigegeben
Vollsperrung
der Hohen Straße – jetzt wird der obere Teil der Straße saniert
Am
Mittwoch, 24. April, wird der zweite Abschnitt der Hohen Straße saniert. Dafür
wird die Straße vollgesperrt. Die Vollsperrung ist vorerst bis zum 22. November
2024 genehmigt. Die Zufahrt bis zur Straße Hochkamp
bleibt frei.
Im unteren Teil der Hohen Straße ist erkennbar, wie der
obere Teil der Hohen Straße nach der umfassenden Sanierung aussehen soll: Wo jetzt
noch grauer Asphalt liegt, der von Schlaglöchern durchsetzt ist, sollen graue
Pflastersteine die Straße und rote Pflastersteine den Fußweg darstellen. Für
die Sanierung sind vorerst sieben Monate eingeplant.
Am 6.
März 2023 begannen die Arbeiten im unteren Teil der Hohen Straße
Damit wird der zweite Bauabschnitt des Gesamtpakets „Sanierung
der Gemeindestraßen Hohe Straße/Bergstraße“ in Angriff genommen. Auch hier
werden sämtliche Versorgungs- und Entsorgungsleitungen neu verlegt. Am 6. März
2023 begannen die Bauarbeiten in dem ersten Bauabschnitt, Hohe Straße bis zur
Straße Hochkamp. Im Oktober wurde der Straßenabschnitt für den Verkehr wieder
freigegeben.
Voraussetzung
für die Sperrung der oberen Hohen Straße – eine fertige Bergstraße
Damit der obere Teil der Hohen Straße für die Bauarbeiten
gesperrt werden kann, muss eine Voraussetzung erfüllt sein: die Beendigung der
Arbeiten in der Bergstraße und die Freigabe für den Verkehr. Die Bergstraße ist
der dritte Teil des umfassenden Sanierungspakets – Start der Bauarbeiten war am
17. August 2023, ihre Fertigstellung war ursprünglich bis zum 5. Januar 2024
geplant.
Die Bauarbeiten sind abgeschlossen: Die Bergstraße soll am 24. April wieder für den Verkehr freigegeben werden. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Schlechtwetter
und schlechter Boden sorgten für eine massive Verzögerung der Arbeiten in der
Bergstraße
Zweimal musste die verkehrsrechtliche Anordnung für die Vollsperrung
der Bergstraße verlängert werden. Die Gründe lagen zum einen in der langanhaltenden
nasskalten Witterung im Winter, die die Arbeiten massiv erschwerten, und zum
anderen in der Qualität des Bodens: „Der Boden war so schlecht, dass wir einen
Bodenaustausch vornehmen mussten“, erklärt Baustellenleiter Lennart Kock von
der Firma Jens Sievertsen GmbH & Co. KG. Auch das habe für eine massive
Verzögerung gesorgt.
Bergstraße
wird am 24. April für den Verkehr freigegeben
Vor allem die Anlieger in der Bergstraße können jetzt
aufatmen: Während der obere Teil der Hohen Straße am 24. April für den Verkehr gesperrt
wird, wird die Bergstraße zeitgleich wieder für den Verkehr freigegeben. Auch kann
dieser jetzt wieder über die Bergstraße und den Karl-Kolbe-Platz abfließen.
Der
vierte und letzte Bauabschnitt
Sind die Arbeiten in der Hohen Straße im November beendet,
steht der vierte und letzte Bauabschnitt des Sanierungspakets an: die
Durchpressungen sämtlich neuverlegter Leitungen unter der Bahntrasse.
Geplante Fertigstellung im September 2024
kann nicht eingehalten werden
Ursprünglich sollte das gesamte Bauprojekt Hohe
Straße/Bergstraße laut Planung im September 2024 beendet sein – das dürfte sich
jetzt bis Ende des Jahres verzögern. Die Kosten liegen bei rund 3 Millionen
Euro.
In der Gettorfer Ortsmitte wurde ein vermehrtes Aufkommen von Ratten festgestellt. Laut Infektionsschutzgesetz gehören Ratten zu den Gesundheitsschädlingen und müssen deshalb bekämpft werden. Foto: Archiv/Amt Dänischer Wold
Rattenbefall
in Gettorf
Ortszentrum Gettorf: Grundstückseigentümer müssen im gesamten Monat Mai eine Rattenbekämpfung
durchführen
In der
geschlossenen Gettorfer Ortslage wurde ein vermehrtes Aufkommen von Ratten
festgestellt. Das Ordnungsamt des Amtes Dänischer Wohld hat deshalb vom 1. Mai
bis 31. Mai 2024 eine Rattenbekämpfung angeordnet. Betroffen sind die
Straßenzüge Am Markt, Eichstraße, Karl-Kolbe-Platz, Bergstraße, Kirchstraße,
Meierhof, Spritzengang und Teichstraße.
„Wenn jemand eine Ratte in seinem Garten sieht, heißt das nicht, dass es
dort Hygienemängel gibt. Das kommt schon mal vor“, erläutert Bürgermeister
Marco Koch (CDU) die Maßnahme, „jetzt haben wir aber definitiv ein
Rattenproblem und das müssen wir angehen.“
Bekämpfung
beginnt am 1. Mai bis 10 Uhr
Am 1. Mai, Beginn
der Rattenbekämpfung, muss das Bekämpfungsmittel nach Auskunft des Ordnungsamtes
bis 10 Uhr ausgelegt sein. Menschen und Tiere dürfen durch die Auslegung des
Mittels nicht gefährdet werden, deshalb muss auf die Auslegung deutlich
sichtbar per Aushang hingewiesen werden.
Tote
Ratten unverzüglich beseitigen
Im Zuge der Rattenbekämpfung müssen die betroffenen
Grundstückseigentümer nach toten Ratten suchen und diese unverzüglich so
beseitigen, dass keine Gefahr mehr von ihnen ausgeht.
Giftauslegestellen
täglich bis 10 Uhr kontrollieren
Die Giftauslegestellen müssen täglich bis 10 Uhr
kontrolliert und bei Bedarf ergänzt werden. Nach Abschluss der vierwöchigen
Rattenbekämpfung müssen die Rattenlöcher fest verschlossen werden.
Stichprobenartige
Kontrollen
Das Amt weist darauf hin, dass stichprobenartig Kontrollen
durchgeführt werden. Zuwiderhandlungen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und
können mit einer Geldbuße geahndet werden. Rattenbekämpfungsmittel sind in Baumärkten frei
verkäuflich.
Deutlich ist das blaue Schild "Gehweg" zu erkennen, auch der Pfeil, der die Fahrtrichtung des Radverkehrs vorgibt. Zwischen beiden Verkehrszeichen ist noch Platz für das Schild "Radfahrer frei" - das fehlt bislang. Deshalb muss die Radfahrerin im Eichkoppelweg auf die Fahrbahn ausweichen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Eichkoppelweg
Gettorf
Der
kombinierte Fuß- und Radweg ist fertig – aber Radfahrer müssen noch auf der
Straße fahren
Die
Baumaßnahme Sanierung des Fuß- und Radweges im Eichkoppelweg ist seit Ende März
beendet. Straße sowie Fuß- und Radweg auf beiden Seiten wurden für den Verkehr
wieder geöffnet. Doch nicht für alle: Radfahrerinnen und Radfahrer dürfen nach
Auskunft des Bauamtes des Amtes Dänischer Wohld noch nicht auf den neuen Wegen
fahren. Und das hat seinen Grund.
Auf beiden Seiten der Straße Eichkoppelweg ist der neue
kombinierte Fuß- und Radweg fertig. Zwar ist bereits der eine oder andere mit
dem Fahrrad auf dem frischsanierten Weg unterwegs, aber erlaubt ist das noch
nicht.
Das
Zusatzzeichen Z1022-10 fehlt
Grund ist das fehlende Zusatzzeichen Z1022-10, das
Verkehrsschild mit dem Titel „Radfahrer frei“. Während das Zusatzzeichen Z239 „Gehweg“
bereits an mehreren Stellen aufgestellt wurde, fehlt das Schild „Radfahrer frei“
völlig.
„Solange
das Zusatzzeichen „Radfahrer frei“ fehlt, ist das Benutzen des Gehwegs laut
Straßenverkehrsordnung nicht erlaubt.“
(Bauamtsleiter Thorsten Bluhm)
„Solange das Zusatzzeichen „Radfahrer frei“ fehlt, ist das
Benutzen des Gehwegs laut Straßenverkehrsordnung nicht erlaubt“, erklärt Bauamtsleiter
Thorsten Bluhm. Solange diese Schilder nicht aufgestellt seien, handele es sich
im Eichkoppelweg um reine Fußwege. Das heißt, Radfahrer und Radfahrerinnen
müssen auf der Fahrbahn fahren.
Für
Kinder gibt es eine Sonderregelung
Das gilt für Erwachsene – für Kinder gibt es eine
Sonderregelung: Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr müssen laut
Straßenverkehrsordnung mit dem Rad auf dem Gehweg unterwegs sein. Ein
Elternteil darf das Kind in diesem Alter auf dem Gehweg per Rad begleiten.
Ab 10
Jahren dürfen Kinder nicht mehr auf dem Gehweg fahren
Ist der Nachwuchs zwischen acht und zehn Jahre alt, darf er
auf dem Gehweg, auf dem Radweg oder auf der Fahrbahn fahren. Ab zehn Jahren müssen
die Kinder den Radweg oder die Fahrbahn benutzen.
Schilder
sollen in Kürze geliefert und aufgestellt werden
Der Bauamtsleiter hofft, dass die fehlenden Zusatzzeichen
in Kürze geliefert und aufgestellt werden. Erst danach handele es sich wirklich
um kombinierte Fuß- und Radwege, wo das Radfahren erlaubt sei – wobei Radfahrer
angehalten sind, Rücksicht auf die Fußgänger zu nehmen.
Nicht einmal eine Stunde hat es gedauert, bis Bürgermeister Marco Koch (vorn rechts) mit tatkräftiger Unterstützung durch Mitarbeiter des Bauhofs, Kai-Christian Petersen, Udo Richert und Thomas Gerth (von links), die provisorische Querungshilfe aus Sicherheitsbaken vor dem "Kieler Blick" errichtet hat. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Dauerbrenner
Querungshilfe Seniorenwohnlage „Kieler Blick“
Das
lange Warten hat ein Ende – Bürgermeister Marco Koch errichtet selbst eine Querungshilfe
Seit
Jahren warten die Seniorinnen und Senioren in Gettorf auf eine Querungshilfe an
der Kreuzung Kieler Chaussee/Friedrichsorter Straße/Herrenstraße. Das gilt
besonders für die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenwohnanlage „Kieler
Blick“. Am Freitagvormittag, 12. April, hat Bürgermeister Marco Koch (CDU) mit
tatkräftiger Unterstützung des Bauhofs Fakten geschaffen und mithilfe von
Sicherheitsbaken eine provisorische Querungshilfe geschaffen.
An das Konstrukt aus weißen Baken mit roten Streifen werden
sich die Autofahrer auf der Kieler Chaussee gewöhnen müssen. Es befindet sich
auf Höhe des „Kieler Blicks“ – kurz vor der Kreuzung Kieler
Chaussee/Friedrichsorter Straße/Herrenstraße. Am Freitagvormittag hat
Bürgermeister Marco Koch gemeinsam mit Mitarbeitern vom Bauhof eine provisorische
Querungshilfe gebaut, die es besonders den älteren Verkehrsteilnehmern erlaubt,
sicher – auch mit Rollator – die Straße überqueren zu können.
Seniorenbeirat
fordert seit Jahren eine Querungshilfe
Das Thema Querungshilfe ist ein Dauerbrenner in Gettorf. Seit
Jahren fordert der Seniorenbeirat, dass die Gemeinde aktiv werden sollte.
Zuletzt haben die Senioren ihre Forderung auf dem Bürgerworkshop für das Mobilitäts-
und Verkehrskonzept verstärkt zum Ausdruck gebracht. Die Gemeinde selbst hat
sich beim Kreis seit Jahren vergeblich für eine sichere Überquerung der Kieler
Chaussee in Form eines Zebrastreifens oder einer Bedarfsampel eingesetzt.
So sah es vorher aus: Besonders für Seniorinnen und Senioren war es nicht ungefährlich, die Kieler Chaussee, auf der dichter Verkehr herrscht, zu überqueren. Foto: Archiv/Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Im
September 2023 gab der Kreis grünes Licht – doch nichts passierte
Im September 2023 schien Bewegung in die Sache gekommen zu
sein. Der Kreis gab grünes Licht für eine provisorische Querungshilfe in Form
einer Mittelinsel. Die Gemeinde ging davon aus, dass die Errichtung nicht lange
auf sich warten lassen würde. Im Februar 2024 versprach Bürgermeister Koch den
Senioren, dass die Querungshilfe noch vor Ostern kommen werde – nichts geschah.
Die
Mittelinsel hätte 22.000 Euro gekostet
Aufgrund dieser Verzögerung sowie der berechtigten
Verärgerung der Seniorinnen und Senioren wollte der Bürgermeister nicht länger
warten. Dazu kommen die Kosten in Höhe von 22.000 Euro für den Vorschlag des
Kreises, eine Mittelinsel zu errichten.
„Das
hier ist eine gute und sichere Querungshilfe. Es handelt sich zwar um ein
Provisorium, ist aber eine gute Alternative. Die Mittelinsel dauert einfach zu
lange. Außerdem kostet das hier nichts.“
(Bürgermeister Marco Koch/CDU)
Kurzerhand informierte er am Donnerstag den Bauhof, um am
Freitag selbst eine Querungshilfe aus Sicherheitsbaken zu errichten. Diese sind
auf dem Bauhof zahlreich vorhanden. „Das hier ist eine gute und sichere
Querungshilfe“, so Marco Koch, „es handelt sich zwar um ein Provisorium, ist aber
eine gute Alternative. Die Mittelinsel dauert einfach zu lange. Außerdem kostet
das hier nichts.“ Auch bei der Mittelinsel hätte es sich um ein Provisorium
gehandelt, denn im Zuge des Mobilitäts- und Verkehrskonzepts der Gemeinde soll
die Verkehrsführung der Kreuzung Kieler Chaussee/Friedrichsorter
Straße/Herrenstraße neu überplant werden.
Maria Apel und Frank Wenholt vom Seniorenbeirat weihen die neue Querungshilfe ein. Im mittlerenTeil zwischen den Baken können sie beruhigt stehen, um den Verkehr zu beobachten und anschließend sicher die zweite Hälfte der Straße zu überqueren. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
„Ich
finde es toll, dass der Bürgermeister nach der langen Warterei jetzt Nägel mit
Köpfen gemacht hat. Jetzt können die Senioren und Seniorinnen endlich sicher
über die Straße gehen.“
(Maria Apel, Vorsitzende des Seniorenbeirats)
Maria Apel, Vorsitzende des Gettorfer Seniorenbeirats, ist begeistert:
„Ich finde es toll, dass der Bürgermeister nach der langen Warterei jetzt Nägel
mit Köpfen gemacht hat. Jetzt können die Senioren und Seniorinnen endlich sicher
über die Straße gehen.“ Gemeinsam mit Beiratskollege Frank Wenholt weihte sie am
Freitagvormittag die Querungshilfe ein.
Das Baken-Provisorium bleibt bis zur Überplanung der Kreuzung
Nach Auskunft von Bürgermeister Koch bleibt das Provisorium
so lange bestehen, bis die Verkehrsführung der Kreuzung neu überplant ist. Das
Provisorium aus Sicherheitsbaken ist mit dem Kreis bzw. LBV.SH
abgesprochen.
Das 15. Rapsblütenfest wurde 2023 auf dem Karl-Kolbe-Platz veranstaltet. In diesem Jahr hätte das 16. Rapsblütenfest folgen sollen. Foto: Archiv/Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Keine
leichte Entscheidung des HGV Gettorf und Umgebung e. V.
Absage:
Das Rapsblütenfest 2024 fällt aus
Nach
Auskunft des Handels- und Gewerbevereins Gettorf und Umgebung e. V. findet die
Veranstaltung aus finanziellen und personellen Gründen in diesem Jahr nicht
statt. 2025 soll das Rapsblütenfest in bekannter Form wieder veranstaltet
werden, dann aber mit einer neuen Konzeption.
Das Rapsblütenfest in Gettorf ist mittlerweile weit über
die Gemeindegrenzen hinaus in der Region bekannt. An zwei Tagen gibt es ein
Musikprogramm, Stände, Aktionen von Vereinen und Verbänden, Lotterie,
Gewinnspiele, Hüpfburg und Glücksrad.
Höhepunkt
ist die Bekanntgabe der Rapsblütenkönigin und der Prinzessin
Höhepunkt der Veranstaltung ist stets die Bekanntgabe der
neuen Rapsblütenkönigin und der neuen Rapsblütenprinzessin. Aktuell bekleiden Rieke
Buchholz (Königin) und Linda Nossing (Prinzessin) die Ämter.
2020
bis 2022 fiel die Veranstaltung aus
2023 fand die Veranstaltung erstmals auf dem Karl-Kolbe-Platz
statt. Gefeiert wurde das 15. Rapsblütenfest. Coronabedingt musste das Fest
2020, 2021 und 2022 abgesagt werden. Der Termin für das diesjährige Fest stand
schon lange fest: Am Wochenende 25./26. Mai sollte wieder gefeiert werden.
„Wir
haben über Monate gerungen, schweren Herzens gab es letztendlich aber keine
andere Möglichkeit.“ (HGV-Vorsitzender
Thomas Grötsch)
Doch der Vorstand des HGV hat jetzt die Reißleine gezogen
und das Fest aus personellen und finanziellen Gründen abgesagt. „Wir haben über
Monate gerungen, schweren Herzens gab es letztendlich aber keine andere
Möglichkeit“, teilte HGV-Vorsitzender Thomas Grötsch mit.
Aus
einer kleinen Veranstaltung entwickelte sich ein großes Fest
Seit 2006 veranstaltet der Handels- und Gewerbeverein
Gettorf das Rapsblütenfest. Was einst als eine kleine Veranstaltung im Ortskern
begann, entwickelte sich zu einem großen zweitägigen Fest, das viele
Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Region anzog.
„Es
ist schade, die Veranstaltung hat uns Spaß gemacht, aber mittlerweile haben wir
eine Größe erreicht, die wir so nicht mehr dargestellt bekommen.“ (HGV-Vorsitzender Thomas Grötsch)
„Es ist schade, die Veranstaltung hat uns Spaß gemacht“,
erklärt der HGV-Vorsitzende, „aber mittlerweile haben wir eine Größe erreicht,
die wir so nicht mehr dargestellt bekommen.“ Das betreffe sowohl die
finanzielle als auch die personelle Situation.
Wegfall
von Sponsoren
Bislang habe der Handels- und Gewerbeverein das Fest stets mit
der finanziellen Unterstützung von Sponsoren durchführen können. In diesem Jahr
sei das aufgrund der schlechten Situation der Wirtschaft nicht möglich. „Und
trotzdem haben wir bereits in den vergangenen Jahren immer Geld zugeschossen“,
sagt Thomas Grötsch. Das sei für den Verein bzw. die Mitglieder nicht länger
tragbar.
Benötigt
wird viel ehrenamtliches Engagement
Auch personell gibt es große Probleme. Ein Fest einer
derartigen Größe braucht viel ehrenamtliches Engagement, um die vielfältigen
Aufgaben, angefangen von der monatelangen Vorbereitung über die Durchführung
bis zum Abbau, bewältigen zu können. Es werde immer schwieriger, Menschen zu
finden, die ehrenamtlich am Wochenende arbeiten möchten, so der Vorsitzende.
Verkaufsoffener
Sonntag mit Flohmarkt am 26. Mai
Für den Vorstand des HGV Gettorf und Umgebung e. V. sind
das ausschlaggebende Gründe, um das Rapsblütenfest 2024 abzusagen. Geplant ist
am 26. Mai ein verkaufsoffener Sonntag mit Flohmarkt im Ortskern – aber eine
Bühne sowie die Open-Air-Party am Vorabend auf dem Karl-Kolbe-Platz wird es
nicht geben.
2025
soll es wieder ein Rapsblütenfest geben
Nach der Absage schaut der HGV-Vorstand bereits auf das
nächste Jahr, denn für immer soll das Rapsblütenfest nicht gestrichen werden. „Wir
arbeiten weiterhin an einer Konzeption, die es ermöglicht, in 2025 ein
Rapsblütenfest in der bekannten Form stattfinden zu lassen“, so Vorsitzender
Grötsch. Dafür möchte der Verein das Gespräch mit der Gemeinde Gettorf suchen.
„Die
Gemeinde ist für Gespräche immer offen.“
(Bürgermeister Marco Koch)
Bürgermeister Marco Koch (CDU) bedauert die Absage, auch
wenn er die Gründe natürlich gut nachvollziehen könne, so Koch. „Die Gemeinde
ist für Gespräche immer offen“, sagt der Gettorfer Bürgermeister.
Dichtes Gedränge um einen der Tische: Bürgermeister Marco Koch (Mitte links) ist behilflich beim Aufkleben der Punkte an einer Stelle, an der sich die Bürgerin eine Veränderung wünscht. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Auftaktworkshop
für das Mobilitäts- und Verkehrskonzept Gettorf
Radfahrer,
Fußgänger, Autofahrer, ÖPNV – an vier Kreuzungen sehen die Bürgerinnen und Bürger
besonders großen Handlungsbedarf
Unter
der Überschrift „Gettorf – Verkehr neu denken!“ hatte die Gemeinde in Zusammenarbeit
mit dem begleitenden Ingenieurbüro Wasser- und Verkehrs-Kontor GmbH (WVK) am
Dienstagabend, 19. März, zu einem Bürger-Workshop ins KuBiz eingeladen. Interessierte,
die nicht teilnehmen konnten, können noch bis 19. April ihre Anregungen und
Wünsche online äußern.
Das Mobilitäts- und Verkehrskonzept ist Teil des
Ortsentwicklungskonzepts, das die Politik bereits im April 2020 beschlossen
hat. Jetzt will die Gemeinde sich der Verkehrsproblematik widmen – Verkehre sollen
in Gettorf unter der Berücksichtigung der Klimafreundlichkeit neu gedacht
werden. Der Fokus soll verstärkt auf der Verbesserung des Radverkehrs, der
Neugestaltung der Kieler Chaussee und des Bahnhofsvorplatzes liegen.
Knapp
100 Interessierte nahmen am Workshop teil
Den Auftrag für die Erstellung des Mobilitätskonzepts hat
das Planungs- und Ingenieurbüro WVK aus Neumünster bekommen. Bürgermeister
Marco Koch (CDU) begrüßte am Dienstagabend die Mitarbeiterinnen Jorna Lindemann
und Stephanie Wendt, die knapp 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den
Workshop führten.
„Worum
geht es Ihnen? Wir wollen ein Gefühl dafür bekommen, wo Ihr Hauptfokus liegt. Liegt
er auf dem Radverkehr, auf dem ÖPNV oder auf dem Fußgänger- oder Kfz-Verkehr.“ (Jorna Lindemann/Ingenieurbüro WVK)
In dem Prozess für die Erarbeitung des Konzepts, der aus
sechs Phasen besteht, spielt die Beteiligung der Öffentlichkeit eine
wesentliche Rolle – sie ist die zweite Phase. Der Workshop ist das Instrument
für die Öffentlichkeitsbeteiligung. „Worum geht es Ihnen? Wir wollen ein Gefühl
dafür bekommen, wo Ihr Hauptfokus liegt“, erklärte Jorna Lindemann, „liegt er
auf dem Radverkehr, auf dem ÖPNV oder auf dem Fußgänger- oder Kfz-Verkehr.“
Auf Karteikarten konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Wünsche und Anregungen schreiben und diese auf der Karte an der richtigen Stelle platzieren. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Klebepunkte,
Karteikarten, Stifte und Piktogramme
Straßenkarten des Gettorfer Gemeindegebiets lagen auf
Tischen. Mit roten (schlecht) und grünen (gut) Klebepunkten, Karteikarten, Stiften
und Piktogrammen skizzierten und schrieben die Teilnehmenden ihre Anregungen
und Wünsche auf. An einer Wand hingen thematisch untergliederte Vorlagen wie zum
Beispiel Schulwegsicherung, Barrierefreiheit schaffen oder Querungshilfen
installieren.
Mit Piktogrammen auf Stecknadeln konnte man seine Wünsche noch auf andere Weise platzieren. Deutlich zu erkennen ist, dass viele Bürger und Bürgerinnen auf der Kieler Chaussee einen hohen Veränderungsbedarf sehen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Schwerpunkt
1: Kreuzung Kieler Chaussee/Friedrichsorter Straße auf Höhe der
Seniorenwohnanlage
Auf den Straßenkarten fanden sich an vier Kreuzungen
besonders viele rote Klebepunkte. Das heißt, an diesen Straßenzügen sehen die
Teilnehmenden besonders großen Handlungsbedarf. Ein Schwerpunkt ist die
Kreuzung an der Kieler Chaussee/Friedrichsorter Straße auf Höhe der
Seniorenwohnanlage: Dort wird eine Querungshilfe gewünscht (zur Information:
Die Gemeinde hat die Querungshilfe bereits beauftragt. Mit ihrer Installation
wird in Kürze gerechnet.)
Schwerpunkte
2 und 3: Kreuzungen Friedrichsorter Straße/Eichkoppel/Ravensberg sowie Kieler
Chaussee/Eichkoppel/Liebesallee
Die geballte Anzahl an roten Klebenpunkten zeigt deutlich, wo nach Ansicht der Workshop-Teilnehmenden die Schwerpunkte liegen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Besonders Radfahrer sehen die Verkehrssituation an der Kreuzung
Friedrichsorter Straße/Eichkoppel/Ravensberg als kritisch an. Ein dritter Schwerpunkt liegt nach Meinung der
Workshop-Teilnehmer an der Kreuzung Kieler Chaussee/Eichkoppel/Liebesallee.
Einige wünschen sich an Stelle der Ampelanlagen einen Kreisverkehr.
Schwerpunkt
4: Kreuzung Hasselrott/Am Markt/Kirchhofsallee/Süderstraße
Der vierte Schwerpunkt liegt innerorts an der Kreuzung
Hasselrott/Am Markt/Kirchhofsallee/Süderstraße. Viele halten diese Kreuzung aufgrund
des hohen Verkehrsaufkommens besonders für Radfahrer und Fußgänger gefährlich. In
diesem Bereich sind viele Menschen unterwegs, da er auf der einen Seite den
Eingang zur Fußgängerzone eröffnet und auf der anderen Seite den Weg zu den Discountern
darstellt. Aber auch die Einfahrt für Radfahrer von der Kirchhofsallee in den Meierhof sehen viele als kritisch an.
Die Kreuzung Hasselrott/Am Markt/Kirchhofsallee/Süderstraße gehört zu den Verkehrsknotenpunkten in Gettorf. Viele Workshop-Teilnehmende sehen diese Kreuzung als kritisch für Radfahrer und Fußgänger an. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Breitere
Radwege, Zebrastreifen, mehr Bäume
Barrierefreie Querungshilfen für Fußgänger (zum Beispiel Zebrastreifen)
vor Penny und im Ravensberg Höhe Gewerbegebiet sowie breitere Radwege und mehr
Bäume auf der Kieler Chaussee sind häufig genannte Wünsche. In der Kritik steht
auch der zu schmale Rad-und Fußweg in der Süderstraße Richtung Schulzentrum.
Wie
sieht der weitere Prozess aus?
Sowohl Bürgermeister Koch als auch Jorna Lindemann und
Stephanie Wendt dankten den Teilnehmenden für ihre äußerst kreative
Beteiligung. Der nächste Schritt in dem Prozess ist die Auswertung,
Verschriftlichung und digitale Aufbereitung der Workshop-Ergebnisse.
Unterwegs
auf den Straßen Gettorfs
Zudem wird man in der nächsten Woche die beiden
Mitarbeiterinnen von WVK auf den Straßen Gettorfs sehen. Ausgestattet mit
Fotokamera für die Aufnahme GPS-differenzierter Fotos, Block und Stift wollen
sie neuralgische Punkte aufsuchen und sich dort die Verkehre ansehen.
„Es
nützt nichts, wenn wir Ihnen etwas vorschlagen, wenn Sie es gar nicht wollen oder
es hier in Gettorf keinen Sinn macht.“
(Stephanie Wendt/Ingenieurbüro WVK)
Ihre Erkenntnisse, die Ergebnisse des Workshops und die
Überlegungen der Politik werden in die Bestands- und Defizitanalyse (Phase 3 im
Prozess) aufgenommen. In Phase 4 benennen die Expertinnen Leit- bzw.
Entwicklungsziele für das Mobilitäts- und Verkehrskonzept. Dabei spielen die
Aspekte „Motivation“ und „Bereitschaft“ eine wichtige Rolle: „Es nützt nichts,
wenn wir Ihnen etwas vorschlagen, wenn Sie es gar nicht wollen oder es hier in
Gettorf keinen Sinn macht“, erklärte Stephanie Wendt.
In
Phase 5 geht um die Benennung von Schlüsselmaßnahmen
In enger Absprache mit der Politik erfolgt in Phase 5 die
Benennung von Schlüsselmaßnahmen. Dabei handelt es sich um Maßnahmen, die verkehrstechnisch
gesehen Knotenpunkte oder neuralgische Bereiche im Gemeindegebiet betreffen,
wie zum Beispiel die Kreuzung Kieler Chaussee/Friedrichsorter Straße, wo die
Gemeinde mit der Beauftragung der Querungshilfe bereits aktiv geworden ist.
Fertiges
Konzept könnte der Politik Ende des Jahres vorliegen
Der Prozess, der immer wieder durch Abstimmungsgespräche
mit der Politik unterbrochen wird, endet mit Phase 6, Erstellung des
Handlungskonzepts. Bis das fertige Mobilitäts- und Verkehrskonzept vorliegt, dauert es nach Auskunft der Expertinnen mindestens bis Ende des Jahres.
Information:
Eine Onlineabstimmung ist noch bis 19. April möglich. Der entsprechende QR-Code ist unten auf dem Einladungsplakat zum Workshop zu finden (siehe unten).
Zwei Bänke (die zweite befindet sich auf der anderen Seite des Baumes) wurden bereits in der Gettorfer Fußgängerzone an der Bismarckeiche aufgestellt, zwei weitere sollen folgen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Belebung
des Gettorfer Ortskerns
So
soll der Gettorfer Ortskern attraktiver gestaltet werden: zwei weitere
Baumbänke unter der Bismarckeiche, Lichtobjekte zur Weihnachtszeit und
Begrüßungstafeln am Ortseingang
Rote
und grüne Blumenkübel, Spielgeräte, Bänke und Fahrradbügel bereichern bereits
den Ortskern in Gettorf – jetzt möchte die Gemeinde nachlegen. Auf der jüngsten
Gemeindevertretersitzung beschloss sie, bis Ende 2025 weitere Maßnahmen im Wert
bis zu 100.000 Euro zu realisieren – unter der Voraussetzung, dass eine
Förderung von mindestens 50 Prozent erfolgt. Auf der Sitzung gab Bürgermeister
Marco Koch (CDU) u. a. auch den Termin für den Weihnachtsmarkt 2024 bekannt. Außerdem
wirft ein großes Jubiläum seine Schatten voraus: Gettorf will 2026 sein
150-jähriges Jubiläum feiern.
Gemeinsam mit Vertretern des Einzelhandels und der
Wirtschaft hat sich die Politik am Runden Tisch Gedanken gemacht, wie die
Gemeinde Gettorf ihren Ort und ihren Ortskern für Bürger und Bürgerinnen sowie für
eine potenzielle Kundschaft attraktiver gestalten kann. Dafür will die Politik
viel Geld in die Hand nehmen.
Bis zu
100.000 Euro will die Gemeinde investieren – wenn die Förderung kommt
Bis zu 100.000 Euro sollen zur Verfügung gestellt werden –
vorausgesetzt, dass die Gemeinde mindestens mit einer 50-prozentigen Förderung
rechnen kann. Ein entsprechender Antrag an die AktivRegion soll gestellt
werden. Gibt es keine Förderung, werden die finanziellen Mittel gesperrt – über
eine Freigabe will die Gemeindevertretung dann jeweils gesondert entscheiden.
Folgende
Maßnahmen sollen realisiert werden:
Insgesamt vier
Lichtobjekte mit weihnachtlichen Motiven sollen in der Adventszeit den Ortskern
verschönern. Soweit die Standortbedingungen stimmen (Stromanschluss etc.),
sollen Lichtobjekte auf der Rasenfläche vor dem Heimatmuseum und auf der
Rasenfläche bei der Blutbuche (Meierhof) errichtet werden. Ein weiteres
Lichtobjekt ist auf dem Kreisel Am Brook/Ravensberg geplant (vorbehaltlich
einer ordnungs- bzw. verkehrsrechtlichen Anordnung). Kostenpunkt: ca. 40.000
Euro.
Eines der Lichtobjekte soll in der Vorweihnachtszeit auf der Rasenfläche vor dem Heimatmuseum aufgestellt werden. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Begrüßungstafeln
an den Ortseingängen
An den drei wichtigsten Ortseingängen sollen Begrüßungs-
bzw. Infotafeln aufgestellt werden: aus Richtung Eckernförde kommend vor dem
Kreisel, aus Kiel kommend an der Kieler Chaussee (alte B76) und im Bereich der
Friedrichsorter Straße. Kostenpunkt: ca. 30.000 Euro.
Auf dem Kreisel Am Brook/Ravensberg ist in der Vorweihnachtszeit ebenfalls die Installation eines Lichtobjekts vorgesehen. Vor dem Kreisel soll am Ortseingang (aus Eckernförde kommend) ein Begrüßungs- bzw. Informationsschild aufgestellt werden. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Vieles
ist im Bereich der Bismarckeiche geplant
In der Fußgängerzone im Bereich der Bismarckeiche sind drei
Vorhaben vorgesehen: die Aufstellung zwei weiterer Baumbänke rund um die Eiche
(Kostenpunkt: ca. 7000 Euro), der Aufbau einer Sandkiste während der
Sommermonate im rückwärtigen Bereich der Bismarckeiche (Kostenpunkt: ca. 3500
Euro) und die Installation eines weiteren Standspielgerätes (möglicherweise ein
Kaleidoskop) nahe der Sandkiste (Kostenpunkt: ca. 8500 Euro).
Große
Blumenkübel und Fahrrad-Reparaturstation
Zwei weitere große, rote Blumenkübel sollen den Bereich
Herrenstraße/Eckernförder Chaussee verschönern (Kosten: ca. 4000 Euro). Im
Eingangsbereich zur Fußgängerzone ist eine Fahrrad-Reparaturstation geplant.
Als Standort schlägt die Verwaltung die Fläche zwischen der Eisdiele und dem
Teufelsstein vor, wo vor Kurzem die neuen Fahrradbügel montiert wurden.
Großes
Jubiläum der Gemeinde in 2026
2026 wird die Gemeinde Gettorf 150 Jahre alt. Und das soll
gefeiert werden – so entschieden von den Vertretern und Vertreterinnen aller
Fraktionen in der Gemeindevertretung. Bürgermeister Marco Koch (CDU) erklärte: „Heute
geht es darum zu entscheiden, dass wir feiern wollen und nicht darum, was wir
machen.“ Neben dem großen Jubiläum steht 2026 auch ein kleines an: Die Bismarckeiche
wird 155 Jahre alt.
Haushalt
2024 beschlossen
Der Haushaltsplan 2024 ist beschlossen. Die Gemeindevertretung
folgte mit ihrem Beschluss der Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses (siehe
Bericht über die Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss weiter unten.) Da der
Haushalt der Gemeinde das erst Mal seit Jahren wieder einen planerischen Jahresfehlbetrag
(in Höhe von 355.600 Euro) ausweist, mahnte SPD-Fraktionsvorsitzender Joachim
Wendt-Köhler zur Sparsamkeit: „Wir müssen befürchten, dass daraus ein echtes
Defizit wird.“ Angesichts der Kürzungen vieler finanzieller Förderungen von
Bund und Land stehe die Gemeinde vor schweren Zeiten.
Bürgermeister Marco Koch verpflichtet die neue Gemeindevertreterin Jana Lüdtke (SSW) per Handschlag. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
In
Kürze:
Weihnachtsmarkt: Die
Politik beschloss, auch in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt durchzuführen. Er
findet vom 6. bis 8. Dezember 2024 statt. Die Öffnungszeiten sind: Freitag, 6.
Dezember, von 15 bis 20 Uhr, Sonnabend, 7. Dezember, 12 bis 20 Uhr und Sonntag,
8. Dezember, 12 bis 18 Uhr. Eine gute Nachricht für die Aussteller/Händler: Die
Standgebühren werden in diesem Jahr nicht erhöht.
Wechsel
in der Gemeindevertretung: Aus beruflichen Gründen legte Max Lüdtke
(SSW) sein Mandat nieder. Für ihn rückt Jana Lüdtke (SSW) nach.
Stellvertretender
Schiedsmann: Jürgen Homeister wurde zum stellvertretenden
Schiedsmann der Gemeinde Gettorf gewählt.
Volkshochschule
Dänischer Wohld: Einstimmig votierte die Gemeindevertretung für
eine Änderung der Honorar- und Entgeltordnung der Gemeinde Gettorf für die VHS
Dänischer Wohld. Das Honorar für die Durchführung eines Kurses beträgt in Zukunft
45 Euro für eine Unterrichtseinheit (45 Minuten). Bürgermeister Koch nutzte die
Gelegenheit für ein Lob an die VHS-Leiterin Bodil Busch: „Ihr macht eine tolle
Arbeit, Ihr seid eine tolle VHS!“
Sperrung
Eichkoppelweg: Der neue Radweg ist nahezu fertig. Nach
Auskunft von Bürgermeister Koch soll die Sperrung am 22. März aufgehoben
werden.
Baustelle
Bergstraße: Hingegen müssen die Anlieger der Bergstraße
noch Geduld aufbringen. Mit einer Fertigstellung ist in vier bis sechs Wochen
zu rechnen.
Das Foto zeigt eine Station des "Erzählweges": Florentine stellt ihren Buchtipp "Willow" (links) vor, Carlos empfiehlt das Buch "Woodwalkers - Gefährliche Freundschaft". Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
NaturLeseRaum
– neue Outdoor-Angebote der Gemeindebücherei Gettorf
Erzählweg,
Baumbank, Bienenfutterautomat und Lastenrad – die Bücherei geht nach draußen
Gefördert
vom Landesministerium für Innovationen für öffentliche Bibliotheken hat die
Gemeindebücherei unter der Leitung von Britta Günther ein neues
Outdoor-Programm entwickelt. Das Ziel ist es, großen und kleinen Lesern und
Leserinnen auch außerhalb der Öffnungszeiten Angebote zu machen und auf diese
Weise auch eine neue Leserschaft zu gewinnen. Ab sofort bietet die Gemeindebücherei
innerhalb Gettorfs Leserinnen und Lesern, die in ihrer Mobilität eingeschränkt
sind, einen Medienlieferservice an.
Schon der Titel hört sich spannend an: „Woodwalkers - Gefährliche Freundschaft“. So lautet der Titel des momentanen Lieblingsbuches von
Carlos. Genau wie Florentine (9), deren Lieblingsbuch aktuell „Willow“ ist, hat
der Neunjährige eine bunte Zeichnung des Covers seines Lieblingsbuches
angefertigt und begründet darauf, warum Kinder dieses Buch unbedingt lesen
sollten.
Der „Erzählweg“
rund um die Mühle bietet Lesetipps rund um die Uhr
Lesen und Lesetipps einmal anders – seit Kurzem sind diese
und weitere Buchtipps auf dem „Erzählweg“ der Bücherei zu sehen. Das neue
Projekt „Erzählweg“ besteht aus zehn wetterfesten Plexiglasrahmen, die auf
Holzpfählen angebracht sind und rund um die Mühle stehen.
OGA-Kinder
der Parkschule Gettorf durften den „Erzählweg“ offiziell einweihen
Kinder, die am Offenen Ganztagsangebot der Parkschule
Gettorf (OGA) teilnehmen, durften den Erzählweg mit ihren Buchtipps offiziell
eröffnen. Nicht nur die Jungen und Mädchen waren begeistert und auch ein wenig
aufgeregt – auch OGA-Leiterin Christine Szafranski freute sich über die erneute
Zusammenarbeit mit der Bücherei.
„Der
Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Es ist eine tolle Möglichkeit, die
Bücherei in der Mühle außen um die Mühle herum zu präsentieren.“ (Britta Günther, Leiterin der
Gemeindebücherei)
Wechselnde Buchtipps sind ganz einfach: Die Rahmen können
jederzeit mit neuen Inhalten gefüllt werden, sodass entweder eine Geschichte
von Bild zu Bild erzählt wird oder Ferienleseclub-Kids ihre Lieblingsbücher
präsentieren oder eine Outdoor-Ausstellung zu einem bestimmten Thema entsteht. „Der
Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Es ist eine tolle Möglichkeit, die
Bücherei in der Mühle außen um die Mühle herum zu präsentieren“, sagt Britta
Günther, Leiterin der Gemeindebücherei.
Besonders in der wärmeren Jahreszeit lädt die Bank um die Kiefer zum Outdoor-Schmökern ein. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Die
Projektidee „NaturLeseRaum“ entstand während der Corona-Pandemie
Entstanden ist die Idee des Projekts „NaturLeseRaum“ in der
Corona-Zeit, als die Büchereien wie viele öffentliche Institutionen coronabedingt
geschlossen waren. Das Landesministerium für Innovationen in Öffentlichen
Bibliotheken ließ den Büchereien bei der Umsetzung völlig freie Hand. Die
Gemeindebücherei Gettorf orientierte sich bei ihrer Gestaltung an der Bücherei
Flensburg.
Schmökern
jetzt auch draußen auf der Bank um die große Kiefer
Gemütliche Sessel zum Schmökern bietet die Bücherei innerhalb
der Mühle an – ab sofort ist das Schmökern jetzt auch draußen auf der Wiese
hinter der Mühle möglich. Eine Bank um die große Kiefer lädt in der
Frühlingssonne zum Schmökern ein. Eine mobile Picknickbank möchte Britta
Günther gerne mit Kindern während des Ferienleseclubs benutzen.
Insektenfreundliches Saatgut in Kapseln, die wiederverwendet werden - das bietet der Bienenfutterautomat. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Was es
sich mit quietschgelben Kasten auf sich hat
Nein, es ist kein Postkasten, der seit einigen Wochen an
der rückwärtigen Wand der Bücherei angebracht ist und in einem leuchtenden Gelb
auf sich aufmerksam macht. Es handelt sich um einen alten Kaugummiautomaten,
umgebaut zu einem Bienenfutterautomaten. 24/7 bietet er saisonales
insektenfreundliches Saatgut in Kapseln an. Sind diese leer, können sie am
Automaten zurückgegeben werden.
„Der
Bienenfutterautomat steht für das Thema Nachhaltigkeit, das sich an vielen
Stellen der Bücherei-Arbeit widerspiegelt.“
(Büchereileiterin Britta Günther)
„Der Bienenfutterautomat steht für das Thema
Nachhaltigkeit, das sich an vielen Stellen der Bücherei-Arbeit widerspiegelt“,
erklärt Britta Günther, „sei es in Zukunftsprojekten mit Grundschülerinnen und Grundschülern
oder der regelmäßigen Teilnahme an den bundesweiten Aktionstagen Nachhaltigkeit.“
Ab sofort sind Britta Günther und ihr Team mit dem E-Lastenrad in Gettorf unterwegs. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Medienlieferservice
mit dem klimafreundlichen Lastenfahrrad
Zum Thema Nachhaltigkeit gehört auch klimafreundliche
Mobilität: In Zukunft wird man die Büchereileiterin oder eine ihrer
Mitarbeiterinnen mit einem E-Lastenrad in der Gemeinde fahren sehen. Ab sofort
bietet die Bücherei älteren Leserinnen und Lesern und denjenigen, die in ihrer
Mobilität eingeschränkt sind, einen Medienlieferservice an. „Damit diese
Leserinnen und Leser nicht auf aktuelle Literatur, Filme und Zeitschriften
verzichten müssen, bieten wir den Medienlieferservice an“, so Britta Günther.
Voraussetzung
ist ein gültiger Bücherei-Ausweis
Voraussetzung ein gültiger Bücherei-Ausweis, der über den
Medienkatalog beantragt werden kann. Interessierte wenden sich an die
Gemeindebücherei, per Tel. 04346/600821 oder per Mail: , weitere Informationen
gibt es auf der Homepage www.buechereigettorf.wordpress.com
„Bei
gutem Wetter können Sitzkissen, Kamishibai-Erzähltheater oder Bluebotts
eingepackt werden, und die Bücherei hält draußen an einer anderen Stelle, zum
Beispiel an der Bismarck-Eiche, ihre Outdoor-Lesung.“ (Büchereileiterin Britta Günther)
Aber auch klimafreundliche Fahrten mit Wissensboxen und
Medienkisten im Gepäck zu Kitas, Schulen oder zur AWO erfolgen ab sofort nur
noch mit dem E-Lastenfahrrad. Britta Günther geht sogar noch einen Schritt
weiter und schwärmt: „Bei gutem Wetter können Sitzkissen, Kamishibai-Erzähltheater
oder Bluebotts eingepackt werden, und die Bücherei hält draußen an einer
anderen Stelle, zum Beispiel an der Bismarck-Eiche, ihre Outdoor-Lesung.“
Büchereileiterin Britta Günther und Bürgermeister Marco Koch weihten offiziell den Bienenfutterautomaten ein. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Bürgermeister
Marco Koch weihte den Bienenfutterautomaten ein
Bürgermeister Marco Koch ist begeistert von den
vielfältigen Angeboten der Gemeindebücherei. Er ließ es sich nicht nehmen, an
der offiziellen Eröffnung des „Erzählweges“ teilzunehmen. Der Bürgermeister
weihte auch offiziell den Bienenfutterautomaten ein. 50 Cent kostet eine Kapsel
mit insektenfreundlichem Saatgut. „Es ist in jeglicher Hinsicht eine tolle
bunte Aktion, für Kinder und für die Bienen.“
Gemeinde
beteiligt sich mit 3000 Euro
Die Gemeinde Gettorf beteiligt sich finanziell an der Umsetzung
des Projekts „NaturLeseRaum“. Auf 15.000 Euro belaufen sich die Gesamtkosten:
12.000 Euro kommen vom Land, 3000 Euro zahlt die Gemeinde.
Bürgermeister Marco Koch steht auf dem Grundstück an der Eckernförder Chaussee, wo das neue Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Gettorf gebaut werden soll. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Sitzung
der Gemeindevertretung am 13. März
Meilenstein
für Gettorf: Nach fast zehn Jahren Suche und Verhandlungen kauft die Gemeinde ein
Grundstück für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses
In
nichtöffentlicher Sitzung stimmten die Gemeindevertreterinnen und die
Gemeindevertreter am Mittwochabend dem Vertrag für den Kauf eines
Grundstückes an der Eckernförde Chaussee zu. Dort soll das neue
Feuerwehrgerätehaus errichtet werden.
Es ist ein Thema, das die Gemeinde Gettorf fast ein
Jahrzehnt beschäftigt hat – die Suche und der Kauf eines Grundstückes, das sich
aufgrund der Größe und der Lage für den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses
eignet. Jetzt ist der Knoten geplatzt – die Gemeinde wurde fündig und die Vertragsverhandlungen
waren erfolgreich.
Das
Grundstück ist 1,8 Hektar groß
Das Grundstück an der Eckernförder Chaussee ist 1,8 Hektar
groß und wird bisher landwirtschaftlich genutzt. Begrenzt wird es auf der einen Längsseite durch die Straße und auf der
anderen Seite durch die Bahntrasse. Bürgermeister Marco Koch zeigt sich
erleichtert, dass die Verkaufsverhandlungen zu einem positiven Ergebnis führten.
Die Gemeindevertretung stimmte dem Vertrag einstimmig zu
Die Gemeindevertretung stimmte am Mittwochabend dem Vertrag einstimmig zu. Somit steht nach der Vermessung des Grundstücks einer baldigen Planung des neuen Feuerwehrgerätehauses nichts mehr im Wege.
„In
erster Linie ist das Grundstück für die Errichtung eines modernen
Feuerwehrgerätehauses gedacht.“
(Bürgermeister Marco Koch/CDU)
Mit einer Größe von 1,8 Hektar ist die Fläche mehr als ausreichend
für das neue Feuerwehrgerätehaus. „In erster Linie ist das Grundstück für die
Errichtung eines modernen Feuerwehrgerätehauses gedacht“, erklärt der
Bürgermeister. Möglich wäre es, dass die Polizeistation Gettorf mit einem
Umzug an die Eckernförder Chaussee ebenfalls einen neuen Standort bekommt.
Das Feuerwehrgerätehaus wurde 1989 in der Straße Am Brook gebaut. Mittlerweile ist es zu klein und entspricht nicht mehr den modernen technischen Anforderungen. Foto: Archiv/Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Ein
Arbeitskreis soll gebildet werden
Ein Arbeitskreis, der sich aus Vertretern der Politik und
der Feuerwehr zusammensetzt, soll gegründet werden, um erste Ideen zu sammeln
und erste Planungen vorzunehmen.
Drei
Bürgermeister waren an dem Projekt Grundstückssuche beteiligt
Marco Koch betonte in der Sitzung, dass der Erfolg auch
seinen beiden Amtsvorgängern, Hans-Ulrich Frank und Jürgen Baasch, die viel
Vorarbeit geleistet hätten, zu verdanken sei.
„Es
ist gut, dass die Gemeinde sich endlich dazu durchgerungen hat, ein Grundstück
zu kaufen.“ (Gemeindewehrführer
Frank-Andreas Greggersen)
Die gute Nachricht stößt bei der Freiwilligen Feuerwehr
Gettorf auf positive Resonanz. „Es ist gut, dass die Gemeinde sich endlich dazu
durchgerungen hat, ein Grundstück zu kaufen“, sagt Gemeindewehrführer
Frank-Andreas Greggersen. Die Lage des Grundstücks an der Eckernförder Chaussee
sei gut – die Einsatzschnelligkeit der Feuerwehr werde nicht beeinträchtigt.
„Es
war in den vergangenen Jahren ein Auf und Ab, desto mehr freuen wir uns, dass
es endlich geklappt hat.“
(Gemeindewehrführer Frank-Andreas Greggersen)
Seit 2009 ist Greggersen Feuerwehrchef in Gettorf. Schon
seine Vorgänger hätten die Gemeinde auf die Platzprobleme im
Feuerwehrgerätehaus, das 1989 in der Straße Am Brook gebaut wurde, hingewiesen.
„Es war in den vergangenen Jahren ein Auf und Ab, desto mehr freuen wir uns,
dass es endlich geklappt hat“, so der Gemeindewehrführer.
Die Politik lädt Bürgerinnen und Bürger zum Thema Verkehr und Mobilität in Gettorf am 19. März zu einem Workshop ein.
Verkehrs-
und Mobilitätskonzept Gettorf: Workshop für Bürgerinnen und Bürger
Wie
sollen Bahnhof und Kieler Chaussee umgestaltet werden? Wie und wo muss der Radverkehr
verbessert werden?
Die
Gemeinde lädt Einwohner und Einwohnerinnen zum Auftaktworkshop für die
Erarbeitung eines Verkehrs- und Mobilitätskonzepts am Dienstag, 19. März, um
18.30 Uhr ins KuBiZ, Süderstraße 72-74, ein.
Zukunftsweisend und klimafreundlich – Verkehre sollen in
Gettorf neu gedacht werden – dazu gehören der Auto-, Rad- und Fußgängerverkehr.
Drei Themenbereiche hat die Politik ausgemacht: Verbesserung der
Radverkehrsinfrastruktur, Umgestaltung der Kieler Chaussee (ehemals B76) und
des Bahnhofsvorplatzes.
Bürgerbeteiligung
ist wichtig
Mit der Planung und der Erarbeitung des Konzepts wurde das
Planungsbüro Wasser- und Verkehrs-Kontor GmbH, Ingenieurwissen für das
Bauwesen, Ingenieure Krüger & Koy, aus Neumünster beauftragt. Die
Bürgerbeteiligung ist ein wichtiges Instrument in diesem Prozess.
Aufbau
eines Radwegenetzes
Diese Überlegungen gibt es vonseiten der Politik in Bezug
auf den Radverkehr: Aufbau eines Radwegenetzes, sodass schnelle Routenverläufe
ohne Umwege entstehen, und Schaffung einer Mobilitätsstation am Bahnhof.
Kieler
Chaussee: Noch immer gibt es für die Autos die breite Fahrbahn
Vor 20 Jahren wurden die B76 nach Freigabe der neuen
Ortsumgehung umgewidmet und als Gemeindestraße, Kieler Chaussee, eingestuft.
Doch die breite Fahrbahn für den Autoverkehr ist geblieben. Aus heutiger Sicht
ist das nicht mehr notwendig. Es stellt sich die Frage, wie die Straße neugestaltet
werden soll.
Was
soll am Bahnhof geschehen?
Vor einigen Jahren hat die Gemeinde den Bahnhof gekauft.
Die Politik möchte den Bahnhofsvorplatz umgestalten und das Bahnhofsgebäude mit
neuem Leben füllen. Wie könnte das aussehen? Bürgermeister Marco Koch (CDU) und
die Gemeindevertretung freuen sich auf viele Ideen und Anregungen.
Der Seniorenfahrdienst der Gemeinde Gettorf, angeboten vom Unternehmen Taxi Gettorf (im Bild Taxifahrerin Maren Kammerer) wird gut angenommen. Damit es bei dem Eigenanteil von 4 Euro pro einfacher Fahrt bleibt, sollten in Zukunft mehr Fahrgemeinschaften gebildet werden. Die Bitte der Gemeinde stößt bei Maria Apel, Vorsitzende des Seniorenbeirats (Mitte) auf positive Resonanz. Für Dagmar Kießling-Gubsch (rechts) ist die Information über das Seniorentaxi neu, da sie noch selbst Auto fährt. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Haupt-
und Finanzausschuss beschließt Haushalt 2024
Erstmals
enthält der Haushalt wieder einen Jahresfehlbetrag – doch Kürzungen bei
Seniorentaxi, Kita oder Sport gibt es nicht
Auf
der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Mittwochabend verabschiedeten
die Mitglieder eine Beschlussempfehlung für den Haushalt 2024. Dieser weist seit
2019 erstmals wieder einen planerischen Fehlbetrag auf. Er beläuft sich auf
355.600 Euro. Trotz knapper Kasse wird es keine Streichungen im Sozial- oder
Sportbereich geben. Im Gegenteil – u. a. für das Seniorentaxi und die Kita
plant die Gemeinde sogar höhere Beträge ein. Die endgültige Entscheidung trifft
die Gemeindevertretung auf ihrer Sitzung am 13. März, die um 19 Uhr im
Sitzungssaal der Amtsverwaltung beginnt.
„Unser Haushalt ist das erste Mal seit Jahren wieder
defizitär“, sagt Ausschussvorsitzender Henning Arndt (Bündnis 90/Die Grünen). Und
doch ist es nach Auffassung aller Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses
ein Haushalt, mit dem die Gemeinde Gettorf gut arbeiten kann. Denn die Beschlussempfehlung
fiel einstimmig aus.
„Wir
wollen ein Zeichen setzen und deshalb keine Streichungen vornehmen. Uns ist das
Wohl unserer Bürger und Bürgerinnen wichtig.“ (Ausschussvorsitzender Henning Arndt/Die
Grünen)
„Wir wollen ein Zeichen setzen und deshalb keine
Streichungen vornehmen“, erklärt Henning Arndt, „uns ist das Wohl unserer
Bürger und Bürgerinnen wichtig.“ Das größte investive Vorhaben in 2024, der
anstehende Grundstückserwerb für den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses, sei noch
gar nicht in der Haushaltsplanung enthalten. „Dafür muss die Gemeinde dann ein
Darlehen aufnehmen“, so Arndt.
Für den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses der Gettorfer Feuerwehr ist ein neues Grundstück erforderlich. Foto: Archiv/Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
In
Gettorf leben 4077 Frauen und Männer, die 65 Jahre und älter sind
In Gettorf haben alle Bürger und Bürgerinnen ab 65 Jahren ein
Anrecht auf die Benutzung des Seniorentaxis. Stand heute (29. Februar 2024)
leben in Gettorf 4077 Frauen und Männer, die 65 Jahre und älter sind. 2022 gab
es insgesamt 3144 Fahrten. Die Gemeinde bezahlte für den Seniorenfahrtdienst
15.278 Euro.
2023
gab es in Gettorf 3636 Seniorenfahrdienste – höhere Kosten für die Gemeinde
Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Fahrten auf 3636.
Somit erhöhte sich auch der Betrag für die Gemeinde auf 17.954 Euro. Der
Eigenanteil pro einfacher Fahrt beträgt für die Senioren und Seniorinnen 4
Euro.
„Es
ist wichtig, dass Senioren selbstständig und mobil bleiben und am Leben
teilhaben. Das hilft gegen Vereinsamung.“
(Norbert Koch, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Sport, Jugend und
Soziales/SPD)
Das Thema Seniorenfahrdienst (Seniorentaxi) stand bereits
am Montag in der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport, Jugend und Soziales
auf der Tagesordnung. Der Ausschuss sprach sich einstimmig für die Erhöhung des
Zuschusses von 18.000 Euro auf 20.000 Euro aus. „Es ist eine soziale Maßnahme
der Gemeinde“, erklärt Ausschussvorsitzender Norbert Koch (SPD), „es ist
wichtig, dass Senioren selbstständig und mobil bleiben und am Leben teilhaben.
Das hilft gegen Vereinsamung.“
Bildung
von Fahrgemeinschaften für die Nutzung des Seniorentaxis
Der Haupt- und Finanzausschuss folgte der
Beschlussempfehlung des Sozialausschusses. „Es ist eine Form der
Daseinsvorsorge, die wir als Gemeinde leisten“, bekräftigt Henning Arndt.
Gleichzeitig unterstützt sein Ausschuss die Bitte von Norbert Koch, die Senioren
mögen Fahrgemeinschaften bilden, um die Kosten der Gemeinde möglichst gering zu
halten. „Nur so können wir auch den aktuellen Eigenanteil von 4 Euro halten“,
so Koch.
Vorsitzende
des Seniorenbeirats unterstützt die Bitte
Das stößt bei der Vorsitzenden des Gettorfer Seniorenbeirats,
Maria Apel, auf positive Resonanz. Die Vorsitzende unterstützt die Bitte der
beiden Fachausschüsse, für die Nutzung des Seniorentaxis Fahrgemeinschaften zu
bilden. „Um die Kosten weiter stabil zu halten, sollten die Fahrten möglichst
mit dem Nachbarn gebündelt werden, damit die Kosten für die Gemeinde nicht
weiter steigen“, sagt Maria Apel.
Die Gemeinde hat vor vielen Jahren das Seniorentaxi eingerichtet, um Seniorinnen und Senioren Fahrten zum Einkaufen und Arztbesuche zu ermöglichen. Foto: Archiv/Karkossa-Schwarz/Amt Dänische Wohld
An den
Markttagen, dienstags und freitags, wird der Seniorenfahrdienst angeboten
Jeweils zu den Markttagen – dienstags und freitags –
übernimmt das Unternehmen Taxi Gettorf den Seniorenfahrdienst zum Einkaufen und
für Arztbesuche. Eine der Fahrerinnen ist Maren Kammerer. „Das Seniorentaxi
wird gut angenommen. Die Senioren machen für Dienstag und Freitag ihre Termine
fest und buchen uns“, erklärt die Taxifahrerin.
So
sieht der Haushalt 2024 der Gemeinde Gettorf im Einzelnen aus:
Ergebnisplan: Der
Gesamtbetrag der Erträge wird auf 21.691.800 Euro festgesetzt, der Gesamtbetrag
der Aufwendungen auf 22.047.400 Euro. Der Jahresfehlbetrag beläuft sich auf
355.600 Euro.
Finanzplan: Der
Gesamtbetrag der Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit wird auf
20.816.500 Euro festgesetzt, der Gesamtbetrag der Auszahlungen auf 20.345.600
Euro.
Hebesätze
für die Realsteuern
Die Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftliche Betriebe)
wird auf 320 Prozentpunkte festgesetzt, die Grundsteuer B (Grundstücke) auf 370
Prozentpunkte. Die Gewerbesteuer beträgt 360 Prozentpunkte.
In
Kürze:
Anpassung
der Personalstunden für die Veränderung in den Ergänzungs- und Randzeitengruppen
der Kitas „Parkallee“ und „Am Sportplatz“: Durch die Kita-Reform
und eine veränderte Bedarfssituation ist eine Anpassung des Stundenrahmens erforderlich. Möglich werden soll eine
Flexibilität in Bezug auf Gruppenzuordnungen der Kinder, sowohl aus Sicht der
Eltern als auch aus der pädagogischen Sicht der Kita-Leitung. Das trifft
besonders für Kinder zu, die aus der U3-Betreuung in die Ü3-Betreuung innerhalb
dieses Jahres wechseln.
Aufgrund dieser Flexibilität ist eine Bevorratung von
Personalstunden nötig, damit die Kita-Leitung bei Bedarf schnell reagieren
kann. Die Gemeinde stellt für die Finanzierung
der Vorratsstunden 40.000 Euro in den Haushalt ein.
Tatsächlich belaufen sich die Kosten für die maximalen Stunden von 97,57 Stunden auf 160.985 Euro. Die
restliche Summe wird aus den SQKM-Gruppenförderungen (Standard-Qualitäts-Kosten-Modell)
und aus den Elternbeiträgen finanziert.
Die Gettorfer und Gettorferinnen, besonders die Anlieger in der Bergstraße, müssen sich leider noch gedulden. Bürgermeister Marco Koch bittet um Verständnis. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Witterung
sorgt für erneute Verzögerung
Bergstraße:
Bauarbeiten dauern noch bis Ende März
Eigentlich
sollte die Sanierung der Bergstraße am 5. Januar abgeschlossen sein. Doch der Wintereinbruch
verhinderte weitere Bauarbeiten. Die Baufirma bat das Amt um eine Verlängerung
der verkehrsrechtlichen Anordnung bis zum 29. Februar. Doch auch diese Frist
kann nicht eingehalten werden. Besonders die Anlieger müssen sich leider noch gedulden.
Die Sanierung der Bergstraße, die am 14. August 2023
begonnen wurde, ist der dritte Teil des Gesamtpakets „Sanierung der
Gemeindestraßen Hohe Straße/Bergstraße“. In beiden Straßen wurden sämtliche
Versorgungs- und Entsorgungsleitungen neu verlegt, so die Leitungen für
Trinkwasser, Regenwasser und Schmutzwasser. Gleichzeitig wurden Leerrohre für
Glasfaser und Kabel verlegt.
Bürgermeister Marco Koch bittet um Verständnis
Anfang Januar bat die Baufirma um eine Fristverlängerung bis zum 29. Februar. Doch Stand heute (29. Februar) ist klar, dass diese nicht eingehalten werden kann. Grund für die nochmalige Verzögerung ist die anhaltend kalte Witterung. Bürgermeister Marco Koch (CDU) bittet die Gettorferinnen und Gettorfer, insbesondere die Anlieger, um Verständnis: "Für das Wetter kann keiner was:"
Unterer
Abschnitt der Hohen Straße seit Oktober 2023 fertig
Am 6. März 2023 begannen die Bauarbeiten in dem ersten
Bauabschnitt, Hohe Straße bis zur Straße Hochkamp. Nach der Abnahme im Oktober
wurde die Hohe Straße für den Verkehr wieder freigegeben.
Wann
der obere Teil der Hohen Straße saniert wird
Erst, wenn die Arbeiten in der Bergstraße beendet sind,
wird der zweite Bauabschnitt, der obere Teil der Hohen Straße, in Angriff
genommen. Den vierten Bauabschnitt stellen die Durchpressungen sämtlicher
neuverlegter Leitungen unter der Bahntrasse dar.
Geplante
Fertigstellung im September 2024 kann nicht eingehalten werden
Ursprünglich sollte das gesamte Bauprojekt Hohe
Straße/Bergstraße laut Planung im September 2024 beendet sein – das dürfte sich
jetzt bis Ende des Jahres verzögern. Die Kosten liegen bei rund 3 Millionen
Euro.
Maria Apel und Manfred Schröter vom Seniorenbeirat probierten die Handhabung der Hilfsmittel aus. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Seniorenbeirat
der Gemeinde Gettorf
Löffel, Gabel, Messer oder Teller – mit diesen Hilfsmitteln haben ältere Menschen wieder mehr
Freude am Essen
Sophie
Pekrun von der Vernetzungsstelle für Seniorenernährung Kiel stellte den
Beiratsmitgliedern im Rahmen der öffentlichen Beiratssitzung Hilfsmittel vor,
die Senioren das Essen erleichtern. Auf diese Weise bleiben die Menschen
selbstständig. Und sie entwickeln wieder Freude am Essen.
Ausgewogene, vielfältige und genussvolle Ernährung im Alter
– das ist das Ziel der Vernetzungsstelle Seniorenernährung. Das gilt für die
Verbesserung der Qualität für Verpflegungsangebote in Senioreneinrichtungen und
mobilen Menüdiensten. Es trifft auch auf die Verbesserung der
Verpflegungssituation von Seniorinnen und Senioren zu, die sich zu Hause selbst
versorgen oder von Angehörigen versorgt werden.
Sophie
Pekrun war im Oktober zu Gast auf dem Frühstücksforum
Maria Apel, Vorsitzende des Seniorenbeirats, begrüßte
Sophie Pekrun im Sitzungssaal des Amtes nicht zum ersten Mal. Im vergangenen
Jahr informierte die Projektmitarbeiterin den Beirat über das Thema „Rund um
die Seniorenernährung“, das sie 85 Seniorinnen und Senioren beim
Frühstücksforum im Oktober im Hotel Stadt Hamburg näher vorstellte.
Dieses
Mal dabei: Teller, Gabel, Löffel, Messer, Tasse und Glas
Dieses Mal hatte Sophie Pekrun Teller, Gabel, Löffel,
Messer, Tasse und Glas im Gepäck. Es handelte sich um Hilfsmittel, die Menschen
im Alter das Essen erleichtern und auf diese Weise wieder für mehr Freude an
den Mahlzeiten sorgen.
Der leicht abgewinkelte Löffel passt sich perfekt dem nach innen gebogenen Rand des Tellers an. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Deswegen
ist der Rand des Tellers nach innen gebogen
Beispielsweise ist der Rand des Tellers nach innen gebogen,
sodass das Essen gut mit Gabel oder Löffel aufgenommen werden kann. Das Besteck
selbst ist mit einem dicken rutschfesten Griff versehen. Wenn das Zittern der
Hände zu stark wird, erleichtert eine Schlaufe am Löffel, die um das Handgelenk
gebunden wird, das Essen.
„Hier
hilft ein Messer mit einem abgewinkelten Griff.“ (Sophie Pekrun von der Vernetzungsstelle
für Seniorenernährung Kiel)
Da die Muskeln im Alter weniger werden, lässt auch die
Kraft nach – Schneiden kann dann zu einem Problem werden. „Hier hilft ein
Messer mit einem abgewinkelten Griff“, erklärte Sophie Pekrun. Des Weiteren hatte
sie eine Vorrichtung auf einer Kunststoffunterlage dabei, die Tomate, Kartoffel
und Co. am Wegrollen hindert und so das Schneiden von Obst und Gemüse
erleichtert.
Das scharfe Schneidemesser verfügt über einen abgewinkelten Griff. Die Vorrichtung auf dem roten Kunststoffbrett verhindert das Wegrollen von Tomate und Co. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Große
Vielfalt der Hilfsmittel rund ums Essen
Das hohe Glas mit dem dicken Stiel lässt sich leichter
greifen, der Henkelbecher verfügt über eine Nasenöffnung, mit der flexiblen
Öffnungshilfe lassen sich Flaschen öffnen – die Mitglieder des Seniorenbeirats
waren von der Vielfalt und den Einsatzmöglichkeiten der Hilfsmittel begeistert.
„Die
Scheu muss überwunden werden, dass man alt sein muss, um Hilfsmittel zu
benutzen. Hilfsmittel sind nicht altersgebunden.“ (Maria Apel, Vorsitzende des
Seniorenbeirats Gettorf)
Doch wie kann man Seniorinnen und Senioren überzeugen, die
Hilfsmittel zu benutzen? „Die Scheu muss überwunden werden, dass man alt sein
muss, um Hilfsmittel zu benutzen“, sagte Maria Apel, „Hilfsmittel sind nicht
altersgebunden.“ Denn auch jüngere Menschen, die durch Verletzungen oder
Krankheiten in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, können auf diese
Hilfsmittel angewiesen sein.
Aufklärung
ist wichtig
Unterstützung erhielt sie von Britta Sellmer, Koordinatorin
der Gettorfer Anlaufstelle für Senioren (ASS), die als Gast an der Sitzung
teilnahm: „Die Akzeptanz muss da sein.“ Aufklärung ist also wichtig. In
Zusammenarbeit mit der ASS möchte der Seniorenbeirat Wege finden, älteren
Menschen die Hilfsmittel vorzustellen. Eine Möglichkeit wäre die Präsentation
eines Probesets in den Räumen der ASS, so Britta Sellmer.
Information
zur Vernetzungsstelle Seniorenernährung Kiel: Die Vernetzungsstelle
gehört der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V., Sektion
Schleswig-Holstein, an. Unterstützt wird ihre Arbeit von IN FORM. Bei IN FORM
handelt es sich um den Nationalen Aktionsplan „Deutschlands Initiative für
gesunde Ernährung und mehr Bewegung“. Die Initiative verfolgt das Ziel, das
Ernährungs- und Bewegungsverhalten in Deutschland nachhaltig zu verbessern.
Mit der Motorsäge führt Hans Fürst vom Arbeitskreis Umweltschutz Gettorf e. V. an den Kopfweiden den Winterschnitt durch. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Arbeitskreis
Umweltschutz Gettorf e. V. / Einsatz im Bürgerpark
So
soll die Biodiversität erhalten werden – mit Kopfweiden, artenreichen
Grünlandflächen, Nisthilfen für Insekten und einem Tümpel für Amphibien
Die
Mitglieder des Arbeitskreises Umweltschutz Gettorf kümmern sich ehrenamtlich das ganze Jahr
über um die beiden Grünlandflächen am Erlengrund. Ihr Ziel ist die Entwicklung der
beiden Wiesen in ein artenreiches Grünland, um die Biodiversität zu erhalten.
Die Pflege der Kopfweiden fällt ebenfalls in ihren Aufgabenbereich. Am Freitag,
16. Februar, war es wieder soweit. Es gibt einen Konflikt mit Hundebesitzern.
Deshalb plädiert der Arbeitskreis für die Einrichtung einer offiziellen,
gemeindlichen Hundeauslauffläche.
Laute Motorengeräusche sind am Freitagvormittag im
Bürgerpark westlich vom Erlengrund zu hören. Sie stammen von der Motorsäge, mit
der Hans Fürst den Winterschnitt an den Kopfweiden durchführt. Hans Fürst ist
Mitglied des Arbeitskreises Umweltschutz Gettorf e. V. Die Kopfweiden stehen am
Rand der beiden Grünlandflächen, die sich im Besitz der Gemeinde Gettorf
befinden.
Seit
sieben Jahren kümmert sich der Arbeitskreis um die Grünlandflächen
Im Einvernehmen mit der Gemeinde kümmert sich der
Arbeitskreis seit rund sieben Jahren um die beiden Flächen. Die Naturschützer
brauchen einen langen Atem, bis sich die früher als Pferdeweide genutzte artenarme
Fläche in ein artenreiches Grünland entwickelt und Lebensraum für heimische
Blütenpflanzen bietet.
„Unser
Ziel ist die Erhaltung der Artenvielfalt im Sinne der Biodiversität.“ (Wolfgang Miethke vom Arbeitskreis
Umweltschutz Gettorf e. V.)
„Unser Ziel ist die Erhaltung der Artenvielfalt im Sinne
der Biodiversität“, erklärt Wolfgang Miethke, ein Urgestein des Arbeitskreises
Umweltschutz Gettorf e. V. Von der Gründung im Jahr 1987 bis 2022 war er mit
einer Unterbrechung von fünf Jahren erster Vorsitzender des Vereins. Für seinen
ehrenamtlichen jahrzehntelangen Einsatz für die Natur und die Umwelt ehrte
Bürgermeister Marco Koch ihn im vergangenen Jahr mit dem Ehrenblatt der
Gemeinde Gettorf. Neue Vorsitzende ist Cornelia Fürst.
Dieser kleine, flache Tümpel ist eher eine Überflutungsfläche, eignet sich aber ausgezeichnet als Laichgewässer für Amphibien. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Auch
Kopfweiden bieten vielen Tieren wertvollen Lebensraum
Das Konzept für die zukünftige Blühwiese sieht Insektennisthilfen
am Wiesenrand und in der Mitte eine Überflutungsfläche für Amphibien vor. Eine
große Bedeutung für den Artenschutz haben auch die Kopfweiden. Je älter der
Baum, desto dicker ist sein Stamm, der nicht nur Käfern und Insekten, sondern auch
Vögeln und Mäusen einen wertvollen Lebensraum bietet
.
Kopfweiden
brauchen viel Pflege
Aber soweit sind die Kopfweiden am Rand der beiden
Grünlandflächen noch nicht. Kopfweiden sind pflegeintensive Bäume, die nach
Auskunft von Vereinsmitglied und Landschaftsarchitekt Rüdiger Ziegler zirka alle
drei Jahre beschnitten werden müssen.
Bereits in diesem Frühjahr wird diese Kopfweide wieder Triebe bilden. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Konflikt
mit Hundebesitzern
Seit zwei Jahren schützen Zäune die Biotopflächen. „Wir
mussten Zäune errichten, da die Flächen leider als Hundeklo benutzt wurden“,
sagt Wolfgang Miethke. Einige Hundebesitzer und Hundebesitzerinnen scheinen die
Aussperrung ihrer Vierbeiner auch heute noch nicht akzeptieren zu wollen.
„Wir
mussten Zäune errichten, da die Flächen leider als Hundeklo benutzt wurden.“ (Wolfgang Miethke)
Denn oft müssen die Naturschützer Löcher im Zaun flicken.
Man gehe davon aus, dass sie von Hundebesitzern stammten, so Rüdiger Ziegler.
Eine
offizielle Hundeauslauffläche könnte die Lösung sein
„Eine Lösung des Konflikts wäre die Einrichtung einer
offiziellen, von der Gemeinde eingerichteten Hundeauslauffläche“, erklärt
Wolfgang Miethke. Solange diese fehle, werde es auf den Wegen und auf
Biotopflächen im Bürgerpark weiterhin Hundehaufen geben.
Zäune sollen die beiden Grünlandfächen schützen. Auch werden Hundebesitzer gebeten, darauf zu achten, dass ihre Vierbeiner ihr Geschäft nicht links und rechts des Weges verrichten. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Mit
der Bekämpfung des Japanischen Knöterichs fing alles an
Eine echte Bedrohung für die heimische Artenvielfalt ist der
Japanische Knöterich. Er breitet sich sehr schnell aus, auch in den Biotopen
des Bürgerparks. Die Bekämpfung dieser invasiven Pflanze war vor sieben Jahren die
erste Aufgabe des Arbeitskreises für Umweltschutz im Bürgerpark.
„Mit
der Folie entziehen wir dem Knöterich das Licht – in der Hoffnung, dass die
Pflanzen im Laufe der Zeit absterben.“
(Wolfgang Miethke)
Spaziergänger mögen sich über die schwarze, teilweise von
Blättern verdeckte Folie am Wegesrand wundern. Das ist kein Müll, sondern ein
technisches Hilfsmittel: „Mit der Folie entziehen wir dem Knöterich das Licht –
in der Hoffnung, dass die Pflanzen im Laufe der Zeit absterben“, sagt Wolfgang
Miethke.
Der
Knöterich ist äußerst robust
Der Knöterich ist robust, denn die Plane bedeckt schon seit vier
Jahren die Pflanzen – und einige Triebe sind immer noch vorhanden.
Seit vier Jahren bedeckt die Plane an dieser Stelle den Japanischen Knöterich. Die invasive Pflanze verdrängt die heimischen Arten. Die Folge ist ein Rückgang der Artenvielfalt. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Gemäht
werden muss alle 14 Tage
Die zweite Methode, den Japanischen Knöterich zu bekämpfen,
ist die des Mähens. Das muss in der Vegetationsperiode alle 14 Tage geschehen –
eine sehr arbeitsintensive Methode für den Arbeitskreis, der über 15 aktive
Mitglieder verfügt.
Unterstützung
von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises
Beide Projekte, sowohl die Entwicklung der artenreichen Grünlandflächen
als auch die Bekämpfung des Japanischen Knöterichs, geschehen im Einvernehmen
mit der Gemeinde Gettorf und werden von der Unteren Naturschutzbehörde des
Kreises unterstützt, auch in finanzieller Hinsicht.
Angeführt von Frank Ginnow, Bernd Lüdtke, Susann Wilke, Gesa Gaedeke und Paul Saftig (v. l.) vom Gettorfer Bündnis für Demokratie zogen am Samstag rund 1500 Menschen durch die Fußgängerzone. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Demonstration
gegen Rechtsextremismus: 1500 Menschen folgen dem Aufruf des Gettorfer
Bündnisses für Demokratie
Gettorf
steht auf für Demokratie, Freiheit und Vielfalt
Unter
dem Motto „Gettorf für Demokratie, Freiheit und Vielfalt“ hat das Bündnis für
Demokratie Gettorf am Samstag, 10. Februar, zur Demonstration aufgerufen. Nach
Angaben der Veranstalter und der Polizei nahmen rund 1500 Bürgerinnen und
Bürger teil, darunter viele Familien, Jugendliche und Senioren. Viele Teilnehmende,
unter ihnen etliche Bürgermeister, kamen auch aus anderen Gemeinden des
Amtsbereichs Dänischer Wohld. Unter den Teilnehmern waren auch Amtsvorsteher
Jens Krabbenhöft und Amtsdirektor Matthias Meins.
Um 11 Uhr startete der Demonstrationszug an der Eiche in
der Fußgängerzone, angeführt von Vertretern des Gettorfer Bündnisses für
Demokratie: Paul Saftig (Die Grünen), Gesa Gaedeke (SPD), Susann Wilke (FDP),
Bernd Lüdtke (SSW) und Frank Ginnow (CDU). Viele der Demonstrantinnen und
Demonstranten hatten bunte Schilder und Plakate dabei, auf denen sie ihre
ablehnende Haltung gegen den Rechtsextremismus und die AfD zeigten.
„Wir
sind für Demokratie, Freiheit und Vielfalt – deswegen sind wir heute wir.“ (Paul Saftig, Bündnis für Demokratie/Die
Grünen)
Der Demonstrationszug endete auf dem Karl-Kolbe-Platz vor
dem Amtsgebäude, wo die abschließende Kundgebung stattfand. „Demokratie ist das
beste System, das ich kenne“, begrüßte Paul Saftig (Die Grünen) die
Teilnehmenden, „wir sind für Demokratie, Freiheit und Vielfalt – deswegen sind
wir heute wir.“
„Wir
sind die Brandmauer!“ (Gesa
Gaedeke, Bündnis für Demokratie/SPD)
Gesa Gaekde (SPD) erinnerte an die Anfänge des Gettorfer
Bündnisses für Demokratie: 2018 gründeten die Parteien in Gettorf das Bündnis,
nachdem die AfD 2017 erstmals in den Bundestag eingezogen war. Gesa Gaedeke
stellte klar: „Wir sind die Brandmauer!“ gegen Rechtsextremismus.
„Es
ist die Demokratie, für die wir alle stehen.“ (Frank Ginnow, Bündnis für Demokratie/CDU)
„Es ist die Demokratie, für die wir alle stehen“,
bekräftigte Frank Ginnow (CDU). In Richtung AfD erinnerte er an das Lied „Sie
brauchen keinen Führer“ von Udo Lindenberg. „Das war 1984 und ist heute
aktueller denn je.“
Viele Demonstranten auch aus den Umlandgemeinden
Susann Wilke (FDP) war begeistert angesichts der großen
Teilnehmerzahl: „Es ist gut zu sehen, dass so viele Menschen im Land für
Vielfalt und Demokratie aufstehen – auch hier in Gettorf, dazu zähle ich auch
die Umlandgemeinden.“
„Was
die in Potsdam besprochen haben, macht mir Angst. Deswegen stehe ich auch heute
hier.“
(Susann Wilke, Bündnis für Demokratie/FDP)
In Bezug auf die Geheimkonferenz in Potsdam sagte sie: „Was
die in Potsdam besprochen haben, macht mir Angst. Deswegen stehe ich auch heute
hier.“
„Sie
wollen unsere Demokratie und unsere Grundgesetze abschaffen.“ (Bernd Lüdtke, Bündnis für Demokratie/SSW)
„Sie wollen unsere Demokratie und unsere Grundgesetze
abschaffen“, warnte Bernd Lüdtke (SSW), „die Rechtspopulisten kleiden sich in
Samt und blenden uns.“ Ihr Ziel sei die Willkürdiktatur. Deswegen gelte es: „Nie
wieder ist jetzt, morgen, übermorgen und auch in Zukunft!“
Pastor
Frank Boysen sieht eine Gefahr für die Toleranz
Als Vertreter der Kirchengemeinde Gettorf trat Pastor Frank
Boysen vor das Mikrofon. „Der Grundgedanke der Demokratie ist die Toleranz.
Diese Toleranz ist in Gefahr“, so der Pastor. Er forderte Zusammenhalt statt Polarisierung,
die Achtung der Würde des Einzelnen und erteilte Hassbotschaften eine klare
Absage.
„Wegducken
ist nicht angebracht. Sagen wir selbst über Hassbotschaften: Ich halte das für
Volksverhetzung. Überlassen wir das nicht nur den Gerichten.“ (Pastor Frank Boysen)
Die Bürgerinnen und Bürger forderte er zu Mut und zum offenen
Bekenntnis zur Demokratie auf: „Wegducken ist nicht angebracht. Sagen wir
selbst über Hassbotschaften: Ich halte das für Volksverhetzung. Überlassen wir
das nicht nur den Gerichten.“
Für
die Sportvereine war Benjamin Hord vom GSC als Redner eingeladen
Sport spielt in Gettorf eine große Rolle. Für die Sportvereine
sprach Benjamin Hord, Vorsitzender des GSC. „Nach außen sendet Gettorf ein
ganz, ganz starkes Signal“, sagte Hord in Bezug auf die vielen Menschen, die
sich auf dem Karl-Kolbe-Platz versammelt hatten.
„Die
Frage, woher kommst du, ist nicht wichtig. Wir wollen einfach Fußball spielen.“ (Benjamin Hord, Vorsitzender des GSC)
Beim Fußball gehe es nicht um die Herkunft der Spieler,
sondern um das Spiel. „Die Frage, woher kommst du, ist nicht wichtig. Wir
wollen einfach Fußball spielen.“ Jede Art von Extremismus sei falsch, ob von
rechts oder links: „Wir müssen uns gegen jede Art von Extremismus wehren!“,
forderte er die Anwesenden auf.
Amtsvorsteher Jens Krabbenhöft warb für Vertrauen in die Demokratie
Für den Amtsausschuss des Amtes Dänischer Wohld ergriff
Amtsvorsteher Jens Krabbenhöft das Wort: „Demokratie ist für jeden Menschen
auch eine Frage der Haltung und, wie es Alt-Bundespräsident Joachim Gauck
formuliert hat, es kommt auf das Vertrauen zu uns selbst an und auf das
Vertrauen zu unserer Demokratie. Zeigen wir Haltung!“
„Es
geht um nichts weniger als unser Zusammenleben in unserem Lebensraum. (…) Setzen
wir gemeinsam ein Signal für die Freiheit, friedlich – aber bestimmt.“
(Amtsvorsteher Jens Krabbenhöft)
Er sprach alle Bürgerinnen und Bürger im Amtsbereich an: „Es
geht um nichts weniger als unser Zusammenleben in unserem Lebensraum. Und der
fängt hier im Dänischen Wohld an, in Gettorf, in Osdorf, Felm, Neuwittenbek,
Neudorf-Bornstein, Schinkel, Tüttendorf und Lindau. Setzen wir gemeinsam ein Signal
für die Freiheit, friedlich – aber bestimmt.“
Für die Kommunalpolitik im Amtsbereich Dänischer Wohld und die Verwaltung sprachen Amtsvorsteher Jens Krabbenhöft (r.) und Amtsdirektor Matthias Meins. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
„Wir
können mit Recht und Stolz sagen, dass es im Amtsbereich Dänischer Wohld keine
extreme Partei bei der Kommunalwahl in die Gemeindevertretungen geschafft hat.“
(Amtsdirektor Matthias Meins)
Amtsdirektor Matthias Meins sprach für die Amtsverwaltung ein
Grußwort. Er unterstrich die Bedeutung der kommunalpolitischen Arbeit in den Gemeindevertretungen:
„Wir können mit Recht und Stolz sagen, dass es im Amtsbereich Dänischer Wohld keine
extreme Partei bei der Kommunalwahl in die Gemeindevertretungen geschafft hat.“
Der
kommunalpolitische Diskurs stärkt die Demokratie
Noch nie habe er es in seiner Arbeit als Amtsdirektor in Gemeindevertretersitzungen
und Ausschusssitzungen erlebt, dass andere aufgrund ihrer Meinung ausgegrenzt
wurden – im Gegenteil: „Es ging immer um die Einbeziehung aller Meinungen.“ Für
die Demokratie sei es wichtig, dass dieser kommunalpolitische Diskurs fortgeführt
werde.
Im Namen der Veranstalterinnen und Veranstalter vom Gettorfer Bündnis für Demokratie zog Katrin Sondermeier eine positive Bilanz. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
„Es
ist ein großer Erfolg für die Demokratie. Auch, dass alles so friedlich
geblieben ist.“ (Katrin Sondermeier/Bündnis für Demokratie)
Die Veranstalter hatten die Demonstration mit rund 1000
Teilnehmern angemeldet. Dass rund 1500 Menschen auf den Beinen waren, wertet
das Bündnis für Demokratie als Erfolg: „Es ist ein großer Erfolg für die
Demokratie“, sagte Katrin Sondermeier im Namen aller Veranstalter und
Veranstalterinnen, „auch, dass alles so friedlich geblieben ist.“
Nächste
Aktion rechtzeitig zur Europawahl im Juni
Ihr Dank gilt vor allem dem Verein „wohlderkultur für
Familien in Gettorf“, der bei der Abschlusskundgebung für die Technik und den
Sound sorgte. Das Bündnis für Demokratie kündigt Folgeveranstaltungen. Die nächste
Aktion soll rechtzeitig zur Europawahl im Juni stattfinden.
Bei dieser Witterung bietet die Bahnhofshalle Fahrgästen Schutz vor Regen und Schnee. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Bahnhof
Gettorf / Verkehrs- und Mobilitätskonzept der Gemeinde
Die Bahnhofshalle
ist wieder geöffnet
In
Anbetracht der kalten Witterung hat Bürgermeister Marco Koch die Bahnhofshalle
wieder geöffnet. Der Bahnhof, insbesondere der Vorplatz, ist eines der drei
Schwerpunktthemen des Verkehrs- und Mobilitätskonzepts, das Gettorf derzeit
erarbeiten lässt. Ein wichtiges Instrument ist die Bürgerbeteiligung, zu der
die Gemeinde und das begleitende Planungsbüro die Bürger und Bürgerinnen zu
einem Workshop einladen werden. Der Termin wird in Kürze bekanntgegeben.
Auch, wenn die Halle nicht die Lobby eines Fünfsternehotels
ist, so erfüllt sie doch ihren Zweck und schützt die wartenden Fahrgäste vor
Regen, Schnee und Wind. Denn auf dem Mittelbahnsteig sucht der Reisende einen wirklich
schützenden Unterstand vergeblich.
Schwerpunktthema:
Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes
Nachdem die Gemeinde das Bahnhofsgebäude bereits vor
einiger Zeit gekauft hat, gibt es schon länger Überlegungen, das Gebäude wieder
mit Leben zu füllen. Dazu gehört auch die zukunftsträchtige Umgestaltung des
Bahnhofsvorplatzes – ein thematischer Schwerpunkt des Verkehrs- und Mobilitätskonzepts,
mit dessen Erstellung das Planungsbüro Wasser- und Verkehrs-Kontor,
Ingenieurwissen für das Bauwesen, Ingenieure Krüger & Koy, aus Neumünster
beauftragt wurde.
Schwerpunktthema:
Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur
Das Mobilitätskonzept ist Teil des Gettorfer Ortsentwicklungskonzepts.
Es steht unter dem Grundsatz Klimafreundlichkeit und Verkehrsvermeidung. So
lautet Schwerpunktthema Nummer 1: Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur. Zum
Beispiel sollen stark frequentierte Radwege in einem Radwegenetz miteinander
vernetzt werden, sodass schnelle Routenverläufe ohne Umwege entstehen. Zur
Verbesserung gehört u. a. auch die Neuaufteilung des Straßenraums in Straßen,
in denen das Kfz-Aufkommen geringer ist, und die Schaffung einer modernen Mobilitätsstation
am Bahnhof.
Einladend wirken Bahnhof und Vorplatz nicht. Das soll sich mit der Umsetzung des Verkehrs- und Mobilitätskonzepts, das derzeit erstellt wird, ändern. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Mobilitätsstation
rund ums Fahrrad am Bahnhof
Die Mobilitätsstation könnte Angebote wie Bike & Ride,
Park & Ride oder Bike-Sharing sowie Serviceeinrichtungen umfassen und so die
Attraktivität des Fahrrads als Verkehrsmittel steigern. Ein Teil des Bahnhofsvorplatzes
dient als ZOB für Linienbusse. Um Behinderungen im Betriebsablauf zu vermeiden,
sieht das Konzept eine „flächenoptimierte Neuorganisation der Haltebereiche“
vor.
Schwerpunktthema:
Umgestaltung der Kieler Chaussee
Schwerpunktthema Nummer 2 des Mobilitätskonzepts ist die
Umgestaltung der Kieler Chaussee. Vor 20 Jahren wurde die B 76 nach Freigabe
der Ortsumgehung umgewidmet und als Gemeindestraße eingestuft. Doch die breite
Fahrbahn für den Kfz-orientierten Verkehr, die aus heutiger Sicht nicht mehr
notwendig ist, ist geblieben. Für Verkehrsmittel des Umweltverbundes (Rad- und
Fußverkehr, ÖPNV) gibt es nur geringen Straßenraum. Das Konzept sieht hier eine
Neugestaltung vor, die auch die Anpflanzung von Bäumen als ökologische und
ansprechende Straßenbegleitung beinhaltet.
Gemeindewehrführer Frank-Andreas Greggersen (2. v. r.) dankt Stefan Schwauna (stellvertretender Gruppenführer), Felina Heuer (stellvertretende Jugendwartin) und Lars Reinberg (stellvertretende Gruppenführer, v. l.) für ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Jahreshauptversammlung
Freiwillige Feuerwehr Gettorf
Neues Feuerwehrgerätehaus
– bei der Grundstückssuche gibt es eventuell einen Durchbruch
Gemeindewehrführer
Frank-Andreas Greggersen begrüßte am Freitagabend auf der
Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Gettorf 54 von 78 aktiven Kameraden. Am
Ende des Abends sollten es sogar 80 sein, da zwei Kameraden in Abwesenheit neu
aufgenommen wurden. Unter den Gästen war auch Bürgermeister Marco Koch, der
gute Nachrichten im Gepäck hatte: Schon lange sucht die Gemeinde nach einem
geeigneten Grundstück für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses. Die Suche könnte
schon bald ein Ende haben.
Bevor Wehrführer Greggersen die Versammlung im
Feuerwehrgerätehaus eröffnete, stellte er eines klar: „Sollte heute Abend etwas
sein, ist die Gruppe Petersen die zuerst ausrückende Gruppe.“ Gruppenführer
Dennis Petersen nickte – deutliches Zeichen: Die Feuerwehr Gettorf ist zu jeder
Zeit einsatzbereit.
„Eines
darf man nie vergessen, bei jedem Einsatz verlässt jeder von uns seinen
Arbeitsplatz und seine Familie – und das freiwillig.“ (Wehrführer Frank-Andreas
Greggersen)
Mit 78 Einsätzen war 2023 ein normales Jahr für die
Gettorfer Wehr. Dazu gehörten Löscheinsätze bei Brand oder Explosion, viele
Technische Hilfeleistungen, First Responder-Einsätze zur Unterstützung des
Rettungsdienstes und Katastropheneinsätze, u. a. bei der historischen Ostseesturmflut.
„Eines darf man nie vergessen“, so der Wehrführer, „bei jedem Einsatz verlässt
jeder von uns seinen Arbeitsplatz und seine Familie – und das freiwillig.“
Jeder
Einsatz wird ernst genommen
Greggersen stellte unmissverständlich klar: „Jeder Einsatz
wird hier ernst genommen und abgearbeitet.“ Das gelte auch für Fehlalarme. Er
betonte noch einmal die Notwendigkeit von Rauchmeldern oder Brandmeldeanlagen,
die Leben retten können.
Aus-
und Fortbildungen
Einen großen Wert legt die Feuerwehr auf die stetige Aus-
und Fortbildung der Kameraden, unter ihnen vier Frauen, um professionell
einsatzfähig zu sein. Ein besonderes Highlight war im Oktober 2023 die
Großtierrettungsausbildung. Sie soll in diesem Jahr noch vertieft und die
entsprechende Ausrüstung angeschafft werden.
Ausbildung
auch auf Amts- und Kreisebene
Auch auf Amtsebene die Gettorfer Wehr aktiv: Sie stellt
sechs Ausbilder für die Truppmann- und Truppführerausbildung und einen
Ausbilder für den Feuerwehrführerschein. Auf Kreisebene stellt die Wehr zwei
Ausbilder für die Atemschutzwiederholung, das Atemschutznotfalltraining, die
Atemschutzgrundausbildung und den Brandübungscontainer.
Ersatzbeschaffung
für den Fuhrpark
Im Hinblick auf die Schutzkleidung sei die Wehr sehr gut ausgestattet,
so Frank-Andreas Greggersen. Für den Fuhrpark gelte das nicht: Der Gerätewagen-Nachschub
(GW-N) sei in die Jahre gekommen. Sein Zustand verschlechtere sich zusehends –
auch, weil für das Auto kein Platz im Feuerwehrgerätehaus sei und es immer
draußen stehen müsse.
Dauerthema
Neubau Feuerwehrgerätehaus
Das Thema Neubau Feuerwehrgerätehaus ist ein Dauerbrenner
in Gettorf. „Des Weiteren hoffen wir immer noch darauf, dass die Planung und
letztendlich auch der Bau einer neuen Feuerwache an einem geeigneten Standort
endlich umgesetzt werden kann“, heißt es im Grußwort zum Jahresrückblick der
Wehr.
Das Gettorfer Feuwehrgerätehaus, Baujahr 1989, ist mittlerweile zu klein für die Feuerwehr. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Hinweis
auf eine Ausbaureserve
Die Wehrführung weist auf eine sinnvolle, in die Zukunft
gerichtete Planung hin. Da die Erweiterung des Fuhrparks der Feuerwehr unvermeidlich
sei, um den steigenden Anforderungen an die Wehr gerecht zu werden, sei es
wichtig, an eine Ausbaureserve zu denken, „damit diese für die nächsten 100
Jahre ausreicht.“
Feuerwehr
muss sich weiterentwickeln
Bürgermeister Marco Koch ist sich der Problematik bewusst. „Wie
eine Firma muss sich auch eine Feuerwehr weiterentwickeln können.“ Dazu gehöre
auch ein neues, modernes Feuerwehrgerätehaus. Seit vielen Jahren sucht die Gemeinde
nach einem geeigneten Grundstück.
„Ich
bin sehr positiv gestimmt, dass wir uns nun in der finalen Endphase befinden
und noch in diesem Frühjahr ein Grundstück präsentieren können.“ (Bürgermeister Marco Koch)
In diesem Frühjahr sei eventuell ein Durchbruch möglich. „Seit
220 Tagen bin ich Bürgermeister, im Schnitt bin ich zirka alle zwei bis drei
Wochen am Verhandeln mit einem Grundstückseigentümer“, sagte Koch, „ich bin
sehr positiv gestimmt, dass wir uns nun in der finalen Endphase befinden und
noch in diesem Frühjahr ein Grundstück präsentieren können.“
Für
2024 plant die Gemeinde 592.000 Euro an Ausgaben für die Feuerwehr
Ansonsten wird die Gemeinde in diesem Jahr voraussichtlich 275.000
Euro für den laufenden Betrieb innerhalb der Feuerwehr ausgeben. 317.000 Euro
für Investitionen sind im Gemeindehaushalt eingeplant, darunter ein neues
Stromaggregat. Ein Ersatzfahrzeug für den GW-N wird in diesem Jahr bestellt.
„Und
ist die Not dann doch mal am größten, weil es brennt, sich ein Verkehrsunfall
ereignet hat oder der Rettungswagen gerade nicht vor Ort ist, dann kann sich
jeder hier in Gettorf und auch in der Umgebung sehr sicher fühlen.“ (Bürgermeister Marco Koch)
Kameradschaft wird in der Gettorfer Feuerwehr großgeschrieben.
Mit einem Durchschnittsalter von 39 Jahren ist die Wehr vergleichsweise jung.
Bürgermeister Koch, selbst aktives Mitglied, dankte den Kameraden und
Kameradinnen für ihre professionelle Einsatzbereitschaft: „Und ist die Not dann
doch mal am größten, weil es brennt, sich ein Verkehrsunfall ereignet hat oder
der Rettungswagen gerade nicht vor Ort ist, dann kann sich jeder hier in
Gettorf und auch in der Umgebung sehr sicher fühlen.“
Grüße
der Gäste
Während Marco Koch Grüße von Amtsdirektor Matthias Meins
überbrachte, bestellte Heike Grube, erste stellvertretende Amtsvorsteherin,
Grüße von Amtsvorsteher Jens Krabbenhöft und dankte für die Arbeit. Für die
Wehren im Amtsbereich sprach Amtswehrführer Jochen Bromann. Er dankte der
Gettorfer Wehr u. a. für die Bereitschaft zur Einrichtung der
Abschnittsführungsstelle.
Gute
Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren ist wichtig für die Tagesbereitschaft
Unter den Gästen waren auch einige Wehrführer der
Nachbargemeinden. Wehrführer Greggersen betonte die gute Zusammenarbeit mit den
Nachbarwehren, die im Hinblick auf die Tagesbereitschaft notwendig sei, um die
Einsatzbereitschaft zu gewährleisten: „Gerade tagsüber sieht es bei uns allen
nicht so rosig aus.“
Wehrführer Frank-Andreas Greggesen übergibt Lars Sondermeier (l.) die Urkunde für die Übernahme in den Einsatzdienst. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Aufnahmen
in die Feuerwehr:
Aus
der Jugendfeuerwehr aufgenommen wurden Justin Friedrich, Felix
Tosch, Jonas Meyer, Mirko Spittler und in Abwesenheit Colin Krökel.
Ende
des Probejahres: Lars Sondermeier und Sammy Spies (in Abwesenheit)
wurden in den Einsatzdienst aufgenommen.
Wahlen:
Stellvertretender Gruppenführer für die 1. Gruppe Petersen:
Lars Reinberg
Stellvertretender Gruppenführer für die 5. Gruppe
Greggersen: Stefan Schwauna
Stellvertretende Jugendwartin: Felina Heuer
Die Freiwillige Feuerwehr Gettorf hat 80 aktive
Einsatzkräfte (darunter 42 Atemschutzträger), 18 Mitglieder in der
Jugendfeuerwehr und neun Mitglieder in der Ehrenabteilung. 290 Bürgerinnen und
Bürger sind fördernde Mitglieder. Weitere Informationen gibt es unter
www.feuerwehr-gettorf.de
Noch bis Freitag müssen Autofahrer mit Verkehrsbehinderungen auf dem betroffenen Abschnitt der B76 rechnen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Verkehrsbehinderungen
an der B76 zwischen Gettorf und Neudorf
Kabelschaden
– Reparaturarbeiten finden bei laufendem Verkehr statt
Zwischen
Gettorf und Neudorf werden seit Montag entlang der Fahrbahn der B76 Kabel der
Telekom repariert. Es wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h
eingerichtet. Die Arbeiten sollen am
Freitag, 19. Januar, beendet sein.
Betroffen ist der Bereich an der Bundesstraße 76 zwischen Gettorf
und Neudorf (Höhe Dibberns Blumenfeld). Das Ordnungsamt des Amtes Dänischer
Wohld hat eine entsprechende Verkehrsanordnung erlassen, die eine
Verkehrssicherung und das Tempolimit für die Dauer der Arbeiten beinhaltet. Die
Arbeiten werden im Grünstreifen vorgenommen.
VHS-Leiterin Bodil Busch (l.) vom Gettorfer Team KreisKultur und Transformationsmanagerin Sandra Wierer freuen sich am Samstag auf viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Pop-Up-Café. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Neues
Projekt startet mit einem Pop-Up-Café
Kreiskultur
– warum Filmemacher einen Kurzfilm über Gettorfer und Gettorferinnen und ihre
Ideen machen wollen
Die
Gemeinde hat sich erfolgreich für das Projekt KreisKultur beworben. Am Samstag,
13. Januar, lädt das Gettorfer Team KreisKultur alle Einwohnerinnen und
Einwohner zum Pop-Up-Café in die Mensa der Parkschule ein. Beginn ist um 15
Uhr. Das Projekt KreisKultur wird vorgestellt. Teilnehmen werden auch die
Filmemacher Gabriele Kob und Hanno Hart.
Unter der Überschrift „Zukunft gemeinsam gestalten“ steht
das Projekt KreisKultur, das bereits in mehreren Orten des Kreises
Rendsburg-Eckernförde angeboten bzw. durchgeführt wurde, so zum Beispiel in
Dänisch-Nienhof, Fleckeby, Kosel und Nortorf. Als erste Gemeinde im Amt
Dänischer Wohld hat sich jetzt Gettorf auf das Projekt beworben.
Förderung
des kulturellen Lebens in Dörfern und Gemeinden
KreisKultur steht für die Förderung des kulturellen Lebens
in Dörfern, Gemeinden und Stadtteilen. Die Ideen kommen von den Einwohnerinnen
und Einwohnern selbst.
„Durch
den Dialog und die Verständigung mit den Einwohnerinnen und Einwohnern
erarbeiten wir ein gemeinsames Kulturprojekt.“ (Transformationsmanagerin Sandra Wierer)
Die Transformationsmanagerinnen und –manager von
KreisKultur unterstützen fachlich den Prozess. „Durch den Dialog und die
Verständigung mit den Einwohnerinnen und Einwohnern erarbeiten wir ein
gemeinsames Kulturprojekt“, erklärt Sandra Wierer.
Lebendiger
Austausch zwischen Bürgerinnen/Bürgern und kulturellen Institutionen
Die Transformationsmanagerin begleitet den mehrmonatigen
Prozess in Gettorf und stellt an dessen Ende „eine einzigartige Veranstaltung
in der Gemeinde“ in Aussicht. Ziel von KreisKultur ist ein lebendiger
kultureller Austausch zwischen den Bürgerinnen/Bürgern und den kulturellen
Institutionen, der idealerweise für eine Belebung der Gemeinschaft sorgt.
Einladung
richtet sich an Alteingesessene und Neubürger, an Senioren, Jugendliche und Erwachsene
Drei Schritte kennzeichnen den Prozess: Mitmachen – Selber
machen – Weitermachen. Den Auftakt bildet das Pop-Up-Café am Samstag, 13.
Januar. Die Einladung richtet sich an alle Gettorferinnen und Gettorfer jeder
Generation, von Senioren bis zu Jugendlichen, von Alteingesessenen bis zu
Neubürgern. Bei Kaffee, Tee und Gebäck lernen die Teilnehmenden Transformationsmanagerin
Sandra Wierer, das Projekt selbst sowie die Filmemacher Gabriele Kob und Hanno
Hart kennen.
Keine
Regie: Der Film entsteht aus der Gruppe der Teilnehmenden heraus
In einer spielerischen Aktion filmen Kob und Hart von der Firma
„hartfilm“ die Teilnehmenden. Die Drehbuchautorin und der Kameramann führen
nicht Regie, sondern die Gettorfer und Gettorferinnen sind die bestimmenden
Akteure: Sie sind die Experten für ihre Gemeinde, sie entwickeln gemeinsam
Ideen – der Film entsteht aus der Gruppe heraus. Die verschiedenen
Filmschnipsel werden später geschnitten und sortiert, sodass ein Kurzfilm
entsteht.
Darum
sollte ein Smartphone mitgebracht werden
Wer hat, sollte gerne sein Smartphone mitbringen. Und das
hat seinen Grund: Kameramann Hart führt die Teilnehmenden in einem kleinen
Workshop in die Kunst des Filmens mit dem Smartphone ein. Denn im Kurzfilm
sollten möglichst auch verschiedene Orte/Punkte von Gettorf zu sehen sein – und
diese Aufnahmen liefern die Einwohner und Einwohnerinnen.
Der
Kurzfilm wird in der kokreativen Werkstatt präsentiert
Präsentiert wird der Kurzfilm im Rahmen der kokreativen
Werkstatt drei Wochen später am Samstag, 3. Februar, ebenfalls in der Mensa der
Parkschule von 14 bis 19 Uhr. Der Film bildet die Grundlage für eine gemeinsame
Entwicklung neuer kultureller Angebote in Gettorf. „Kokreative Werkstatt bedeutet
Zusammenarbeit aller, die an dem kreativen Prozess teilnehmen“, sagt
Transformationsmanagerin Wierer.
„Dabei
ist der Begriff Kultur weit gefächert. Das kann von Kochkunst bis Garten- und Landschaftsbau
alles sein – je nachdem, wie das Projekt aussieht.“ (Sandra Wierer)
Am Ende des Prozesses wird sie der Gemeinde einen
Kulturschaffenden empfehlen, der das erarbeitete Projekt mit den Beteiligten
umsetzt. „Dabei ist der Begriff Kultur weit gefächert“, erklärt Wierer, „das
kann von Kochkunst bis Garten- und Landschaftsbau alles sein – je nachdem, wie
das Projekt aussieht.“
„Wir
haben uns für das Projekt Kreiskultur beworben, weil wir gerne Menschen
mobilisieren möchten, etwas in Gettorf zu bewegen und weil wir ein Netzwerk
schaffen wollen, welches derartige Aktionen auch in Zukunft fördert.“ (Bodil Busch, Leiterin der VHS Dänischer
Wohld)
Initiiert wurde die Gettorfer Bewerbung für das Projekt durch
das Team KreisKultur. „Wir haben uns für das Projekt Kreiskultur beworben, weil
wir gerne Menschen mobilisieren möchten, etwas in Gettorf zu bewegen und weil
wir ein Netzwerk schaffen wollen, welches derartige Aktionen auch in Zukunft fördert“,
erklärt Bodil Busch, Leiterin der VHS Dänischer Wohld.
„Das
ist eine tolle Chance für die Gemeinde.“
(Susanne Rohlfs, stellvertretende Vorsitzende des Kulturausschusses)
Zum Team gehören neben der VHS auch der Verein Wohlder
Kultur, die Bücherei, das Standortmanagement Gettorf und der Kulturausschuss. „Das
ist eine tolle Chance für die Gemeinde“, sagt Susanne Rohlfs, stellvertretende
Vorsitzende des Kulturausschusses, „wenn viele verschiedene Menschen mit vielen
verschiedenen Ideen zusammenkommen. Das Projekt stärkt die Vernetzung und
schafft vielleicht eine dauerhafte Veranstaltungsform für die Zukunft.“
Termine
KreisKultur Gettorf: Pop-Up-Café, Samstag, 13. Januar, 15 bis
18 Uhr, Mensa der Parkschule. Kokreative
Werkstatt, Samstag, 3. Februar, 14 bis 19 Uhr, Mensa der Parkschule. Das
Projekt KreisKultur ist ein offener Prozess, das heißt, dass neue Teilnehmer und
Teilnehmerinnen zu jeder Zeit einsteigen können.
Informationen
über KreisKultur: Das Projekt schafft Modelle für Kultur im
Wandel und basiert auf einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert
wird es durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Schleswig-Holstein und die Kulturstiftung des Kreises Rendsburg-Eckernförde.
Die Transformationsgemeinschaft (Trafo), die Prozess und Projekt fachlich
begleitet, setzt sich zusammen aus: Musikschule Rendsburg, Landestheater
Schleswig-Holstein, VHS Rendsburger Ring, Landesmuseen Schleswig-Holstein und
Nordkolleg Rendsburg. Weitere Informationen gibt es unter www.kreiskultur.org
Besonders die Anlieger in der Bergstraße müssen sich noch etwas gedulden - die Bauarbeiten dauern mindestens bis zum 29. Februar. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Schnee
und Eis sorgen für Verzögerungen
Bergstraße:
Bauarbeiten dauern noch bis Ende Februar
Eigentlich
sollte die Sanierung der Bergstraße am 5. Januar abgeschlossen sein. Doch der
Wintereinbruch verhindert weitere Bauarbeiten. Die Baufirma hat das Amt um eine
Verlängerung der verkehrsrechtlichen Anordnung gebeten – die gilt jetzt bis zum
29. Februar.
Stillstand statt Bagger auf der Baustelle Bergstraße: Andauernder
Frost hat den Boden in eine steinharte Materie verwandelt – an Bauarbeiten ist jetzt nicht zu denken. Die Gettorfer und Gettorferinnen, besonders die Anlieger,
müssen sich noch etwas gedulden.
Start
der Arbeiten in der Bergstraße am 14. August 2023
Die Sanierung der Bergstraße, die am 14. August vergangenen
Jahres begonnen wurde, ist der dritte Teil des Gesamtpakets „Sanierung der
Gemeindestraßen Hohe Straße/Bergstraße“. In beiden Straßen wurden bzw. werden
sämtliche Versorgungs- und Entsorgungsleitungen neu verlegt, so die Leitungen
für Trinkwasser, Regenwasser und Schmutzwasser. Gleichzeitig wurden Leerrohre
für Glasfaser und Kabel verlegt.
Blick in die Bergstraße Höhe Amtsverwaltung Richtung Bahnübergang. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Unterer
Abschnitt der Hohen Straße seit Oktober 2023 fertig
Am 6. März 2023 begannen die Bauarbeiten in dem ersten
Bauabschnitt, Hohe Straße bis zur Straße Hochkamp. Nach der Abnahme im Oktober wurde
die Hohe Straße für den Verkehr wieder freigegeben.
Wann
der obere Teil der Hohen Straße saniert wird
Erst, wenn die Arbeiten in der Bergstraße beendet sind,
wird der zweite Bauabschnitt, der obere Teil der Hohen Straße, in Angriff
genommen. Den vierten Bauabschnitt stellen die Durchpressungen sämtlicher
neuverlegter Leitungen unter der Bahntrasse dar.
Geplante
Fertigstellung des gesamten Bauprojekts September 2024
Ursprünglich sollte das gesamte Bauprojekt Hohe
Straße/Bergstraße laut Planung im September 2024 beendet sein – das verzögert
sich jetzt um mindestens zwei Monate. Die Kosten liegen bei rund 3 Millionen
Euro.
Weihnachtsmann, Standortmanagerin Ulrike Münzberg-Niemann, Rapsblütenprinzessin Linda Nossing und Bürgermeister Marco Koch (v. l.) mit den strahlenden Gewinnerinnen (v. r.): Marlene Luth, Hilla Böck (es fehlen ihre Brüder Hannes und Henner) und Lisa Christen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Premiere
auf dem Gettorfer Weihnachtsmarkt
Erster
Knusperhäuschen-Wettbewerb: Marlene (8) aus Revensdorf hat das schönste
Lebkuchenhäuschen gebacken
Am Freitagnachmittag
eröffnete Bürgermeister Marco Koch den Gettorfer Weihnachtsmarkt 2023. Die Rapsblütenprinzessin
Linda Nossing übergab gemeinsam mit Standortmanagerin Ulrike Münzberg-Niemann
die Preise für die fünfbesten Lebkuchenhäuschen. Noch bis Sonntag, 10.
Dezember, können sich große und kleine Besucherinnen und Besucher auf dem
Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone vergnügen.
Der Wettergott hätte es nicht besser planen können – am
frühen Freitagnachmittag, kurz vor der Eröffnung des Weihnachtsmarktes –
schneite es noch einmal ausgiebig. Die weiße Pracht auf dem großen Tannenbaum
am Markt, auf den Lichterketten und auf den Dächern der Hütten bildete eine
weihnachtliche Kulisse für den Weihnachtsmarkt 2023.
Erstmals
eröffnete Bürgermeister Marco Koch den Weihnachtsmarkt
Das freute auch Bürgermeister Marco Koch, der in seiner
Funktion als Bürgermeister der Gemeinde Gettorf erstmals den Weihnachtsmarkt um
16 Uhr eröffnete. Sein Dank galt allen Beteiligten und Sponsoren, die zum
Gelingen des Weihnachtsmarktes und zur Umsetzung des ersten Gettorfer
Knusperhäuschen-Wettbewerbs beigetragen haben.
31
Lebkuchenhäuschen waren eingereicht worden
Sehr viele Kinder und Eltern versammelten sich gegen 16 Uhr
vor der Bühne – war doch die Anspannung unter den jungen
Lebkuchenhausbäckerinnen und -bäckern groß. 31 Häuschen waren eingereicht
worden, die in den Schaufenstern zehn beteiligter Betriebe ausgestellt wurden.
Großes Vergnügen bereitet den Jüngsten eine Fahrt auf dem nostalgischen Kinderkarussell. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
679
Stimmen wurden abgegeben
Laut Standortmanagerin Münzberg-Niemann, die federführend organisatorisch
den Wettbewerb betreute, wurden über 150 Bewertungskarten abgegeben. Da auf
jeder Karte fünf Stimmen vergeben werden konnten, kamen auf diese Weise 679
Stimmen zusammen.
Siegerin
Marlene gewinnt eine Jahreskarte für den Gettorfer Tierpark
Die meisten Stimmen entfielen auf das Knusperhäuschen von
Marlene Luth (8) aus Revensdorf. Sie gewann den ersten Preis, eine Jahreskarte
für den Tierpark Gettorf. Der zweite Preis ging an die Geschwister Hannes,
Hilla und Henner Böck aus Gettorf – sie gewannen ebenfalls eine Jahreskarte für
den Gettorfer Tierpark.
Das
sind die weiteren Gewinner
Lisa Christen (10) aus Gettorf wurde dritte. Sie bekam ein
Knusperhäuschen aus Porzellan und Süßigkeiten von dem Unternehmen Wohnlich. Der
vierte Platz ging an die Geschwister Maja (9) und Mia (3) Möller aus Gettorf.
Sie gewannen einen Einkaufsgutschein bei Fester im Wert von 50 Euro. Jannik (12)
und Charlotta (10) Schramm aus Tüttendorf kamen auf Platz fünf – jedes Kind
erhielt einen Kinderwecker von Juwelier Christen. Alle Preise wurden von den
jeweiligen Betrieben gestiftet.
Viele Gettorfer und Gettorferinnen nahmen am Offenen Singen teil. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Offenes
Singen von Advents- und Weihnachtsliedern – lang und ausgiebig
Und dann wurden, wie es mittlerweile gute Tradition in
Gettorf ist, lang‘ und ausgiebig Advents- und Weihnachtslieder gesungen. Das
Offene Singen startete mit „Lasst uns froh und munter sein“, ging über „Ihr
Kinderlein kommet“, Kling Glöckchen klingelingeling“, „Alle Jahre wieder“, „Morgen
kommt der Weihnachtsmann“, „In der Weihnachtsbäckerei“, „Kommet ihr Hirten“, „Schneeflöckcken,
Weißröckchen“, „Leise rieselt der Schnee“, „O Tannenbaum“, „Tochter Zion“ und
endete mit „O du fröhliche“. Musikalisch begleitet wurden die Sängerinnen und
Sänger von Mitgliedern der Familie Hussong mit Saxofon, Tuba und Posaune.
Mitglieder der Familie Hussong sorgten für die musikalische Untermalung des Gesangs. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Die
Kinder freuten sich auf den Weihnachtsmann
Danach mussten sich viele Erwachsene erst einmal mit einem
Punsch stärken, während die Kinder sehnsüchtig zum Weihnachtsmann schauten, der
die ganze Zeit auf der Bühne kräftig mitgesungen hatte, um anschließend die
vielen kleinen und großen Kinder um sich zu versammeln. Für jedes Kind hatte
der Mann mit dem roten Mantel und dem Rauschebart eine Süßigkeit dabei.
„Sprechen
Sie mit Ihrem Nachbarn der neben Ihnen steht – auch, wenn Sie den gar nicht
kennen. Frohe Weihnachten.“
(Bürgermeister Marco Koch)
Bürgermeister Koch lud alle Besucherinnen und Besucher ein,
auf der Weihnachtsmeile zu spazieren, sich das Angebot an den Verkaufsständen in
den Hütten anzuschauen, sich mit Punsch oder Bratwurst zu stärken und den
Klönschnack zu suchen: „Sprechen Sie mit Ihrem Nachbarn, der neben Ihnen steht –
auch, wenn Sie den gar nicht kennen. Frohe Weihnachten.“
Noch bis Sonntag, 10. Dezember, findet der Weihnachtsmarkt
statt. So sieht das Programm aus:
Das Programm am Sonnabend, 9. Dezember:
>12 Uhr – 18 Uhr: Präsentation der Jugendfeuerwehr Gettorf
(Bergstraße/Eichstraße)
>12 Uhr – 18 Uhr: Infostand „Der Umwelt ein Geschenk machen –
Verpackungsmüll vermeiden“ des Arbeitskreises Umweltschutz und der
BUND-Ortsgruppe Gettorf (Eichstraße)
>14 Uhr – 16 Uhr: Bastelangebot für Kinder (Familienbastelzelt
Bismarckeiche, AWO / Bündnis für Familie)
>13 Uhr – 15 Uhr: Besuch des Weihnachtsmannes
>13 Uhr: Kirchenführung St.-Jürgen-Kirche (5 Euro pro Person/ Anmeldung
ist rechtzeitig erwünscht, Tel. 04346/602925)
>14 Uhr: Turmbesteigung St. Jürgen-Kirche durch die VHS Gettorf
>15 Uhr – 16 Uhr: Jugendrotkreuzorchester Eckernförde (Bühne)
>16 Uhr – 17 Uhr: Lina Kahle (Bühne)
>18.15 Uhr – 19.30 Uhr: Band IF (Bühne)
>17 Uhr: Adventskonzert der Kirchengemeinde Gettorf
(St.-Jürgen-Kirche)
Programm am Sonntag, 10. Dezember:
>12 Uhr – 16 Uhr: Bastelangebot für Kinder (Familienbastelzelt
Bismarckeiche, AWO / Bündnis für Familie)
>12 Uhr – 15 Uhr: Treckerschau des Agrar-Oldtimer-Clubs Dänischer Wohld
(Kirchhofsallee)
>13 Uhr – 15 Uhr: Besuch des Weihnachtsmannes
>13 Uhr – 14 Uhr: Ostsee-Orchester Schwedeneck (Bühne)
>16 Uhr – 17 Uhr: Die Seepferdchen (Kinderlieder und Balladen; Bühne)
>17 Uhr: Adventskonzert der Liedertafel (St.-Jürgen-Kirche)
Der Weihnachtsmarkt ist am Sonnabend bis 20 Uhr und am Sonntag bis 18 Uhr
geöffnet.
Besonders in kleineren Straßen kann es für die Fußgänger eng werden, wenn der Gehweg nicht vom Schnee befreit ist. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Ordnungsamt
des Amtes Dänischer Wohld erinnert an die Schneeräumpflicht
Schnee
– des einen Freud‘, des anderen Leid: Grundstückseigentümer sind zur
Schneeräumung verpflichtet
Die
Straßenreinigungssatzung der Gemeinde Gettorf regelt die Bestimmungen der
Streu- und Schneeräumpflicht der Anlieger. Wer die Schneeräum- oder
Streupflicht nicht erfüllt, handelt ordnungswidrig und kann mit einer Geldbuße belangt
werden.
Schon wieder schneit es. Die weißen Flocken sammeln sich
auf den Feldern, in den Gärten, aber auch auf Straßen und Wegen. Während die
Kinder mit Schlitten und Co. freudig zum Rodelberg ziehen, müssen
Grundstückeigentümer notgedrungen zum Schneeschipper und Besen greifen.
Winterdienst
der Gemeinde ist für die öffentlichen Straßen und Plätze zuständig
Seit über eine Woche herrscht Winter in der Gemeinde
Gettorf. Die Straßen sind voller Schnee und Eis. Für die öffentlichen Straßen
und Plätze ist der Winterdienst der Gemeinde zuständig. Das gilt aber nicht für
die Gehwege vor den Häusern bzw. privaten Grundstücken.
Freitagnachmittag, Blick auf den Karl-Kolbe-Platz: Es schneit. Für die Schneeräumung öffentlicher Plätze und Straßen ist der Winterdienst der Gemeinde zuständig. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Schneeräumpflicht
wurde auf die Grundstückseigentümer übertragen
Paragraf 7 im dritten Teil der Straßenreinigungssatzung,
der die Bestimmungen über die Streu- und Schneeräumpflicht erklärt, beinhaltet
die Übertragung der Pflicht auf die Eigentümer der anliegenden Grundstücke. Sie
müssen die Gehwege, begehbare Seitenstreifen sowie kombinierte Geh- und Radwege
von Schnee und Eis befreien.
Einige
Gehwege entwickelten sich zu echten Rutschpartien
Nicht immer ist das in Gettorf nach Auskunft des
Ordnungsamtes des Amtes Dänischer Wohld geschehen. Einige
Grundstückseigentümer/innen bzw. Hausbesitzer/innen sind ihrer Pflicht nicht
nachgekommen. Die Folge: So mancher Gehweg entwickelte sich zur echten
Rutschpartie.
Teure
Angelegenheit – 500 Euro Geldbuße sind möglich
Nicht geräumte Fußwege können richtig teuer werden, da es
sich nach Auskunft des Ordnungsamtes um eine Ordnungswidrigkeit handelt, die
mit einer Geldbuße von bis zu 500 Euro geahndet werden kann – zu lesen im
Paragraf 9 „Verletzung der Reinigungspflicht“.
In
diesen Zeiten müssen Schnee und Eis beseitigt werden
Bestimmte Uhrzeiten sind bei der Schneeräumung zu beachten.
Schnee und Eisglätte sind in der Zeit von 7 Uhr bis 20 Uhr unverzüglich zu
beseitigen. Fällt Schnee nach 20 Uhr, sieht die Satzung die Räumung am nächsten
Werktag bis 7 Uhr vor – sonn- und feiertags müssen Schnee und Eis bis 9 Uhr
beseitigt sein.
Nur
Sand oder feine Asche verwenden
Muss wegen Eisglätte gestreut werden, sollten Sand oder
feine Asche verwendet werden. Salz oder andere auftauende Stoffe sind nur bei
Eisregen und bei Glatteis an besonders gefährlichen Stellen wie Treppen oder
Rampen erlaubt.
Am 17. Oktober 2020 wurde das Co-Working Space Gettwork eröffnet. Jetzt beschloss die Gemeinde, zu Ende Juni 2024 den Vertrag zu kündigen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Nicht
rentabel
Am 30.
Juni 2024 ist Schluss – Gettorf kündigt den Vertrag für das Co-Working Space
Gettwork
Auf
der letzten Gemeindevertretersitzung in diesem Jahr am Mittwochabend war auch
das Co-Working Space Gettorf Gegenstand der Beratungen. Einstimmig bei vier Enthaltungen
votierte das Gremium für die Schließung von Gettwork. Gute Nachricht für Bahnreisende:
In Kürze soll die Bahnhofshalle tagsüber wieder geöffnet werden.
Gettwork war das erste kommunal betriebene Co-Working Space
in Schleswig-Holstein. Eröffnet wurde es im ersten Jahr der Corona-Pandemie am
17. Oktober 2020. Die Gemeinde ist Mieterin der 303 Quadratmeter großen
Räumlichkeiten an der Eckernförder Chaussee Nr. 1.
Strahlkraft
in die Region
Der damalige Bürgermeister Hans-Ulrich Frank und die
Standortmanagerin Ulrike Münzberg-Niemann setzten bei der Eröffnung große
Hoffnungen in das Co-Working Space und versprachen sich davon Strahlkraft der
Gemeinde Gettorf nach außen in die Region.
Das
Co-Working Space entwickelte sich zum Zuschussgeschäft
Die moderne Ausstattung mit 14 Büroarbeitsplätzen, vier
großen Bereichen (darunter ein Konferenzraum), Glasfaseranschluss, Teeküche,
Drucker, Parkplätzen und Öffnungszeiten rund um die Uhr reichten aber nicht
aus, um genügend zahlende Co-Worker anzulocken. Die Erträge blieben weit hinter
den Erwartungen zurück – die Kosten für die Gemeinde wurden zusehends höher.
Das Co-Working Space Gettwork entwickelte sich zum dauerhaften
Zuschussgeschäft.
Zum 1.
Januar 2024 gelten neue Tarife
Jetzt hat die Gemeinde die Reißleine gezogen, indem sie am
Mittwochabend in nichtöffentlicher Sitzung beschloss, aus dem Vertrag für das
Co-Working Space auszusteigen. Wenige Minuten zuvor stimmte die Gemeindevertretung
im öffentlichen Teil der Erhöhung der Tarife für die Nutzung zu – diese gelten
ab dem 1. Januar 2024.
Große Differenz
zwischen prognostizierten und tatsächlichen Zahlen
Und trotzdem: Prognosen und die tatsächlichen Zahlen
stimmten nicht überein, hieß es aus der Gemeindevertretung. Angesichts der
Finanzlage der Kommune und nach der Vorberatung in zwei Fachausschüssen
beschloss die Politik, sich aus dem Co-Working Space zurückzuziehen.
Noch
müssen Bahnreisende in Gettorf draußen warten
Erfreulich für Bahnreisende in Gettorf: Die Regionalbahn
verkehrt wieder zwischen Eckernförde und Kiel. Unerfreulich besonders vor dem
Hintergrund des Winterwetters: Unterstellmöglichkeiten gibt es nicht –
Bahnreisende müssen bei jedem Wetter draußen warten.
Bahnhofshalle
soll tagsüber geöffnet werden
Das soll sich mit der Öffnung der Bahnhofshalle in Kürze
ändern. Bürgermeister Marco Koch verkündete am Mittwochabend, dass Mitarbeiter
des Bauhofes nur noch wenige Maßnahmen zu erledigen hätten. Dann könne die
Bahnhofshalle nach langer Zeit tagsüber wieder geöffnet werden und den
Wartenden Schutz vor der Witterung geben. Des Weiteren soll ein
Behindertenparkplatz direkt vor dem Bahnhofsgebäude eingerichtet werden.
Grünes
Licht für den B-Plan Nr. 56 Anbau der Parkschule
Eine gute Entscheidung gab es am Mittwochabend auch für den
Schulverband Gettorf und Umgegend: Die Gemeindevertretung fasste den Abwägungs-
und Satzungsbeschluss für die 3. Änderung des Bebauungsplans Nr. 56 Parkschule.
Damit macht die Gemeinde Gettorf den Weg frei für den geplanten Anbau der
Parkschule auf dem hinteren Teil des Schulhofgeländes.
Wohnbebauung
mit Mehrfamilienhaus in der Friedrichsorter Straße geplant
Ebenfalls grünes Licht gab es für den Abwägungs- und
Satzungsbeschluss für die vorhabenbezogene 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr.
52, Friedrichsorter Straße und Kreuzungsbereich. Dort ist eine Wohnbebauung mit
einem Mehrfamilienhaus geplant.
Förderung
der kulturellen Musikarbeit der Kirchengemeinde
Um die kulturelle Musikarbeit der Kirchengemeinde zu
unterstützen zu können, erarbeitete die Verwaltung für die politische Gemeinde
Gettorf eine neue Fassung der Richtlinie zur Förderung von Kunst, Kultur, Sport
und Gemeinwesenarbeit der Gemeinde Gettorf. Hintergrund ist ein Förderantrag
der Kirchengemeinde Gettorf. Nach der bestehenden Hauptsatzung können jetzt im
Einzelfall Förderungen von bis zu 20.000 Euro erfolgen.
Nach fünf Jahren Beratungen und kontroversen Diskussionen in der Politik und in der Bevölkerung fasste die Gemeindevertretung am Mittwochabend einstimmig den Satzungsbeschluss für den B-Plan Nr. 79. Das Foto zeigt eine Montage des Teilgebiets 1, wo das Heizhaus Schriebershof errichtet werden soll. Fotomontage: BioEnergie Gettorf GmbH
Zukunftsweisende
Entscheidung: Gettorf gibt grünes Licht für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 79
Meilenstein
für die zukünftige Versorgung mit erneuerbaren Energien: Politik
macht den Weg frei für die Errichtung eines Wärmenetzes
Bürgermeister
Marco Koch (CDU) begrüßte am Mittwochabend die Gemeindevertreterinnen und
Gemeindevertreter zur letzten Sitzung in 2023 im Sportpark. Wichtigster Tageordnungspunkt
war der Abwägungs- und Satzungsbeschluss für den vorhabenbezogenen
Bebauungsplan Nr. 79, der die Herstellung von Energien (Strom- und
Wärmeerzeugung und Schaffung eines Wärmenetzes) für die Gemeinde beinhaltet.
Bereits in seiner Begrüßung deutete Bürgermeister Marco
Koch (CDU) an, dass die letzte Sitzung der Gemeindevertretung für dieses Jahr keine
gewöhnliche war. Ein spannendes und aufregendes Jahr liege hinter der Gemeinde,
aber „die wohl wichtigste Entscheidung wird demokratisch heute Abend hier getroffen:
der Satzungsbeschluss für den B-Plan Nr. 79.“
„Die
wohl wichtigste Entscheidung wird demokratisch heute Abend hier getroffen: der
Satzungsbeschluss für den B-Plan Nr. 79.“
(Bürgermeister Marco Koch/CDU)
Der vorhabenbezogene B-Plan beinhaltet die zukünftige
Wärmeversorgung der Gemeinde Gettorf. Eng verknüpft mit diesem Projekt ist das
Unternehmen BioEnergie Gettorf GmbH, dessen Geschäftsführer Martin Laß das
Vorhaben realisieren will. Dazu gehört u. a. der Bau des Heizhauses
Schriebershof auf einer Reservefläche des Friedhofes am Bürgerpark, der anfangs
in der Bevölkerung äußerst umstritten war.
Seit
fünf Jahren plant die Gemeinde das Projekt
2018 war das Projekt erstmals Thema in der
Gemeindevertretung. Bürgermeister Koch erinnerte daran, wie viel Gegenwind die
Politik gegen das Vorhaben in den ersten Jahren bekommen habe. Selbstkritisch räumte
er am Mittwochabend ein: „Am Anfang haben wir die Bürger nicht richtig
mitgenommen.“
„Die
meisten Gettorfer und Gettorferinnen drängen darauf, dass es endlich losgeht
mit dem Projekt.“
(Bürgermeister Marco Koch)
Doch spätestens seit der Energiekrise habe es einen
Stimmungswechsel in der Bevölkerung gegeben: „Die meisten Gettorfer und Gettorferinnen
drängen darauf, dass es endlich losgeht mit dem Projekt.“ Es seien nur noch
einige wenige, die diesem Projekt immer noch nicht Gutes abgewinnen können. „Man
kann es nicht allen recht machen“, so Koch, „das ist bei so einem großen Ort,
wie Gettorf es ist, normal, denke ich.“
„Ich
bin sehr froh, dass sich die Gemeinde politisch wie auch menschlich nicht hat
spalten lassen. Dafür danke ich allen Politikern und Politikerinnen, aber auch
den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Gettorf.“ (Bürgermeister Marco Koch)
Fünf Jahre dominierte das Thema erneuerbare Energien/Wärmenetz
die äußerst kontroverse Diskussion sowohl in der Bevölkerung als auch in der
Gemeindevertretung. „Ich bin sehr froh, dass sich die Gemeinde politisch wie
auch menschlich nicht hat spalten lassen. Dafür danke ich allen Politikern und
Politikerinnen, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Gettorf.“
Fundament
für eine gute Demokratie
Eine starke Gemeinde und eine starke Politik bildeten das
Fundament für eine gute Demokratie, in der extreme Bewegungen und Parteien
keinen Platz hätten. Konkret sprach Koch die AfD an: „Ich bin sehr froh, dass
die AfD nicht in Gettorf angetreten ist.“
Einstimmiges
Votum der Gemeindevertretung
Ohne weitere Diskussionen beschloss die Gemeindevertretung
einstimmig, den Abwägungs- und Satzungsbeschluss für den vorhabenbezogenen
B-Plan Nr. 79 zu fassen. In der Einwohnerfragestunde zu Beginn der Sitzung gab
es keine Wortmeldungen zu diesem Thema. Der B-Plan umfasst drei Teilgebiete,
deren Überplanung für die Wärmeversorgung der Gemeinde notwendig ist.
Das
sind die drei Teilgebiete, die im B-Plan erfasst werden
Im
Teilgebiet 1 wird das Heizhaus Schriebershof errichtet. Es
umfasst das Gebiet südlich der Kirchhofsallee, westlich der Parkallee, östlich
der Süderstraße/ L46 und südöstlichen des kirchlichen Friedhofes.
Im
Teilgebiet 2 befindet sich das Heizhaus Süderstraße. Es
umfasst das Gebiet östlich der Straße Hüttenkoppe/L46 sowie der Bebauung
Lindentor und südlich der Bebauung Fasanenweg.
Das Teilgebiet
3
(Ausgleich intern) liegt östlich der Straße Hüttenkoppel/L46 und der Bebauung
Lindentor, nördlich an der Gemeindegrenze von Gettorf im Übergang zum
Gemeindegebiet Tüttendorf, südwestlich des Tüttendorfer Grabens und südlich
eines Waldgebietes, welches in den Bürgerpark Gettorf übergeht.
Zukunftsträchtige
und wegweisende Entscheidung für die Gemeinde
Nach dem Votum der Gemeindevertretung, die aus den
Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und SSW besteht, dankte der
Bürgermeister für die Einstimmigkeit, die ein wichtiges Signal für diese
zukunftsträchtige und wegweisende Entscheidung für die Gemeinde darstelle.
Theoretisch
wäre ein Baubeginn im Sommer 2024 möglich
Wie geht es jetzt weiter? Ist der Bebauungsplan
rechtskräftig, kann der Bauantrag gestellt werden. In diesem Fall stellt das Unternehmen BioEnergie Gettorf GmbH den Bauantrag. Nach rund drei Monaten könnte
die Genehmigung vorliegen, sodass im Sommer 2024 mit einem Baubeginn gerechnet
werden könnte.
Hier
ist der rechtskräftige B-Plan einsehbar
Bürgerinnen und Bürger haben in den nächsten Tagen die
Möglichkeit, den rechtskräftigen Bebauungsplan im Internet unter der Adresse www.amt-daenischer-wohld.de und
auch über den Digitalen Atlas Nord des Landes Schleswig-Holstein einzusehen.
Des Weiteren wird der Bebauungsplan in der Ausgabe des Amtsblattes am 20.
Dezember veröffentlicht. Das trifft auch für die 15. Änderung des
Flächennutzungsplans zu, dessen erneuter Abwägungsbeschluss und abschließender
Beschluss vor der Beschlussfassung des B-Plans Nr. 79 auf der Tagesordnung
stand.
Bürgermeister Marco Koch und Standortmanagerin Ulrike Münzberg-Niemann freuen sich auf viele große und kleine Besucherinnen und Besucher auf dem Gettorfer Weihnachtsmarkt. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Weihnachtsmarkt
Gettorf
Drei
Tage Weihnachtszauber – zum Auftakt gibt es die Bekanntgabe der Gewinner des
ersten Gettorfer Knusperhäuschen-Wettbewerbs
Vom 8.
bis 10. Dezember veranstaltet die Gemeinde einen Weihnachtsmarkt in der
Fußgängerzone. Auf dem Programm stehen der Besuch des Weihnachtsmannes, viel
Livemusik, Singen und Basteln.
Marco Koch freut sich auf Freitagnachmittag: Dann eröffnet
er erstmals in seiner Eigenschaft als Bürgermeister der Gemeinde Gettorf den
Weihnachtsmarkt. Der Bürgermeister hat noch eine weitere Aufgabe.
Die Rapsblütenkönigin
und die Rapsblütenprinzessin unterstützen den Bürgermeister
Die Prämierung der schönsten
Häuschen des Lebkuchenhäuschen-Wettbewerbs, der in diesem Jahr erstmals
stattfindet. Unterstützt wird er dabei von der Rapsblütenkönigin und der
Rapsblütenprinzessin – Start ist um 16 Uhr.
„Wir
hatten in diesem Jahr sogar mehr Anfragen als wir Hütten zur Verfügung haben.“ (Standortmanagerin Ulrike
Münzberg-Niemann)
Drei Tage lang verwandeln sich der Platz Am Markt, die
Eichstraße und Teile der Kirchhofsallee in eine einzige Weihnachtsflaniermeile
für die ganze Familie. Nach Auskunft von Standortmanagerin Ulrike Münzberg-Niemann
sind alle zehn Hütten besetzt. „Wir hatten in diesem Jahr sogar mehr Anfragen
als wir Hütten zur Verfügung haben“, sagt Münzberg-Niemann. Im Angebot sind
Arbeiten aus Kunsthandwerk, Holzarbeiten, Kinderkleidung, Honig und Lederwaren.
„Ich
freue mich sehr, der Weihnachtsmarkt bietet eine schöne Gelegenheit für einen
Klönschnack und ist ein echter Pluspunkt für die Dorfgemeinschaft.“ (Bürgermeister Marco Koch)
Kein Weihnachtsmarkt ohne kulinarische Köstlichkeiten – das
gilt auch für Gettorf: Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf Punsch,
Kinderpunsch, Bratwurst, Pommes, Piz- und Gemüsepfannen freuen. Gute
Voraussetzungen für ein paar gemütliche Stunden: „Ich freue mich sehr“, sagt
Bürgermeister Koch (CDU), „der Weihnachtsmarkt bietet eine schöne Gelegenheit
für einen Klönschnack und ist ein echter Pluspunkt für die Dorfgemeinschaft.“ Und
sollte dann noch etwas Schnee liegen, ist die Freude umso größer.
31
Knusperhäuschen waren zu bewerten
Am Freitag sind die Hütten bereits ab 15 Uhr geöffnet –
Besucherinnen und Besucher können sich mit Glühwein und Pommes auf die
Eröffnung um 16 Uhr und auf die anschließende Preisverleihung des
Knusperhäuschen-Wettbewerbs einstimmen. 31 Knusperhäuschen wurden bis zum 24.
November abgegeben und anschließend in Schaufenstern ausgestellt – mittels
Bewertungskarten konnte jeder Bürger/jede Bürgerin Punkte verteilen.
Gemeinsames
Adventssingen und der Besuch des Weihnachtsmannes
Anschließend folgt das gemeinsame Adventssingen unter der
Leitung von Pastor Frank Boysen. Auf den Besuch des Weihnachtsmannes dürfen
sich die Jüngsten auch schon am Freitag freuen: Von 16 bis 18 Uhr ist der Mann
mit dem roten Mantel und dem weißen Rauschebart auf dem Weihnachtsmarkt
anzutreffen.
Der vierte Weihnachtsmarkt
Was 2017 sehr klein begann, nahm 2018 und 2019 deutlich
größere Ausmaße an, um in den folgenden beiden Jahren coronabedingt
auszufallen. „In dieser Größe ist es unser vierter Weihnachtsmarkt“, sagt
Ulrike Münzberg-Niemann. Die Standortmanagerin und Bürgermeister Koch hoffen
auf einen regen Besuch an den drei Tagen.
Das
Programm am Sonnabend, 9. Dezember:
>12 Uhr – 18 Uhr: Präsentation der
Jugendfeuerwehr Gettorf (Bergstraße/Eichstraße)
>12 Uhr – 18 Uhr: Infostand „Der
Umwelt ein Geschenk machen – Verpackungsmüll vermeiden“ des Arbeitskreises
Umweltschutz und der BUND-Ortsgruppe Gettorf (Eichstraße)
>14 Uhr – 16 Uhr: Bastelangebot für
Kinder (Familienbastelzelt Bismarckeiche, AWO / Bündnis für Familie)
>13 Uhr – 15 Uhr: Besuch des
Weihnachtsmannes
>13 Uhr: Kirchenführung St.-Jürgen-Kirche
(5 Euro pro Person/ Anmeldung ist rechtzeitig erwünscht, Tel. 04346/602925)
>14 Uhr: Turmbesteigung St.
Jürgen-Kirche durch die VHS Gettorf
>15 Uhr – 16 Uhr:
Jugendrotkreuzorchester Eckernförde (Bühne)
>16 Uhr – 17 Uhr: Lina Kahle (Bühne)
>18.15 Uhr – 19.30 Uhr: Band IF
(Bühne)
>17 Uhr: Adventskonzert der
Kirchengemeinde Gettorf (St.-Jürgen-Kirche)
Programm am Sonntag, 10. Dezember:
>12 Uhr – 16 Uhr: Bastelangebot für
Kinder (Familienbastelzelt Bismarckeiche, AWO / Bündnis für Familie)
>12 Uhr – 15 Uhr: Treckerschau des
Agrar-Oldtimer-Clubs Dänischer Wohld (Kirchhofsallee)
>13 Uhr – 15 Uhr: Besuch des
Weihnachtsmannes
>13 Uhr – 14 Uhr: Ostsee-Orchester
Schwedeneck (Bühne)
>16 Uhr – 17 Uhr: Die Seepferdchen
(Kinderlieder und Balladen; Bühne)
>17 Uhr:
Adventskonzert der Liedertafel (St.-Jürgen-Kirche)
Der
Weihnachtsmarkt ist am Freitag und Sonnabend bis 20 Uhr und am Sonntag bis 18
Uhr geöffnet.
Die Gemeinde möchte in ihrem Nahwärmenetzkonzept die Wärmeerzeugung von der Wärmeverteilung voneinander trennen, um einen späteren Umstieg auf Windkraft, Photovoltaik oder Wasserstoff zu ermöglichen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Ausschuss
für Wirtschaft und Energiewende
Fraktionsübergreifender
Beschluss: Die Planung für die Versorgung der Gemeinde Gettorf mit Nahwärme soll
beschleunigt werden
Auf
der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Energiewende stellten die fünf
Fraktionen (SSW, FDP, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und SPD) einen gemeinsamen
Antrag: Die Verwaltung wird gebeten, die Errichtung eines kommunalen
Nahwärme-Leitungsnetzes zu prüfen, um die Versorgung Gettorfs mit Nahwärme zu
beschleunigen. Als Gast nahm Sebastian Hetzel, Geschäftsführer der
Klimaschutzagentur des Kreises, an der Sitzung teil. Er gab einen Impulsvortrag
zum Thema Kommunale Wärmeplanung.
Die Gemeinde Gettorf gehört aufgrund ihrer Größe zu den
Kommunen im Land, die nach dem Energiewende- und Klimaschutzgesetz
Schleswig-Holstein zur Kommunalen Wärmeplanung gesetzlich verpflichtet sind.
Die Planung muss bis 2026 fertig gestellt sein, um nach dem Wärmeplanungsgesetz
des Bundes Bestandsschutz zu haben.
Jedes
Haus soll angeschlossen werden können
Das Thema klimaneutrale Wärmeversorgung beschäftigt die
Gemeinde Gettorf seit einigen Jahren. Konsens besteht mittlerweile darüber,
dass alle Bürger und Bürgerinnen mittels eines Nahwärmenetzes Zugang zu einem
leitungsgebundenen Wärmenetz erhalten sollen, wenn sie es wünschen.
Das
Projekt Nahwärmenetz ist ins Stocken geraten
Das Projekt Nahwärmenetz ist ins Stocken geraten. Um
Bewegung in die Sache zu bringen, haben die fünf Fraktionen in der
Gemeindevertretung (SSW, FDP, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und SPD) einen
gemeinsamen Antrag für einen Prüfauftrag zur Errichtung eines kommunalen
Nahwärmenetzes verfasst und auf der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und
Energiewende beschlossen.
„Alle
Beteiligten, insbesondere die Bürgerinnen und Bürger, wünschen sich möglichst
zeitnah verlässliche Rahmenbedingungen.“ (Zitat aus dem Antrag)
Denn es geht neben aller Sorgfalt auch um eine „gewisse Schnelligkeit“.
„Alle Beteiligten, insbesondere die Bürgerinnen und Bürger, wünschen sich
möglichst zeitnah verlässliche Rahmenbedingungen“, heißt es in dem Antrag.
Diese
Faktoren müssen unbedingt geklärt werden
Mehrere Faktoren spielen bei der Planung zur Errichtung
eines kommunalen Nahwärmenetzes eine entscheidende Rolle und müssen vorab
unbedingt geklärt werden: die zu wählende Rechtsform, die Beteiligung der
Bürger, die personelle bzw. finanzielle Ausstattung und die rechtliche
Verzahnung mit den örtlichen Energieerzeugern.
Beteiligung
der Gemeinde mit mindestens 25,1 Prozent
Im Rahmen der Diskussionen in der Gemeindevertretung und in
Einwohnerversammlungen sei zusehends deutlich geworden, „dass die Gemeinde sich
an der Wärmeverteilung federführend beteiligen sollte und zwar mindestens mit
25,1 Prozent, um eine Sperrminorität bei allen Entscheidungen zu gewährleisten“,
heißt es in dem Antrag.
Trennung
von Wärmeerzeugung und Wärmeverteilung
Eine allgemeine Übereinstimmung in der Gemeinde gibt es in
Bezug auf die Voraussetzung, dass die Wärmeerzeugung von der Wärmeverteilung zu
entkoppeln ist. „Dadurch ist ein späterer Umstieg auf andere Energieträger wie
Photovoltaik, Windenergie oder Wasserstoff als Energieträger für die Umwandlung
in Wärmeenergie möglich“, ist im Antrag zu lesen.
Martin
Laß von der BioEnergie Gettorf GmbH nahm als Gast teil
An der Sitzung nahm auch Martin Laß, Geschäftsführer des
Unternehmens BioEnergie Gettorf GmbH, teil. Der Investor plant die Versorgung
der Gemeinde Gettorf mit Nahwärme, die sich zu zwei Dritteln mit Wärme aus
erneuerbaren Energien zusammensetzt. In Gettorf gibt es bereits kleinere
Wärmenetze, zum Beispiel in der Ziegelei und in der Kirchhofsallee. Diese
müssten in das neue Nahwärmenetz integriert werden.
„Für
alle, die sich damit beschäftigen, ist es eine echte Herausforderung – vor
allem in Sachen Betreiberform.“
(Martin Laß, BioEnergie Gettorf GmbH)
Aber über allem steht die Frage: „Macht ein Netz Sinn?“, so
Martin Laß, „für alle, die sich damit beschäftigen, ist es eine echte
Herausforderung – vor allem in Sachen Betreiberform.“ Viele verschiedene
Geschäftsstrukturen gebe es mittlerweile, erklärte Sebastian Hetzel von der
Klimaschutzagentur.
„Es
gibt kein perfektes Geschäftsmodell.“
(Ausschussvorsitzender Thorsten Wilke/ FDP)
Gettorf möchte seine Bürgerinnen und Bürger an der
Netzbetriebsgesellschaft beteiligen – verschiedene juristische Modelle sind
desbezüglich vorstellbar. „Es gibt kein perfektes Geschäftsmodell“, sagte
Ausschussvorsitzender Thorsten Wilke (FDP). Er schlug vor, dass die Gemeinde
sich Beispiele in Kommunen anschauen solle, die bereits Nahwärmenetze haben.
Frühzeitige
Bürgerbeteiligung
Einig sind sich alle Ausschussmitglieder, dass eine
frühzeitige Bürgerbeteiligung unbedingt erforderlich ist, um eine hohe
Anschlussquote zu erreichen, die ausschlaggebend für die Preisgestaltung ist.
Kommunale
Wärmeplanung – ein strategisches Planungsinstrument
Bei der Kommunalen Wärmeplanung, zu der die Gemeinde Gettorf
gesetzlich verpflichtet ist, handelt es sich um ein strategisches
Planungsinstrument, dessen Endergebnis nach der Bestandsanalyse und der
Potenzialanalyse ein Zielszenario ist. In diesem wird dargestellt, auf welche
Weise die Gemeinde bis zum Jahr 2040 eine klimaneutrale Wärmeversorgung
sicherstellen kann.
„Insbesondere
soll im Zielszenario eine Einteilung in Eignungsgebiete für Wärmenetze und
Einzelversorgung erfolgen.“
(Sebastian Hetzel, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur)
„Insbesondere soll im Zielszenario eine Einteilung in
Eignungsgebiete für Wärmenetze und Einzelversorgung erfolgen“, erklärte der
Geschäftsführer der Klimaschutzagentur. Basierend auf dieser Kenntnis kann die
Gemeinde ihre individuelle Wärmewendestrategie erarbeiten.
Muster-Ausschreibungen
und Musterverträge
Die Klimaschutzagentur unterstützt die Kommunen bei der
Klärung rechtlicher und organisatorischer Fragen, zum Beispiel Betreibermodell,
Verträge für Wegerechte, Bau- und Lieferverträge, Wärmeverträge oder
Konzessionen. Die Agentur hat sich die Zielsetzung gegeben, den Kommunen im
neuen Jahr Muster-Ausschreibungen und Musterverträge vorlegen zu können, um
ihnen den Prozess zu erleichtern.
„Allein
mit der Kommunalen Wärmeplanung haben Sie noch kein einziges Gramm Co2-Ausstoß
eingespart – es handelt sich rein um ein Planungsinstrument.“ (Sebastian Hetzel)
Eines machte Sebastian Hetzel deutlich: „Allein mit der
Kommunalen Wärmeplanung haben Sie noch kein einziges Gramm Co2-Ausstoß
eingespart – es handelt sich rein um ein Planungsinstrument.“ Die Kommunale Wärmeplanung ist völlig
unabhängig von Technologieform und Betreiber zu sehen.
Weitere
Themen in Kürze:
Das
CoWorking-Space der Gemeinde Gettorf erhöht zum 1. Januar 2024
die Tarife. Die neuen Preise für die Arbeitsplatztickets sind inklusive
Mehrwertsteuer:
Studententicket: 8 Euro; Tagesticket: 19 Euro;
5er-Tagesticket: 85 Euro; 10er-Tagesticket: 130 Euro; Monatsticket flex: 260
Euro; Monatsticket fix: 325 Euro und Sitzungsraum bis zu 10 Personen: pro
Stunde 26 Euro. Alle Preise enthalten Parkplatz, WLAN, Schließfach, Kaffee und die
Möglichkeit zum Drucken.
Attraktivierung
des Ortskerns: Die großen Blumenkübel oder die neuen
Spielgeräte in der Fußgängerzone sind nur ein Zeichen der Gestaltungsmaßnahmen
der Gemeinde Gettorf mit dem Ziel, die Attraktivität des Ortskerns zu steigern.
100.000 Euro standen der Gemeinde aus einem Förderprogramm des Landes zur
Verfügung.
Die Gemeinde möchte auch in den kommenden zwei Jahren in
die Belebung und weitere Gestaltung des Ortskerns investieren. Dafür stellt sie
laut Ausschussempfehlung 100.000 Euro bereit – aber nur unter der
Voraussetzung, dass sie eine Förderquote von mindestens 50 Prozent erhält. Ein
entsprechender Antrag bei der Aktiv Region soll gestellt werden.
Schülerinnen und Schüler der Klasse 3a der Parkschule haben in diesem Jahr die Weihnachtstanne geschmückt. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Vorweihnachtzeit
im Gettorfer Ortszentrum
Startschuss
in die Adventszeit: Schulkinder schmücken die große Weihnachtstanne
Die
große Weihnachtstanne am Markt ist aufgestellt. Auch in diesem Jahr wurde die
Tanne von Schülerinnen und Schülern der Parkschule geschmückt. Die rund zehn
Meter hohe Nordmanntanne ist eine Spende eines Bürgers aus Blickstedt. Bis zum
11. Januar verbreitet sie eine weihnachtliche Stimmung im Gettorfer Ortskern.
In diesem Jahr hatten die Kinder der Klasse 3a die
ehrenvolle Aufgabe, die Tanne weihnachtlich zu dekorieren. Unterstützt wurden
sie von Bauhofleiter Dirk Wohsmann sowie den Mitarbeitern Marco Fleischer, Jörg
Nommensen und Kai-Christian Petersen. Hat die Tanne doch eine Höhe von rund
zehn Metern, die nur mithilfe eines Hubsteigers zu erreichen ist.
Vor
der Schmück-Aktion wurden Weihnachtslieder gesungen
Doch vor der Schmück-Aktion am Donnerstagvormittag bei frostigen
Temperaturen und strahlendem Sonnenschein gab es kleines kostenloses Konzert –
zur Freude einiger Passanten. Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Rike Durani sangen
die Schülerinnen und Schülern einige Weihnachtslieder, darunter natürlich auch „O
Tannenbaum“.
Lenni wünscht sich Mut. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Auch Wünsche
der Kinder hängen an den Zweigen der Weihnachtstanne
Geschmückt wurde nicht nur mit selbstgebastelten Sternen
oder Herzen, sondern auch mit einigen Wünschen der Drittklässler, die die
Kinder auf runden Kartonschablonen geschrieben hatten. So sind u. a. zu lesen:
Frieden, Freude, Dank oder Mut.
Schnee und Eis bilden die perfekte Winterkulisse für die Schmück-Aktion der Kinder. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
„Ich
bin mindestens so aufgeregt wie ihr es seid.“ (Bürgermeister Marco Koch)
„Ich bin mindestens so aufgeregt wie ihr es seid“, sagte
Marco Koch, der erstmals in seiner Funktion als Bürgermeister der Gemeinde
Gettorf an der Schmück-Aktion teilnahm. Er freute sich und lobte den fertig geschmückten Baum
und verteilte zum Dank gemeinsam mit Standortmanagerin Ulrike Münzberg-Niemann Schokoladenweihnachtsmänner
an die Kinder.
Tannenbaumspender
gesucht
Bei der Weihnachtstanne, die in Gettorf in prominenter Lage
aufgestellt und von allen bewundert wird, handelt es sich stets um eine Spende
einer Bürgerin oder eines Bürgers, sei es aus Gettorf selbst oder aus einer
anderen Gemeinde. Wer der Gemeinde Gettorf in den nächsten Jahren eine Tanne
spenden möchte, wende sich an das Amt Dänischer Wohld, Kathrin Krabbenhöft,
Tel. 04346/912202.
Große Freude über das moderne TV-Gerät: Vorsitzender Felix Overbeck (l.) bedankt sich herzlich bei Baderkhan Maamo von der Firma Elektro Fernsehservice Gettorf, der das Gerät kostenlos auf- und einstellte. Foto: Freundeskreis der Bewohner im Gettorfer Alten- und Pflegeheim, Hainweg e. V.
Freundeskreis
der Bewohner im Gettorfer Alten- und Pflegeheim
Ein
großer Flachbildschirm in der Klöndeel sorgt jetzt für vergnügliche
Fernsehstunden für die Senioren und Seniorinnen
Das
moderne TV-Gerät ist ein Geschenk des Freundeskreises an die Bewohner und
Bewohnerinnen der Gettorfer Seniorenwohnlage am Park. Unterstützt wurde das
Projekt durch die Firma Elektro Fernsehservice Gettorf, die ein günstiges
Angebot vorlegte und das Fernsehgerät kostenlos installierte.
Die Idee, ein TV-Gerät zur Unterhaltung der Bewohnerinnen
und Bewohner anzuschaffen, kam auf der Mitgliederversammlung des
Freundeskreises auf. Der Freundeskreis hat sich zum Ziel gesetzt, die Mitarbeitenden der Seniorenwohnanlage zum Wohle der Heimbewohner/innen zu unterstützen. Dazu gehört auch die Verwirklichung des einen oder anderen Wunsches.
Gleich
mehrere Bewohner/innen wünschten sich ein TV-Gerät
Im Rahmen der Versammlung äußerten gleich mehrere
Bewohner/innen den Wunsch nach einem Fernsehgerät.
Die
Firma Elektro Fernsehservice Gettorf machte ein attraktives Angebot
Der Vorstand beschloss, die notwendige Summe zur
Finanzierung aus der Vereinskasse bereitzustellen. „Erleichtert wurde dieser
Kauf insbesondere durch ein sehr attraktives, unterstützendes Angebot der Firma
Elektro Fernsehservice Gettorf sowie der kostenfreien Installation“, erklärt
Vorsitzender Felix Overbeck.
„Einige
Bewohner/innen verfolgten die Installation mit erwartungsfrohen Augen und
ließen sich voller Vorfreude in die neuen Möglichkeiten des Gerätes inklusive
der charmanten Fernbedienung von Herrn Maamo einweihen.“ (Felix Overbeck, erster Vorsitzender des
Freundeskreises)
Sein Dank gilt deshalb dem Geschäftsinhaber Recep Yigit und
seinem Mitarbeiter Baderkhan Maamo, der das TV-Gerät auf- und einstellte. „Einige
Bewohner/innen verfolgten die Installation mit erwartungsfrohen Augen und
ließen sich voller Vorfreude in die neuen Möglichkeiten des Gerätes inklusive
der charmanten Fernbedienung von Herrn Maamo einweihen“, so Overbeck.
Im
Sommer war die bisherige erste Vorsitzende Ingrid Meyer verstorben
Der Freundeskreis der Bewohner im Gettorfer Alten- und
Pflegeheim e. V. hat aktuell 49 Mitglieder. Auf der Mitgliederversammlung
musste ein neuer Vorstand gewählt werden, da die bisherige Vorsitzende Ingrid
Meyer im Sommer verstorben war. Neuer Vorsitzender wurde Felix Overbeck, zur zweiten
Vorsitzenden wurde Katrin Sondermeier gewählt. Vera Wegener wurde in ihrem Amt
als Kassenwartin bestätigt.
Hier
gibt es weitere Informationen über den Freundeskreis
Weitere Informationen über den Freundeskreis der Bewohner
im Gettorfer Alten- und Pflegeheim, Hainweg e. V., gibt es bei dem Vorsitzenden
Felix Overbeck, Tel. 0171/867 86 89, und auf der Website der Gettorfer
Seniorenwohnanlage Am Park, www.ampark-gettorf.de
Der erste Austausch der Stromleitungen findet in der Fischerstraße statt. Dafür wird ein Teil der bestehenden Baustelleneinrichtung der Baustelle Eichkoppel zurückgesetzt. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Bürgerinnen
und Bürger müssen mit Beeinträchtigungen durch weitere Baustellen rechnen
Neue
Stromleitungen sollen in Gettorf die Versorgungssicherheit erhöhen
Die
Schleswig-Holstein Netz AG plant, im Gemeindegebiet mehrere
Mittelspannungsleitungen durch neue zu ersetzen. Dazu müssen die betroffenen
Straßenabschnitte als Baustellen eingerichtet werden. Fußgänger- und
Autoverkehr werden massiv eingeschränkt. Den Auftakt macht die Fischerstraße. Dort
soll das Bauvorhaben in Kürze beginnen. Genaue Termine stehen aber noch nicht
fest.
Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu
Stromschwankungen in Gettorf. Bislang dauerten diese nur kurz. Nach Aussage des
Netzbetreibers SH Netz AG könnte es aber in Zukunft durchaus auch zu Stromausfällen
kommen, die mehrere Stunden dauern könnten: ein Blackout wäre die Folge. Ursache ist die zu geringe Größe der vorhandenen
Mittelspannungsleitungen.
„Wir
können es nicht riskieren, mehrere Stunden einen Stromausfall zu haben. Es
besteht ein hochgradig dringender Handlungsbedarf.“ (Tomas Bahr, Büroleitender Beamter Amt
Dänischer Wohld)
„Wir können es nicht riskieren, mehrere Stunden einen
Stromausfall zu haben“, erklärt der Büroleitende Beamte Tomas Bahr, „es besteht
ein hochgradig dringender Handlungsbedarf.“ Betriebe, Arztpraxen und Haushalte
wären von einem Totalausfall betroffen. Kurzfristig wurde am Dienstagvormittag
ein Treffen mit Vertretern der E.ON Hanse /Schleswig Netz AG in der
Amtsverwaltung anberaumt.
Ursprünglich
waren diese Arbeiten für 2024/2025 vorgesehen
Eigentlich hatte der Netzbetreiber die Arbeiten an den
Mittelspannungsleitungen für 2024 und 2025 vorgesehen. Doch er drängt und
möchte aufgrund des Risikos eines Blackouts die Arbeiten noch in diesem Jahr vorziehen. Im Gespräch in der Amtsverwaltung wurden die Rahmenbedingungen für die Bauarbeiten festgelegt.
Betroffen
sind die Fischerstraße, der Ravensberg und Kirchhofsallee bis zum Meierhof
Betroffen sind die Fischerstraße, der Ravensberg und die Kirchhofsallee bis zum Meierhof. Dort sollen die bisherigen Stromleitungen (Durchmesser
von 120mm²) durch neue mit einem größeren Durchmesser (300 mm²) ersetzt werden.
Sie bieten einen größeren Stromdurchfluss.
„Wir
wissen, dass die Belastungen für die Bürger und Bürgerinnen größer werden,
hoffen aber aufgrund der Dringlichkeit auf ihr Verständnis.“ (Bürgermeister Marco Koch)
In der Fischerstraße werden die Anlieger bereits von der
Baustelle in der Eichkoppel belastet, wo der Fahrrad- und Fußweg erneuert wird.
„Wir wissen, dass die Belastungen für die Bürger und Bürgerinnen größer werden,
hoffen aber aufgrund der Dringlichkeit auf ihr Verständnis“, sagt Bürgermeister
Marco Koch.
Höhe
Kita beginnt die Baustelle
Um die neue Baustelle in der Fischerstraße einrichten zu
können, wird die Baustelle Eichkoppel ein wenig zurückgesetzt. Dieser
Straßenabschnitt ist betroffen: Von der Kita durch die Fischerstraße über die
Kieler Chaussee bis zum Transformationshäuschen in der Bergstraße.
Das Foto zeigt den Abschnitt in der unteren Fischerstraße Richtung obere Fischerstraße. Hier sollen die Arbeiten geginnen. Die neue Stromleitung soll hier mittels einer Bohrung verlegt werden. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
In der
Bergstraße endet sie
Im unteren Teil der Fischerstraße bis zur Hasenweide
erfolgt die Verlegung der neuen Stromleitung mittels Bohrung, das heißt in
geschlossener Bauweise. Ab der Hasenweide bis zur Kieler Chaussee erfolgt die
Verlegung in offener Bauweise, anschließend bis zum Trafohäuschen in der
Bergstraße wieder in geschlossener Bauweise. Die Leitung wird im Fußweg verlegt.
Baustelle
wird als Wanderbaustelle eingerichtet
Anlieger müssen mit massiven Beeinträchtigen rechnen –
teilweise auch, was die Erreichbarkeit der Grundstücke mit dem Auto betrifft.
Um die Belastungen so gering wie möglich zu halten, wird die Baustelle als
Wanderbaustelle eingerichtet. „Die Bauarbeiten können kurzfristig beginnen“,
erklärt Tomas Bahr.
Alle
Haushalte werden per Flyer rechtzeitig über den Beginn informiert
Sobald der Termin für den Beginn der Bauarbeiten feststeht,
will die Schleswig-Holstein Netz AG die Bürgerinnen und Bürger per Flyer
informieren. Diese sollen an jeden Haushalt verteilt werden.
Im
Ravensberg soll eine Fußgängerbedarfsampel eingerichtet werden
Im Anschluss an die Fischerstraße soll die
Mittelspannungsleitung im Ravensberg durch eine größere ersetzt werden. Betroffen
ist die Strecke von der Trafostation hinter dem Kreisel bis zu Edeka. Auch hier
wird die Mittelspannungsleitung im Fußweg verlegt. Damit Passanten sicher die
Straße überqueren können, wird eine Bedarfsampel eingerichtet.
Bauarbeiten
auch in der Kirchhofsallee bis zum Meierhof
Vielleicht sogar zeitgleich (das steht noch nicht fest)
beginnen die Bauarbeiten von der Kirchhofsallee (ehemals Elektro Koch) über den
Parkplatz des Meierhofs bis in die Eichstraße. Auch hier soll die vorhandene Mittelspannungsleitung
durch eine größere ersetzt werden. Eine Bedarfsampel für die Fußgänger soll
auch hier für Sicherheit der Passanten sorgen.
Noch
hat die SH Netz AG keine ausführenden Firmen gefunden
Nach Auskunft von Tomas Bahr liegen die verkehrsrechtlichen
Anordnungen zwar schon vor, sind aber noch nicht genehmigt. Denn bislang hat
die Schleswig-Holstein Netz AG noch keine bauausführenden Firmen ausfindig
machen können.
Keine
Einschränkungen für Rettungsfahrzeuge
Für alle von den Baumaßnahmen betroffenen Straßen gilt: Die
Erreichbarkeit für die Rettungsfahrzeuge wie Rettungswagen oder Feuerwehr ist
gesichert.
Zum ersten Mal veranstaltet die Gemeinde Gettorf in Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel einen Knusperhäuschen-Wettbewerb. Foto: istockphoto
Premiere
in Gettorf zur Adventszeit
An
alle Fans der Weihnachtsbäckerei: Erstmals gibt es in Gettorf einen Knusperhäuschen-Wettbewerb
Die
Gemeinde veranstaltet in Zusammenarbeit mit Einzelhandel in diesem Jahr zum ersten Mal einen
Knusperhäuschen-Wettbewerb. Teilnehmen können alle Kinder und Jugendliche bis
14 Jahre. Los geht es am Montag, 6. November. Dann können in allen
teilnehmenden Geschäften die Teilnahmekarten abgeholt werden.
In der Adventszeit wird traditionell viel gebacken, süße
Verzierungen haben Hochkonjunktur. Kinder lieben diese süße Weihnachtsbäckerei,
bei der am heimischen Küchentisch auch so manches Knusperhäuschen entsteht.
Jetzt haben alle Freunde der Weihnachtsbäckerei die Chance, mit ihren
Knusperhäuschen einen Preis zu gewinnen.
Die
fünf am besten bewerteten Häuschen werden auf dem Weihnachtsmarkt prämiert
Alle eingereichten Häuschen werden von einer unabhängigen
Jury, die aus Bürgerinnen und Bürgern besteht, bewertet. Die fünf am besten
bewerteten Häuschen werden am Ende des Wettbewerbs am 8. Dezember auf dem
Weihnachtsmarkt prämiert.
In
diesen Geschäften gibt es die Teilnahmekarten
Und so funktioniert der Wettbewerb: Mitmachen dürfen alle
Kinder und Jugendlichen bis 14 Jahre. Die Teilnehmerkarten gibt es ab Montag,
6. November, bis zum 23. November in folgenden Geschäften: Gärtnerei Fester
(Kirchhofsallee 10), Wohnlich (Eichstraße 14), Christen (Kirchhofsallee 7),
Geschenkeladen Nr. 16 (Eichstraße 16), Mein Moment (Eichstraße 16), Optik
Pelletier (Eichstraße 4-6), Centro Espresso (Eichstraße 10), HOLD-Store (Am Markt 1) und Ka margerita’s (Eckernförder
Chaussee 1).
Pro
Kind ist ein Knusperhäuschen möglich
Jedes Kind oder jeder Jugendlicher/Jugendliche darf ein
Knusperhäuschen abgeben. Das Häuschen sollte die Größe bzw. Grundfläche eines
Schuhkartons nicht überschreiten.
Letzter
Abgabetag ist der 24. November
Die fertigen Knusperhäuschen werden im CoWorking-Space Gettwork,
Eckernförder Chaussee 1, abgegeben. Die Öffnungszeiten sind montags bis
freitags von 9 bis 14 Uhr. Letzter Abgabetag ist der 24. November um 14 Uhr.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Die
Bewertung erfolgt durch Bürgerinnen und Bürger
Die fertigen Knusperhäuschen werden ab dem 25. November in
den Schaufenstern der teilnehmenden Geschäfte (siehe oben) ausgestellt.
Bürgerinnen und Bürger, die sich an der Bewertung beteiligen möchten, holen
sich im Coworking-Space Gettwork eine Bewertungskarte ab. Die muss ausgefüllt
bis zum 4. Dezember dort wieder abgegeben werden.
Weitere Informationen gibt es unter www.gettwork.de/knusperhaus
ab dem 6. November auf der Gettwork-Website.
Ein Pferd muss aus einer misslichen Lage gerettet werden. Ein Team der Feuerwehr Gettorf befreit den Pferdedummy Hope mithilfe der Seitwärtsassistenz und zieht ihn nach oben. Das rote Hebe-Tuch verhindert eine Verletzung des 30 bis 40 Kilogramm schweren Pferdekopfes. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Schulung der Freiwilligen Feuerwehr Gettorf „Technische Großtierrettung“
Einsatzmeldung
„Pferd im Graben“ – Feuerwehr Gettorf kann in Zukunft Pferde oder Kühe sicher
und schonend retten
Als
erste Feuerwehr im Amt Dänischer Wohld hat die Freiwillige Feuerwehr Gettorf am
vergangenen Sonnabend eine Schulung zum Thema „Technische Großtierrettung“
absolviert. Unter der Leitung von Michael Böhler, Trainer für Technische
Großtierrettung und Mitglied der Feuerwehr Bordesholm, lernten 20 Teilnehmer nicht
nur alle wichtigen Handgriffe, sondern auch, dass das auf Sicherheit setzende Personenmanagement oberste
Priorität hat. Denn derartige Einsätze beinhalten ein großes Gefahrenpotenzial für
die Einsatzkräfte.
Wenn die Freiwillige Feuerwehr Gettorf zu Unfällen oder
Unglücken gerufen wird, an denen Menschen beteiligt sind, wissen Gemeindewehrführer
Frank-Andreas Greggersen und die 78 aktiven Feuerwehrmänner und vier aktiven Feuerwehrfrauen
ganz genau, was zu tun ist. Aber wie verhält es sich bei der sicheren Rettung
großer Tiere wie die eines 600 Kilogramm schweren Pferdes oder einer 800
Kilogramm schweren Kuh?
Michael Böhler, Trainer für Technische Großtierrettung (gelber Helm), zeigt, wie das rote Hebe-Tuch am Kopf des Pferdes anzulegen ist. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Szenario: Pferd auf einem Reiterhof ist in einen Wassergraben gerutscht
Auf einem Reiterhof ist ein Pferd so unglücklich in einen
Wassergraben gerutscht und gesunken, dass es sich selbst nicht mehr befreien
kann. Der Hofbesitzer wählt den Notruf, die Feuerwehr Gettorf wird alarmiert.
Diese rückt mit Spezialwerkzeugen an. Tierarzt Thomas Roth gibt dem Tier eine
Narkosespritze. Die Retter legen den Kopf des Pferdes auf das rote Hebe-Tuch, das
zugleich Augen und Kopf bedeckt, um sie vor Verletzungen zu schützen.
Schreiende
Pferdebesitzerin missachtet „Kick-Zone“ und bringt alle in Gefahr
Als die Einsatzkräfte, stets auf genügend Sicherheitsabstand
zur „Kick-Zone“ (Beine und Hufe des Pferdes) achtend, die Schlaufen mithilfe
der Fädelstangen unter dem Pferdekörper durchziehen wollen, erscheint die
völlig aufgelöste Pferdebesitzerin. Jasmin Rohde bahnt sich schreiend den Weg
zu ihrem Pferd, beugt sich über das Tier und schafft so für sich und alle
Anwesenden eine gefährliche Situation.
Jasmin Rohde spielt eine hysterische Pferdebesitzerin, die durch ihre unkontrollierte, emotional gesteuerte Handlung (die natürlich verständlich ist) alle in Gefahr bringt. Tierarzt Thomas Roth (r.) versucht, sie einzufangen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
„83
Prozent der Tierhalter würden ihr Leben für ihr Tier riskieren. Deshalb steht
ein konsequentes Personenmanagement an oberster Stelle. Und das muss alle am
Einsatzort anwesenden Personen einbeziehen.“
(Trainer Michael Böhler)
Zum Glück ist es nur eine Übung, die Teil der Schulung ist.
Die Übung findet am leicht abschüssigen Gelände bei der Rollschuhbahn statt. „83
Prozent der Tierhalter würden ihr Leben für ihr Tier riskieren“, sagt Trainer
Michael Böhler, „deshalb steht ein konsequentes Personenmanagement an oberster
Stelle. Und das muss alle am Einsatzort anwesenden Personen einbeziehen.“
Personenmanagement bedeutet, dass jede Feuerwehrfrau und jeder Feuerwehrmann
genau wissen muss, was sie oder er zu tun hat.
Hope wartet auf den Einsatz. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Pferdedummy
Hope ist lebensgroß und wiegt 200 Kilogramm
Gerettet wird bei der Übung der Pferdedummy Hope. Hope ist
lebensgroß und wiegt 200 Kilogramm. Bevor es zum praktischen Teil der Schulung
geht, erklärt Michael Böhler die Spezialausrüstung, die u. a. aus mehreren Gurten,
Hirtenstäben, Fädelstangen, Rundschlaufen, einer Schleifplatte, einem roten
Hebe-Tuch und einem Infrarotlicht zum Wärmeerhalt des Tieres besteht.
Mehrere
Assistenzsysteme für eine sichere Rettung werden geübt
Geübt werden die Techniken für verschiedene
Assistenzsysteme wie das Vorwärts-, Seitwärts- oder das Drehassistenzsystem, je
nachdem, in welcher Lage sich das Tier befindet und wie es am sichersten und möglichst
schmerzfrei zu retten ist. „Wir versuchen die Übungen so authentisch wie
möglich durchzuführen und beziehen auch Faktoren wie hysterische Tierhalter und
Unruhe des Tieres selbst mit ein“, erklärt Trainer Böhler, „man kann die
Stellung des Tieres und den Ort, wo es liegt, nicht beeinflussen.“
Mithilfe des Drehassistenzsystems kann das Pferd im Notfall auf die andere Seite gedreht werden. Foto:Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
„Wir
mussten schon mal Pferde aus einem Wassergraben retten, und das war alles
andere als einfach.“
(Gemeindewehrführer Frank-Andreas Greggersen)
Andreas Simon, seit 2021 Mitglied der Gettorfer Feuerwehr,
brachte die Idee der Technischen Großtierrettung in die Wehr. Die Entscheidung,
eine derartige Schulung zu absolvieren, stammt von der gesamten Feuerwehr. „Wir
mussten schon mal Pferde aus einem Wassergraben retten“, sagt
Gemeindewehrführer Greggersen, „und das war alles andere als einfach.“
Handlungsbedarf ist zweifelsohne gegeben.
Ein
Tierarzt oder eine Tierärztin muss immer vor Ort sein
Bei derartigen Einsätzen ist die Anwesenheit eines Tierarztes
oder einer Tierärztin unbedingt erforderlich. Die Gettorfer Tierarztpraxis
Otten und Roth könne sich gut vorstellen, die Feuerwehr mit Manpower zu
unterstützen – sollte der eigene Tierarzt des Tieres nicht greifbar sein, so
Tierarzt Thomas Roth, der am Sonnabend an der Übung teilnimmt.
Die
fünf Gebote der Großtierrettung
Die Feuerwehrkameraden und Feuerwehrkameradinnen lernen an
diesem Tag die fünf Gebote, die unbedingt zur Sicherheit von Mensch und Tier zu
befolgen und vor Beginn der Rettungsaktion zu bedenken sind: 1. Kopfsicherung
des Tieres. 2. Einen sicheren Ort für die Freilassung des Tieres nach der
Rettung benennen. 3. Rückzugsweg für die Retter und Alternativweg für das Tier festlegen.
4. Stets die Unterstützung eines Tierarztes haben. 5. Konsequentes
Personenmanagement.
Die Hirtenstangen ermöglichen den Rettern während des Anreichens der Gurte die Einhaltung der "Kick-Zone", in der sie vor möglichen Tritten des Pferdes sicher sind. Trainer Michael Böhler gibt Tipps. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
„Wir
haben einen guten ersten Einblick bekommen. Ich merke, dass die Mannschaft gut
zugehört hat und dass die Bereitschaft da ist, Tiere auf diesem Weg zu retten.“ (Gemeindewehrführer Frank-Andreas
Greggersen)
Zweimal muss der Pferdedummy Hope an diesem Tag gerettet
werden. „Wir haben einen guten ersten Einblick bekommen. Ich merke, dass die
Mannschaft gut zugehört hat und dass die Bereitschaft da ist, Tiere auf diesem
Weg zu retten“, zieht der Feuerwehrchef eine positive Bilanz. Dazu gehört
natürlich auch die Anschaffung der Spezialausrüstung, die insgesamt rund 8000
Euro kostet.
Feuerwehrchef Frank-Andreas Greggersen (r.) zieht eine postive Bilanz der Schulung. Michael Böhler ist der einzige Trainer für Großtierrettung in Schleswig-Holstein, er trainiert Feuerwehren. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Bei
Bedarf auch kreisübergreifender Einsatz der Gettorf Feuerwehr
Die sind bereits im Haushalt der Feuerwehr eingeplant. „Denn
auf halbem Weg stehenzubleiben, macht überhaupt keinen Sinn“, erklärt Greggersen.
Sind die Spezialwerkzeuge, mit deren Handhabung natürlich weiter geübt werden
muss, vorhanden, meldet er der Leitstelle Kiel die Einsatzbereitschaft der
Freiwilligen Feuerwehr Gettorf in Sachen Großtierrettung – die alarmiert bei
Bedarf die Gettorfer Wehr, das kann auch kreisübergreifend sein.
Zur Spezialausrüstung gehören auch vier Schleifplatten, die zu einer großen Platte montiert werden. Mit ihrer Hilfe lassen sich auch sehr schwere Tiere von mehreren Einsatzkräften nach oben ziehen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Diese
Wehren im Land verfügen über Ausbildung und Vollausstattung
In Schleswig-Holstein verfügen bislang zwei Feuerwehren
über eine Ausbildung und eine Vollausstattung an Spezialwerkzeugen: im Amt
Bordesholm und in Rendsburg. Die Pferdeklappe in Norderbrarup hat eine
Teilausstattung.
Michael
Böhler ist der einzige Großtierretter in Schleswig-Holstein und absolvierte ein Ausbildungsprogramm bei Lutz Hauch
Michael Böhler, seit fast 40 Jahren Mitglied der
Freiwilligen Feuerwehr Bordesholm als aktiver Feuerwehrmann, absolvierte 2019
das Ausbildungsprogramm zum Trainer für Großtierrettung durch Lutz Hauch. Lutz
Hauch aus Aldenhoven, Berufsfeuerwehrmann und Pferdesanitäter, lernte 2016 das
in England entwickelte Konzept zur Großtierrettung kennen und ist
deutschlandweit der einzige von der Animal Rescue Academy autorisierte Ausbilder.
Seine Leistungen sind nach ISO 9001 qualitätszertifiziert. Er gründete das
Unternehmen ComCavalo, das auf technische Großtierrettung spezialisiert ist.
Seit
2021 ist Böhler offizieller Kooperationspartner für ComCavalo im Norden
Michael Böhler bereitet sich seit 2019 im Rahmen eines
Ausbildungsplans auf seinen Einsatz als Co-Trainer von Lutz Hauch vor. Seit
2021 trainiert er Feuerwehren in Schleswig-Holstein und in den benachbarten
Bundesländern und ist offizieller Kooperationspartner von ComCavalo für
Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. Auch
er ist seit Jahren mit Pferden vertraut.
Gesperrt: Das ist der Blick von der Friedrichsorter Straße aus in die Eichkoppel. Rechts ist der schmale Radweg zu erkennen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Sperrung
der Eichkoppel für den Fahrzeugverkehr
Sicherer
Radfahren: Fahrradweg in der Eichkoppel wird erneuert
Auf
beiden Seiten der Eichkoppel, zwischen der Fischerstraße und der
Friedrichsorter Straße, wird der Radweg erneuert. Dafür muss die
Eichkoppel für den Fahrzeugverkehr komplett sowie für Fußgänger und Radfahrer
teilweise gesperrt werden. Die Absperrung erfolgt bis zum 31. Januar 2024.
Zu schmal und zu holprig aufgrund zahlreicher Baumwurzeln:
Der Rad- und Fußweg in der Eichkoppel ist für Radfahrer und Radfahrerinnen die
Verbindungsachse zwischen den Gewerbegebieten Eichkoppel/Ravensberg und Gettorf-Süd,
wo u. a. auch Parkschule, Volkshochschule und Sportplatz zu finden sind.
Radweg
Eichkoppel oben auf der Prioritätenliste der Gemeinde
Der schmale Rad- und Fußweg bot aufgrund seiner schlechten Beschaffenheit
keine ausreichende Sicherheit mehr für die Radfahrer, sodass er auf der
Prioritätenliste der Gemeinde in Sachen Radwege-Neubau ganz oben stand. Doch
ohne eine finanzielle Förderung wollte die Politik das Projekt nicht angehen
und bewarb sich beim Sonderprogramm des Bundes „Stadt und Land“.
Verkehrsminister
Madsen übergab 2022 persönlich den Förderbescheid für fünf Gemeinden
Umso größer war die Freude, als Verkehrsminister Claus Ruhe
Madsen im August 2022 höchstpersönlich im Amt den Förderbescheid über 2,3
Millionen Euro für fünf Radweg-Projekte im Amtsbereich Dänischer Wohld übergab.
Gettorf, Felm, Neudorf-Bornstein, Tüttendorf und Schinkel konnten sich über
eine Finanzspritze freuen.
Gesamtkosten
betragen 910.329 Euro – 468.258 Euro gibt es an Förderung
Die Förderung für Gettorf beträgt 468.258 Euro. Die
Planungskosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf 72.649 Euro. Nach einer
ersten Schätzung der Verwaltung sind die Baukosten zwischenzeitlich auf 837.680
Euro gestiegen, sodass sich eine Gesamtsumme von 910.329 Euro ergibt. Der
Eigenanteil der Gemeinde beträgt nach derzeitigem Förderstand 442.071 Euro.
Am Mittwoch herrschten für baumpflegerische Arbeiten in der Eichkoppel beste Witterungsbedingungen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Zunächst
wurden die Baumkronen gestutzt
1,36 Kilometer lang ist die Strecke in der Eichkoppel, die
zu erneuern ist. Vor Beginn der eigentlichen Bauarbeiten wurden jetzt die Bäume in der Straße gestutzt, das heißt es fanden pflegerische Arbeiten in den Baumkronen statt. Bauausschussvorsitzender Frank Ginnow (CDU)
bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Sperrung der Eichkoppel:
„Dafür haben wir nach Ende der Bauarbeiten in der Eichkoppel einen sicheren
Rad- und Fußweg.“
Eichkoppel
ist Teil des zukünftigen Radwegenetzes
Der Ausbau des Radweges in der Eichkoppel ist Teil des
Radwegenetzes der Gemeinde Gettorf. Das Ziel: Stark frequentierte Radwege
sollen in einem Radwegenetz vernetzt werden, damit Radfahrer zügig und sicher
unterwegs sein können.
Die Sperrung der Eichkoppel erstreckt sich bis zur Fischerstraße. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Radverkehrsinfrastruktur
ist Bestandteil des Mobilitätskonzepts
Mit dem Aufbau eines Radwegenetzes geht die Verbesserung
der Radverkehrsinfrastruktur in Gettorf einher. Letztere ist ein wesentlicher
Bestandteil des Mobilitätskonzepts der Gemeinde.
Sonderprogramm
„Stadt und Land“
Mithilfe des Sonderprogramms „Stadt und Land“ will der Bund
die Radverkehrsinfrastruktur in Deutschland ausbauen und so mehr Menschen zum
Radfahren animieren – sei es auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit, zum Einkaufen
oder auf Ausflügen. Dem Bundesland Schleswig-Holstein wurden aus diesem
Programm 44 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Der Bund hat das Programm
bis Ende 2024 verlängert.
Wegen Asphaltarbeiten auf beiden Seiten des Bahnübergangs wird dieser von Freitagabend bis Sonntagmorgen gesperrt.
Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Kirchhofsallee
– Liebesallee in Gettorf
Bahnübergang
Gettorf-Süd wird für zwei Tage vollständig gesperrt
Von
Freitag, 20. Oktober, bis Sonntag, 22. Oktober, wird der Bahnübergang
Kirchhofsallee/Liebesallee voll gesperrt. Grund sind Ausbesserungsarbeiten im Asphalt.
Autofahrer müssen sich am Wochenende in Gettorf auf
Verkehrsbehinderungen einstellen. Betroffen sind die untere Kirchhofsallee Höhe
Parkschule und die Liebesallee, die Höhe Hausnummer 5 vollständig gesperrt
wird.
Asphalt
am Bahnübergang muss erneuert werden
Nach Auskunft des Baustellenleiters der zuständigen Firma weist
der Asphalt auf beiden Seiten des Bahnübergangs Risse auf. Der Asphalt wird entfernt,
um anschließend neu aufgebaut zu werden.
Sperrung
dauert von Freitag (20 Uhr) bis Sonntag (6 Uhr)
Die Sperrung beginnt am Freitag um 20 Uhr und endet am
Sonntag um 6 Uhr morgens. Eine Umleitung wird eingerichtet. Sie führt von der
Liebesallee über die Kieler Chaussee und Herrenstraße in die Kirchstraße und
Teichstraße zum Meierhof, um in die Kirchhofsallee zu gelangen. Alternativ ist auch eine Anfahrt von der Herrenstraße über die Mühlenstraße und den Meierhof möglich.
Die Fußgängerzone in Gettorf verwandelt sich am verkaufsoffenen Sonntag in eine Flaniermeile. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Verkaufsoffener
Sonntag in Gettorf
Einkaufen
mit der ganzen Familie: Am 29. Oktober wird in der Eichstraße zum Bummeln und Stöbern
eingeladen
Der
Handels- und Gewerbeverein Gettorf und Umgebung e.V. veranstaltet am Sonntag,
29. Oktober, einen verkaufsoffenen Sonntag. Von 11 bis 16 Uhr öffnen die
teilnehmenden Geschäfte. Bereits ab 8 Uhr gibt es in der Fußgängerzone einen
Flohmarkt. Kinder dürfen sich auf ein Kasperle-Theater freuen.
Einkaufen
ohne Zeitdruck und Hast
Ohne Zeitdruck und Hast gemütlich mit der Familie einkaufen
– das ist im Gettorfer Ortskern am letzten Sonntag im Oktober möglich. Während sich
die Erwachsenen in den teilnehmenden Geschäften, die von 11 bis 16 Uhr ihre
Türen öffnen, umschauen, können sich Kasperlefans auf ein entsprechendes
Theater freuen.
Kasperle-Theater
mit drei Aufführungsterminen
Drei Aufführungen sind geplant: um 11 Uhr, 13 Uhr und 15
Uhr. Wie immer erwartet Kasperle seine kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer an der Eiche.
Flohmarktverkäufer
öffnen ihre Stände um 8 Uhr
Flohmarktfreunde kommen am 29. Oktober ebenfalls auf ihre
Kosten. Bereits um 8 Uhr öffnen die Verkäufer und Verkäuferinnen ihre Stände und freuen sich auf
Kundschaft.
Maria Apel, Vorsitzende des Seniorenbeirats Gettorf, freut sich, Sophie Pekrun (l.) als Referentin auf dem Frühstücksforum begrüßen zu dürfen. Foto: Archiv/Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Seniorenbeirat
der Gemeinde Gettorf
Frühstücksforum
mit einem Vortrag über gesunde und genussvolle Ernährung für Seniorinnen und
Senioren
Der
Seniorenbeirat lädt am Dienstag, 10. Oktober, zum Frühstücksforum im Hotel
Stadt Hamburg ein. Beginn ist um 10 Uhr.
Zu Gast ist Sophie Pekrun, Ernährungswissenschaftlerin bei
der Vernetzungsstelle Seniorenernährung. Den Mitgliedern des Seniorenbeirats
ist die Referentin bekannt: Im Rahmen der öffentlichen Sitzung des
Seniorenbeirats Anfang Juli hat Sophie Pekrun ihre Arbeit vorgestellt und
bereits einen ersten Einblick in die gesunde und genussvolle Ernährung für
Senioren gegeben. Sie zeigt, dass gesundes Essen auch schmeckt.
Eine Anmeldung
ist bis zum 4. Oktober möglich
Pro Person wird ein Kostenbeitrag von 5 Euro erhoben. Um
eine verbindliche Anmeldung bis zum 4. Oktober wird unter folgenden
Telefonnummern gebeten: bei der Anlaufstelle für Senioren Gettorf, Britta
Sellmer, Tel. 04346/9262556, bei Marion Möller, Tel. 04346/8181, und bei
Manfred Schröter, Tel. 04346/7816.
Gute Laune beim Einkaufen gibt es auch am 26. September beim ersten Gettorfer Abendmarkt. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Nach
Feierabend entspannt einkaufen und bummeln
Premiere:
Frisches Obst und Gemüse gibt’s jetzt auch auf dem ersten Gettorfer
Abendmarkt
Die Gemeinde
Gettorf veranstaltet am Dienstag, 26. September, von 16 bis 19 Uhr einen
besonderen Wochenmarkt im Ortskern. Das Angebot richtet sich an Familien mit
Kindern, Berufstätige, Neugierige und Shoppingfans. Auch der Einzelhandel
beteiligt sich: Viele Geschäfte sind bis 19 Uhr geöffnet.
Auf einem Wochenmarkt herrscht immer eine ganz besondere
Atmosphäre. Händler sind stets zu einem „Schnack“ mit ihren Kunden bereit.
Besondere
Atmosphäre auf einem Wochenmarkt
Beim Schlendern
zwischen den einzelnen Ständen trifft man Nachbarn oder Bekannte, die ebenfalls
frisches Gemüse, Obst, Wurst oder Blumen kaufen wollen. Immer bleibt Zeit für ein Gespräch.
Gettorfer
Politik entscheidet sich für einen Abendmarkt
Bislang findet der Gettorfer Wochenmarkt dienstags und freitags am Vormittag statt. Um auch Berufstätigen oder Familien
mit Kindern nach Kita, Schule und Arbeit die Möglichkeit zu geben, den Gettorfer
Wochenmarkt zu besuchen, hat die Politik entschieden, einen Abendmarkt zu
veranstalten.
Die Fußgängerzone in Gettorf wird am 26. September in eine entspannte Shoppingmeile verwandelt. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Vielfältiges
Angebot
Der Abendmarkt bietet mehr als Obst- und Gemüsestände. So dürfen
sich die Kundinnen und Kunden auf regionale Produkte und Spezialitäten freuen,
zum Beispiel auf Honig, Fleischprodukte, Holzschnitzereien, Bücher, Wolle- und
Lederprodukte.
„Wir
freuen uns auf viele Besucherinnen und Besucher aus Gettorf und Umgebung.“ (Ulrike Münzberg-Niemann, Standortmanagerin
der Gemeinde Gettorf)
„Wir freuen uns auf viele Besucherinnen und Besucher aus
Gettorf und Umgebung“, sagt Ulrike Münzberg-Niemann, Standortmanagerin der
Gemeinde Gettorf.
Bummeln
ohne Hetze - dafür mit gastronomischen Angeboten
Gastronomische Angebote sorgen beim abendlichen Bummeln für
das leibliche Wohl. Auch die Kinder kommen am Dienstagabend auf ihre Kosten.
Und wer einmal ohne Hetze entspannt in den Gettorfer Geschäften stöbern möchte,
kann das ebenfalls am 26. September ebenfalls machen – die Geschäfte erweitern
ihre Öffnungszeiten bis 19 Uhr.
Auf der Kieler Chaussee sind neben Autos und Bussen auch Lastkraftwagen unterwegs, deren Fahrer teilweise nicht vom Gaspedal gehen - eine gefährliche Situation für die Anwohner und Anwohnerinnen beim Überqueren der Straße, auch für Gisela Stellmacher und Heinz Karstädt. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Gemeindevertretersitzung
Gettorf: Verkehrssicherheit für Senioren und Seniorinnen
Mehr
Sicherheit für die Fußgänger: Auf der Kieler Chaussee Höhe „Kieler Blick“ wird
eine Querungshilfe gebaut
Die
Bewohnerinnen und die Bewohner der Seniorenwohnlage „Kieler Blick“ und der
angrenzenden Gebäude beklagen seit Langem die Verkehrssituation an der Kieler
Chaussee. Seit knapp zwei Jahren setzt sich die Gettorfer Politik für eine sichere
Überquerung der ehemaligen B76 in Form eines Zebrastreifens oder einer
Bedarfsampel ein – bislang vergeblich. Die Straßenverkehrsbehörde des Kreises
beides lehnte ab. Jetzt kommt Bewegung in die Sache.
Bürgermeister Marco Koch (CDU) verkündete die positive
Nachricht am Mittwochabend auf der Gemeindevertretersitzung im Sitzungssaal des
Amtes Dänischer Wohld. Am Nachmittag hatte der Kreis grünes Licht für eine
Querungshilfe in Form einer Mittelinsel gegeben.
Bürgermeister
Koch wandte sich einen Tag vor der Sitzung noch einmal an den Kreis
Einen Tag vor der Gemeindevertretersitzung am Mittwochabend
hatte der Bürgermeister sich mit einer Mail noch einmal an den Kreis gewandt –
mit der Bitte um Vorschläge und Lösungsansätze für dieses Problem. Die
Straßenverkehrsbehörde reagierte umgehend am Mittwochmorgen und schlug eine
alternative Lösung vor: den Bau einer Mittelinsel.
„Die
beste Lösung für diesen Bereich ist eine Mittelinsel. Wir schaffen eine sichere
Querung und entledigen uns des überflüssigen Linksabbiegers. Darüber hinaus
wird auch ein großer Beitrag zur Verkehrsberuhigung geschaffen.“ (Mitteilung der Straßenverkehrsbehörde)
„Die beste Lösung für diesen Bereich ist eine Mittelinsel.
Wir schaffen eine sichere Querung und entledigen uns des überflüssigen
Linksabbiegers. Darüber hinaus wird auch ein großer Beitrag zur
Verkehrsberuhigung geschaffen. Der optische Eindruck einer Mittelinsel zwingt
den Fahrverkehr seine Geschwindigkeit zu mindern“, so die
Straßenverkehrsbehörde.
Der
nächste Schritt: Der Kreis erteilt eine verkehrsrechtliche Anordnung
Um eine zeitnahe Umsetzung zu erreichen, sehen die nächsten
Schritte wie folgt aus: Der Kreis erlässt eine verkehrsrechtliche Anordnung für
die Aufstellung der erforderlichen Schilder und Markierung. Diese wird zur
Anhörung an die Polizei geschickt. Stimmt die Polizei der Anordnung zu, erteilt
der Kreis dem Bauamt des Amtes Dänischer Wohld eine verkehrsrechtliche
Anordnung.
So könnte die Mittelinsel auf der Kieler Chaussee aussehen. Foto: Kreis Rensburg-Eckernförde
Warum
es sich bei der Mittelinsel um ein Provisorium handelt
Auf dieser Grundlage bestellt das Bauamt entsprechende Teile
für die Mittelinsel. Diese werden fachgerecht auf der Fahrbahn festgeschraubt,
der betroffene Fahrbahnteil (Linksabbiegespur) markiert. Es handelt sich um
Provisorium, da der Kreuzungsbereich Kieler Chaussee/Friedrichsorter
Straße/Herrenstraße im Rahmen des Mobilitätskonzepts neu überplant werden soll.
Freude
bei den Bewohnern der Hausgemeinschaft Kieler Chaussee 3
Nicht nur die Gemeindevertretung war angesichts dieser
positiven Nachricht erfreut, auch die Bewohner und Bewohnerinnen der
Hausgemeinschaft Kieler Chaussee 3. Einige hatten auf der Sitzung des
Bauausschusses am Montag ihrem Ärger angesichts der Dauer der für sie
unbefriedigenden Situation Luft gemacht. Desto erfreuter zeigen Heinz Karstädt,
seine Frau Dagmar und die Nachbarin Gisela Stellmacher sich über die
Ankündigung des Bürgermeisters.
„Wir
sind hocherfreut, dann hat unser Einsatz sich ja gelohnt.“ (Heinz Karstädt)
„Wir sind hocherfreut“, so Heinz Karstädt (83), „dann hat
unser Einsatz sich ja gelohnt.“ Unterstützung erhält er von Gisela Stellmacher
(77), die noch einmal die brenzlige Verkehrssituation an der Kieler Chaussee
beschreibt: „Erst gestern habe ich eine alte Dame beobachtet, die über die
Straße gehen wollte. Sie hat es nicht geschafft.“ Deswegen brauche man
unbedingt diese Querungshilfe, auch wenn natürlich eine Fußgängerbedarfsampel
oder ein Zebrastreifen noch besser seien.
Darum
ist ein Zebrastreifen nicht möglich
Nach Auskunft der Straßenverkehrsbehörde gibt es zwei
Gründe, warum beides an dieser Stelle nicht möglich ist. Das spricht gegen
einen Zebrastreifen: Aufgrund der Breite der Straße müsste ein Zebrastreifen
über zwei Fahrbahnspuren gelegt werden, inklusive des Linksabbiegers sogar über
drei. Der Zebrastreifen wird deshalb viel zu lang und garantiert dann nicht
mehr die Sicherheit der Fußgänger. Die Erfahrung zeigt, dass Autofahrer nicht
abwarten und losfahren.
Das
spricht gegen die Fußgängerbedarfsampel
Das spricht gegen die Bedarfsampel: Für eine Ampel müssen
bestimmte Zahlen erreicht werden, sowohl von den Fußgängern, die die Straße
überqueren, als auch vom motorisierten Verkehr: „500 Fahrzeuge in einer Stunde müssen
dort unterwegs sein“, heißt es von der Straßenverkehrsbehörde – das werde an
der Stelle nicht erreicht.
Die Gemeinde Gettorf ist durch das Energiewende- und Klimaschutzgesetz des Landes Schleswig-Holstein dazu aufgerufen, einen kommunalen Wärme- und Kälteplan aufzustellen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Fraktionsübergreifendes
Eckpunktepapier zur kommunalen Wärmeplanung
Gettorf
will bis 2035 klimaneutral werden
Auf
der Gemeindevertretersitzung am Mittwochabend im Sitzungssaal des Amtes
Dänischer Wohld verabschiedeten die Mandatsträgerinnen und Mandatsträger einstimmig
die Resolution. Das Gremium votierte einstimmig für die Aufstellung eines
kommunalen Wärme- und Kälteplanes, den das Energiewende- und Klimaschutzgesetz
des Landes Schleswig-Holstein verlangt. Bürgermeister Marco Koch (CDU) ist seit
84 Tagen (Stand 13. September) im Amt.
Es war seine erste Gemeindevertretersitzung, die er als
Bürgermeister leitete: „Ich bin seit 84 Tagen im Amt – und es hat mir jeden Tag
Spaß gemacht“, so Marco Koch.
„Ich
bin seit 84 Tagen im Amt – und es hat mir jeden Tag Spaß gemacht.“ (Bürgermeister Marco Koch)
Auf ihn und seine Kolleginnen und Kollegen aus der
Gemeindevertretung warten in den nächsten Jahren große Aufgaben – eine davon
ist die Umsetzung des Gemeinderatsbeschlusses aus dem Jahr 2019: Gettorf will
bis 2025 klimaneutral werden.
Klimafonds
mit 500.000 Euro für 2022 und 2023
2022 hat die Gemeinde einen Klimafonds mit 500.000 Euro für
Planungsarbeiten und Investitionen für die Erzeugung regenerativen Energien und
die energetische Sanierung aufgelegt. Aus diesem Topf sollen auch Projekte in
den Bereichen Mobilität und Umwelt sowie Aktionen in Bezug auf Bürgerinformation
finanziert werden.
Nach
Überzeugung aller Fraktionen ist nichts passiert
Das ist nach Überzeugung aller Fraktionen (CDU, SPD,
Bündnis 90/Die Grünen), FDP und SSW) nicht passiert. „Mit Stand heute ist für
Gettorf weder ein Klimaschutzkonzept noch sind nennenswerte Planungsarbeiten
erfolgt bzw. Investitionen für die Erzeugung regenerativen Energien und für die
energetische Sanierung getätigt worden“, heißt es in dem Eckpunktepapier.
Erster
Schritt: Bildung des neues Ausschusses für Wirtschaft und Energiewende
Das möchten die Fraktionen ändern. Ein erster Schritt ist
die Schaffung des neuen Ausschusses für Wirtschaft und Energiewende (der bereits
einmal getagt hat). Er ist das Fachgremium für konzeptionelle, strukturelle und
inhaltliche Fragestellungen rund um das Thema Energiewende.
Fraktionen
wollen zusätzliches Fachpersonal für die Verwaltung
Zum Inhalt des Eckpunktepapiers gehören auch
Handlungsempfehlungen, u. a. diese: Vor dem Hintergrund, dass das Thema
kommunale Wärmeplanung und Schaffung eines ortsumspannenden Nahwärmenetzes zusätzliches
juristisches und technisches Expertenwissen erfordert, soll in der Verwaltung
eine geeignete Personalressource geschaffen oder externe Beratungsleistungen in
Anspruch genommen werden.
Transparenz
und Planungssicherheit schaffen
Des Weiteren sollen die nächsten Schritte im Sinne der
Bürger und Bürgerinnen, Gewerbetreibenden und Energieversorger zeitnah eine
verlässliche Planungssicherheit für alle Beteiligten ermöglichen. Transparenz
spielt eine große Rolle – die Gettorferinnen und Gettorfer sollen durch aktive
Informationen und Versammlungen umfassend informiert werden.
„Das
Eckpunktepapier zeichnet sich durch eine gewisse Dynamik und durch
Handlungsdruck aus, der Fachausschuss hat eine gute Orientierung für die
Zukunft erarbeitet.“
(Joachim Wendt-Köhler, SPD-Fraktionsvorsitzender)
„Das Eckpunktepapier zeichnet sich durch eine gewisse
Dynamik und durch Handlungsdruck aus“, beschrieb SPD-Fraktionsvorsitzender Joachim
Wendt-Köhler das Papier, „der Fachausschuss hat eine gute Orientierung für die
Zukunft erarbeitet.“ Alle Fraktionen pflichteten ihm bei. So erfolgte das Votum
für das Papier einstimmig.
Landesregierung
verpflichtet die Kommunen zur Aufstellung eines kommunalen Wärme- und
Kälteplans
Der Klimawandel hat sowohl den Bund als auch das Land (vor
dem Hintergrund des Ukraine-Krieges) auf den Plan gerufen – beide verabschiedeten
Gesetze, die eine klimafreundliche kommunale Wärmeplanung fordern. Die
Landesregierung in Kiel verpflichtet die Gemeinden durch das Energiewende- und
Klimaschutzgesetz zur Aufstellung eines kommunalen Wärme- und Kälteplans.
Gettorf
muss fertigen Plan bis Ende 2027 vorlegen
Betroffen sind 78 Kommunen, die als Ober-, Mittel- und
Unterzentren gelten – Gettorf ist eine dieser Kommunen. Als Unterzentrum muss
Gettorf den fertigen Plan dem zuständigen Ministerium bis zum 31. Dezember 2027
vorlegen.
Land
leistet einen Kostenausgleich
Das Land leistet
einen Kostenausgleich: Gettorf bekommt pro Jahr eine Pauschale von 10.000 Euro
zuzüglich 15 Cent pro Einwohner. Bei 7700 Einwohnern ergibt das eine Summe von
11.165,50 Euro, sodass die Gemeinde den Gesamtbetrag in Höhe von 33.496,50 Euro
bekommt. Die Kosten für die Aufstellung eines Wärme- und Kälteplans werden auf
35.000 bis 50.000 Euro geschätzt.
Bundeskabinett
hat Gesetzentwurf für die kommunale Wärmeplanung verabschiedet
Das Bundeskabinett in Berlin hat im August den Entwurf für
das Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze beschlossen.
Danach sind alle Gemeinden bis spätestens zum 30. Juni 2028 verpflichtet, eine
entsprechende Planung vorzulegen.
In
diesem Jahr gibt es aus Berlin noch eine hohe Fördersumme
Es gibt Fördergelder. Noch ist es nur ein Gesetzesentwurf –
sollte eine Gemeinde freiwillig noch in diesem Jahr einen entsprechenden
Förderantrag stellen, ist ihr eine 90-prozentige Förderung sicher.
Klimaschutzagentur
des Kreises hat Musterbeschluss erarbeitet
Um den Gemeinden im Kreis Rendsburg-Eckernförde diesen
Förderantrag zu ermöglichen, hat die Klimaschutzagentur des Kreises vor wenigen
Tagen einen Musterantrag bzw. einen Musterbeschluss vorgelegt, den auch schon
die Gemeinde Lindau gefasst hat. Gettorf folgte am Mittwochabend und stimmte
dem Musterbeschluss ebenfalls zu.
In
Kürze:
>Am 1.
Oktober tritt die 4. Nachtragssatzung über die Erhebung von Abgaben für die
zentrale Schmutzwasserbeseitigung und Niederschlagswasserbeseitigung in Kraft.
Für die Schmutzwasserbeseitigung steigt der Gebührensatz auf 4,09 Euro pro
Kubikmeter (vorher 3,83 Euro), für die Regenwasserbeseitigung auf 0,31 Euro pro
Quadratmeter (vorher 29 Cent).
>Die
Volkshochschule Gettorf wird umbenannt in Volkshochschule Dänischer Wohld.
Grund ist die Kooperation zwischen der VHS Gettorf und der VHS Küste Dänischer
Wohld.
>Jahresabschluss
2022: Die Gemeinde Gettorf schließt mit
einem Überschuss von 1.162.783,52 Euro das Haushaltsjahr 2022 ab. Der
Überschuss wird in der Ergebnisrücklage im Haushaltsjahr 2023 verbucht.
Seit Langem setzt sich die Gemeinde beim Kreis für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 oder eine Querungshilfe vor der Seniorenwohnanlage "Kieler Blick" ein, bisher vergeblich. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Ausschuss
für Verkehr, Bauwesen und Umwelt
Kieler
Chaussee: Verkehrssituation am „Kieler Blick“ ist ein Dauerbrenner
An der
Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt der Gemeinde Gettorf am
Montagabend im Sitzungssaal des Amtes Dänischer Wohld nahmen auch einige Bewohner
einer Hausgemeinschaft an der Kieler Chaussee teil. Sie kritisierten die hohe
Geschwindigkeit vieler Autofahrer sowie die tägliche Lärm- und
Abgasbelästigung. Seit Langem ist die Gemeinde mit der Verkehrsaufsicht des Kreises
zwecks Minderung des Gefahrenbereichs im Gespräch – bislang vergeblich.
Erstmals begrüßte Frank Ginnow (CDU) als Ausschussvorsitzender
die Ausschussmitglieder sowie die Einwohner und Einwohnerinnen. Darunter
befanden sich Bewohnerinnen und Bewohner der Hausgemeinschaft Kieler Chaussee
3. Sie zeigten sich enttäuscht.
„Es
wird nach wie vor gerast.“
(Sprecher der Hausgemeinschaft Kieler Chaussee 3)
„Es wird nach wie
vor gerast“, sagte der Sprecher der Hausgemeinschaft. Außerdem habe man die
täglichen Lärm- und Abgasbelästigungen zu ertragen. Ein Zustand, über den man
sich vor zwei Jahren bereits beim Amt beschwert habe.
Anfrage
der FDP-Fraktion zu Tempo 30 vor dem „Kieler Blick“
Mit dem Anliegen der Hausgemeinschaft ging eine Anfrage der
FDP-Fraktion einher. Bezugnehmend auf eine öffentliche Äußerung des vorigen
Bürgermeisters Hans-Ulrich Frank, in der er eine Tempo-30-Regelung in der
Kieler Chaussee am „Kieler Blick“ ankündigte. „Wann erfolgt diese nun?“, wollte
Susanne Rohlfs (FDP) wissen.
„Es
liegt nicht in unserer Verantwortung, etwas zu entscheiden, die
Verkehrsaufsicht des Kreises ist verantwortlich.“ (Bürgermeister Marco Koch/CDU)
Bürgermeister Marco Koch (CDU) räumte ein, dass es schon
lange ein Thema sei, es aber Probleme gebe, die nicht aufseiten der Gemeinde
lägen. „Es liegt nicht in unserer Verantwortung, etwas zu entscheiden“, sagte
der Bürgermeister, „die Verkehrsaufsicht des Kreises ist verantwortlich.“
Zu
wenig Fußgänger
Es hat bereits Verkehrsschauen des Kreises gegeben. Die
Gründe für die Ablehnung eines Zebrastreifens oder einer Bedarfsampel lauten: „Es
hat nicht genug Querungszahlen gegeben. Das heißt, es haben nicht genügend
Fußgänger die Straße überquert“, so Marco Koch.
Möglich:
Ausweisung der kompletten Kieler Chaussee zur Tempo-30-Zone
Als Lösung des Problems hat die Verkehrsaufsicht folgende
Möglichkeit vorgeschlagen: Ausweisung der gesamten Kieler Chaussee als
Tempo-30-Zone. Das sei aber insofern problematisch, als dass die Regelung dann
auch die Kreuzung der Kieler Chaussee/Liebesallee betreffe – und dort herrsche
Tempo 50, sagte der Gemeindechef.
Das
künftige Mobilitätskonzept soll die Verkehrssituation prüfen
Da Gettorf ohnehin ein Mobilitätskonzept für die Gemeinde
schaffen wolle, solle die Verkehrssituation Kieler Chaussee/“Kieler Blick“
innerhalb dieses Konzepts geprüft und Lösungen geschaffen werden. Um die
tatsächliche Geschwindigkeit vor Ort zu messen, soll in Kürze die
Geschwindigkeitsmesstafel, die zurzeit Richtung Ortsausgang Osdorf steht, an
der Kieler Chaussee Höhe „Kieler Blick“ aufgestellt werden.
„Die
gesamte Gemeindevertretung, alt und neu, und der gesamte Bauausschuss, alt und
neu, sind sich der Problematik bewusst.“
(Bürgermeister Marco Koch)
„Die gesamte
Gemeindevertretung, alt und neu, und der gesamte Bauausschuss, alt und neu, sind
sich der Problematik bewusst“, versicherte der Bürgermeister den Anwohnern. Er
selbst werde in dieser Angelegenheit noch einmal der Verkehrsaufsicht
schreiben. Niemand wolle, dass dort erst etwas Schlimmes passieren muss.
In
Kürze:
>Die
Laternenmasten vor der Seniorenwohnanlage „Kieler Blick“ stehen, aber die
Lampenköpfe fehlen noch. Das sei ein Problem des Elektrikers, so Bauamtsleiter
Thorsten Bluhm. Das soll so schnell wie möglich nachgeholt werden.
>Im
Bürgerpark ist es wieder zu Vandalismus gekommen. Wie Bürgermeister Koch
mitteilte, wurden Mülleimer demoliert, Straßenlaternen kaputtgeschlagen und
Zeitungen verbrannt. Die Gemeinde hat die Polizei eingeschaltet.
Vandalismus im Bürgerpark: Auch diese Straßenlaterne wurde zerstört. Foto: Bluhm/Amt Dänischer Wohld
>Die
Bauarbeiten in der Hohen Straße neigen sich dem Ende zu. In Kürze soll die
Straßenpflasterung erfolgen.
>Aufgrund
geringer inhaltlicher Änderungen musste der Ausschuss einen erneuten
Abwägungsbeschluss und abschließenden Beschluss über die 15. Änderung des
Flächennutzungsplans der Gemeinde fassen.
Am 10. September gibt es in der St.-Jürgen-Kirche auch zwei Termine für den Turmaufstieg. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Tag
des Offenen Denkmals in Gettorf
Die
Mühle Rosa und die St.-Jürgen-Kirche öffnen am Sonntag ihre Türen
Am 10.
September findet bundesweit der Tag des Offenen Denkmals statt. Führungen und
Filmvorträge werden auch in Gettorf in der Kirche und in der Mühle angeboten.
Aus Krankheitsgründen muss die Führung in der Druckerei Timm ausfallen.
Die Galerieholländermühle wurde 1869 errichtet und gehört
neben der St.-Jürgen-Kirche zu den Wahrzeichen der Gemeinde Gettorf. Von der
Galerie aus bietet sich ein wunderbarer Blick über Gettorf.
Die Führung in der Druckerei Timm muss aus Krankheitsgründen abgesagt werden. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
In den
1970er-Jahren sollte die Mühle abgerissen werden
Bis 1946 wurde die Mühle zum Mahlen von Getreide genutzt. Der
Förderverein Gettorf Windmühle hat die Mühle 1977 vor dem Abriss bewahrt. Aus
dem Förderverein entwickelte sich in den 1980er-Jahren der Gettorfer
Windmühlen- und Verschönerungsverein, der die Mühle vor zwei Jahren von Grund
auf sanieren ließ.
Zwei
Bildvorträge in der Mühle
Am Sonntag, 10. September, ist die Mühle Rosa (am
Karl-Kolbe-Platz) von 10 bis 16
geöffnet. Um 11 Uhr und um 14 Uhr werden Bildvorträge angeboten.
Von der Galerie der Mühle hat man einen wunderbaren Blick über Gettorf. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Die
Turmbesteigung des 64 Meter hohen Kirchturms ist möglich
Mit ihrem 64 Meter hohen Turm ist die St.-Jürgen-Kirche
weit im Dänischen Wohld zu sehen. Im Mittelalter war die Kirche ein
Wallfahrtsort. Heute gehört sie zur evangelisch-lutherischen Kirche in
Norddeutschland und hat sich in der Region einen Namen als Konzertkirche
erworben. Aber die historische Kirche beherbergt auch einige Schätze. Dazu
gehört u. a. die Bronzetaufe aus dem Jahr 1424.
Filmaufnahmen
aus den 1970er-Jahren
Am Sonntag, 10. September, werden zwei Führungen, jeweils um 14 Uhr und um 16 Uhr angeboten. Um 16
Uhr und um 17 Uhr gibt es die Möglichkeit, den Turm zu besteigen. Ein Highlight
ist der Filmvortrag um 15.30 Uhr. Gezeigt werden Aufnahmen aus den
1970er-Jahren, als die Gruft in der Kirche restauriert wurde.
Die Förderrichtlinie zur Förderung von PV-Anlagen auf privat genutzten Eigenheimen gilt bis Ende 2024. Sollte der Fördertopf vorher ausgeschöpft sein, wird die Förderung eingestellt. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Ausschuss
für Wirtschaft und Energiewende
Noch
stehen über 100.000 Euro für die Förderung von Photovoltaik-Anlagen auf
privaten Dächern bereit
Seit
dem 15. Mai können Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Gettorf Anträge für Fördermittel für
Kauf und Installation von PV-Anlagen auf ihren Dächern stellen. Auf der Sitzung
des Ausschusses für Wirtschaft und Energiewende, der am Dienstag unter diesem neuen Titel
erstmals tagte, zog die Politik eine Zwischenbilanz. Demnach sind bereits 41
Anträge eingegangen. Die Fraktionen stellten ihr gemeinsames „Eckpunktepapier
zur kommunalen Wärmeplanung und zur Schaffung eines flächendeckenden und
ortsumspannenden Nahwärmenetzes“ vor.
Es war eine Premiere für den Ausschussvorsitzenden Thorsten
Wilke (FDP), als er am Dienstagabend die Mitglieder, Bürgermeister Marco Koch
(CDU) und die wenigen Gäste im Sitzungssaal des Amtes zur ersten Sitzung des
Ausschusses für Wirtschaft und Energiewende begrüßte.
Aufgaben
des neuen Ausschusses
Der Vorsitzende skizzierte kurz das Selbstverständnis und
die Aufgaben des neuen Ausschusses, der vorher Ausschuss für Wirtschaft und
Tourismus hieß. Bezugnehmend auf den Tagesordnungspunkt „Aufstellung eines
kommunalen Wärme- und Kälteplanes nach dem Energiewende- und Klimaschutzgesetz
Schleswig-Holstein“ sagte er, dass das Gremium sich u. a. um genau dieses
weitreichende Thema kümmern muss.
„Wir
sind ein Beratungs- und Meinungsbildungsorgan, das in einem offenen, lebhaften
und transparenten Prozess die Themen durchdenkt.“ (Ausschussvorsitzender Thorsten Wilke/FDP)
„Wir sind ein Beratungs- und Meinungsbildungsorgan, das in
einem offenen, lebhaften und transparenten Prozess die Themen durchdenkt“, so
Thorsten Wilke. Dafür werde man sich auch Input von außen holen.
Im
Fördertopf waren anfangs 200.000 Euro
Anfang Mai 2023 hatte die Gettorfer Politik die Richtlinie
zum Förderprogramm „Klimaschutz und Klimaanpassung in der Gemeinde Gettorf“
verabschiedet und dafür 200.000 Euro (bis Ende 2024) zur Verfügung gestellt.
Konkret geht es um die Förderung von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern von
privaten und Gebäuden von Privathaushalten. Voraussetzung für die
Antragstellung: Die Häuser müssen vor dem 15. Mai 2023 (Inkrafttreten der
Förderrichtlinie) gebaut worden sein.
Gefördert werden auch PV-Anlagen auf Nebengebäuden wie zum Beispiel Garagen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
85.000
Euro Fördermittel wurden bereits bewilligt
Ulrike Münzberg-Niemann, Standortmanagerin der Gemeinde
Getttorf, betreut das Projekt. Sie gab im Ausschuss einen Zwischenbericht. Stand
5. September 2023 sind 41 Anträge und viele telefonische Anfragenbei ihr
eingegangen. Bislang habe man rund 85.000 Euro an Fördermitteln bewilligt. „Mittlerweile
sind im Rahmen dieser Förderanträge die ersten Anlagen fertiggestellt und die
ersten Zuwendungen konnten ausgezahlt werden“, erklärte die Standortmanagerin.
Maximale
Förderung von 10 Prozent der Bruttokosten
Möglich ist eine maximale
Förderung von 10 Prozent der Bruttokosten pro Anlage, die allerdings auf 5000
Euro begrenzt ist. Hinweis: Förderungen unter einem Betrag von 1000 Euro sind
ausgeschlossen.
Hier gibt es Antragsformulare
Anträge können anhand des
Formulars gestellt werden, die es unter diesem Link gibt: „Förderantrag Photovoltaik-Anlagen“. Interessierte Bürger und Bürgerinnen können ihre Anträge bei
der Standortortmanagerin der Gemeinde Gettorf, Ulrike Münzberg-Niemann
einreichen. Per Post: Gemeinde Gettorf, Standortmarketing &
Wirtschaftsförderung, z.Hd. Ulrike Münzberg-Niemann, Karl-Kolbe-Platz 1, 24214
Gettorf. Per E-Mail:
Gettorf will bis 2035 klimaneutral werden
Die Förderrichtlinie für
Photovoltaik-Anlagen auf privaten Dächern korrespondiert mit dem Bestreben der
Gemeinde, bis 2035 klimaneutral zu werden. Dazu gehören auch die Erstellung
eines Klimaschutzkonzepts sowie die Schaffung eines Nahwärmenetzes in Gettorf. Den
Beschluss zur Klimaneutralität fasste die Kommunalpolitik vor vier Jahren.
Im Rahmen der Sanierung der Hohen Straße wurden bereits Leerrohre der Firma Bioenergie Gettorf GmbH für ein zukünftiges Wärmenetz im Erdreich verlegt. Foto: Archiv/Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Darum sind die Fraktionen mit der bisherigen
Entwicklung nicht zufrieden
Die bisherige Entwicklung ist
für die Kommunalpolitik nicht zufriedenstellend. „Mit Stand heute ist für
Gettorf weder ein Klimaschutzkonzept erstellt noch sind nennenswerte
Planungsarbeiten erfolgt bzw. Investitionen für die Erzeugung regenerativer
Energien und für die energetische Sanierung getätigt worden“, heißt es in dem
Eckpunktepapier.
Gesetzliche Vorgaben durch Land und Bund
Dazu kommen die gesetzlichen
Vorgaben in Sachen Wärme- und Kälteplanung durch das Land sowie der
Gesetzentwurf für die kommunale Wärmeplanung und Dekarbonisierung der
Wärmenetze durch den Bund – beide enthalten zeitliche Vorgaben (Ende 2027/Juni
2028).
Die fünf Fraktionen haben gemeinsam das
Eckpunktepapier zur kommunalen Wärmeplanung verfasst
Das sind die Gründe, warum die
Fraktionen der Gettorfer Gemeindevertretung (CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen,
FDP und SSW) gemeinsam ein „Eckpunktpapier zur kommunalen Wärmeplanung und zur
Schaffung eines flächendeckenden und ortsumspannenden Nahwärmenetzes“ verfasst
haben, das auf der Gemeindevertretersitzung am 13. September (19 Uhr in der
Amtsverwaltung) verabschiedet werden soll.
Kommunaler Wärme- und Kälteplan muss dem Land bis
Ende 2027 vorliegen
Während der Bund in Berlin das
Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung noch beschließen muss, hat das Land
Schleswig-Holstein das Energiewende- und Klimaschutzgesetz bereits
verabschiedet. Danach ist jede größere Gemeinde im Land zur Aufstellung eines
kommunalen Kälte- und Wärmeplans verpflichtet. Der fertige Plan muss bis zum
31. Dezember 2027 abgegeben werden.
Ausschuss empfiehlt Start des Ausschreibungsverfahrens
noch in diesem Jahr
78 Gemeinden sind von dieser
verpflichtenden Aufgabe betroffen – Gettorf gehört dazu. Das Land unterstützt
die Gemeinden finanziell nach dem Konnexitätsprinzip. Der Ausschuss für
Wirtschaft und Energiewende sprach sich einstimmig für die Einleitung des
Verfahrens für die Planung aus. „Das Ausschreibungsverfahren unter Mitwirkung
der Klimaschutzagentur soll bis zum 31.Dezember 2023 gestartet werden“ lautet
die Beschlussempfehlung für die Gemeindevertretung.
Mit den Mitteln aus dem Projektsfonds zur Belebung und Gestaltung des Gettorfer Ortskerns aus dem Innenstadtprogramm des Landes wurden u. a. die übergroßen Blumenkübel im Ortskern aufgestellt. Der Runde Tisch soll neue Ideen und Vorstellungen entwickeln. Foto: Archiv/Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Runder Tisch Gettorfer Ortskern soll gegründet
werden
Die Belebung des Ortskerns von
Gettorf ist das Ziel einer offenen, lockeren neuen Arbeitsgruppe, die in Kürze unter
dem Titel „Runder Tisch Gettorfer Ortskern“ gegründet werden soll. Er wendet
sich an interessierte Gewerbetreibende, Vertreter von Vereinen und Verbänden,
an den Handels- und Gewerbeverein Gettorf und Umgebung e. V., Mitglieder des
Ausschusses für Wirtschaft und Energiewende sowie an die Verwaltung. In einem
offenen Dialog sollen Ideen und Vorstellungen zur Belebung des Ortskerns entwickelt
werden.
Das erste Treffen ist für November 2023 geplant
Ein ähnliches Format gab es
bereits vor sieben Jahren - damals wurde die Lenkungsgruppe „Standortmarketing
& Wirtschaftsförderung“ eingerichtet. Aufgrund der Corona-Pandemie fanden
seit 2020 keine Präsenzveranstaltungen mehr statt. Jetzt soll die Initiative
unter einem anderen Namen neu belebt werden. Das erste Treffen des Runden
Tisches ist für den November geplant.
Bürgermeister Marco Koch bringt das Wappen der Gemeinde
Gettorf an. Hubert Ovenhausen, Vorsitzender
des Vereins Dörpsmobil Gettorf (r.), sowie die
Teilnehmerinnen, Teilnehmer und Veranstalterinnen sehen zu. Foto:
Karkossa-Schwarz /Amt Dänischer Wohld
Dörpsmobil-Exkursion
in Gettorf
Erfolgreiches
Beispiel: Gemeindevertreter und Interessentinnen aus ganz Schleswig-Holstein
informieren sich in Gettorf über das Projekt Dörpsmobil
Unter
dem Titel „Elektromobiles Carsharing im ländlichen Raum“ bot die Akademie für
ländliche Räume e. V. in Zusammenarbeit mit dem mobiliteam by NAH.SH am
Dienstag eine Exkursion nach Gettorf an. Hubert Ovenhausen, Vorsitzender des
Vereins Dörpsmobil Gettorf, freute sich, 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus
Gemeinden aus ganz Schleswig-Holstein über die Arbeit und die Erfahrungen des
Vereins zu informieren.
In Nordfriesland wurde vor sieben Jahren der erste
Dörpsmobilverein im Land gegründet. 33 Dörpsmobil-Initiativen gibt es aktuell
landesweit, zehn weitere befinden sich in der Gründung.
Veranstalter:
Akademie für ländliche Räume und mobiliteam by NAH.SH
Diese erfreulichen
Zahlen hatte Camille Grabinski von der Akademie für ländliche Räume (ALR) im
Gepäck, als sie gemeinsam mit Hubert Ovenhausen sowie Christiane Lage-Kress und
Anna Lara Paeske vom mobiliteam by NAH.SH die Teilnehmenden im Gettwork
Coworking-Space Gettorf begrüßte.
Akademie
ist Projektträgerin des Dörpsmobils SH
Die Akademie ist Projektträgerin des Dörpsmobils SH und
gibt Hilfestellungen in allen Fragen, von der Organisation, Beratung über Softwarelösungen
bis hin zum landesweiten Netzwerk der Dörpsmobilisten. Das mobiliteam by NAH.SH
unterstützt die Kommunen in allen Fragen rund um das Thema nachhaltige
Mobilitität.
Mittlerweile
stehen in Gettorf zwei E-Autos zur Verfügung
In Gettorf wurde der Verein Dörpsmobil 2020 gegründet. Auf
das erste E-Auto (Renault Zoe) sind mittlerweile 55 Nutzerinnen und Nutzer
eingetragen. Seit August 2023 steht dem Verein ein zweites E-Auto zur
Verfügung. Der Renault Kangoo, für vier Jahre gesponsert von der Firma
Bioenergie Gettorf, verfügt über einen großen Laderaum und ist daher bestens
geeignet, Kind und Kegel oder auch einen Rollstuhl zu transportieren.
„Über
das zweite E-Auto haben wir bereits sechs neue Anmeldungen.“ (Hubert Ovenhausen, Vorsitzender von
Dörpsmobil Gettorf e. V.)
„Über das zweite E-Auto haben wir bereits sechs neue
Anmeldungen“, sagte Hubert Ovenhausen. Das Interesse unter den Zuhörerinnen und
Zuhörern war groß. Viele Fragen wurden gestellt: Wie stellt der Verein sicher,
dass jeder Nutzer und jede Nutzerin des E-Autos zum Zug kommt? Wie läuft die
Organisation? Wie verhält es sich mit einem Anhänger für das E-Auto?
Willenserklärung
von Bürgermeister Marco Koch
Nach einem kurzen Spaziergang vom Gettwork zur Amtsverwaltung
begrüßte Marco Koch, Bürgermeister von Gettorf (CDU), die Teilnehmer und
Teilnehmerinnen am Karl-Kolbe-Platz. Dort wurde das neue E-Auto vorgestellt.
Der Bürgermeister unterstrich die tragende Rolle des Vereins Dörpsmobil Gettorf
und gab eine Willenserklärung ab, dass die Gemeinde auch in Zukunft den Verein unterstützen
werde.
„Dann
können ein Rentner oder eine Rentnerin, die nicht mehr täglich auf ein Auto
angewiesen sind, das Fahrzeug also beruhigt weggeben, weil dann immer ein
Dörpsmobil zur Verfügung steht.“
(Hubert Ovenhausen)
Eine erfreuliche Nachricht für Hubert Ovenhausen: „Dann
können ein Rentner oder eine Rentnerin, die nicht mehr täglich auf ein Auto
angewiesen sind, das Fahrzeug also beruhigt weggeben, weil dann immer ein
Dörpsmobil zur Verfügung steht.“
Großes
Interesse an einer Gründung einer Dörpsmobil-Initiative
Keine der an der Veranstaltung teilnehmenden Gemeinden
verfügt zurzeit über ein Dörpsmobil. Aber nach der fünfstündigen Veranstaltung
konnten sich alle Vertreter und Vertreterinnen gut vorstellen, jetzt aktiv in
die Gründungsphase zu gehen.
Diese
Gemeinden waren bei der Informationsveranstaltung vertreten
Diese Gemeinden waren am Dienstag in Gettorf vertreten:
Tangstedt (Kreis Stormann), Rehhorst (Kreis Stormann), Lunden (Kreis
Dithmarschen), Achterwehr, Nortorf (beide Kreis Rendsburg-Eckernförde),
Hoisdorf (Kreis Stormann), Wester-Ohrstedt (Kreis Nordfriesland), Wangelau
(Kreis Herzogtum Lauenburg), Rabenholz (Kreis Schleswig-Flensburg),
Seeth-Ekholt (Kreis Pinneberg), Hohn (Kreis Rendsburg-Eckernförde), Tremsbüttel
(Kreis Stormann) und Friedrichsstadt (Kreis Nordfriesland). Auch der ADAC war
mit einem Teilnehmer vertreten.
Nähere
Informationen zum Thema Dörpsmobil
>Hier bekommen Interessenten und Kommunen weitere
Informationen über das Dörpsmobil und andere Themen zur nachhaltigen Mobilität
im ländlichen Raum: bei Camille Grabinski, Projektkoordinatorin bei der
Akademie für ländliche Räume, Mail: und
beim mobiliteam by NAH.SH, Mail:
In der Neukalkulation für die Gebühren der zentralen Abwasserbeseitigung werden auch kostenintensive Bauvorhaben wie die Erneuerungen der Abwasserleitungen in der Bergstraße (Foto) und in der Hohen Straße berücksichtigt. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Haupt-
und Finanzausschuss Gettorf
Gettorf
erhöht die Gebühren für die zentrale Beseitigung von Schmutz- und Regenwasser
Ab 1.
Oktober gelten die neuen Gebühren: Für die Schmutzwasserbeseitigung steigt die
Gebühr von 3,83 Euro pro Kubikmeter auf 4,09 Euro, für die Beseitigung von
Niederschlagswasser von 29 Cent pro Quadratmeter auf 31 Cent. Ein weiteres
Thema auf der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Mittwochabend im
Sitzungssaal der Amtsverwaltung war die Beschlussfassung über den
Jahresabschluss 2022.
„Es handelt sich um eine moderate Erhöhung“, sagte
Ausschussvorsitzender Henning Arndt (Die Grünen). Er erinnerte daran, dass die
Gebühr für Niederschlagswasser 2022 nicht erhöht worden war.
Die Neukalkulation
beinhaltet auch kostenintensive Projekte
Für die Neukalkulation der Gebührensatzung hatte die
Gemeinde im Vorfeld eine Wirtschaftsberatung aus Kiel beauftragt. Diese
berücksichtigte in ihrer Kalkulation auch die kostenintensiven Projekte der
Gemeinde wie den Ausbau der Hohen Straße und der Bergstraße, wo alle
Abwasserleitungen und Schächte erneuert werden. Ins Gewicht fiel auch der neue
Klärwerkszulauf.
Neue
Gebühren berücksichtigen die Verrechnung von Überschüssen aus Vorjahren
Bei der ermittelten Gebühr von 4,09 Euro pro Kubikmeter
Schmutzwasser handelt es sich um einen kostendeckenden Preis unter Rückgabe von
einem Drittel aus den Überschüssen aus den Vorjahren. Ähnlich verhält es sich
bei der Gebühr für Regenwasser.
Davor
warnt die Wirtschaftsberatung
Die Wirtschaftsberatung weist die Politik darauf hin, dass
eine Gebührenkalkulation unter Einbeziehung der kompletten Überschüsse mit
einem hohen Risiko verbunden ist: Mögliche Kostensteigerungen könnten zu
erheblichen Gebührensteigerungen für die Bürgerinnen und Bürgern in den
Folgejahren führen, da die Möglichkeiten der Verrechnung von Überschüssen aus
den Vorjahren dann nicht bestünden.
Politik
folgte der Empfehlung der Experten
Die Politik folgte der Empfehlung der Experten und
beschloss einstimmig die vierte Nachtragssatzung für die zentrale
Schmutzwasser- und Niederschlagswasserbeseitigung.
„Was
können wir Gutes für Gettorf tun?“
(Vorsitzender Henning Arndt/Die Grünen)
Es war die erste Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
in der neuen Legislaturperiode, zu der der Vorsitzende, Henning Arndt, mit Bernd
Lüdtke erstmals einen Gemeindevertreter vom SSW begrüßte. Arndt, der den
Ausschuss bereits in der vorigen Legislaturperiode als Vorsitzender leitete,
erinnerte die Mitglieder an das Leitbild, das über Parteigrenzen hinweg für
alle gelten sollte: „Was können wir Gutes für Gettorf tun?“
In
Gettorf stehen große und kostenintensive Projekte an
Es gelte, die Zukunft im Blick zu haben und in dieser
stünden große Projekte in Gettorf an, u.a. Errichtung eines Wärmenetzes, Bau
eines neuen Feuerwehrgerätehauses, Neugestaltung der Kieler Chaussee und des
Bahnhofsgeländes. „Und wir müssen dabei auf die Finanzen der Gemeinde schauen“,
so Arndt.
Jahresabschluss
2022 – erfreuliches, positives Ergebnis
Da sei es erfreulich, dass Gettorf sich einer „sehr guten
Ausgangssituation“ befinde. Der Vorsitzende bezog sich auf den Jahresabschluss
2022, der mit einem Jahresüberschuss von1.162.783,52 Euro abschließt. Die Summe
wird der Ergebnisrücklage zugeführt. Mit diesem positiven Ergebnis (im Haushalt
waren 140.400 Euro veranschlagt) erhöht die Gemeinde ihr Eigenkapital.
AWO
stellte Antrag auf Co-Finanzierung für Familienzentrum
Angesichts dieser positiven Entwicklung fiel es dem
Ausschuss nicht schwer, einem Antrag des Familienzentrums auf Co-Finanzierung
zuzustimmen. Trägerin des Familienzentrums ist die AWO. Sie bietet Beratung,
Gespräche und Seminare für alle Altersgruppen an.
Kreis
ändert ab 2024 seine Förderrichtlinie
Die AWO finanziert sich aus Beiträgen und Spenden sowie aus
Förderungen, darunter auch vom Kreis Rendsburg-Eckernförde. Der Kreis ändert
seine Förderrichtlinie: Nachdem er den Auf- und Ausbau von 18 Familienzentren
kreisweit gefördert hat, steht ab 2024 die Förderung der Qualitätsentwicklung
der Familienzentren im Fokus. In diesem Zusammenhang sieht die neue
Förderrichtlinie vor, dass sich die Standortkommunen zu 50 Prozent an der
Förderung beteiligen.
50-prozentige
Förderung ist bis 2029 befristet
Für Gettorf bedeutet das eine Förderung von maximal 7500
Euro ab dem Haushaltsjahr 2024. Die Förderung ist befristet bis zum 31.12.2029.
Alle Fraktionen sprachen sich für die Übernahme der Co-Finanzierung bis 2029
aus, sodass der Haupt- und Finanzausschuss eine einstimmige Empfehlung für die
Gemeindevertretung abgab. Bereits am Montag hatte sich der Ausschuss für
Kultur, Sport, Jugend und Soziales für eine Förderung ausgesprochen.
Gerda Böhm gehört zu den Stammkunden von Helmut Dreyer. Sie besucht den kleinen Kiosk in der Seniorenwohnanlage am Park mehrere Male in der Woche. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Freundeskreis
der Seniorenwohnlage am Park
Duschgel
oder Feinstrumpfhosen für Damen – im Kiosk von Helmut Dreyer gibt es fast alles
Der
Ehrenvorsitzende des Freundeskreises der Gettorfer Seniorenwohnlage am Park e.
V. betreibt einen kleinen Kiosk in der Wohnanlage – sehr zur Freude der
Bewohner und Bewohnerinnen. Der Freundeskreis unterstützt die Arbeit der
Seniorenwohnlage zum Wohle seiner Bewohner und sucht neue Mitglieder. Der Kiosk
ist das Prestigeprojekt des Vereins.
Gerda Böhm kennt die Öffnungszeiten des Kiosks genau:
montags, mittwochs und freitags von 11 bis 11.30 Uhr und von 16 bis 16.30 Uhr. Sie
freut sich, Helmut Dreyer in dem kleinen Raum im Erdgeschoss der
Seniorenwohnanlage anzutreffen. Sie kauft bei ihm Süßigkeiten ein. Aber etwas
ist noch viel wichtiger als der Einkauf: der Klönschnack mit Helmut Dreyer.
Gerda
Böhm gehört zu den Stammkunden von Helmut Dreyer
„Wir werden ihn sehr vermissen, wenn er mal nicht mehr hier
ist“, sagt Gerda Böhm. Seit acht Jahren lebt sie in der Gettorfer
Seniorenwohnanlage am Park. Die Stammkundin weiß den ehrenamtlichen Service von
Helmut Dreyer (85) sehr zu schätzen.
„Morgens
bestellt und nachmittags schon da!“
(Helmut Dreyer, ehrenamtlicher Kioskbetreiber)
In dem kleinen Kiosk finden die Bewohnerinnen und Bewohner
alles, was den Alltag versüßt oder in irgendeiner Form bereichert, so zum
Beispiel Gummibärchen, Schokolade oder Chips. Fehlt irgendetwas in seinem
Sortiment, lautet Helmut Dreyers Devise: „Morgens bestellt und nachmittags
schon da!“ Die Bestellungen reichen von Duschgel über Bodylotion, Haarspray und
Zeitschriften bis hin zu Damenfeinstrumpfhosen.
Der
Kiosk – eine willkommene Abwechslung für alle
Aus diesem Grund hat er an drei Tagen in der Woche
vormittags und nachmittags jeweils eine halbe Stunde geöffnet, damit die Kunden
vormittags bei ihm bestellen und am selben Nachmittag die Ware bei ihm abholen
können. Nicht nur die Bewohner und Bewohnerinnen schätzen dieses Stück Selbstständigkeit
in ihrem Alltag - auch für Helmut Dreyer
ist seine Tätigkeit eine willkommene Abwechslung.
„Es
erfüllt mich mit Dankbarkeit, dass ich das machen darf.“ (Helmut Dreyer)
„Es erfüllt mich mit Dankbarkeit, dass ich das machen darf“,
sagt der Gettorfer. Er kennt die Seniorenwohnanlage bestens, seine Ehefrau hat
16 Jahre dort gelebt. Daher kennt er die Arbeit des Pflegepersonals bestens und
die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner. So war es für Helmut Dreyer naheliegend,
gemeinsam mit anderen den Freundeskreis der Gettorfer Seniorenwohnanlage am
Park zu gründen.
Der Freundeskreis der Seniorenwohnanlage am Park wirbt um neue Mitglieder. Mit einem Infostand stellten Vorstandsmitglieder und Unterstützer die Arbeit des Vereins vor (v. l.): Bürgermeister Marco Koch, Joachim Wendt-Köhler, Katrin Sondermeier, Felix Overbeck (2. Vorsitzender), Vera Wegener (Kassenwartin) und Bewohner Karl-Heinz Hippmann. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
„Alt
werden wir alle – jeder unterschiedlich. Der eine zu Hause, der andere im Heim. Wir organisieren Abwechslung für den
Alltag: kleine Ausflüge oder musikalische Nachmittage und besorgen Materialien
für Bastelnachmittage.“ (Vera
Wegnener, Kassenwartin)
Die Gründung des Freundeskreises liegt jetzt zwölf Jahre
zurück. Aktuell hat er 50 Mitglieder – zu ihnen zählen auch die
Vorstandsmitglieder Felix Overbeck und Vera Wegener. Ihr Vater, Karl-Heinz
Hippmann (95), lebt in der Einrichtung. Vera Wegener weiß, was das
Pflegepersonal leistet und was liegenbleiben muss. „Alt werden wir alle – jeder
unterschiedlich. Der eine zu Hause, der andere im Heim. Wir organisieren Abwechslung für den Alltag: kleine Ausflüge
oder musikalische Nachmittage und besorgen Materialien für Bastelnachmittage“,
sagt die Kassenwartin.
Bessere
Einbindung in das öffentliche Leben der Gemeinde Gettorf
„Als nächstes planen
wir die Anschaffung einer digitalen Spielekonsole“, erklärt Felix Overbeck. Der
zweite Vorsitzende umreißt Sinn und Zweck des Freundeskreises: Es handele sich
nicht nur um die praktische Unterstützung der Bewohner und Bewohnerinnen,
sondern auch um die bessere Einbindung des Seniorenheims in das öffentliche
Leben der Gemeinde Gettorf. Dazu gehöre auch eine freundschaftliche
Zusammenarbeit mit allen anderen gemeinnützigen Vereinen in Gettorf.
Neue
Fördermitglieder gesucht
Um diese Ziele erreichen zu können, sucht der Freundeskreis
neue Fördermitglieder. Der Mitgliedsbeitrag beläuft sich auf 12 Euro pro Jahr. Einige
Projekte hat der Freundeskreis bereits auf den Weg gebracht, doch der Kiosk im
Erdgeschoss der Seniorenwohnalge ist das Aushängeschild des Vereins. Vor zehn
Jahren hat der Verein den kleinen Laden gegründet, der zweifelsohne zum Lieblingsladen
von Gerda Böhm geworden ist.
>Freundeskreis der Seniorenwohnlage am Park e. V.,
Kontakt: Felix Overbeck, Tel. 0171/8678689
Freuen sich auf viele Teilnehmer bei den Veranstaltungen (v. l.): Frank Wenholt, Gitta Polzin, Uwe Hansen, Marion Möller und Maria Apel sowie Inge Hansen (vorn). Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Seniorenerlebnistage
in Gettorf - Verlängerung der Anmeldefrist
Vortrag,
Tierparkbesuch, Mitsingkonzert, Sport – auf die Senioren wartet ein
vielfältiges Programm
Am
Mittwoch, 30. August, und am Donnerstag, 31. August, veranstaltet der
Seniorenbeirat der Gemeinde Gettorf die Erlebnistage für Senioren und
Seniorinnen. Anmeldungen sind noch bis zum 23. August möglich.
Maria Apel, Vorsitzende des Seniorenbeirats, und der Vorstand
laden die Seniorinnen und Senioren der Gemeinde Gettorf an beiden Tagen zu den
Seniorenerlebnistagen 2023 ein. Ein umfangreiches und abwechslungsreiches
Programm erwartet die Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
Den
Auftakt macht ein Lichtbildervortrag im Heimatmuseum
Den Auftakt bildet am Mittwoch, 30. August, die Eröffnung
der Erlebnistage im Heimatmuseum Gettorf. Der neue Bürgermeister der Gemeinde,
Marco Koch, stellt sich kurz vor und hält ein Grußwort. In einem
Lichtbildervortrag „Gettorf gestern – Gettorf heute“ erfahren die Teilnehmer
und Teilnehmerinnen, wie sich das Dorf im Laufe der Jahrzehnte zu einem
modernen Zentralort im Dänischen Wohld entwickelt hat.
„Wir
wollen lieber klein beginnen, wir alle müssen nach der Pandemie erst wieder
lernen, das Haus zu verlassen.“
(Vorsitzende Maria Apel)
Gab es vor der Corona-Pandemie eine fünftägige Seniorenerlebniswoche
in Gettorf, beschränkt sich der Seniorenbeirat in diesem Jahr ganz bewusst auf
zwei Tage. „Wir wollen lieber klein beginnen“, erklärt Maria Apel, „wir alle
müssen nach der Pandemie erst wieder lernen, das Haus zu verlassen.“ Außerdem
sei es das Ziel des Seniorenbeirats gewesen, für diese beiden Tage ein
ausgewogenes Programm anbieten zu können.
Anmeldungen
sind noch bis einschließlich 23. August möglich.
Das
Programm:
Mittwoch,
30. August
>10:30
Uhr Heimatmuseum: Eröffnung der Erlebnistage im Heimatmuseum
Gettorf, Grußwort von Bürgermeister Marco Koch, Lichtbildervortrag „Gettorf gestern
– Gettorf heute“
>14.30
Uhr Tierpark: Besuch des Gettorfer Tierparks mit
anschließender Kaffeetafel im Tierparkcafé; Eintritt 5 Euro für Teilnehmer ohne
Jahreskarte. Zu Kuchen und Kaffee lädt der Förderverein „Freunde des Tierparks
Gettorf“ ein. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
>19
Uhr Gemeindehaus: Die Liedertafel Gettorf gibt im Gemeindehaus
ein kleines Mitsingkonzert. Getränke werden gegen eine kleine Spende gereicht.
Donnerstag,
31. August
>10
Uhr GTV-Vereinsheim: Seniorensport im GTV-Vereinsheim: Gitta Polzin
lädt die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein, einen Querschnitt des
Seniorensports kennenzulernen. Jeder/jede kann mitmachen. Gitta Polzin bittet
darum, Hausschuhe oder rutschfeste Socken mitzubringen – Straßenschuhe sind
nicht erlaubt.
>17
Uhr Seniorenwohnanlage am Park: Abschlussabend mit Musik,
Essen und Getränken in fröhlicher Runde im Zelt. Es wird eine leckere Suppe gereicht. Mitglieder
der Gettorfer Schreibwerkstatt unterhalten mit eigenen Geschichten. Essen und
Getränke werden zum Selbstkostenpreis angeboten.
Hier
ist eine Anmeldung möglich
Um Anmeldungen wird gebeten – möglich noch bis
einschließlich 23. August. Diese Vorstandsmitglieder nehmen die Anmeldungen
entgegen.
Marion Möller, Tel. 04346/8181; Manfred Schröter, Tel.
04346/7816; Frank Wenholt, Tel. 04346/3617396
Freuen sich an diesem Wochenende auf viele Besucherinnen und Besucher (v. l.): Harald Patzwaldt, Monika Leippe und Tim Bolwig. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Premiere:
Erste Gettorfer Kunst- und Kreativtage
Zwei
Tage lang verwandelt Gettorf sich zum Hot Spot für Kunst, Lesungen und Musik
Am
Wochenende, 19. und 20. August, laden Kunstschaffende aus Gettorf und Umgebung in
privaten Gärten und öffentlichen Räumlichkeiten zu Ausstellungen ein. In einer
offenen, zwanglosen Atmosphäre präsentieren Künstlerinnen und Künstler ihre
Werke und freuen sich auf Gespräche mit Besucherinnen und Besuchern.
Zu Fuß durch Gettorf spazieren und dabei den einen oder
anderen Abstecher in einen Garten machen, um sich zum Beispiel Bildhauerarbeiten
oder Aquarelle anzuschauen und nette Menschen zu treffen – das ist am Sonnabend und Sonntag möglich. Gettorf verwandelt sich am Wochenende in eine einzige
große Ausstellungsfläche.
Gettorf
wird zu einer einzigen großen Ausstellungsfläche
Außer Freiluftausstellungen in Gärten wird es Ausstellungen
in Räumlichkeiten geben, so im VHS-Gebäude in der Straße Triangel (am alten
Sportplatz), im Gettwork/Coworking Space, im Autohaus Kuntz und in der Art-Gallerie
Leippe. Insgesamt wird an neun verschiedenen Orten in Gettorf Kunst zu sehen
sein.
Große Bandbreite der ausgestellten Arbeiten
Die Bandbreite der Arbeiten ist groß: Zu sehen gibt es
Skulpturen, Malerei, Quilts, Schiffsmodellbau, Fotografie und Kunsthandwerk. An
einigen Orten werden die Ausstellungen von Musik und Lesungen begleitet. Der
Eintritt ist frei.
„Und dann habe ich mich gefragt, warum sollte das nicht auch in Gettorf möglich sein.“ (Harald Patzwaldt, Ideengeber)
Kunst- und Kreativtage in Gettorf – etwas Derartiges hat es
vorher in der Gemeinde im Dänischen Wohld noch nicht gegeben. Die Idee stammt
von Harald Patzwaldt. Der Kunst- und Gestaltungstherapeut, der sich als Rentner
auf seine Liebe zur Bildhauerei besonnen hat, hat an einer vergleichbaren
Veranstaltung in der Probstei teilgenommen. „Und dann habe ich mich gefragt,
warum sollte das nicht auch in Gettorf möglich sein.“
„Wir wussten, dass die Organisation viel Arbeit bereitet, aber wir hatten alle Lust auf diese tolle Idee.“ (Tim Bolwig vom Verein Wohlder Kultur)
Über die Geschäftsführerin der VHS, Bodil Busch, kam im
März der Kontakt zum Verein Wohlder Kultur zustande – die Idee fiel im Verein auf
fruchtbaren Boden. „Für uns Künstler war auch interessant, wer sich alles
meldet, um teilzunehmen“, sagt Monika Leippe, Kunstpädagogin und
Galerieinhaberin. „Wir wussten, dass die Organisation viel Arbeit bereitet,
aber wir hatten alle Lust auf diese tolle Idee“, erklärt Tim Bolwig vom Verein
Wohlder Kultur.
Wichtiger Apekt: die Begegnungen von Menschen
Großen Wert legt das Organisationsteam nicht nur auf die
Präsentation von Kunst, sondern auf Gespräche mit anderen Kunstschaffenden und
vor allem mit den Besucherinnen und Besuchern. „Es geht auch um Begegnungen von
Menschen – mal in einem ganz anderen, ungewohnten Umfeld“, so Bolwig.
Das
Programm am Sonnabend, 19. August, 11 bis 17 Uhr, und am Sonntag, 20. August,
11 bis 16 Uhr
>Triangel,
VHS Gebäude: Rebekka Tusche: Abstrakte Malerei „Farbexplosionen“;
Margarita Büttner: Abstrakte Malerei;
Sprottenquilter: Patchwork und Quilts – modern und traditionell; Cornelia
Wettich: Fotografie „Spiegelungen“. Musik: Unpluggend Couch Concert, Opfen
Stage für Improvisation, Instrument mitbringen und mitmachen
> Art-Gallerie
Leippe, Herrenstraße 27: Monika Leippe: Zeichnungen & Malerei,
Tierportraits „face to face“; Henning Arndt: Fotografie nach Art von Andreas
Feininger
>Gettwork
Coworking Space, Eckernförder Chaussee 1: Tanja Roschat:
Abstrakte Malerei, Innere Landschaften; Harald Patzwaldt: Objekte aus
Treibholz/Stein. Lesung mit Micha & Heinrich: Kuriose Kurzgeschichten und
Comedy vom Feinsten, Sa. und So. jeweils 11.30 Uhr und 13.30 Uhr
>Autohaus
Mobile Kuntz, Eichkoppel 1: Alina Selling: Gegenständliche Malerei,
Sa. 9 bis 13 Uhr, So. 11 bis 17 Uhr
>Kirchhofsallee
35:
Harald Patzwaldt: Bildhauerei, „Retrospektive“; Jochen Schmerfeld: Abstrakte
Malerei
„Farbklänge“. Musik: „Mukke Deerns“, musikalische Weltreise, nur So. 15
Uhr
>Fischerstraße
49a:
Dieter Barkow: Kunsthandwerk, Küstenkunst
>Kieler
Chaussee 3: Heinz Karstädt: Marine-Malerei und
Schiffsmodellbau
>Fliederweg
4:
Doris Steenfatt: Malerei, Aquarelle; Waltraut Stange: Gegenständliche Malerei
>An
der Gänsewiese 32: bjno: Gegenständliche Malerei, nur So. 11 bis
16 Uhr
>Weitere Informationen zum Programm unter www.kultur-gettorf.de
So sieht der obere Teil der Bergstraße (vom Karl-Kolbe-Platz aus kommend) nach dem ersten Tag der Baumaßnahme aus. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Sanierung
Bergstraße Gettorf
Erster
Bauabschnitt: Bauarbeiten haben begonnen
Am
Montag wurde die Straße aufgerissen und es wurden die Pflastersteine an der Einfahrt zum
Karl-Kolbe-Platz entfernt. Der erste Bauabschnitt erstreckt sich vom
Karl-Kolbe-Platz bis zur Hausnummer 20.
Die Sanierung der Bergstraße ist der dritte Teil des
Gesamtpakets Sanierung Hohe Straße/Bergstraße. Aufgrund der Witterung und
logistischer Abläufe war der Beginn vom 8. August auf den 14. August verschoben
worden.
Ein Bagger riss den Apshalt auf und verlud die einzelne Stücke auf den Lkw. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Verlegung
neuer Ver- und Entsorgungsleitungen
Im Erdreich werden Versorgungsleitungen wie eine neue
Trinkwasserleitung und Entsorgungsleitungen wie Abwasserleitungen für
Schmutzwasser und Regenwasser erneuert. Zudem werden Leerrohre für Glasfaser
und Kabel verlegt.
Die Pflastersteine der Zufahrt zum Karl-Kolbe-Platz wurden Stück für Stück per Hand aufgenommen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Am 5. Januar 2024 sollen die Arbeiten in der Bergstraße
beendet sein. Eine Umleitung (U5) wurde eingerichtet.
Die Bauarbeiten in der Bergstraße verzögern sich. Sie ist noch bis einschließlich Sonntagabend befahrbar. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Bergstraße bleibt noch offen
Bauarbeiten
in der Bergstraße beginnen am 14. August
Die
Sperrung von der Zufahrt vom Karl-Kolbe-Platz in die Bergstraße erfolgt erst ab
Montag. Dann wird im ersten Bauabschnitt ab Hausnummer 20 die Straße
aufgerissen. Bis einschließlich Sonntagabend ist die Bergstraße also noch
befahrbar.
Angekündigt war die Sperrung bereits für den 8. August.
Baustellenleiter Lennart Kock von der Firma Sievertsen begründet die
Verzögerung wie folgt: „Am Dienstag haben wir aufgrund der schlechten Witterung
einen Tag verloren. Deshalb mussten wir umdisponieren.“ Start der Baumaßnahme
soll jetzt der 14. August sein. Ab 7 Uhr sollen die Arbeiten beginnen.
Bergstraße
ist dritter Abschnitt im Sanierungspaket
In der Bergstraße werden sämtliche Versorgungs- und
Entsorgungsleitungen erneuert und Glasfaserleitungen verlegt. Die Straße ist
der dritte Bauabschnitt im Sanierungspaket Hohe Straße/Bergstraße. Die
Fertigstellung ist für den 5. Januar 2024 geplant.
Ein Schild an der Kieler Chaussee informiert die Autofahrer über die Sperrung der Bergstraße und die Umleitungsstrecke U5. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Sanierungspaket
Abschnitt Nummer drei: Bergstraße
Ab dem
8. August wird die Bergstraße voll gesperrt
Vom
Karl-Kolbe-Platz bis kurz vor der Kreuzung Hohe Straße wird die Bergstraße für
den Autoverkehr voll gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können passieren,
Anlieger ihre Häuser fußläufig erreichen. Die Sperrung erfolgt abschnittsweise.
Am 5. Januar 2024 sollen die Arbeiten in der Bergstraße beendet sein. Eine
Umleitung wurde eingerichtet.
Die komplette Sanierung der Versorgungs- und Entsorgungsleitungen
in der Bergstraße ist Teil des Gesamtpakets „Sanierung der Gemeindestraßen Hohe
Straße und Bergstraße“, das in vier Abschnitte unterteilt ist.
Arbeiten
in der Hohen Straße (Abschnitt eins) begannen am 6. März
Abschnitt eins
bildet die Hohe Straße bis zur Straße Hochkamp. Dort begannen die Arbeiten am
6. März. Seitdem ist der untere Teil der Hohen Straße voll gesperrt.
Blick von der Kirchhofsallee in die Hohe Straße: Die Tiefbauarbeiten sind beendet. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
In
Kürze soll die untere Hohe Straße wieder gepflastert werden
Nach Auskunft von Baustellenleiter Lennart Kock von der
Firma Jens Sievertsen GmbH & Co. KG sind die Tiefbauarbeiten in der Hohen
Straße beendet, sodass die Pflasterarbeiten beginnen können. Mit einer
Fertigstellung rechnet Kock Ende August/Anfang September.
Kreuzungsbereich
Bergstraße/Hohe Straße wird nicht gesperrt
Die Sanierung der Bergstraße ist der dritte Abschnitt des
Gesamtpakets. Damit die Anlieger aus dem Hochkamp ihre Grundstücke erreichen
können, erfolgt die Sperrung der Bergstraße (ab Hausnummer 20) zunächst bis
kurz vor dem Kreuzungsbereich Hohe Straße/Bergstraße.
Der Kreuzungsbereich Bergstraße/Hohe Straße bleibt zunächst offen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Zunächst
bleibt der obere Teil der Hohen Straße offen
Auf diese Weise bleibt der obere Teil der Hohen Straße
offen. Ist der untere Teil der Hohen Straße nach Ende der Arbeiten wieder
freigegeben, kann der Verkehr über die Kirchhofsallee abfließen - dann wird
auch dieser Teil gesperrt.
„Wir
arbeiten in Abschnitten von 25 Metern, das heißt, wir sperren die Abschnitte,
die wir brauchen.“
(Baustellenleiter Lennart Kock)
„Wir arbeiten in Abschnitten von 25 Metern“, erklärt der
Baustellenleiter, „das heißt, wir sperren die Abschnitte, die wir brauchen.“ Die
Arbeiten beginnen auf Höhe der Hausnummer 20. Die Anlieger wurden rechtzeitig
über die Baumaßnahme informiert. Für die Leerung der Mülltonnen wird ein
Sammelplatz eingerichtet.
Verlegung
von neuen Versorgungsleitungen im Erdreich
Zunächst erfolgen die Arbeiten in der Fahrbahn, sodass
Fußgänger und Radfahrer auf den Fußwegen passieren können. Wie in der Hohen
Straße soll auch in der Bergstraße unter dem Asphalt tief im Erdreich einiges
geschehen. Verlegt werden eine neue Trinkwasserleitung, neue Schmutzwasser- und
Regenwasserleitungen samt Hausanschlüssen sowie eine neue Leitung für eine
zukünftige Fernwärme.
Auch in der Bergstraße sollen sollen sämtliche Versorgungs- und Entsorgungsleitungen erneuert werden. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Offizielles
Datum für die Fertigstellung: 5. Januar 2024
Des Weiteren bringt die SH Netz AG neue Kabel ins Erdreich
ein, verlegt der Breitbandzweckverband Leerrohre für Breitband – Gleiches nimmt
die Telekom vor. Läuft alles nach Plan und spielt das Wetter mit, sollen die Arbeiten
in der Bergstraße Ende Dezember beendet sein. Offizielles Datum der
Fertigstellung für diesen Bauabschnitt ist der 5. Januar 2024.
Zweiter
Bauabschnitt startet 2024
Im Anschluss starten die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt:
oberer Teil der Hohen Straße. Den vierten Bauabschnitt stellen die
Durchpressungen sämtlicher neuverlegter Leitungen unter der Bahntrasse dar. Im
September 2024 soll die gesamte Baumaßnahme, deren Kosten bei knapp 3 Millionen
Euro liegen, nach eineinhalb Jahren beendet sein.
Dieser rote XXL-Blumentopf steht im Eingangsbereich der Eichstraße kurz vor der Teufelsstatue. Nicht nur der Topf selbst, auch die Hortensien und der Sonnenhut sind groß. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Gettorf
– so soll die Einkaufszone attraktiver werden
Echte
Hingucker – überdimensionale Blumentöpfe schmücken die Eichstraße, Markt und einen
Teil der Kirchhofsallee
Gelbe
und weiße Blumen, knallrote und knallgrüne Blumenkübel – unübersehbare Farbtupfer
in der Einkaufszone: So mancher Passant in der Eichstraße hat verwundert
geschaut – das dürfte auch für die Besucherinnen und Besucher des Wochenmarkts
am Freitag gelten: Dort stehen seit Donnerstag riesige Blumentöpfe, die
scheinbar aus dem Nichts im Ortskern aufgetaucht sind. Doch es gibt eine Erklärung:
Die Töpfe sind Teil eines Programms zur Attraktivitätssteigerung der Einkaufszone
und stellen den Anfang der Umgestaltung dar.
Die Gemeinde Gettorf hat vor zwei Jahren eine Zusage für
Mittel aus dem Programm des Bundes zur Förderung der Innenstadt bekommen –
unter der Bedingung, dass die Projekte bis Ende 2023 umgesetzt sind.
100.000
Euro Förderung für die Attraktivitätssteigerung des Ortskerns
„Insgesamt beträgt die Fördersumme 100.000 Euro brutto“, sagt
Ulrike Münzberg-Niemann, Standortmanagerin der Gemeinde. Mit dem Geld soll die
Fußgängerzone im Ortskern attraktiver gestaltet werden.
Workshop
mit Bürgern und Bürgerinnen im Oktober 2022
Um auch die Vorstellungen und Wünsche der Bürgerinnen und
Bürger für eine „neue“ Fußgängerzone zu berücksichtigen, lud die Gemeinde im
Oktober vergangenen Jahres zu einem Workshop ein.
„Die
großen Blumenkübel sind ein Teil des Konzepts.“ (Standortmanagerin Ulrike
Münzberg-Niemann)
Unter Anleitung des Landschaftsplanungsbüros Kahl wurden
Anregungen gesammelt, aus denen gemeinsam mit der Gemeinde ein Konzept zur
Attraktivitätssteigerung des Ortskerns entwickelt wurde. „Die großen
Blumenkübel sind ein Teil des Konzepts“, erklärt die Standortmanagerin.
Insgesamt wurden zehn grüne Töpfe aufgestellt. Dieser befindet sich im Fußgängerbereich der Kirchhofsallee. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Die
roten Töpfe sind 1,20 Meter hoch, die grünen 70 Zentimeter
Insgesamt wurden 15 dieser großformatigen Töpfe in der
Fußgängerzone aufgestellt. Die fünf roten XXL-Töpfe sind jeweils 1,20 Meter
hoch und haben einen Durchmesser von 1,20 Meter. Jeweils 70 Zentimeter hoch
sind die zehn grünen XL-Töpfe. Angefertigt sind sie aus einem frostsicheren
Material.
Weiße
Hortensien und gelber Sonnenhut
Die Gärtnerei Stegelmann stellte die Töpfe auf und
bepflanzte sie mit weißen Hortensien und gelbem Sonnenhut. Bereits im Februar
wurden die Standorte im Rahmen einer Ortsbegehung festgelegt.
„Wir
haben darauf geachtet, dass die Eingangsbereiche zu den Geschäften frei gehalten,
keine Verkehrsschilder oder Abfalleimer verdeckt werden und der Wochenmarkt
nicht behindert wird.“
(Standortmanagerin Ulrike Münzberg-Niemann)
„Wir haben darauf geachtet, dass die Eingangsbereiche zu
den Geschäften frei gehalten, keine Verkehrsschilder oder Abfalleimer verdeckt
werden und der Wochenmarkt nicht behindert wird“, so Münzberg-Niemann. Da die
Blumenkübel nicht im Boden verankert sind, können sie bei Bedarf versetzt
werden.
15
neue Fahrradbügel ersetzen die alten Fahrradhalter
Zur Umgestaltung der Fußgängerzone gehören auch 15 neue
Fahrradbügel, die die alten Fahrradhalter ersetzen sollen, und neue Poller –
sie sollen im September aufgestellt werden und die alten im Eingangsbereich der
Fußgängerzone bei der Teufelsstatue ersetzen.
Auch
an die Jüngsten ist mit neuen Spielgeräten gedacht
Spielgeräte für jüngere Kinder werden durch neue ersetzt. Das
alte Wipptier in der Eichstraße wird gegen einen Spielpunkt ausgetauscht. Im
Bereich Am Markt ist die Aufstellung zweier Spielgeräte (Federkäfer) inklusive
Fallschutz geplant.
Ein
großer Wunsch aus der Einwohnerschaft: Rundbänke unter Bismarckeiche
Ein großer Wunsch der Bürger im Workshop war die
Aufstellung von Rundbänken unter der Bismarckeiche. Nach Auskunft der Standortmanagerin
soll das voraussichtlich im Oktober geschehen, ebenso wie der Austausch der alten
Sitzbänke durch neue, die auf Wunsch von Senioren mit Armlehnen ausgestattet
sind.
Zwei
neue Stromschaltschränke für den Außenbereich
Zu dem Konzept zur Attraktivitätssteigerung der
Fußgängerzone gehört auch die Anschaffung zweier neuer Stromschaltschränke für
den Außenbereich: Ein Schrank soll auf dem Karl-Kolbe-Platz aufgestellt werden,
der zweite in der Fußgängerzone Höhe Geschäft Häder.
Erk Friedrichs (links) von der Bioenergie Gettorf übergab den Renault
Kangoo E-Tech an Hubert Ovenhausen (r.), Vorsitzender des Vereins Dörpsmobil Gettorf. Rolf Holm, einer der Geschäftsführer vom Hospiz im Wohld am Lindentor, freut sich, dass das Fahrzeug auch vom
Hospiz genutzt werden kann. Foto: Sven Janssen/ Kiel
Förderung
der Elektromobilität in Gettorf
Bioenergie
Gettorf sponsert neues E-Auto für den Verein Dörpsmobil Gettorf
Mehr
Platz für Kind und Kegel, für den Rollstuhl oder den Rollator – der Verein
Dörpsmobil Gettorf hat jetzt ein zweites E-Auto, gesponsert von dem Unternehmen
Bioenergie Gettorf GmbH & Co. KG. Für vier Jahre stellt das Unternehmen dem
Verein kostenlos einen Renault Kangoo E-Tech zur Verfügung. Gleichzeitig kündigt es an, drei öffentliche E-Ladestationen am Hospiz im Wohld zu errichten.
Standort für das Fahrzeug ist der Parkplatz am Hospiz im
Wohld, Lindentor 2. Dort will die Firma Bioenergie Gettorf auch drei neue öffentliche
Ladesäulen, darunter eine Schnellladesäule, installieren, die jeder nutzen
kann. Nach Auskunft von Projekt- und Vertriebsleiter Erk Friedrichs investiert
die Firma knapp 30.000 Euro in das Projekt.
„Der
Ansatz von Dörpsmobil ist toll, den wollen wir unterstützen.“ (Erk Friedrichs, Projekt- und
Vertriebsleiter Bioenergie Gettorf)
Seit über zwei Jahren ist der Verein Dörpsmobil in Gettorf
aktiv. Bislang stellte der Verein seinen Mitgliedern einen elektrisch
betriebenen Renault Zoe zur Verfügung. „Mit dem ehrenamtlichen Engagement sorgt
der Verein für Nachhaltigkeit, ein Ziel, das die Bioenergie Gettorf auch mit
der Erzeugung regenerativer Energie verfolgt“, sagt Erk Friedrichs, „der Ansatz
von Dörpsmobil ist toll, den wollen wir unterstützen.“
Der
neue Renault Kangoo E-Tech bietet mehr Platz
Für vier Jahre hat die Bioenergie Gettorf den Renault Kangoo
E-Tech geleast und stellt diesen dem Verein kostenfrei zur Verfügung. „Wir
wollen viele Bürger und Bürgerinnen von Gettorf zur E-Mobilität verführen und
mit dem Kangoo E-Tech auch die gewinnen, die einfach mehr Platz brauchen, als
der Zoe bietet“, so Friedrichs bei der Fahrzeugübergabe.
Anschub
für das Carsharing-Projekt Dörpsmobil Gettorf
Dörpsmobil-Vorsitzender Hubert Ovenhausen freut sich über den
Renault Kangoo E-Tech, der größere Transportmöglichkeiten als der Renault Zoe
bietet. Bislang sind 55 Gettorfer und Gettorferinnen als Fahrer eingetragen. Drei
bis fünfmal pro Woche ist der Zoe unterwegs und legt pro Fahrt durchschnittlich
43 Kilometer zurück. Mit dem zweiten E-Auto hofft Ovenhausen auf einen Anschub
für das Carsharing-Projekt.
Standort
am Hospiz im Wohld bewusst gewählt
Der Standort für das neue E-Auto am Hospiz ist bewusst
gewählt. Zum einen liegt er am Rande eines Wohngebietes, was kurze Wege für die
Nutzer bedeutet, zum anderen steht das Fahrzeug auch dem Hospiz zur Verfügung.
„Das
Hospiz hat mit dem neuen Fahrzeug die Möglichkeit, seinen Bewohnern zusätzliche
Wünsche zu erfüllen und beispielsweise eine Fahrt zum Lieblingsort zu
ermöglichen.“ (Erk
Friedrichs)
„Wir verstehen uns als Teil der Gemeinschaft im Dorf und
sehen darin auch eine soziale Verantwortung. Das Hospiz hat mit dem neuen
Fahrzeug die Möglichkeit, seinen Bewohnern zusätzliche Wünsche zu erfüllen und
beispielsweise eine Fahrt zum Lieblingsort zu ermöglichen“, erklärt Vertriebsleiter
Friedrichs.
Großer
Laderaum bietet Platz für Rollstuhl und Rollator
Dank des großen Laderaumes ist auch der Transport von
Rollstühlen oder Rollatoren kein Problem. „Mit dem Fahrzeug vor der Tür, das
wir zusätzlich auch für unsere Einkäufe nutzen können, sind wir viel
flexibler“, sagt Rolf Holm, einer der beiden Hospiz-Geschäftsführer.
Drei
öffentliche E-Ladestationen sollen bis zum Herbst am Hospiz entstehen
Drei E-Ladestationen sollen direkt auf dem Parkplatz am
Hospiz im Wohld am Lindentor bis zum Herbst aufgebaut sein. „Sie sind
öffentlich für jeden zugänglich, bezahlt werden kann das Laden beispielsweise
mit einer Kreditkarte“, erklärt Friedrichs.
Bioenergie
will Praxiserfahrung sammeln
„Mit dem Aufstellen
der Ladesäulen wollen wir Praxiserfahrung mit der Ladeinfrastuktur sammeln“,
erklärt Friedrichs. Die Bioenergie Gettorf plane bereits weitere Standorte für
E-Ladesäulen in der Gemeinde.
Informationen
über den Verein Dörpsmobil Gettorf
>Interessenten für das Dörpsmobil finden alle
Informationen zum Verein, der Mitgliedschaft und die Nutzung der beiden
Fahrzeuge auf der Internetseite www.doerpsmobilgettorf.de.
Unter www.gettorf.de ist der neue Gettorfer Kalender zu finden. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Digitaler
Veranstaltungskalender der Gemeinde Gettorf
Nur drei Klicks - alle Veranstaltungen in
Gettorf auf einen Blick
Gettorf
hat ein reges Vereinsleben, das den Bürgerinnen und Bürgern einiges an
Aktivitäten bietet. In der Kommune sind viele Vereine und Verbände aktiv.
Bislang veröffentlichten sie ihre Termine im Bekanntmachungskasten oder auf
ihren eigenen Websites. Für die Bürger waren die Termine nicht immer gut
ersichtlich – jetzt haben sie die Termine mit drei Klicks gleichzeitig auf einen Blick.
Findet eigentlich in den Sommerferien an jedem Sonntag ein
Gottesdienst in der St.-Jürgen-Kirche statt? Um wie viel Uhr beginnt am Dienstag
die Fahrradwerkstatt der AWO? Und an welchem Tag im Monat berät die
Schrei-Ambulanz des Kinderschutz-Zentrums Kiel Eltern im Haus der AWO?
So
gestaltete sich die Terminsuche bis vor Kurzem
Wer Antworten auf diese Fragen sucht, musste bis vor Kurzem
die Website jedes einzelnen Vereins suchen, den Terminkalender finden und öffnen
– in diesem Fall den der St.-Jürgen-Kirchengemeinde Gettorf und den der AWO
Gettorf. Oder er oder sie musste sich telefonisch durchfragen. Beide Termine
auf einmal in den Blick zu bekommen, war gar nicht möglich.
Der
neue digitale Kalender kommt bunt und übersichtlich daher
Das ist jetzt anders – dank des neuen digitalen
Veranstaltungskalenders der Gemeinde Gettorf. Auf der Homepage der Gemeinde,
unter www.gettorf.de, findet man den Button
Veranstaltungskalender. Auf dem Bildschirm erscheint ein Kalender in bunten
Farben.
Jeder
Verein/Verband hat seine eigene Farbe
Die unterschiedlichen Farben gehören zu den Vereinen und
Organisationen, die bereits ihre Termine in den Kalender durch den Webmaster
der Gemeinde Gettorf haben einpflegen lassen: zum Beispiel rot für die AWO,
braun für die Kirchengemeinde Gettorf, blau für die Volkshochschule oder lila
für die Gemeinde Gettorf.
Schnelle
Antworten auf Terminfragen
Und so findet der Nutzer schnell eine Antwort auf die Frage
nach dem Gottesdienst am nächsten Sonntag: Der findet im Rahmen der
Sommerkirche am 6. August in der Krusendorfer Kirche statt, Beginn ist um 10
Uhr. Antwort auf die Frage der Fahrradwerkstatt: Die beginnt morgen um 14 Uhr.
Und Anneke Polenski von der Schrei-Ambulanz bietet an jedem ersten Donnerstag im
Monat von 10.30 bis 11.30 Uhr im AWO-Haus eine Sprechstunde an.
„Es
gab schon einen Veranstaltungskalender, aber der war nicht wirklich bekannt und
sowohl für Anbieter als auch für die Bürger nur schlecht zu nutzen.“ (Bodil Busch, VHS-Leiterin)
„Es gab schon einen Veranstaltungskalender, aber der war
nicht wirklich bekannt und sowohl für Anbieter als auch für die Bürger nur
schlecht zu nutzen“, sagt Bodil Busch. Die Leiterin der Volkshochschule gehört mit
Andreas Seidel von der AWO, Frank Wiggert vom Verein Wohlder Kultur, Katrin
Sondermeier vom Bündnis für Familie und der Gettorfer Standortmanagerin Ulrike
Münzberg-Niemann zu den führenden Köpfen, die hinter der Idee für den digitalen
Kalender der Gemeinde stecken.
Positiver
Nebeneffekt für Vereine und Verbände
Der digitale Kalender bietet nicht nur den Bürgerinnen und
Bürgern einen einfachen und schnellen Blick auf Veranstaltungen in der Gemeinde
– er hat auch einen positiven Nebeneffekt für die Vereine und Organisationen. „Vereine
und Verbände können ihre Termine besser koordinieren, um Überschneidungen zu
vermeiden“, so Bodil Busch.
Vereine
können mithilfe des Kalenders ihr Netzwerk erweitern
Katrin Sondermeier führt noch einen weiteren Pluspunkt an,
der den Vereinen und Verbänden zugutekommt: „Die Vereine können mithilfe des
digitalen Kalenders Kooperationen vereinbaren und auf diese Weise ihr Netzwerk
erweitern“, sagt die Gemeindevertreterin (CDU).
„Das
ist ein schöner und guter Kalender von allen für alle. Jeder Verein kann dort
seine Termine eintragen lassen.“
(Bürgermeister Marco Koch)
Bürgermeister Marco Koch (CDU) ist Schirmherr des neuen
digitalen Werkzeugs und ist begeistert: „Das ist ein schöner und guter Kalender von
allen für alle. Jeder Verein kann dort seine Termine eintragen lassen.“ Nutzer
und Nutzerinnen können je nach Bedarf und Wunsch verschiedene Rubriken des Kalenders
öffnen: tage-, wochen- oder monatsweise. Auch eine Jahresübersicht über alle Veranstaltungen in 2023 ist möglich. Bei Bedarf lässt sich eine PDF-Ansicht einfach ausdrucken.
>So
können Vereine und Verbände ihre Termine eintragen lassen
Die administrative Arbeit für die Vereine ist gering, sie
müssen nur einen Exportlink schicken. Auf der Website des Veranstaltungskalenders
www.gettorf.de unter dem Button
Veranstaltungskalender gibt es ein entsprechendes Antragsformular. Alternativ
können Vereine Antragsformulare an Andreas Seidel ()
oder an die Volkshochschule (Mail: ) senden.
In der Eichstraße in Gettorf laden am Sonntag Flohmarktstände und offene Geschäfte zum Verweilen ein. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Verkaufsoffener Sonntag in Gettorf am 30. Juli
Ein
Tag für die ganze Familie: Einkaufen, Stöbern auf dem Flohmarkt und Spaß beim
Kasperle-Theater
Gettorf
lädt am Sonntag, 30. Juli, zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Von 11 Uhr bis 16
Uhr öffnen Geschäfte ihre Türen. Bereits ab 8 Uhr findet in der Fußgängerzone
ein Flohmarkt statt. Kinder können sich auf Aufführungen eines Kaperle-Theaters
freuen.
Einmal abseits des Trubels gemütlich einkaufen – das ist in
Gettorf am kommenden Sonntag möglich.
Für
fünf Stunden öffnen diese Betriebe ihre Geschäfte:
Gettorfer Backhaus
(Am Markt 1), Wohnlich (Eichstraße 14), Schuhhaus Johannsen (Am Markt 2),
Snippsche Deern (Eichstraße 9), HOLD Store Gettorf (Am Markt 1), Ka Margerita’s
(Eckernförder Chaussee 1), Pelletier (Eichstraße 4-6) und Geschenkeladen Nr. 16
(Eichstraße 11).
Flohmarkt
und Kasperle-Theater in der Eichstraße
Wer in den Läden nicht fündig wird, wird es vielleicht auf
dem Flohmarkt. Die Stände in der Fußgängerzone sind ab 8 Uhr geöffnet. Dort
lädt auch das Kaperle-Theater besonders die Kinder zu Aufführungen ein: Die
Vorführungen beginnen um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr.
Diese MitMachBoxen für Senioren stellte Sophie Pekrun, Ernährungswissenschaftlerin bei der Vernetzungsstelle Seniorenernährung (l.), am Donnerstag vor. Jede Box enthält vier Ordner zu den Themen Essen (Rezeptesammlung), Wissen (Hintergrundinformationen zu den Rezepten), Bewegen (Übungen und Spiele) und Quizfragen. Maria Apel, Vorsitzende des Senioenbeirats Gettorf, freut sich, die Expertin auf dem Frühstücksforum im Oktober begrüßen zu können. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Seniorenbeirat der Gemeinde Gettorf
Vorgeschmack auf das Frühstücksforum im Oktober: Gesunde und
genussvolle Ernährung für Senioren
Auf der öffentlichen Seniorenbeiratssitzung am Donnerstagvormittag
im Sitzungssaal des Amtes Dänischer Wohld stellte die Vorsitzende, Maria Apel,
die Ernährungswissenschaftlerin Sophie Pekrun vor, die einen Einblick in die
Arbeit der Vernetzungsstelle Seniorenernährung gab. Eingeladen war auch der neue
Bürgermeister der Gemeinde Gettorf, Marco Koch, der sich dem Seniorenbeirat vorstellte. Zu Gast waren auch Britta Sellmer, Koordinatorin der Anlaufstelle für Senioren, und Felix Overbeck, zweiter Vorsitzender des Freundeskreises der Bewohner der Gettorfer Seniorenwohnanlage am Park e. V. Einen Ausblick gab es auf die Seniorenerlebnistage 2023.
Als Sophie Pekrun jedem Anwesenden im Sitzungssaal des
Amtes Dänischer Wohld einen Haferkeks mit der Bitte gab, den ersten Bissen zu
kauen und den zweiten nur im Mund zu bewegen, wurde allen schnell klar:
Die
Sache mit dem Haferkeks
Ohne zu kauen ist
der Haferkeks nur äußerst schwer zu schlucken – eigentlich überhaupt nicht.
„Wir
schlucken 2000 Mal am Tag. Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie hätten damit
Probleme.“
(Sophie Pekrun, Ernährungswissenschaftlerin)
„Wir schlucken 2000 Mal am Tag. Und jetzt stellen Sie sich
vor, Sie hätten damit Probleme“, so die Ernährungswissenschaftlerin. Kau- und
Schluckbeschwerden nehmen im Alter zu. Die betroffenen Seniorinnen und Senioren
müssen auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten.
Anpassung
der Ernährung bei chronischen Schluckbeschwerden
Sind die Beschwerden
chronisch, spricht man von einer Dysphagie, die u. a. eine Anpassung der
Ernährung erfordert. Ein Haferkeks gehört dann nicht mehr auf den Teller.
Impulsreferat
für das Frühstücksforum am 10. Oktober
Am 10. Oktober hält Sophie Pekrun auf Einladung des
Seniorenbeirats einen Vortrag auf dem öffentlichen Frühstücksforum im Hotel
Stadt Hamburg. Am Donnerstagvormittag hielt sie zur Vorbereitung ein
Impulsreferat und stellte ihre Arbeit vor.
Das
ist das Ziel der Vernetzungsstelle Seniorenernährung
Die Vernetzungsstelle Seniorenernährung Schleswig-Holstein
ist der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) angegliedert. Ihre Ziele:
Verbesserung der Qualität der Ernährung für Senioren. Zum einen wendet die
Vernetzungsstelle sich an mobile Menüdienste (Stichwort: Essen auf Rädern), zum
anderen an die Senioren selbst: „Wir beraten Seniorengruppen und
Multiplikatoren, die das Wissen weitergeben“, erklärte Sophie Pekrun.
Viele
Infos, Rezepte und Tipps für eine gesunde und genussvolle Ernährung im Alter
Dazu gehören u. a. Informationen über den Ernährungskreis
und Rezepte für Senioren sowie über praktische Hilfen im Alltag, zum Beispiel
Teller mit buntem Rand oder eine Gabel mit einem dickeren Griff. Bei dem
Frühstücksforum im Oktober erklärt Sophie Pekrun auch, warum Ballaststoffe für
den menschlichen Körper so wichtig sind und welche Nahrungsmittel diese am
besten liefern.
„Früher
hieß es immer, noch einen Löffel Butter, noch einen Löffel Sahne extra – das geht
heute nicht mehr. Jeder sollte sein Verhalten in seiner eigenen Küche
überdenken.“
(Vorsitzende Maria Apel)
Jeder kleine Schritt zum gesunden seniorengerechten Essen
sei wichtig, so die Ernährungswissenschaftlerin. Vorsitzende Maria Apel
bekräftigte: „Früher hieß es immer, noch einen Löffel Butter, noch einen Löffel
Sahne extra – das geht heute nicht mehr. Jeder sollte sein Verhalten in seiner eigenen
Küche überdenken.“ Sie hofft, dass die Senioren und Seniorinnen auf dem
Frühstücksforum einige Anregungen mitnehmen können.
Manfred Schröter (l.) übergab Bürgermeister Marco Koch zur Begrüßung eine rote Kelle. „Damit Sie die Senioren nicht vergessen", so Schröter augenzwinkernd. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Der
neue Bürgermeister sichert dem Seniorenbeirat eine gute Zusammenarbeit zu
Marco Koch, neuer Bürgermeister der Gemeinde Gettorf,
stellte sich dem Seniorenbeirat vor und sicherte eine gute Zusammenarbeit zu: „Sie
beraten die Gemeinde. Wir versuchen, das umzusetzen, was Sie empfehlen.“ Die
Vorsitzende Maria Apel äußerte sogleich den Wunsch, dass die Gemeinde den Etat für den
Seniorenbeirat erhöhen möge.
Seit
zehn Jahren wurde der Etat für den Seniorenbeirat nicht erhöht
Der Etat ist eng bemessen, die Festsetzung liegt mittlerweile zehn Jahre zurück. „Früher haben wir vier Frühstücksforen für die Senioren angeboten.
Das ist heute gar nicht mehr möglich“, bekräftigte Inge Hansen. Bürgermeister Koch bat die Vorsitzende,
einen Antrag auf Erhöhung mit Begründung an den Sozialausschuss der Gemeinde zu
senden. Der wird den Antrag beraten und eine Beschlussempfehlung für die
Gemeindevertretung abgeben.
Vorschau
auf die Seniorenerlebnistage
Am Donnerstagvormittag gab es auch eine Vorschau auf die
Seniorenerlebnistage 2023. Gab es vor der Corona-Pandemie eine Seniorenaktivwoche,
sollen die Aktivitäten in diesem Jahr auf zwei Tage begrenzt werden.
„Wir
fangen nach Corona langsam wieder an. Deshalb wollen wir zwei Tage mit guten
Inhalten anbieten.“ (Vorsitzende
Maria Apel)
„Wir fangen nach Corona langsam wieder an. Deshalb wollen
wir zwei Tage mit guten Inhalten anbieten“, erklärte Maria Apel.
Auftaktveranstaltung
am 30. August im Heimatmuseum
Die Auftaktveranstaltung findet am Mittwoch, 30. August, um
10.30 Uhr im Heimatmuseum statt. Geplant sind auch ein Besuch des Tierparks mit
Kaffee und Kuchen sowie ein Konzert der Gettorfer Liedertafel im Gemeindehaus. Gitta
Polzin organisiert den sportlichen Teil des Programms. Am Donnerstag, 31.
August, beendet ein Sommerfest mit Musik und Catering auf dem Gelände der
Gettorfer Seniorenwohnanlage am Park die Seniorentage. Das genaue Programm wird
noch bekanntgegeben.
Das Team der Freiwilligen Feuerwehr Gettorf (blaue Trikots und orangefarbene Hosen) gewann auch in diesem Jahr den Wanderpokal. Foto: Katrin Sondermeier/CDU Gettorf
Gettorfer
Sommer CUP
Das
Fußballspaßturnier der CDU für Verbände, Freundeskreise, Parteien oder Firmen
Zum
zweiten Mal veranstaltete der CDU-Ortsverein Gettorf das Turnier auf dem Sportparkgelände.
Die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Gettorf, Titelverteidiger aus dem
vergangenen Jahr, gewann auch am Samstag das Turnier.
Fußball verbindet Menschen miteinander – das trifft auch
auf Gettorf zu. Der CDU-Ortsverein hatte zum zweiten Mal zu seinem Spaßturnier
eingeladen.
Trotz
des Regens nahmen rund 150 Menschen, Spieler und Zuschauer, teil
Trotz Regenschauer kamen am Samstag nach Auskunft von CDU-Vorstandsmitglied
und Gemeindevertreterin Katrin Sondermeier zirka 150 Menschen in den Sportpark.
Zu den zehn Mannschaften gehörten auch die Freunde, die das Team "Lokomotive" bildeten. Foto: Katrin Sondermeier/CDU Gettorf
Der
Spaß steht im Vordergrund
Zehn Mannschaften spielten auf dem nassen Rasen um den
Sieg. Und doch stand dieser nicht im Mittelpunkt des Geschehens.
„Besonders
hat uns gefreut, dass darüber sogenannte Brücken zu Vereinen entstehen können.“ (Katrin Sondermeier, CDU-Vorstandsmitglied)
„Beim Turnier geht es zwar um Fußball, aber vielmehr steht
der Spaß im Vordergrund. Vereine, Verbände, Freundeskreise, Parteien oder
Firmen können daran teilnehmen. Besonders hat uns gefreut, dass darüber
sogenannte Brücken zu Vereinen entstehen können“, erklärt Sondermeier.
Ein
Beispiel ist die Teilnahme der AWO Gettorf
Ein Beispiel ist die Teilnahme der AWO Gettorf. Die AWO
stellte nicht nur ein achtköpfiges Team fürs Turnier auf – Vorstandsvorsitzender
Dr. Jörg Weimer erklärte sich gerne bereit, als einer von vier Schiedsrichtern
die Spiele zu leiten.
Die Mannschaft der AWO Gettorf in ihrem schützenden Pavillon, ohne den es am Samstag nicht ging. Foto: Katrin Sondermeier/CDU Gettorf
Der
ehemalige Gettorfer Bürgermeister als Schiedsrichter
Weitere
Schiedsrichter waren Hans-Ulrich Frank (bis vor Kurzem Bürgermeister der Gemeinde
Gettorf), Konrad Aden (Ehemann der Ortsvereinsvorsitzenden Timea Aden) und Lennard
Schläger (Isarnwohldschüler und Mitglied der JU-Gettorf).
Die
Idee für das Turnier hatte Gabriel Zureck
Das Turnier geht auf die Idee von Gabriel Zureck (20) zurück,
der seit Kurzem Mitglied der Gemeindevertretung Gettorf ist. Der Beisitzer des
CDU-Ortsvereins hatte die Idee 2020, als er selbst noch gar kein Mitglied der
CDU war. Er meinte, dass die CDU Gettorf für junge Leute nicht wirklich
sichtbar sei – das müsse man ändern. Ein Ergebnis ist das Fußballturnier.
Die Idee für das CDU-Spaßturnier hatte Gabriel Zureck schon vor zwei Jahren. In diesem Jahr organisierte der 20-Jährige das Event zum zweiten Mal. Foto: Katrin Sondermeier/CDU Gettorf
Wanderpokal
und Freikarten für die Flensburger Brauerei für das Siegerteam
Als Turniersieger nahm das Team der Freiwilligen Feuerwehr
Gettorf den Wanderpokal mit nach Hause und bekam Freikarten für einen Besuch der
Flensburger Brauerei. Insgesamt nahmen zehn Mannschaften am Turnier teil.
Dank
an die Sponsoren
Ohne Sponsoren hätte das Turnier nicht stattfinden können.
Diese waren die Firmen Hans Schröder GmbH, Querhammer Fahrzeugbau GmbH und
Marco Koch Sanitär und Heizung, der Tierpark Gettorf, die Restaurants Pathos,
Santorini und La Piazza, das Hotel Stadt Hamburg, die Eishütte Pacco und die
Eisdiele Jannys Eis.
Bürgermeister Marco Koch (vorn) präsentiert die neue Gemeindevertretung: links im Bild: Bernd Lüdtke, Viola Boldt, Gerhard Müller, Helge Dirks, Felix Overbeck, Monika Leippe, Timea Aden und Frank Ginnow (v. l.). In der Mitte: Maike Lemke, Susanne Rohlfs und Katrin Sondermeier. Rechts im Bild: Norbert Koch, Thorsten Wilke, Joachim Wendt-Köhler, Birthe Ekelmann, Jan Philip Reimers, Max Lüdtke, Henning Arndt, Gabriel Zureck und Gesa Gaedeke (v. l.). Es fehlt David-Bernhard Bauer. Foto: Karkossa-Schwarz /Amt Dänischer Wohld
Konstituierende
Gemeindevertretersitzung Gettorf
Marco
Koch (CDU) ist der neue Bürgermeister von Gettorf
Die
größte Gemeinde im Amt Dänischer Wohld hat einen neuen Bürgermeister. Am
Mittwochabend wurde der 48-Jährige im Rahmen der konstituierenden Sitzung
einstimmig gewählt. Der Raum im Restaurant „La Piazza“ am Sportpark war bis auf
den letzten Platz besetzt – viele Bürgerinnen und Bürger wollten die Wahl und
die anschließende Verpflichtung des neuen Bürgermeisters vor Ort erleben. Die neue Gemeindevertretung ist jünger und weiblicher geworden.
Der Andrang war so groß, dass selbst der Leitende
Verwaltungsbeamte des Amtes Dänischer Wohld, Tomas Bahr, aktiv wurde und Stühle
für weitere Neuankömmlinge aus dem Restaurant holte. Als Amtsinhaber
Hans-Ulrich Frank (CDU) die Sitzung um 19 Uhr eröffnete, hatte jeder Besucher
und jede Besucherin einen Platz.
„Ich
freue mich, dass das Haus so voll ist. Das ist ein gutes Zeichen für die neue
Gemeindevertretung.“
(Amtsvorgänger Hans-Ulrich Frank)
„Ich freue mich, dass das Haus so voll ist. Das ist ein
gutes Zeichen für die neue Gemeindevertretung“, sagte Frank. Bevor er an Jan
Philip Reimers übergab, der als dienstältestes Mitglied der Gemeindevertretung
die Wahl des neuen Bürgermeisters leitete, verabschiedete sich Hans-Ulrich
Frank von der kommunalpolitischen Bühne.
Dank
an Ehefrau Erika und warum eine gute Partnerschaft zwischen Bürgermeister und
Gemeindevertretung wichtig ist
In sehr persönlichen Worten dankte er seiner Ehefrau Erika
für die große Unterstützung – sie sei in all den Jahren seine „Vorzimmerdame at
home“ gewesen. Eine gute Partnerschaft sei auch für das Verhältnis von
Gemeindevertreter und Bürgermeister unerlässlich: „Sie müssen gemeinsam durch
dick und dünn gehen, viele Entscheidungen treffen und ein gemeinsames Ziel
verfolgen: das Beste für die Gemeinde zu erreichen.“
Diesen
Rat gibt Hans-Ulrich Frank seinem Nachfolger
In Gettorf gebe es viel zu tun: Mit der Umsetzung des
Ortsentwicklungskonzepts liege vor der neuen Gemeindevertretung eine Aufgabe
für die nächsten 15 Jahre. Seinem Nachfolger gab Hans-Ulrich Frank, der fünf
Jahre Bürgermeister in Gettorf war, den Rat: „Zuhören, zuhören, zuhören.“
Das
sind die Sprecher der fünf Fraktionen
Bei der Gemeindewahl im Mai wurde die CDU mit 44,5
Prozentpunkten stärkste Fraktion und erhielt zehn Sitze. Die Grünen und die SPD
bekamen je vier Sitze, FDP und SSW je zwei Sitze. Sie sind die Sprecher der
fünf Fraktionen: CDU: Jan Philip Reimers, SPD: Joachim Wendt-Köhler, Bündnis
90/Die Grünen: Gerhard Müller, FDP: Susanne Rohlfs und SSW: Bernd Lüdtke.
Vor
der Wahl des neuen Bürgermeisters lag eine gewisse Spannung in der Luft
Auch, wenn es im Vorfeld mit Unterstützung der
Amtsverwaltung interfraktionelle Gespräche gegeben hat, lag doch eine gewisse
Spannung in der Luft, als Jan Philip Reimers das Wahlverfahren eröffnete und das
Gremium um Vorschläge für die Bürgermeisterwahl bat.
Marco
Koch wurde einstimmig zum neuen Bürgermeister gewählt
Timea Aden (CDU) schlug Marco Koch vor. Es blieb bei dem
einzigen Vorschlag. In einer offenen Abstimmung wurde Koch mit 20 Ja-Stimmen
und einer Enthaltung zum neuen Bürgermeister gewählt. (Die neue Gemeindevertretung
hat 22 Mitglieder. David-Bernhard Bauer/CDU fehlte am Mittwochabend entschuldigt.)
Amtsvorgänger Hans-Ulrich Frank (r.) überreichte dem neuen Bürgermeister, Marco Koch, die Ernennungsurkunde. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
„Ich
freue mich sehr auf dieses Amt, bin mir aber bewusst, dass es nicht nur 90.
Geburtstage mit Schwarzwälder Kirschtorte und Likörchen geben wird, sondern es
auch ein Ehrenamt mit viel harter Arbeit und vielen wichtigen Themen sein wird.“ (Bürgermeister Marco Koch)
Die Freude war dem frischgewählten Bürgermeister
anzumerken, als er sich für den „Vertrauensvorschuss“ bedankte. „Ich freue mich
sehr auf dieses Amt, bin mir aber bewusst, dass es nicht nur 90. Geburtstage
mit Schwarzwälder Kirschtorte und Likörchen geben wird, sondern es auch ein
Ehrenamt mit viel harter Arbeit und vielen wichtigen Themen sein wird.“
Diese
Themen stehen in der neuen Legislaturperiode an
Unter anderem müsse sich die neue Gemeindevertretung um den
Neubau einer Feuerwache, die Umsetzung des Mobilitätskonzepts, die Bebauung der
alten Rollschnelllaufbahn, die Schaffung eines Gewerbegebiets und den Ausbau
von erneuerbaren Energien kümmern.
Respektvoller
Umgang miteinander - auf Augenhöhe
In Bezug auf den Umgang miteinander sowohl in der
Gemeindevertretung als auch in den Ausschüssen forderte Marco Koch eine
Begegnung auf Augenhöhe. In Anspielung auf einige Vorkommnisse in der
vergangenen Legislaturperiode warb der neue Bürgermeister bei den Bürgern und
Bürgerinnen um Respekt und mehr Achtung vor der Gemeindevertretung. Diese müsse
stets das große Ganze, das heißt, die Entwicklung des Ortes, im Blick behalten.
„Sobald
dieser nicht mehr gewährleistet sein sollte, öffnen wir fragwürdigen Parteien
die Türen. Ich bin sehr froh, dass wir es in Gettorf geschafft haben, diese
Partei nicht in der Gemeindevertretung zu haben. Das ist ein Verdienst aller.“ (Bürgermeister Marco Koch)
Respektvoller Umgang miteinander sei unerlässlich. Koch sagte
in Anspielung auf die AfD: „Sobald dieser nicht mehr gewährleistet sein sollte,
öffnen wir fragwürdigen Parteien die Türen. Ich bin sehr froh, dass wir es in
Gettorf geschafft haben, diese Partei nicht in der Gemeindevertretung zu haben.
Das ist ein Verdienst aller.“
Neue
Gemeindevertretung ist jünger und weiblicher geworden
Die neue Gemeindevertretung hat 22 Mitglieder – acht davon
sind Frauen. „Ich freue mich, dass die neue Gemeindevertretung jünger und
weiblicher geworden ist, denn dadurch ist die Sichtweise der Politik noch
breiter und größer geworden“; so der neue Bürgermeister.
Dank
an Amtsvorgänger Hans-Ulrich Frank
Seinem Vorgänger Hans-Ulrich Frank dankte er für seine
souveräne Führung der Gemeindevertretung, auch in der besonders schwierigen
Phase der Corona-Pandemie. „Auch ist es dir zu verdanken, dass die Politik in
Gettorf nicht aus vier Farben bestand, sondern aus Kollegen und Kolleginnen,
die gut miteinander gearbeitet haben.“
Extra-Veranstaltung
für ausgeschiedene Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter
Bürgermeister Koch wies darauf hin, dass es für die
Verabschiedung ausgeschiedener Gemeindevertreter und Gemeindevertreterinnen eine
gesonderte Veranstaltung geben wird.
Als dienstältestes Mitglied der Gemeindevertretung verpflichtete und vereidigte Jan Philip Reimers (r.) den neuen Bürgermeister Marco Koch. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Das
sind die stellvertretenden Bürgermeister
Per Handschlag verpflichtete der Bürgermeister die
Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter. In offener Wahl wurden auch seine
Stellvertreter einstimmig gewählt. Erster stellvertretender Bürgermeister ist
Joachim Wendt-Köhler (SPD), zweiter Stellvertreter ist Henning Arndt (Grüne).
Wahlen
für die Ausschüsse:
Haupt-
und Finanzauschuss: Henning Arndt (Vorsitzender/Grüne), Jan Philip
Reimers (Stellvertreter/CDU), David-Bernhard Bauer (CDU), Katrin Sondermeier
(CDU), Birthe Ekelmann (CDU), Maike Lemke (SPD), Gerhard Müller (Grüne), Gunnar
Buchheim (wählbarer Bürger/FDP) und Bernd Lüdtke (SSW).
Ausschuss
für Kultur, Sport, Jugend und Soziales: Norbert Koch
(Vorsitzender/SPD), Susanne Rohlfs (Stellvertreterin/FDP), Timea Aden (CDU),
Viola Boldt (CDU), Katrin Sondermeier (CDU), David-Bernhard Bauer (CDU), Gesa
Gaedeke (SPD), Monika Leippe (Grüne) und Max Lüdtke (SSW).
Ausschuss
für Verkehr, Bauwesen, Umwelt und Tourismus: Frank Ginnow
(Vorsitzender/CDU), Andreas Seidel (Stellvertreter/wählbarer Bürger/SPD), Gabriel
Zureck (CDU), Helge Dirks (CDU), Katrin Sondermeier (CDU), Edzard Siebelts
(wählbarer Bürger/SPD), Magda Bretzke (wählbare Bürgerin/Grüne), Reinhard
Jandke (wählbarer Bürger/FDP) und Max Lüdtke (SSW).
Ausschuss
für Wirtschaft und Energiewende: Thorsten Wilke
(Vorsitzender/FDP), Gerhard Müller (Stellvertreter/Grüne), Viola Boldt (CDU),
Gabriel Zureck (CDU), Frank Ginnow (CDU), Daniel Singer (wählbarer Bürger/CDU),
Ralf Lemke (wählbarer Bürger/SPD), Paul Saftig (wählbarer Bürger/Grüne) und
Bernd Lüdtke (SSW).
Ausschuss
für das Controlling der Beteiligung an der Gettorfer Seniorenwohnanlage Am Park
gGmbH: Bernd Lüdtke
(Vorsitzender/SSW), Joachim Wendt-Köhler (Stellvertreter/SPD), Jan Philip
Reimers (CDU), Katrin Sondermeier (CDU), Timea Aden (CDU), Henning Arndt
(Grüne) und Susanne Rohlfs (FDP).
Wahlprüfungsausschuss: Jan
Philip Reimers (Vorsitzender/CDU), Bernd Lüdtke (Stellvertreter/SSW), Birthe
Ekelmann (CDU), Viola Boldt (CDU), David-Bernhard Bauer (CDU), Thomas Hoffmann
(wählbarer Bürger/SPD), Kristiane Molzen (wählbare Bürgerin/SPD), Paul Saftig
(wählbarer Bürger/Grüne) und Susann Wilke (wählbare Bürgerin/FDP).
Amtsausschuss:
Bürgermeister Marco Koch (CDU), Jan Philip Reimers (CDU), Timea Aden (CDU),
Helge Dirks (CDU), Felix Overbeck (Grüne), Joachim Wendt-Köhler (SPD), Thorsten
Wilke (FDP) und Bernd Lüdtke (SSW).
Schulverband
Gettorf und Umgegend: Bürgermeister Marco Koch (CDU), Viola Boldt
(CDU), Birthe Ekelmann (CDU), Timea Aden (CDU), Gabriel Zureck (CDU), Joachim
Wendt-Köhler (SPD), Gesa Gaedeke (SPD), Felix Overbeck (Grüne), Monika Leippe
(Grüne), Narina Kompel (wählbare Bürgerin/FDP) und Jana Lüdtke (wählbare
Bürgerin/SSW).
Wasserbeschaffungsverband
Dänischer Wohld: Frank Ginnow (CDU), Gabriel Zureck (CDU),
Felix Overbeck (Grüne) und Ralf Lemke (wählbarer Bürger/SPD).
Kuratorium
Volkshochschule: Jana Lüdtke (wählbare Bürgerin/SSW), Ralf
Lemke (wählbarer Bürger/SPD) und Andrea Müller (wählbare Bürgerin/Grüne).
Kindergartenbeirat: Viola
Boldt (CDU), Anne Lillich-Schult (wählbare Bürgerin/SPD) und Monika Leippe
(Grüne).
Aufsichtsrat
der Gettorfer Seniorenanlage Am Park gGmbH: Joachim Wendt-Köhler
(SPD) und Jan Philip Reimers (CDU).
Bürgermeister Marco Koch dankte noch einmal für das
Vertrauen und gab die Termine für die Sitzungen der neuen Gemeindevertretung
bekannt. Die erste Arbeitssitzung findet am 13. September statt.
Hannelore Struve, Vorsitzende des Kirchbauvereins, l.) begrüßt es, dass VHS-Leiterin Bodil Busch (r.) mithilfe von Stephanie Johannsen (ehrenamtliche Domführerin Schleswig, 2. v. r.) Kirchenführer für St. Jürgen ausbilden möchte. Die ersten Kirchenführer sind Astrid und Björn Lattte (3. und 4. v. r.). Leon Sager vom Stamm St. Jürgen (hinten) ist einer der Pfadfinder, die die Besucher beim Kirchturm-Aufstieg begleiten. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Führungen
in der St.-Jürgen-Kirche
Die
frischgebackenen Kirchenführer Astrid und Björn Latte freuen sich auf viele
Besucher
Weithin
sichtbar erhebt sich der 64 Meter hohe Kirchturm der St.-Jürgen-Kirche in
Gettorf. Das Bauwerk, das seinen Ursprung im 13. Jahrhundert hat, ist für sich
genommen schon ein historischer Schatz. Tatsächlich birgt die Kirche bedeutende
Kunstschätze, die ebenfalls den Besuchern erklärt werden wollen. Die nächste
Kirchenführung findet am Samstag, 24. Juni, um 10 Uhr statt. Die
Volkshochschule bietet ab November einen Kurs für Kirchenführer an.
Ob das Taufbecken aus dem Jahr 1424, getragen von vier
Jünglingen in burgundischer Pracht, die Kanzel im Stil der Spätrenaissance aus
dem Jahr 1598 oder der gotische Marienleuchter über dem Mittelgang, der 150
Jahre verschollen war und erst seit 1989 in die Gettorfer Kirche zurückkehrte –
jeder einzelne Gegenstand ist einzigartig und hat eine Geschichte, die erzählt
werden möchte.
„Wir
vom Kirchbauverein können das nicht leisten.“ (Hannelore Struve, Vorsitzende des
Kirchbauvereins)
Doch wer soll das tun? In der Vergangenheit gab es
Gettorfer, die bestens über das Bauwerk Kirche Bescheid wussten und gerne ihr
Wissen in Führungen an Besucher weitergaben – einer dieser Gettorfer war zum
Beispiel Hans-Christian Sacht, dessen Führungen sehr beliebt waren. „Wir vom
Kirchbauverein können das nicht leisten“, erklärt Hannelore Struve, Vorsitzende
des Kirchbauvereins.
Der
Zufall kam der VHS zu Hilfe
Was tun? Der Zufall kam zu Hilfe. Bodil Busch, Leiterin der
Volkshochschule Gettorf, kennt Stephanie Johannsen. Die Gettorferin ist seit
2022 zertifizierte ehrenamtliche Domführerin in Schleswig und hat sich bereit
erklärt, einen Kirchenführer-Kurs über die VHS anzubieten.
„Jeder
darf seinen eigenen Neigungen, seinen eigenen Interessen entsprechend die
Führung gestalten.“ (Stephanie
Johannsen, ehrenamtliche Domführerin)
Einen ersten Probekurs mit dem Ehepaar Astrid und Björn
Latte gab es bereits. Die Lehrerin (50) und der IT-Experte (51) schätzen das
Kirchengebäude als Kulturgut, sein Innenleben und die Kirche als Konzertkirche.
„Jeder darf seinen eigenen Neigungen, seinen eigenen Interessen entsprechend
die Führung gestalten“, erklärt Stephanie Johannsen.
Astrid
Latte schätzt besonders den Marienaltar, Ehemann Björn die Orgel
Für Astrid Latte ist der zweiflügelige Marienaltar aus dem
Jahr 1510 der Anziehungspunkt in der Kirche, während für Ehemann Björn die
Orgel aus dem Jahr 1866 im Vordergrund steht. Die frischgebackene
Kirchenführerin möchte zum Bespiel die Hintergründe erzählen – „wer hat
eigentlich für den Bau der Kirche gezahlt?“ – und die Entwicklung der Kirche in
die lokale Geschichte einbetten.
Am 24.
Juni steht die erste öffentliche Führung auf dem Programm
Nach einer Probeführung am 14. Mai steht am 24. Juni ihre
erste öffentliche Kirchenführung in St. Jürgen an (Dauer 45 bis 60 Minuten). Das
Ehepaar freut sich auf viele Teilnehmer. Wer möchte, kann im Anschluss an die
Führung den Kirchturm besteigen.
Der
Pfadfinderstamm St. Jürgen begleitet die Besucher bei der Kirchturmbesteigung
Begleitet werden die Besucher bei der Kirchturmbesteigung
von Pfadfindern des Stamms St. Jürgen. Leon Sager (22) ist einer von ihnen, der
beispielsweise die Gäste oben beim Ausguck erwartet und für den Notfall Getränke
und Traubenzucker im Gepäck hat. Hat der Besucher erst einmal die Leitern erklommen,
wartet oben ein grandioser Ausblick auf ihn.
„Der
VHS ist es ein Anliegen, dass die Menschen sich mit der Geschichte ihres Ortes
identifizieren – und dazu gehört auch die St.-Jürgen-Kirche.“ (VHS-Leiterin Bodil Busch)
„Der VHS ist es ein Anliegen, dass die Menschen sich mit
der Geschichte ihres Ortes identifizieren – und dazu gehört auch die
St.-Jürgen-Kirche“, sagt VHS-Leiterin Busch. Deswegen möchte die VHS
ehrenamtliche Kirchenführer ausbilden lassen.
Der Kirchturm von St. Jürgen ist 64 Meter hoch und weithin sichtbar. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Potenzielle
Kirchenführer sollten sich für das Bauwerk interessieren
Laut Planung soll der Kurs Anfang November beginnen. An
vier Abenden je 90 Minuten (einen Abend in der Woche) lernen die Teilnehmer die
Grundlagen einer Kirchenführung kennen. „Jeder kann teilnehmen. Einzige
Voraussetzung: Interesse und Neugier auf die Kirche“, erklärt Stephanie
Johannsen. Der Kurs ist für die Teilnehmenden kostenlos – auch eine
Mitgliedschaft in der Kirche ist nicht erforderlich.
Informationen über Anmeldungen:
Wer
mehr über den Kurs Kirchenführer erfahren möchte, schreibt eine E-Mal an die
VHS, , oder
meldet sich per Telefon unter 04346/602925.
Wer an
der Führung am 24. Juni teilnehmen möchte, meldet sich online unter www.vhs-sh.net/vhs-gettorf/231-G101
an oder meldet sich telefonisch unter 04346/602925 an. Die Führung kostet 5
Euro pro Person, Kinder sind kostenfrei.
Für
den Kirchturm-Aufstieg ist eine separate Anmeldung erforderlich: www.vhs-sh.net/vhs-gettorf/231-G101F
In zwei Tagen steht fest, wer der neue Bürgermeister der Gemeinde Gettorf ist. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Konstituierende
Gemeindevertretersitzung Gettorf
Der Gemeinderat
wählt am Mittwoch einen neuen Bürgermeister
Am
Mittwoch, 21. Juni, findet die öffentliche konstituierende Sitzung der neuen
Gemeindevertretung statt. Beginn ist um 19 Uhr im Sportpark Gettorf, Sportpark
1. Amtsinhaber Hans-Ulrich Frank (CDU) wird die Sitzung eröffnen, um die
Leitung anschließend an den neugewählten Bürgermeister zu übergeben.
Aus der Gemeindewahl am 14. Mai ist die CDU als deutliche
Siegerin hervorgegangen. Sie holte alle zehn Direktmandate und kam insgesamt
auf 44,5 Prozent. Auf die Grünen entfielen 17,3 Prozent, auf die SPD 19,5 Prozent
und auf die FDP 10,8 Prozent.
Erstmals ist der SSW in der Gemeindevertretung vertreten
In der neuen Legislaturperiode gibt es in der Gettorfer
Gemeindevertretung fünf Fraktionen: Der SSW kam bei seiner ersten Kandidatur
auf 8 Prozentpunkte. Das neue Gremium hat 22 Sitze, die wie folgt verteilt
werden: CDU bekommt zehn Sitze, Grüne und SPD jeweils vier, FDP und SSW jeweils
zwei Sitze.
Wahl
der beiden Stellvertreter des Bürgermeisters
Nicht nur der neue Bürgermeister wird am Mittwochabend
gewählt und vereidigt, sondern auch seine beiden
Stellvertreter/Stellvertreterinnen. Vor dieser Wahl wird der neue Bürgermeister
die Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter verpflichten.
Energiewende
und Klimaschutz rücken in den Fokus
Neben der Wahl der Mitglieder u. a. für die einzelnen
Fachausschüsse, den Amtsausschuss und den Schulverband steht auch eine Änderung
der Hauptsatzung der Gemeinde Gettorf auf der Tagesordnung: Der
Wirtschaftsausschuss wird um die Aufgaben Energiewende und Klimaschutz ergänzt
und dementsprechend umbenannt. Für den Tourismus soll in Zukunft wieder der
Bauausschuss zuständig sein.
Am Ende der Sitzung gibt es eine Einwohnerfragestunde.
Mit großem Eifer sind die Mädchen und Jungen bei der Sache und bekleben die Fenster mit ihren Bastelarbeiten. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Offenes Ganztagsangebot Parkschule (OGA)
Von Apfel über Paprika bis Cupcakes – mit dieser Dekoration
schmeckt das Mittagessen gleich noch besser
Die OGA-Kinder haben gebastelt, von Gemüse über Obst bis
zum Saftkrug – alles, was man zu einem guten Mittagessen benötigt. Ihre Bastelarbeiten
dekorieren jetzt die großen Fenster in der Mensa der Parkschule. Bis zu den Sommerferien
dürfen ihre bunten Verzierungen bleiben.
Die
großen Fensterscheiben leuchten jetzt bunt
Die Mensa der Parkschule Gettorf, in der die Schülerinnen
und Schüler zu Mittag essen können, hat riesige Fensterscheiben. Seit Freitag
leuchten die Fenster auf der Seite zum Pausenhof/zur Turnhalle bunt. Der Grund:
Viele größere und kleinere Basteleien in vielen Farben kleben an den Scheiben.
Von
Obst über Gemüse bis zu Pizzastücken
Sie stellen gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse dar.
Aber auch Gläser voller Marmelade, Pizzastücke und Cupcakes verzieren neben Kirschen,
Möhren und Kürbis die Glasfront - alles, was Kinder gerne essen. Natürlich darf auch die Kugel Eis in der Waffel dann nicht fehlen.
Das Eis (r.) darf natürlich nicht fehlen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Premiere:
Erstmals bastelten die OGA-Kinder nicht für eigene Räumlichkeiten
Es ist eine Premiere: Es ist das erste Mal, dass OGA-Kinder
etwas für einen Raum in der Schule und nicht für die eigenen Räumlichkeiten im
OGA-Gebäude gebastelt haben.
„Dann
haben wir gemeinsam mit den Kindern uns dem Thema Mittagessen gewidmet und
Motive gesucht.“ (OGA-Leiterin
Christine Szafranski)
Die Idee kam nach den Osterferien auf. „Dann haben wir
gemeinsam mit den Kindern uns dem Thema Mittagessen gewidmet und Motive gesucht“,
sagt OGA-Leiterin Christine Szafranski. Und dann musste schließlich noch alles
vorgezeichnet, angemalt und ausgeschnitten werden – ein langer Prozess, der
sich aber gelohnt hat.
Im
neuen Schuljahr werden 300 Kinder im OGA betreut
243 Kinder werden aktuell im Offenen Ganztagsangebot
betreut. Im neuen Schuljahr 2023/2024 werden es nach Angaben der Amtsverwaltung
Dänischer Wohld 300 Mädchen und Jungen sein. Alle Eltern (rund 90),
die ihr Kind angemeldet hatten, haben eine Zusage bekommen.
Zukünftige
Fünftklässler schaffen Platz für neue OGA-Kinder
Die jetzigen Viertklässler und zukünftigen Fünftklässler
verlassen nach den Zeugnissen die Parkschule, um weiterführende Schulen zu
besuchen und schaffen auf diese Weise Platz für neue OGA-Kinder.
Seit der Einführung des neuen ÖPNV am 1. Januar 2021 gibt es keine Schulbusse mehr - die Schulen müssen sich nach den Busfahrplänen richten, was nicht immer positive Auswirkungen auf die Schulzeiten hat. Das möchte die Isarnwohld-Schule ändern. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Isarnwohld-Schule
plant Änderung der Schulzeiten
Neue
Anfangszeiten? Gesucht wird eine gemeinsame Lösung mit den Grundschulen in
Gettorf und Osdorf
Zum
Fahrplanwechsel des ÖPNV im Dezember möchte die Isarnwohld-Schule ihre
Anfangszeiten ändern. Das hat Auswirkungen auf die Anfangs- und Endzeiten der
Parkschule und der Osdorfer Grundschule. Ein Gespräch der drei Schulen, der
beiden Schulverbandsvorsteher und eines Vertreters von NAH.SH hat bereits
stattgefunden. Nach den Sommerferien ist am 12. September ein neues Treffen
geplant.
An allen drei Schulen sind die Fahrschulkinder auf die
Busse des ÖPNV angewiesen – seit der Einführung des neuen ÖPNV am 1. Januar
2021 gibt es keine Schulbusse mehr.
„Wir haben der Kreissatzung zu entsprechen und müssen unsere Unterrichtszeiten um den vorgegebenen Busfahrplan "herumranken“." (Marion Ehrich, Leiterin der
Isarnwohld-Schule)
„Wir haben der Kreissatzung zu entsprechen und müssen unsere Unterrichtszeiten um den vorgegebenen Busfahrplan "herumranken"“, sagt Marion Ehrich, Leiterin der Isarnwohld-Schule in Gettorf. Das habe
negative Auswirkungen auf die Unterrichtssituation und die Lebensqualität der Schülerinnen und Schüler.
„Alle
unsere Schülerinnen und Schüler haben aufgrund des Busfahrplans keine Zeit mehr
für die Mittagspause. (Marion Ehrich)
An der Isarnwohld-Schule gibt es zwei unterschiedliche Regel-Zeiten:
Ab Klasse 7 beginnt die erste Stunde um 7.30 Uhr, Fünft- und Sechstklässler
beginnen um 8.20 Uhr. Aber für alle gilt: „Alle unsere Schülerinnen und Schüler
haben aufgrund des Busfahrplans keine Zeit mehr für die Mittagspause“, so die Schulleiterin.
Besonders betroffen sei die Oberstufe, die bis 16.05 Uhr Unterricht hat.
Vor
dem neuen ÖPNV hatten die Schülerinnen und Schüler eine Mittagspause von 30
Minuten
Seit der Einführung des neuen ÖPNV gibt es an der
Isarnwohld-Schule drei "große" Pausen: einmal zehn Minuten und zweimal 15 Minuten – „zu
kurz, um in der Mensa Mittag zu essen“, erklärt Marion Ehrich. Vor der
Umstellung habe es eine Mittagspause von 30 Minuten gegeben.
2021 wurde der Arbeitskreis "Taktung" gebildet
Eine Situation, die auch die Eltern nicht länger hinnehmen
wollten. Die Schule bildete im Frühjahr 2021 den Arbeitskreis „Taktung“. Das Ziel: Änderung der
Schulzeiten, um genau diesen Zustand für die 912 Schülerinnen und Schüler
positiv zu verändern.
Gemeinsam mit den Grundschulen eine Lösung finden
„Wir haben gemeinsam
mit NAH.SH eine neue Taktung erarbeitet, die auch pädagogische Aspekte berücksichtigt“, erklärt Marion Ehrich. Selbstverständlich müsse eine Lösung in Absprache mit den Grundschulen gefunden werden.
Der
Vorschlag für die neuen Schulzeiten der Isarnwohld-Schule
Folgende neue Zeiten für die Isarnwohld-Schule hat der
Arbeitskreis „Taktung“ mit Vertretern des NAH.SH erarbeitet: Schulbeginn 8 Uhr,
drei Pausen mit je fünf Minuten, zwei Pausen mit je 20 Minuten und eine
Mittagspause mit 25 Minuten. Schulschluss um 16.50 Uhr. Diesen Vorschlag möchte
die Schule den beiden Grundschulen am 12. September noch einmal vorlegen.
Die
beiden Grundschulen müssten früher anfangen und früher enden
Bei der vorgeschlagenen Variante müssten sowohl die
Parkschule als auch die Osdorfer Grundschule ihre Anfangs- und Endzeiten nach
vorne verlegen. In Gettorf beginnt die erste Stunde zurzeit um 8.10 Uhr, die
vierte Stunde endet um 11.55 Uhr, die fünfte Stunde um 12.55 Uhr. In Osdorf
beginnt die erste Stunde um 8 Uhr, die vierte Stunde endet um 11.45 Uhr, die
fünfte Stunde um 12.35 Uhr und die sechste Stunde um 13.30 Uhr.
In
Osdorf müssten die Kinder um 7.15 Uhr den Bus nehmen
Eine frühere Anfangszeit in Osdorf würde für die Grundschülerinnen
und Schüler beispielsweise in Noer bedeuten, dass sie den Bus um 7.15 Uhr nehmen
müssten. Aktuell steigen die Kinder um 7.40 Uhr in den Bus und sind um 7.51 Uhr
an der Schule. Schulbeginn ist um 8 Uhr.
Auswirkungen
auf das OGA der Parkschule
Das Amt Dänischer Wohld weist darauf hin, dass eine
Änderung der Schulzeiten an der Grundschule in Gettorf auch Auswirkungen auf
die Fördergelder und die Personalstunden für das Offene Ganztagsangebot der Parkschule
(OGA) hat.
Schülerbeförderung:
Deutschlandticket ab Preisstufe 3
Nach der Einführung des Deutschlandtickets hat der Kreis
Rendsburg-Eckernförde entschieden, ab der Preisstufe 3 das Deutschlandticket an
die Fahrschülerinnen und –schüler auszugeben, da es günstiger ist. Das hat zur
Folge, dass normale Schülertickets dieser Preisstufe nicht mehr mit zwei Drittel
der Kosten bezuschusst werden.
Schulverband
Gettorf gibt kein Upgrade durch ein Deutschlandticket
Bei den Schülertickets in den Preisstufen 1 und 2 werden
diese weiterhin mit zwei Drittel der Kosten gefördert. Der Schulverband Gettorf
und Umgegend hat an den Schulen insgesamt 510 Kinder, die einen Anspruch auf
Schülerbeförderung haben. Nach Auskunft des Amtes bekommen alle Schülertickets
in den Preisstufen 1 oder 2. Ein Upgrade durch Austeilung eines
Deutschlandtickets bietet der Schulverband nicht an.
Vom 12. Juni bis 2. Juli steht das Fahrrad als echte Fortbewegungsalternative im Mittelpunkt. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Noch
sechs Tage bis zum Stadtradeln in Gettorf
Die
Gemeinde lädt zum gemeinsamen Auftaktradeln ein
Am 12.
Juni beginnt das bundesweite Stadtradeln, an dem erstmals die Gemeinde Gettorf
teilnimmt. Sie lädt alle bereits registrierten Radler und Radlerinnen sowie
Interessierte am 13. Juni zu einer Auftaktveranstaltung ein. Um 18.30 Uhr startet
eine Radtour (ca. 10 Kilometer) vor dem CoWorking Space Gettwork (Eckernförder
Chaussee 1), wo sie auch bei Erfrischungsgetränken endet. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.
Vom 12. Juni bis 2. Juli findet die Aktion in vielen
Gemeinden in ganz Deutschland statt. Ziel ist es, 21 Tage lang möglichst viele
Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen und dabei Kilometer zu sammeln – für sich
selbst, für das eigene Team, für die eigene Gemeinde. Im Fokus stehen der
Klimaschutz und die Radverkehrsförderung. Erstmals fand das Stadtradeln 2008
statt.
Bislang
haben sich 21 Teams angemeldet
Stand Dienstag, 6. Juni, haben sich 21 Teams für das
Stadtradeln der Gemeinde Gettorf angemeldet. Am Freitag, 30. Juni, lädt die
Gemeinde zu einem gemeinsamen Abschlussradeln ein. Treffpunkt ist um 15 Uhr vor
dem CoWorking Space Gettwork (Eckernförder Chaussee 1).
Abschlussradeln
am 30. Juni
Geplant ist ein Ausklang bei Kaffee und Kuchen in einem Café am Kanal, wo auch die
Radler und Radlerinnen der Gemeinde Altenholz erwartet werden. Der genaue
Treffpunkt wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Abschlussveranstaltung
mit Preisverleihung am 12. Juli
Am Mittwoch, 12. Juli, lädt die Gemeinde Gettorf alle
Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer Abschlussveranstaltung mit Preisverleihung
im Gettwork ein. Beginn ist um 18.30 Uhr.
Eine Anmeldung zu allen Veranstaltungen ist nicht
erforderlich. Die Koordinatorin, Ulrike Münzberg-Niemann, weist darauf hin,
dass die Teilnahme an allen Veranstaltungen auf eigenes Risiko stattfindet.
>Weitere
Informationen gibt es über Ulrike Münzberg-Niemann (Koordinatorin der Gemeinde
Gettorf), Email: muenzberg-niemann (at)
gemeinde-gettorf.de, Mobil: 0171-2216823, https://www.stadtradeln.de/gettorf.
Nicht nur mit Luftballons hatten die Kolleginnen und Kollegen das Büro von Ingrid Paasch an ihrem letzten Arbeitstag geschmückt, sondern auch mit jeder Menge Flatterband und Bauschildern. Amtsdirektor Matthias Meins wünschte der frischgebackenen Rentnerin alles Gute für den Ruhestand. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Fast
ein halbes Jahrhundert im Amt Dänischer Wohld
Als es
im Amt noch nach Fichtennadelbadezusatz roch - Ingrid Paasch geht nach fast 48
Jahren in den Ruhestand
16
Jahre jung war Ingrid Paasch, als sie am 1. August 1975 in der Amtsverwaltung
Dänischer Wohld ihre Ausbildung zur Verwaltungsangestellten begann. 47 Jahre
und zehn Monate später wurde sie am 31. Mai von Amtsdirektor Matthias Meins
sowie ihren Kolleginnen und Kollegen feierlich in den Ruhestand verabschiedet.
Vieles hat die Revensdorferin in dem Zeitraum erlebt – vor allem den
technischen Fortschritt, der nicht nur die Entwicklung von der
handschriftlichen Erfassung der Gemeindehaushalte bis zum Computer umfasst.
Aber Ingrid Paasch hat auch mehrere Gebäude erlebt, in denen die Amtsverwaltung
untergebracht war – und die waren teilweise kurios.
Ihre berufliche Laufbahn begann in Osdorf in der Noerer
Straße in einem umgebauten Einfamilienhaus. „Mittags roch es im Haus oft nach
Fichtennadelbadezusatz. Das kam daher, dass ein Kollege in die Badewanne ging“,
erinnert sich Ingrid Paasch.
In der
Mittagspause ging der Kollege in die Badewanne
In dem Haus gab es ein Badezimmer mit Badewanne. Die nutzte
der Kollege, da er zuhause keine Wanne hatte. Natürlich kam das der jungen
Ingrid merkwürdig vor, doch in dem Amtsgebäude in Osdorf war das 1975 normal.
„Haushaltsüberwachungen
haben wir handschriftlich angefertigt. Anders als heute wurde ganz viel im Kopf
gerechnet. Und es wurde ganz viel mit Durchschlag gearbeitet.“ (Ingrid Paasch, frischgebackene
Rentnerin)
Nur wenige Monate später zog die Amtsverwaltung um – damals
noch von der Gemeinde Gettorf getrennt – in ein Gebäude am Karl-Kolbe-Platz in
Gettorf. Es war eine Zeit, in der Tastentelefone, Karteikarten, unhandliche
Taschenrechner und Blaupausen das Sagen hatten. „Haushaltsüberwachungen haben
wir handschriftlich angefertigt. Anders als heute wurde ganz viel im Kopf
gerechnet. Und es wurde ganz viel mit Durchschlag gearbeitet“, so die
64-Jährige.
Die
ersten Computer waren riesig
Einen Kopierapparat gab es aber auch damals schon. „Den
fanden wir cool. Aber man musste schon ein wenig warten, bis die Kopie fertig
war.“ Alles Schriftliche wurde seinerzeit von einer Sekretärin erledigt, von
Briefen bis zu Sitzungsprotokollen. „Aber immerhin gab es schon eine
elektrische Schreibmaschine.“ Ende der 80-ziger Jahre hielten auch im Amt
Dänischer Wohld die Computer ihren Einzug. „Das waren absolut monströse Dinger,
die riesig waren.“
Eine
waschechte Revensdorferin
Ingrid Paasch ist eine waschechte Revensdorferin und wurde
im März 1959 auf dem elterlichen Bauernhof als jüngstes von drei Kindern
geboren. In Gettorf besuchte sie zuerst die Grundschule und dann die Realschule
– zunächst noch im alten Gebäude in der Schulstraße, um dann in den Neubau in
der Süderstraße umzuziehen, wo sie die Prüfung für die Mittlere Reife ablegte.
„Ich
hatte mich auch beim Land beim Innenministerium beworben. Ich musste viele
Tests machen, die ich alle bestand. Aber mit einer Zusage aus dem Ministerium
rechnete ich nicht.“
Drei Jahre dauerte
ihre Ausbildung. Dass sie diese im Amt Dänischer Wohld absolvierte und dann für
immer blieb, ist reiner Zufall. „Ich hatte mich auch beim Land beim Innenministerium
beworben. Ich musste viele Tests machen, die ich alle bestand. Aber mit einer
Zusage aus dem Ministerium rechnete ich nicht.“
Die
junge Ingrid hielt ihr Versprechen
Deswegen bewarb sie sich auch beim Amt und gab dem
damaligen Leiter das Versprechen, ihre Ausbildung dort zu beginnen – auch wenn
sie eine Zusage vom Land bekommen sollte. „Zwei Tage später kam diese Zusage. Aber ich
hielt mein Versprechen.“ Und so kamen 47 Jahre und zehn Monate Dienstjahre im
Amt Dänischer Wohld zustande - abzüglich sechs Jahre Erziehungszeit für zwei Kinder.
Zuletzt
hat sie im Bauamt gearbeitet
Ingrid Paasch hat zunächst im Steueramt gearbeitet. Eine
sehr lange Zeit, von 1996 bis 2011, war sie im Meldeamt tätig. Über eine
Station im Hauptamt gelangte sie ins Bauamt, wo sie seit 2017 gearbeitet hat. „Das
hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es war eine sehr interessante Tätigkeit, ich
konnte Baumaßnahmen mitbetreuen und begleiten.“
Vor
allem als Mutter schätzte sie die flexiblen Arbeitszeiten
Was hat sie an ihrer Tätigkeit im Amt geschätzt? Ingrid
Paasch muss nicht lange nachdenken: „Die flexiblen Arbeitszeiten und ein völlig
unkompliziertes Verhalten der Kollegen, wenn familiär mal Not am Mann war.“ Das
betraf hauptsächlich ihre beiden Kinder, die in Gettorf die Parkschule
besuchten.
„Wenn
die Kinder mal früher Schulschluss hatten, konnten die zu Fuß zu Mama ins Amt
kommen und Bilder malen, bis es gemeinsam nach Hause ging. Das hat niemanden
gestört.“
„Wenn die Kinder mal früher Schulschluss hatten, konnten
die zu Fuß zu Mama ins Amt kommen und Bilder malen, bis es gemeinsam nach Hause
ging. Das hat niemanden gestört.“ Wurde eines der Kinder krank, konnte sie
früher gehen und die Zeit nachholen. 30 Stunden in der Woche hat Ingrid Paasch
gearbeitet – so blieb genügend Zeit für die Familie und ihre kleine Farm.
Mehrtägige
Fahrradtouren mit Ehemann Max
Als frischgebackene Rentnerin wird sie mit Ehemann Max
Radtouren unternehmen, nicht nur in der Region, sondern in ganz Deutschland.
Denn das Radfahren liegt ihr – schließlich ist sie im Sommer stets mit dem Fahrrad
von Revensdorf zum Amt nach Gettorf gefahren. Und sie freut sich, mehr Zeit für
die beiden Enkelkinder zu haben. Aber zunächst: „Einfach mal gucken, was kommt.“
Fünf Jahre war Kurt Arndt Schulverbandsvorsteher des Schulverbandes Gettorf und Umgegend. In seine Amtszeit fiel auch die Entscheidung für den Erweiterungsbau der Grundschule, für den die Eichen im Hintergrund weichen müssen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Schulverbandsversammlung
in der Parkschule Gettorf
Zweiter
Bauabschnitt beginnt im Herbst – zuerst werden die Bäume gefällt
Die
Grundschule platzt aus allen Nähten: Zu Beginn der Sommerferien werden zwei
neue Containerklassen aufgestellt – zwei gibt es bereits. Auf seiner letzten
Versammlung als Schulverbandsvorsteher des Schulverbandes Gettorf und Umgegend nannte Kurt Arndt die Herausforderungen
für die neue Schulverbandsversammlung: Digitalisierung, Neubau der Sporthalle,
Bauabschnitte an der Parkschule und Kapazitätenkontrolle der Räumlichkeiten an
der Isarnwohld-Schule.
„Wir wollen eine zukunftsfähige Grundschule in Gettorf
schaffen“, erklärte Schulverbandsvorsteher Arndt. Nach dem ersten Bauabschnitt
steht in Kürze der zweite an. Ein Anbau für neue zwei neue Klassen und die
Verwaltung soll auf dem hinteren Teil des Schulhofes entstehen.
Elf
Bäume müssen weichen
Die Zeit drängt. Ursprünglich sollten die notwendigen
Baumfällarbeiten bereits im Februar abgeschlossen sein. (Elf Bäume müssen für
den Neubau weichen – für sie müssen 25 Ersatzpflanzungen, bestehend aus heimischen
Gehölzen, vorgenommen werden.)
Im
neuen Schuljahr besuchen 485 Schülerinnen und Schüler die Parkschule
Denn die Zahl der Schulkinder steigt im neuen Schuljahr
2023/2024 von aktuell 459 auf 485 Kinder. Sechs erste Klassen, sechs zweite Klassen,
fünf dritte Klassen und fünf vierte Klassen wird es geben. Die brauchen Platz.
Zu
Beginn der Sommerferien werden neue Container aufgestellt
Eine Zwischenlösung gibt es erneut in Containerform. Für
zwei Klassen werden Anfang der Sommerferien entsprechende Container aufgestellt
und vorbereitet, sodass zu Schuljahresbeginn am 28. August Räume für alle
Klassen vorhanden sind. Zwei Containerklassen gibt es bereits an der
Parkschule.
Auf Höhe der bereits bestehenden Containerklassen sollen in den Sommerferien zwei weitere aufgestellt und vorbereitet werden. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Geschätzte
Kosten für den zweiten Bauabschnitt: 3,6 Millionen Euro
Trotz der Verzögerung soll der neue Anbau nach Aussagen des
Schulverbandvorstehers zum Jahreswechsel 2024/2025 fertig sein: „Das ist die
Aussage des Architekten“, so Arndt. Die Kosten für den zweigeschossigen Bau inklusive
Grundstücksherrichtung, Anschlüsse, Außenanlagen und Möbel belaufen sich nach
Schätzungen des Architektenbüros Wohlenberg Architekten auf rund 3,6 Millionen
Euro.
Konzept
für Schulhofgestaltung
In Anbetracht der Tatsache, dass durch den Anbau erneut
eine große Fläche des Schulhofes verloren geht, die den Schulkindern in der
Pause zum Spielen fehlt, regte Schulverbandsmitglied Arno Gravert aus der
Gemeinde Lindau an, ein Konzept zur Schulhofgestaltung zu erarbeiten. Das wird
Aufgabe der neuen Schulverbandsversammlung sein. Aktuell ist der kleine
Krähenwald als zusätzliche Pausenhoffläche freigegeben.
Seit
acht Monaten ist die Parkschule ohne Schulleitung
Seit über acht Monaten gibt es keine Schulleitung für die
Parkschule. Nach Auskunft der kommissarischen Schulleiterin, Katharina
Jacobsen, ruht das Bewerbungsverfahren. Die Gründe sind verwaltungstechnischer
Art und liegen im Ministerium. Die Bewerbungsfrist endete bereits am 20.
Januar.
„Das
ist kein Zustand! In dieser Schule stehen wichtige Entscheidungen an, die eine
Schulleitung erfordern!“
(Schulverbandsvorsteher Kurt Arndt)
„Das ist kein
Zustand! In dieser Schule stehen wichtige Entscheidungen an, die eine
Schulleitung erfordern!“, kritisierte der Schulverbandsvorsteher. Er selbst
habe bereits in dieser Sache einen Brief an das Ministerium geschrieben.
Der
dritte Bauabschnitt betrifft Umbauten innerhalb des Gebäudes
Denn in einem dritten Bauabschnitt wird im Schulgebäude
selbst umgebaut: Verwaltung und Lehrerzimmer ziehen in den neuen, dann fertigen
Anbau. An ihre Stelle sollen im dann ehemaligen Verwaltungstrakt wieder
Klassenräume entstehen.
Architektenwettbewerb
für den Sporthallenneubau
Der Neubau der Sporthalle an der Isarnwohld-Schule ist
beschlossene Sache. Neben dem Schulsport soll sie auch dem Freizeitsport der
Gettorfer Sportvereine und der nutzenden Vereine aus den Nachbargemeinden dienen.
Die Schulverbandsversammlung beauftragte die Verwaltung, zur Errichtung des
Sporthallenneubaus einen Architektenwettbewerb zu planen.
Ein
Arbeitskreis soll Vorschläge für die grundlegende Planung erarbeiten
Ein Arbeitskreis, bestehend
aus der Isarnwohld-Schule, den Gettorfer Sportvereinen und nutzenden Vereinen
aus den Nachbargemeinden, schlagen die grundsätzlichen Anforderungen vor. Grundlage
der Planungen ist eine 4-Feld-Halle. Da die Halle auch als Wettkampfstätte der Vereine
genutzt wird, soll die Planung eine Tribünenanlage mit entsprechender Größe und
Ausstattung enthalten.
Jahresüberschuss
aus Haushaltsjahr 2022
Der Schulverband Gettorf und Umgegend konnte seine
Verbindlichkeiten im vergangenen Jahr von 6,6 Millionen Euro auf 6 Millionen
Euro reduzieren. Der Jahresüberschuss aus dem Jahr 2022 beläuft sich auf 820.392,79
Euro. Gleichwohl wies Kurt Arndt in seiner letzten Rede als amtierender
Schulverbandsvorsteher auf die Aufgaben hin, die den neuen Verband erwarten und
die finanziell gesehen große Herausforderungen darstellen, insbesondere der
Neubau der Sporthalle und die weiteren Bauabschnitte an der Parkschule.
Aktuell nehmen 245 Kinder das OGA-Angebot an der Parkschule wahr. Für das neue Schuljahr sind 287 Schülerinnen und Schüler angemeldet. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
OGA an der Parkschule ist gut aufgestellt
Gut aufgestellt sieht er das Offene Ganztagsangebot (OGA) der
Grundschule unter der Leitung von Christine Szafranski. „Wir können der
gesetzlich vorgeschriebenen Offenen Ganztagsschule ab 2026 ruhig entgegensehen.“
Der Schulverband ist Arbeitgeber für 53 Personen
„Wir sind kein kleiner Schulverband: Insgesamt 1450 Schüler
und Schülerinnen besuchen unsere Schulen. 53 Personen, von der Sekretärin bis
zur Reinigungskraft, sind in unserem Schulverband beschäftigt, in dem eine
große personelle Fluktuation herrscht“, so Arndt. Er selbst habe in den fünf Jahren
seiner ehrenamtlichen Tätigkeit rund 450 Termine wahrgenommen
.
„Es
war ein sehr gutes Zusammenspiel zwischen Ehrenamt und Hauptamt.“ (Schulverbandsvorsteher Kurt Arndt)
Sein Dank gilt den Schulleitungen und der Verwaltung des
Amtes Dänischer Wohld, hier insbesondere Svantje Gnutzmann (zuständig für die
Schulverbände), Ute Schwauna (Personalangelegenheiten) und Matthias Holst
(Unterhaltung der Gebäude): „Es war ein sehr gutes Zusammenspiel zwischen
Ehrenamt und Hauptamt.“
Sie ist Nutzerin, Gründungsmitglied und Schriftführerin des Vereins Dörpsmobil Gettorf e. V und von der Idee überzuegt: Bärbel Schriever am Lenkrad des vereinseigenen E-Autos. Vorsitzender Hubert Ovenhausen (l.) und sein Stellvertreter Henning Arndt begrüßen die öffentliche Ladesäule auf dem Karl-Kolbe-Platz. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Zwei
Jahre Dörpsmobil Gettorf – zwei Jahre klimafreundliches Car-Sharing
„Ich
habe mich ganz bewusst für das Dörpsmobil entschieden“
Bärbel
Schriever muss zur Dienstbesprechung nach Kiel-Friedrichsort. Die Heilpädagogin
fährt mit dem Auto - aber nicht mit irgendeinem Auto – den Verbrenner zuhause
lässt sie stehen. Gebucht hat die 60-Jährige den Renault Zoe über die App MOQO.
Auf dem Parkplatz vor dem Bauhof der Gemeinde Gettorf steht das E-Auto. Einen
Schlüssel braucht Bärbel Schriever nicht – mit ihrem Smartphone öffnet sie die
Tür und findet im Handschuhfach den Schlüssel.
Bärbel Schriever ist nicht nur Nutzerin des E-Autos, sie
ist auch Gründungsmitglied des Vereins Dörpsmobil Gettorf e. V. Seit drei Jahren gibt es den Verein, der auf der Car-Sharing-Idee ruht - seit zwei Jahren gibt es den Renault Zoe als E-Auto. „Wir wollen die
klimafreundliche Mobilität in Gettorf und im Umland fördern“, sagt der
Vorsitzende Hubert Ovenhausen.
Das
Dörpsmobil ersetzt den Zweitwagen
Dass auf dem Land ein eigenes Auto notwendig ist,
bestreitet der Vorsitzende nicht – aber seitdem es das Dörpsmobil gibt, sei ein
Zweitauto nicht mehr unbedingt notwendig. Aus seiner Sicht punktet das
Dörpsmobil mit diesen Vorteilen: keine Anschaffungskosten für den Zweitwagen,
keine Kfz-Steuer oder Versicherung, kein eigener Parkplatz, kostenlose
Stromaufladung.
„Inzwischen
liegt die Kilometerleistung des Dörpsmobils bei 22.000 Kilometer. Damit haben
wir bezogen auf den Gesamt-Lebenszyklus unseres Fahrzeugs etwa 1540 Kilogramm
CO2 bislang eingespart.“
(Vorsitzender Hubert Ovenhausen)
Da es sich bei dem Dörpsmobil um ein E-Auto handelt, leiste
der Nutzer hingegen einen wertvollen Beitrag für den Klimaschutz - und da zähle jeder gefahrene Kilometer. „Inzwischen
liegt die Kilometerleistung des Dörpsmobils bei 22.000 Kilometer. Damit haben
wir bezogen auf den Gesamt-Lebenszyklus unseres Fahrzeugs etwa 1540 Kilogramm
CO2 bislang eingespart“, erklärt Ovenhausen.
Einzige Voraussetzungen: Führerschein und Mitgliedschaft im Verein
Die Nutzung des Dörpsmobils sei einfach – einzige
Voraussetzungen sind eine Mitgliedschaft im Verein und natürlich der
Führerschein. Mittlerweile zählt der Verein 24 Mitglieder und 45 Nutzer, bei
denen der Anteil der Frauen überwiegt.
Gemeinschaftscharakter
und Nachbarschaftsgedanke
Ein Schwerpunkt findet sich in der Fischerstraße – dort, in
der Nähe des Parkplatzes vor dem Bauhof, wohnen viele Nutzer und Nutzerinnen. „Das
hat Gemeinschaftscharakter und ist ganz im Sinne des Nachbarschaftsgedankens,
den wir gerne fördern wollen“, so der Vorsitzende.
Reichweite
beträgt 340 Kilometer
Die Reichweite des E-Autos beträgt im Sommer rund 340
Kilometer, im Winter rund 20 Prozent weniger – längere Fahrten, selbst nach
Hamburg, sind also kein Problem.
„Die
Idee hat sich bestätigt – sowohl was den Nachbarschaftsgedanken betrifft als
auch den Klimaschutz.“ (Zweiter Vorsitzender Henning Arndt)
Henning Arndt, zweiter Vorsitzender des Vereins, bucht für
den Besuch seines Vaters in Schleswig das Dörpsmobil. Sein Fazit nach zwei
Jahren: „Die Idee hat sich bestätigt – sowohl was den Nachbarschaftsgedanken
betrifft als auch den Klimaschutz.“
Fünf
Handgriffe bis zur Abfahrt
Bevor Bärbel Schriever ihre Fahrt nach Friedrichsort
antreten kann, muss sie nur noch die Stromtaste im Auto betätigen, um den
Ladestecker zu entsperren und abzuziehen, um diesen an der Wallbox einzuhängen.
Dann die Strom-Ladeklappen am Auto schließen, die Motor-Start-Taste drücken und
losfahren.
Vor
der ersten Nutzung gibt es eine Einweisung und eine Notfallnummer
„Auf den ersten Blick hört es sich kompliziert an“, sagt
die Gettorferin, „aber es ist wirklich einfach.“ Vor der ersten Nutzung gibt es
immer eine Einweisung, so Henning Arndt, „und eine Notfallnummer gibt es auch.“
Bislang habe es aber keine größeren Vorkommnisse gegeben, so Arndt.
Verein
erweitert sein Angebot durch ein zweites Auto
Ende des Sommers erweitert der Verein sein Angebot durch
ein zweites Fahrzeug. Der Renault Kangoo wird für vier Jahre von dem Unternehmen
BioEnergie Gettorf GmbH gesponsert. Der Standort des zweiten Autos wird ein
Parkplatz beim Hospiz Dänischer Wohld am Lindentor sein, wo das Unternehmen
auch eine Ladestation errichtet. „Da wir die Ladeinfrastruktur aufbauen,
unterstützen wir die E-Mobilität. Da passt das Auto ins Konzept“, sagt
Geschäftsführer Martin Laß.
Öffentliche
Ladesäulen der Gemeinden Gettorf, Lindau und Osdorf
Auch die Gemeinde Gettorf leistet ihren Beitrag zum Ausbau
der Ladesäuleninfrastruktur. So gibt es seit April auf dem Karl-Kolbe-Platz, an
der Parkschule und ab Ende August am Sportpark jeweils eine öffentliche
Ladesäule mit zwei Ladepunkten. Aber auch in den Gemeinden Lindau und Osdorf wurden jeweils zwei Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten installiert. In Osdorf soll es ebenfalls
bald ein Dörpsmobil geben – der Gettorfer Verein bereitet gemeinsam mit der
Gemeinde und den Bürgern die notwendigen Schritte vor.
>Kosten: Das
Dörpsmobil kann von Einzelpersonen, Haushaltsgemeinschaften (Familien) und
Unternehmen genutzt werden. Die Mitgliedschaft kostet für eine Einzelperson 5
Euro/Monat, für Familien 10 Euro/Monat. Die Leihgebühr pro Stunde beträgt 5
Euro. Es gibt Nacht- und Ganztagstarife. Weitere Informationen auf der Homepage
des Vereins unter www.doerpsmobilgettorf.de
Anja Fiebelkorn, Gleichstellungsbeauftragte des Amtes Dänischer Wohld, möchte mehr Frauen für die Kommunalpolitik begeistern. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Frauen
in der Kommunalpolitik im Dänischen Wohld
Gemeindewahl
2023 – amtsweit sinkt der Anteil der Frauen in den neuen Gemeindevertretungen
auf 32 Prozent, aber Gettorf hat den Frauenanteil mehr als verdoppelt
Die
Gemeindewahl ist gelaufen, die Vertreter und Vertreterinnen der Parteien und
der Wählergemeinschaften für die neuen Gemeindevertretungen sind gewählt. Die
Parteien und die Wählergemeinschaften analysieren die Wahl, ziehen Bilanz. Aber
nicht nur sie: Einen ganz anderen Blick auf die Wahlergebnisse hat die
Gleichstellungsbeauftragte des Amtes Dänischer Wohld: Anja Fiebelkorn
untersucht den Anteil der Frauen in den neuen Gremien. Das Ergebnis macht sie
nachdenklich.
Anja Fiebelkorn stellt fest, dass der Anteil der Frauen
gegenüber 2018 stagniert oder sogar sinkt. In drei Gemeinden gibt es eine
positive Entwicklung zu verzeichnen – dort steigt der Anteil der Frauen. Die
Gleichstellungsbeauftragte erklärt, warum es für die Gesellschaft – auch in den
ländlichen Kommunen - wichtig ist, dass sich mehr Frauen in den
kommunalpolitischen Gremien engagieren.
Die
Zahl der Frauen in den neuen Gemeindevertretungen
Vorab die Zahlen für die einzelnen Gemeinden: In Felm sind 11 Sitze zu vergeben. Drei
Sitze gehen an Gemeindevertreterinnen – der Frauenanteil in der neuen Gemeindevertretung
beträgt 27 Prozent (im Vergleich zu 2018: Von 13 Sitzen hatten vier Sitze
Frauen inne /31 Prozent).
In Gettorf sind
22 Sitze zu vergeben. Acht Sitze gehen an Gemeindevertreterinnen – der
Frauenanteil in der neuen Gemeindevertretung beträgt 36 Prozent (im Vergleich
zu 2018: Von 21 Sitzen hatten drei Sitze Frauen inne/14 Prozent).
In Lindau sind
13 Sitze zu vergeben. Vier Sitze gehen an Gemeindevertreterinnen – der
Frauenanteil in der neuen Gemeindevertretung beträgt 31 Prozent (gleiches Verhältnis
2018).
In Neudorf-Bornstein
sind 11 Sitze zu vergeben. Fünf Sitze gehen an Gemeindevertreterinnen – der
Frauenanteil in der neuen Gemeindevertretung beträgt 45 Prozent (im Vergleich
zu 2018: Von 11 Sitzen hatten vier Sitze Frauen inne/36 Prozent).
In Neuwittenbek
sind 11 Sitze zu vergeben. Drei Sitze gehen an Gemeindevertreterinnen – der
Frauenanteil in der neuen Gemeindevertretung beträgt 27 Prozent (im Vergleich
zu 2018: Von 11 Sitzen hatten vier Sitze Frauen inne/36 Prozent).
In Osdorf sind
17 Sitze zu vergeben. Sechs Sitze gehen an Gemeindevertreterinnen – der
Frauenanteil in der neuen Gemeindevertretung beträgt 35 Prozent (im Vergleich
zu 2018: Von 13 Sitzen hatten vier Sitze Frauen inne/31 Prozent).
In Schinkel sind
11 Sitze zu vergeben. Vier Sitze gehen an Gemeindevertreterinnen – der
Frauenanteil in der neuen Gemeindevertretung beträgt 36 Prozent (im Vergleich
zu 2018: Von 11 Sitzen hatten fünf Sitze Frauen inne/45 Prozent).
In Tüttendorf sind
11 Sitze zu vergeben. Zwei Sitze gehen an Gemeindevertreterinnen – der
Frauenanteil in der neuen Gemeindevertretung beträgt 18 Prozent (im Vergleich
zu 2018: Von 13 Sitzen hatten fünf Sitze Frauen inne/38 Prozent).
„Das
nicht gut. Wir sind eine vielschichtige Gesellschaft, die sich in unseren
Gremien unbedingt wiederfinden muss.“
(Anja Fiebelkorn, Gleichstellungsbeauftragte)
Auch 2023 ist die Gleichberechtigung in der Kommunalpolitik
nicht erreicht. Es sind zu wenig Frauen in den neuen Gemeindevertretungen. „Das
nicht gut“, sagt Anja Fiebelkorn, „wir sind eine vielschichtige Gesellschaft,
die sich in unseren Gremien unbedingt wiederfinden muss.“ Die Perspektiven aller
Menschen in der Gesellschaft müssten in den Gremien sichtbar sein- dazu gehörten auch die Frauen.
Frauen
haben unmittelbar Bezug zu wichtigen Punkten der Infrastruktur – wie Kita oder
Schule
Frauen bringen eine andere Perspektive mit: Ihre Lebenswelt
hat aufgrund ihrer Familienarbeit unmittelbar mit Kita, Schule, Sporthalle, Spielplatz
oder Radweg zu tun – wesentliche Punkte in der Infrastruktur einer Gemeinde,
die in der Verantwortung der Gemeindevertretung liegen. Die Frauen sehen die
Baustellen – und doch: „Es ist ganz schwer, Frauen für ein Engagement in der
Kommunalpolitik zu begeistern“, so Fiebelkorn.
Nicht
nur in Tüttendorf hat der Bürgermeister vergeblich Frauen wegen eines
kommunalpolitischen Engagements angesprochen
In Tüttendorf wird es in der neuen Legislaturperiode nur
zwei Frauen in der Gemeindevertretung geben. Die Gleichstellungsbeauftragte erinnert
sich an ein Gespräch mit dem Bürgermeister, der im Vorfeld der
Listenaufstellung viele Frauen in seiner Gemeinde angesprochen hat - ohne
Erfolg.
Männlich
geprägte Politikstruktur in den Gremien
Woran liegt es, dass Frauen auch im Jahr 2023 noch so oft
den Weg in die Kommunalpolitik scheuen? „Wir haben immer noch eine männlich
geprägte Politikstruktur“, sagt Anja Fiebelkorn.
Unterstützung bekommt sie von Anke Homann, Vorsitzende des
LandesFrauenRates Schleswig-Holstein e. V.: „Wir setzen uns dafür ein, dass
Politik weiblicher wird, strukturelle Hindernisse abgebaut werden und mehr
Frauen politische Verantwortung übernehmen.“
„Die
Frauen sagen: Wie soll ich das alles schaffen?“ (Anja Fiebelkorn,
Gleichstellungsbeauftragte)
Das fängt bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf an.
Wenn dann noch Ausschusssitzungen und Gemeindevertretersitzungen dazukommen,
wird es schnell eng bei der Kinderbetreuung. „Da winken viele Frauen, die sich
im Elternbeirat von Kita oder Schule engagieren, ab. Die Frauen sagen: Wie soll
ich das alles schaffen?“, erklärt die Gleichstellungsbeauftragte des Amtes
Dänischer Wohld.
„Die Frauen sehen sich als Macherinnen
zuhause in der Care-Arbeit und im Beruf, aber der Schritt, in der Politik nach
vorn zu gehen, der fehlt noch sehr oft.“
(Anja Fiebelkorn, Gleichstellungsbeauftragte)
„Die Frauen sehen sich als Macherinnen zuhause in der
Care-Arbeit und im Beruf, aber der Schritt, in der Politik nach vorn zu gehen,
der fehlt noch sehr oft.“ Das liege sicher auch an dem Anspruchsgedanken, alles
perfekt machen zu wollen. Männer hätten diesen Gedanken nicht.
Es
gibt einen Anspruch auf die Finanzierung des Babysitters
Was viele Frauen, die zuhause Kinder haben, nicht wissen: Es
gibt einen Anspruch auf die entgeltliche Betreuung von Kindern bis zur
Vollendung ihres 14. Lebensjahres, wenn die Frau in ihrer Funktion als
Gemeindevertreterin unterwegs ist. Konkret heißt das: Jede Kommune hat eine
Entschädigungssatzung, die u. a. regelt, in welcher Form sie sich an den Kosten
für den Babysitter beteiligt.
In
fünf Jahren steht die nächste Gemeindewahl an
In fünf Jahren steht die nächste Kommunalwahl an. Die
Gleichstellungsbeauftragte des Amtes Dänischer Wohld hofft, dass sich dann mehr
Frauen zur Wahl stellen.
Der letzte notwendige Schritt in Sachen Gemeindewahl in Gettorf ist getan: Alle Ergebnisse wurden geprüft und sind jetzt endgültig. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Gemeindewahl Gettorf
Gemeindewahlausschuss stellt endgültiges Ergebnis fest
Am Dienstagabend trat im Sitzungssaal der Amtsverwaltung unter
dem Vorsitz von Gemeindewahlleiter Matthias Meins der Gemeindewahlausschuss
zusammen. Seine Aufgabe: die Feststellung des endgültigen Ergebnisses aller
acht Gemeindewahlen. Einige interessierte Bürgerinnen und Bürger aus den
Gemeinden nahmen als Zuhörerinnen und Zuhörer an der öffentlichen Sitzung teil.
Von
14.153 Wahlberechtigten im Amtsbereich nahmen 9086 an der Wahl teil
Am 14. Mai waren die Bürgerinnen und Bürger in den acht
Gemeinden des Amtes Dänischer Wohld aufgerufen, ihre neuen Gemeindevertretungen
zu wählen. 14.153 Wahlberechtigte gab es im Amtsbezirk – von ihrem Wahlrecht
Gebrauch machten 9086 Wahlberechtigte. Insgesamt mussten ehrenamtliche
Wahlhelferinnen und Wahlhelfer in 17 Stimmbezirken Stimmen auszählen.
Der
Gemeindewahlausschuss hat zwar nur eine Aufgabe, aber die ist zwingend
notwendig
Neun Tage später, am 23. Mai, stand der letzte offizielle Schritt
in Sachen Gemeindewahl an: die Feststellung des endgültigen Ergebnisses. Eigens
dafür gibt es einen Ausschuss, der sogenannte Gemeindewahlausschuss, dem
insgesamt zehn Personen angehören. Den Vorsitz hat Gemeindewahlleiter Matthias
Meins. Tomas Bahr, Leitender Verwaltungsbeamte des Amtes Dänischer Wohld, ist
sein Stellvertreter.
Jede
Gemeinde sendet eine/n Beisitzer*in
Jede der acht amtsangehörigen Gemeinden entsendet einen
Vertreter oder eine Vertreterin in das Gremium als Beisitzer. Die waren: Nico
Godbersen aus Felm, Gerhard Witte aus Gettorf, Hans-Christian Rohlfs aus
Lindau, Karin Büchler aus Neudorf-Bornstein, Manfred Hartmann aus Neuwittenbek,
Ernst-Heinrich Staack aus Osdorf, Lissa Lohr aus Schinkel und Ursula Knauer aus
Tüttendorf.
In
Gettorf machten 3878 Bürgerinnen und Bürger ihr Kreuz
In Gettorf gab es 6302 Wahlberechtigte – gewählt haben 3878
Bürgerinnen und Bürger. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 61,5 Prozent.
49 Stimmen waren ungültig, es gab 7057 gültige Stimmen.
Das
Ergebnis: Anzahl der Stimmen – umgerechnet in Prozenten
Die CDU erhielt 3142 Stimmen (44,5 Prozent). Das ist ein
Zuwachs von 607 Stimmen im Vergleich zur Gemeindewahl 2018 (+7,4 Prozent). Die
Grünen bekamen 1219 Stimmen (17,3 Prozent) – das ist ein Minus von 54 Stimmen (-1,4
Prozent). Die SPD erhielt 1374 Stimmen (19,5 Prozent) – das ist ein Minus von
778 Stimmen (-12 Prozent).
Die FDP bekam 759 Stimmen (10,8 Prozent) – das ist ein
Minus von 112 Stimmen (-2 Prozent). Erstmals trat der SSW bei der Gemeindewahl
an und erhielt 563 Stimmen (8 Prozent).
Sie
ziehen als unmittelbar Gewählte für die CDU in die neue Gemeindevertretung ein
Die CDU holte alle zehn Direktmandate: Timea Aden und Helge
Dirks (Wahlkreis 201), Jan Philip Reimers und Gabriel Zureck (Wahlkreis 202),
Viola Boldt und Marco Koch (Wahlkreis 203), Birthe Ekelmann und Frank Ginnow
(Wahlkreis 204), David Bernhard Bauer und Katrin Sondermeier (Wahlkreis 205).
12
neue Gemeindevertreter*innen kommen über die Liste
Über die Liste gelangen insgesamt 12 Bewerberinnen und
Bewerber in die neue Gemeindevertretung: Für
die Grünen: Henning Arndt, Monika Leippe, Felix Overbeck und Gerhard
Müller; für die SPD: Joachim Wendt-Köhler,
Gesa Gaedeke, Norbert Koch und Maike Lemke; für die FDP: Susanne Rohlfs und Thorsten Wilke; für den SSW: Bernd Lüdtke und Max
Lüdtke.
Der
neue Bürgermeister wird am 21. Juni von der neuen Gemeindevertretung gewählt
In der neuen Gemeindevertretung sind insgesamt 22 Sitze zu
vergeben. Die CDU bekommt 10 Sitze, SPD und Grüne jeweils 4 Sitze, FDP und SSW
jeweils 2 Sitze. Die öffentliche konstituierende Sitzung der neuen
Gemeindevertretung, auf der auch der neue Bürgermeister der Gemeinde gewählt
wird, findet am 21. Juni im Sitzungssaal des Amtes Dänischer Wohld statt.
Beginn ist um 19 Uhr.
Endgültiges
Ergebnis festgestellt
Mit ihrer Unterschrift stellten die Mitglieder des
Gemeindewahlausschusses das endgültige Ergebnis der Gemeindewahl in Gettorf fest.
Beanstandungen gab es nicht.
Gettorferinnen und Gettorfer, die noch keine Photvoltaik-Anlage auf ihrem Dach haben, können jetzt Förderanträge bei der Gemeinde stellen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Klimafreundliche
Energieerzeugung mit der Kraft der Sonne
Die
Gemeinde Gettorf fördert ab sofort PV-Anlagen auf Dächern von Privathaushalten
Seit
dem 15. Mai können Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Gettorf Fördermittel für
Kauf und Installation von PV-Anlagen stellen. Die Kommunalpolitik hat eine
entsprechende Förderrichtlinie verabschiedet. Bis Ende 2024 stehen Fördermittel
in Höhe von 200.000 Euro zur Verfügung.
Wer ist antragsberechtigt?
Antragsberechtigt sind Privatpersonen, die ihren ersten Wohnsitz
in Gettorf haben und ihr Haus selbst bewohnen.
Was wird gefördert?
Gefördert wird die erstmalige Anschaffung und Installation von
Photovoltaik-Anlagen auf Dächern (einschließlich dachintegrierter Anlagen) und Gebäuden
von Privathaushalten, zum Beispiel Garage. Die PV-Anlagen müssen eine
Mindestleistung von 5 kWP erfüllen und von einer Fachfirma angebracht werden.
Die Häuser bzw. Gebäude müssen vor dem 15. Mai 2023 (Inkrafttreten der
Förderrichtlinie) gebaut worden sein.
Wie hoch ist die Förderung?
Es gibt eine maximale Förderung von 10 Prozent der Bruttokosten
pro Anlage, die allerdings auf 5000 Euro begrenzt ist. Hinweis: Förderungen
unter einem Betrag von 1000 Euro sind ausgeschlossen.
Wo gibt es die Anträge?
Anträge können anhand des Formulars gestellt werden, die es unter
diesem Link gibt: „Förderantrag
Photovoltaik-Anlagen“. Interessierte Bürger und Bürgerinnen können ihre Anträge bei der
Standortortmanagerin der Gemeinde Gettorf, Ulrike Münzberg-Niemann einreichen.
Per Post: Gemeinde Gettorf, Standortmarketing & Wirtschaftsförderung, z.Hd.
Ulrike Münzberg-Niemann, Karl-Kolbe-Platz 1, 24214 Gettorf. Per E-Mail:
Was den Anträgen außerdem
noch beigefügt werden muss
Neben dem ausgefüllten Formular muss der Antrag eine Beschreibung
des Vorhabens mit Angabe von Beginn und Ende enthalten. Beigefügt werden muss
auch der Kostenvoranschlag von Fachfirmen und Lieferanten. Notwendig sind auch
ein Plan sowie Fotos von der Dachfläche, auf der die PV-Anlagen installiert
werden sollen.
Was noch wichtig ist
Erforderlich sind weiterhin Eigentumsnachweise für das Haus, zum
Beispiel ein aktueller Auszug aus dem Grundbuch oder ein Grundsteuerbescheid. Abschließend
sollten Name, Vorname, Adresse, Bankverbindung und die Telefonnummer nicht
vergessen werden.
>Weitere Informationen und Einzelheiten zur Förderrichtlinie
PV-Anlagen der Gemeinde Gettorf gibt es unter diesem Link: Gemeinde Gettorf
PV-Richtlinie
Auf der konstituierenden Sitzung am 21. Juni im Sitzungssaal des Amtes Dänischer Wohld werden 22 Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter vereidigt. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Wahlnachlese
Gettorf / Blick in die neue Legislaturperiode
Warum
die neue Gemeindevertretung von 21 auf 22 Sitze wächst
In der
ablaufenden Legislaturperiode hat das Gremium noch 21 Mitglieder. Die höhere
Zahl von 22 Sitzen hat seinen Grund, den das Gesetz über die Wahlen in den
Gemeinden und Kreisen in Schleswig-Holstein (Gemeindekreiswahlgesetz/GKWG)
vorgibt. Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass die CDU zwar alle Direktmandate
und die meisten Stimmen holen konnte, jedoch nicht die absolute Mehrheit
gewonnen hat.
Direkt gewählte Gemeindevertreterinnen und
Gemeindevertreter, gewählte Listenvertreter und Listenvertreterinnen, Zahl der
Stimmen, Prozentzahl, Mehrheitswahl, Verhältnisausgleich – Wahlen, das
Herzstück jeder Demokratie, scheinen gar nicht so einfach zu sein: Für den
Laien klingt es vertrackt - für so manchen Kommunalpolitiker auch.
Für
jede Partei ist die Anzahl der Sitze entscheidend
Jede Partei freut sich über gewonnene Stimmen der Wähler
oder bedauert verlorene Stimmen – aber entscheidend für jede Partei ist die
Zusammensetzung der Gemeindevertretung bzw. die Anzahl der Sitze, die sie
bekommt. Das Gemeindekreiswahlgesetz regelt genau, wie diese Zahl zu ermitteln
ist.
Laut
GKWG sind in Gettorf insgesamt 19 Vertreter*innen zu wählen
Paragraf 8 GKWG gibt die Anzahl der zu wählenden Vertreter
und Vertreterinnen vor. In der Gemeinde Gettorf, die zu den Kommunen mit einer
Einwohnerzahl von 5000 bis 10.000 gehört, sind insgesamt 19 Vertreter zu wählen:
zehn unmittelbare Vertreter*innen (Direktkandidaten) und neun
Listenvertreter*innen.
Gettorf gehört zu den Kommunen mit einer Einwohnerzahl zwischen 5000 und 10.000 Einwohnern, die laut GKWG fünf Wahlkreise bilden müssen. Foto: Karkossa-Schwarz
Alle
zehn CDU-Kandidaten haben in ihren jeweiligen Wahlkreisen gewonnen
In fünf Wahlkreisen müssen je zwei unmittelbare (direkte)
Vertreter*innen gewählt werden. In Gettorf hat die CDU alle fünf Wahlkreise
gewonnen, das heißt alle zehn CDU-Direktkandidaten haben die meisten Stimmen in
ihren jeweiligen Wahlkreisen bekommen und ziehen auf diese Weise in die neue
Gemeindevertretung ein.
Widerspruch
zwischen Stimmenanteil und Zahl der Direktmandate
So weit, so gut - jetzt beginnt der komplizierte Teil. Bei
einer Gemeindevertretung mit 19 Sitzen hätte die CDU mit zehn Sitzen (zehn
gewonnene Direktmandate) mehr als die Hälfte aller Sitze, somit die absolute
Mehrheit. Aber sie hat nicht die Hälfte aller Stimmen gewinnen können, sondern
44,5 Prozent.
„Das
ist nicht der richtige Anteil. Bekäme die CDU zehn Sitze, würde das nicht dem
Wählerwillen entsprechen, deshalb greift in diesem Moment der
Verhältnisausgleich. Auf diese Weise wird der Wählerwille in der neuen
Gemeindevertretung abgebildet.“
(Matthias Meins, Gemeindewahlleiter)
„Das ist nicht der
richtige Anteil. Bekäme die CDU zehn Sitze, würde das nicht dem Wählerwillen entsprechen“,
erklärt Gemeindewahlleiter Matthias Meins, „deshalb greift in diesem Moment der
Verhältnisausgleich. Auf diese Weise wird der Wählerwille in der neuen
Gemeindevertretung abgebildet.“
Schon bei
der Wahl 2018 gab es ein Überhangmandat und ein Ausgleichsmandat
Schon bei der Kommunalwahl 2018 stieg die Anzahl der laut GKWG vorgesehenen Zahl der Gemeindevertreter*innen. Bei der Zusammensetzung der damaligen Gemeindevertretung erhöhte sich die Zahl
der Gemeindevertreter*innen durch ein Überhangmandat und ein Ausgleichsmandat von
19 auf 21.
Verhältnisausgleich
wird nach dem Sainte-Laguë-/Schepers-Verfahren
berechnet
Der Verhältnisausgleich wird durch Berechnung nach dem Sainte-Laguë-/Schepers-Verfahren ermittelt. Danach werden die Sitze wie folgt verteilt: CDU: zehn Sitze, SPD: vier Sitze, Grüne: vier Sitze, FDP: zwei Sitze, SSW: zwei Sitze. Insgesamt werden also 22 Sitze - statt 19 wie im Paragraf 8 GKWG vorgesehen - verteilt., um auch die Stimmen der kleineren Parteien zu berücksichtigen und diese nicht zu benachteiligen.
Deswegen
gibt eine gerade Zahl von Gemeindevertreter*innen
Das bedeutet, dass
die neue Gemeindevertretung erneut wächst und erstmals auf eine gerade Zahl der
Mitglieder kommt. Normalerweise sieht das Gemeindekreiswahlgesetz eine ungerade
Zahl vor, um Mehrheitsentscheidungen zu erleichtern. Im Fall von Gettorf hätte
das zur Folge, dass die neue Gemeindevertretung noch weiter künstlich
aufgebläht werden würde und das Mehrheitsverhältnis erneut nicht stimmen
würde.
>So
funktioniert das VerfahrenSainte-Laguë-/Schepers-Verfahren:
Das Sainte-Laguë-/Schepers-Verfahren ist ein "Höchstzahlenverfahren" zur Berechnung der Sitze. Danach werden die Stimmen der Parteien nacheinander
durch die Ziffern 0,5/1,5/2,5 usw. (bis zur Anzahl der zu vergebenden Mandate)
geteilt und zwar (beginnend mit der höchsten Stimmenzahl) in der Reihenfolge
der jeweils verbleibenden höchsten Stimmenzahl.
Die Verteilung der Sitze erfolgt
nach der Anzahl der auf die einzelnen Parteien entfallenden Höchstzahlen.
Verzerrungen, die im früher eingesetzten d’Hondt-Verfahren zugunsten der großen
Parteien und danach im Hare-Niemeyer-Verfahren zugunsten kleiner Parteien
ausfielen, werden damit ausgeglichen.
>Quelle: Bundeszentrale für
politische Bildung (bpb) „kurz & knapp“), mehr unter https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/296486/sainte-lague-verfahren/
Die neue Rapsblütenprinzessin Linda Nossing (2. v. l.) im Kreise von amtierenden und gewesenen Majestäten (v. r): Lasse Fromberg (Krokusblütenkönig aus Husum), Mareike Much, Rieke Buchholz (Rapsblütenkönigin Gettorf) und Juliane Joeres (Pellkartoffelprinzessin aus Hohenlockstedt). Foto: Privat
Gekrönte
Majestäten des Handels- und Gewerbevereins Gettorf und Umgebung e. V.
Linda
Nossing aus Schinkel ist die neue Rapsblütenprinzessin
Das
Geheimnis um die neue Rapsblütenprinzessin ist gelüftet: Beim Rapsblütenfest am
Sonntag wurde die 26-Jährige mit einer Rapsblütenkrone gekrönt. Sie ist die
Nachfolgerin von Rieke Buchholz aus Gettorf – die 24-Jährige hat jetzt das Amt
der Rapsblütenkönigin inne.
Nach der Tour mit einem Oldtimer-Trecker nach Warleberg in
das Obstcafe kehrten die Majestäten zurück auf den Karl-Kolbe-Platz, wo das Rapsblütenfest
erstmals stattfand und wo Linda Nossing wartete.
Mareike Much, seit
2019 Rapsblütenkönigin, übergab die Königswürde an Rieke Buchholz. Als Gäste
begleiteten die Pellkartoffelprinzessin Juliane Joeres aus Hohenlockstedt und
der Krokusblütenkönig Lasse Fromberg aus Husum die Zeremonie.
Bernd Lüdtke hat für den Südschleswigschen Wählerverband kandidiert und auf Anhieb einen Sitz geholt. Foto: SSW-Kreisverband
Kommunalwahl
2023 – erstmals zieht der SSW in die Gettorfer Gemeindevertretung ein
Vater
und Sohn: Bernd (60) und Max Anton Lüdtke (19) wollen mehr Bürgertransparenz und
Aktionen für die Jugend
Den
SSW als kommunalpolitische Kraft gab es bislang in Gettorf nicht. Das ist seit
dem 14. Mai anders geworden. Auf Anhieb gelingt dem SSW bei seiner ersten
Kandidatur der Sprung in die Gettorfer Gemeindevertretung: Bei der Gemeindewahl
am Sonntag erhielt die Partei 8 Prozent der Stimmen. Sie holt damit zwei Sitze,
die in der Familie bleiben.
Die Familie heißt Lüdtke, die Sitze gehen an Vater und
Sohn, Bernd und Max Anton Lüdtke. Die Freude ist groß, aber die Überraschung
auch: „Wir waren schon sehr überrascht über das gute Ergebnis“, sagt Bernd
Lüdtke.
„Das
ist für uns schon ein Kaltstart.“
(Bernd Lüdtke)
Keiner der beiden hat kommunalpolitische Erfahrung. „Das
ist für uns schon ein Kaltstart“, räumt Senior Lüdtke ein. Für die Aufstellung
der Kandidatur habe man sich eingelesen und sehr viel Unterstützung durch den Kreisverband
des SSW bekommen.
Mehr
Bürgertransparenz – gerade bei schwierigen Sachverhalten
Ein Programm als solches haben die Lüdtkes nicht, aber
thematische Schwerpunkte, die sie verfolgen wollen. „Wir wollen mehr
Bürgertransparenz, gerade bei so schwierigen Themen wie Nahwärmekonzept“, so
Lüdtke.
Alte
Buslinie Eckernförde – Gettorf – Kiel soll reaktiviert werden
Des Weiteren wollen sie sich für die Verbesserung des ÖPNV,
besonders für die Reaktivierung der alten Buslinie Eckernförde – Gettorf – Kiel
einsetzen. Kita-Eltern sollen in Sachen Gebühren entlastet werden.
„Ansonsten lassen wir uns überraschen und
schauen, was auf uns zukommt, denn es ist völliges Neuland für uns.“ ( Bernd Lüdtke)
Max Anton Lüdtke will sich für die Belange der Gettorfer Jugend einsetzen. Foto: SSW-Kreisverband
Sohn Max Anton will sich für die Belange der Gettorfer
Jugend einsetzen und die Zusammenarbeit mit dem Jugendbeirat verstärken. „Ansonsten
lassen wir uns überraschen und schauen, was auf uns zukommt, denn es ist
völliges Neuland für uns“, sagt Bernd Lüdtke.
SSW
ist seit zweieinhalb Jahren Familiensache
Vor zweieinhalb Jahren ist die gesamte vierköpfige Familie Lüdtke
in den SSW eingetreten. „Das Parteiprogramm hat uns am meisten zugesagt“, so
der Senior. Da es in Getttorf noch keinen SSW-Ortsverband gab, habe man kurzerhand
beschlossen, einen zu gründen.
Am 21.
Juni wählen sie den neuen Bürgermeister von Gettorf
Am 21. Juni findet die konstituierende Sitzung der neuen Gettorfer
Gemeindevertretung statt. Dann werden Vater und Sohn Lüdtke nicht nur vereidigt
– sie wählen auch den neuen Bürgermeister der Gemeinde, wie alle Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter.
Henning Arndt, Fraktionsvorsitzender der Grünen, will auch in der neuen Gemeindevertretung den Dialog mit allen Parteien suchen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Kommunalwahl
2023 – Statement der Grünen in Gettorf
Grüne
gehen motiviert in die neue Legislaturperiode
Bei
der Gemeindewahl kamen die Grünen auf 17,3 Prozent der Stimmen. Im Vergleich zu
der Wahl 2018 ist das ein leichter Verlust von 1,34 Prozent. Trotzdem haben die
Grünen wieder vier Sitze in der neuen Gemeindevertretung. Fraktionsvorsitzender
Henning Arndt, der als Bürgermeisterkandidat angetreten war, erklärt die Ziele
der Grünen. Das Ergebnis nehmen sie als Ansporn für ihre Arbeit in den nächsten
fünf Jahren.
„Wir gehen
motiviert in die neue Legislatur“, verkündet der Fraktionsvorsitzende. Den
leichten Stimmenverlust führt er auf das Debüt des SSW zurück. „Der Kuchen
musste dieses Mal nicht mehr unter vier, sondern unter fünf Parteien aufgeteilt
werden.“
Das
sind die Schwerpunkte der Grünen
An ihrem
Politikstil wollen die Grünen nichts ändern. „Wir werden auch weiterhin
sachorientiert entscheiden“, so Arndt. Schwerpunkte ihrer Arbeit werden u. a. das
Mobilitäts- und das Verkehrskonzept sowie der Prozess der Nahwärmeversorgung
für die Gemeinde sein.
„Wenn
Gettorf, wie beschlossen, 2023 klimaneutral sein soll, müssen nun die Weichen
gestellt werden. Wir bleiben offen für Dialoge mit den Bürgerinnen und Bürgern,
denn Politik darf nicht in Hinterzimmern stattfinden.“ (Henning Arndt, Fraktionsvorsitzender der
Grünen)
„Wenn Gettorf, wie beschlossen, 2023
klimaneutral sein soll, müssen nun die Weichen gestellt werden. Wir bleiben
offen für Dialoge mit den Bürgerinnen und Bürgern, denn Politik darf nicht in
Hinterzimmern stattfinden“, erklärt Henning Arndt.
Grüne
suchen den Dialog mit allen Parteien
Ob Vorstellungen
und Ideen der Grünen wie eine neue Veloroute zur Entlastung der Süderstraße
zwischen Hasselrott und Sander Weg zum Schulzentrum, bezahlbarer Wohnraum oder
mehr Freizeitangebote für Jugendliche realisiert werden können, sei eine Frage
von politischen Mehrheiten. Arndt: „Wir bleiben offen für den Dialog mit allen
Parteien.“
Marco Koch will neuer Bürgermeister der Gemeinde Gettorf werden. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Kommunalwahl
2023: Gettorf hat gewählt
CDU
wird stärkste Kraft und holt alle zehn Mandate
Die
CDU holt mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Marco Koch 44,5 Prozent der Stimmen
und kann ihr Ergebnis von 2018 um 7,4 Prozent steigern. Die SPD verliert 12
Prozent und bekommt 19,5 Prozent der Stimmen. Erstmals zieht der SSW in die
Gettorfer Gemeindevertretung ein.
Das vorläufige
Wahlergebnis der Gemeindewahl liegt vor: 22 Sitze sind in der zukünftigen
Gemeindevertretung Gettorf zu vergeben – zehn davon gehen an die CDU.
Spitzenkandidat
Marco Koch über den Grund des Erfolges
Spitzenkandidat
Marco Koch kennt den Grund für den Erfolg: „Wir sind als Team aufgetreten – Jung
und Alt gemeinsam. Und wir sind ein gutes Team“, erklärt der 48-Jährige, der
vor dem Restaurant La Piazza von seinem Team und seinen Anhängern mit großem
Jubel empfangen wurde.
Marco
Koch will Bürgermeister werden
Seit 24 Jahren
engagiert sich der Gettorfer als CDU-Mitglied in der Kommunalpolitik, zunächst
als wählbarer Bürger, seit 20 Jahren als Gemeindevertreter. Jetzt will er Bürgermeister
der Gemeinde werden. „Ich habe immer Wert auf einen kollegialen Stil gelegt“,
so Koch, „wir wollen in der Gemeindevertretung auf Augenhöhe miteinander
arbeiten.“
SPD
verliert 12 Prozent der Stimmen
Keinen Grund
zur Freude hat die SPD: Sie erreicht 19,5 Prozent der Stimmen – 12 Prozent
weniger als 2018, wo sie 31,50 Prozent holte. Das heißt, dass die SPD vier Sitze
in der neuen Gemeindevertretung bekommt. Spitzenkandidat Joachim Wendt-Köhler
nennt als Grund für das schlechte Abschneiden seiner Partei den schlechten
Landestrend der SPD: „Mitgehangen – mitgefangen“, sagt er.
Außerdem habe
der SSW gleich bei seinem erstmaligen Antreten in Gettorf beachtliche 8 Prozent
geholt, die vielleicht der SPD auf diese Weise verlorengegangen seien.
„Wir
hätten uns eine bessere Ausgangsposition gewünscht, das Ergebnis spiegelt nicht
unsere Arbeit wider.“
(Joachim Wendt-Köhler/SPD)
„Wir hätten uns
eine bessere Ausgangsposition gewünscht“, sagt Wendt-Köhler, „das Ergebnis
spiegelt nicht unsere Arbeit wider.“ Der einzige Trost: „Keine Partei hat eine
absolute Mehrheit. Trotzdem ist das Ergebnis für uns natürlich enttäuschend.“
Man werde jetzt
erst einmal alles ein paar Tage „verdauen“, um dann trotzdem tatkräftig
weiterarbeiten zu können.
Grüne
verlieren ebenfalls leicht
Die Grünen
kommen auf 17,3 Prozent der Stimmen – sie verlieren im Vergleich zu 2018 1,4
Prozent. Sie bekommen in der neuen Gemeindevertretersitzung vier Sitze.
SSW
und FDP bekommen jeweils zwei Sitze
Auf Anhieb
zieht der SSW mit 8 Prozent in den neuen Gemeinderat und bekommt wie die FDP
zwei Sitze. Die FDP hat 10,8 Prozent der Stimmen erreicht – das ist ein Minus
von 2,0 Prozent.
Die
Wahlbeteiligung liegt bei 61,5 Prozent (2018: 57,74 Prozent).
Kurz nach 18 Uhr wurden die Wahlurnen in der Parkschule geleert, so zum Beispiel im Raum für den Wahlbezirk 201. Mario Kühl (r.), Vorsitzender des Wahlvorstandes, leert gemeinsam mit einem Wahlvorstandsmitglied die Urne. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Kommunalwahl
Gettorf 2023
Gettorf
hat gewählt – noch laufen in allen fünf Wahlbezirken die Auszählungen
Es
wird spannend: Welche Partei wird die stärkste Kraft in der neuen
Gemeindevertretung in Gettorf? 6303 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger
konnten heute am 14. Mai über die Zusammensetzung der neuen Gemeindevertretung
abstimmen. Seit der Schließung der Wahllokale wird ausgezählt.
Fünf Parteien hatten sich zur Wahl gestellt:
CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und erstmals der SSW. Die neue
Gemeindevertretung wird auf ihrer konstituierenden Sitzung am 21. Juni den
neuen Bürgermeister von Gettorf wählen.
Diese
Kandidaten hatten sich zur Wahl gestellt und wollen Bürgermeister werden
Für die CDU
trat Marco Koch (47) als Spitzen- und Bürgermeisterkandidat an. Joachim
Wendt-Köhler (68) trat für die SPD als Bürgermeister- und Spitzenkandidat an. Für
Bündnis 90/Die Grünen ging Henning Arndt (47) ins Rennen um das Amt des
Bürgermeisters.
Erstmals
trat der SSW in Gettorf an
Susanne Rohlfs (38)
ist die Spitzenkandidatin der FDP. Erstmals trat der SSW bei einer Gemeindewahl
in Gettorf an. Spitzenkandidat ist Bernd Lüdtke (59).
Die
Wahlergebnisse 2018
So sahen die
Wahlergebnisse bei der Kommunalwahl vor fünf Jahren aus: 2018 kam die CDU auf
37,11 Prozent, die SPD auf 31,50 Prozent, die Grünen auf 18,64 Prozent und die
FDP auf 12,75 Prozent. Die CDU hatte acht Sitze in der Gemeindevertretung, die
SPD sechs, die Grünen vier und die FDP drei Mandate.
Die Wahlbeteiligung
betrug 58,74 Prozent.
Der 1. Vorsitzende Thomas Grötsch (r.) begrüßte zur Eröffnung des Rapsblütenfestes (v l.) die amtierende Rapsblütenkönigin Mareike Much und die amtierenden Rapsblütenprinzessin Rieke Buchholz, Bürgermeister Hans-Ulrich Frank, Pellkartoffelprinzessin Juliane Joeres aus Hohenlockstedt, Krokusblütenkönig Lasse Fromberg aus Husum und Amtsdirektor Matthias Meins. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Rapsblütenfest
auf dem Karl-Kolbe-Platz
Das
15. Rapsblütenfest ist eröffnet
Sonnenschein,
leichter Wind – unter großer Anteilnahme der Bürgerinnen und Bürger wurde um 11
Uhr das Rapsblütenfest des Handels- und Gewerbevereins Gettorf und Umgebung
e.V. eröffnet. Seitdem gibt es auf der Bühne viel Musik zu hören und zu sehen.
In den umgebenden Straßen präsentieren sich Vereine, Verbände und Geschäfte,
die geöffnet sind.
Umgeben von Hoheiten, der amtierenden Rapsblütenkönigin
Mareike Much und der amtierenden Rapsblütenprinzessin Rieke Buchholz, Bürgermeister
Hans-Ulrich Frank und Amtsdirektor Matthias Meins sowie von zwei Gästen –
Pellkartoffelprinzessin Juliane Joeres aus Hohenlockstedt und Krokusblütenkönig
Lasse Fromberg aus Husum – eröffnete der 1. Vorsitzende des Handels- und
Gewerbevereins, Thomas Grötsch, pünktlich um 11 Uhr das 15. Rapsblütenfest.
Es ist viel los auf dem Karl-Kolbe-Platz. Aktuell spielt die Big Band der Christian-Albrechts-Universität. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Premiere
auf dem Karl-Kolbe-Platz
Erstmals findet es auf dem Karl-Kolbe-Platz statt. Bürgermeister
Frank überbrachte die Grüße von Gemeinde und Amt. Grötsch dankte allen
Helferinnen und Helfern für die große Unterstützung.
Hoheiten
zurzeit unterwegs nach Warleberg
Während auf dem Karl-Kolbe-Platz viel geboten wird, sind
die Majestäten auf einem Oldtime-Trecker Richtung Warleberg zum Obstcafe
unterwegs. Spätestens um 16 Uhr müssen sie zurück sein, denn dann wird Rieke
Buchholz zur neuen Rapsblütenkönigin gekrönt. Dann wird auch das Geheimnis um
die neue Rapsblütenprinzessin gelüftet.
Robin Rist (18) gehört zu den ersten Wählern, die einen der fünf Wahlräume in der Parkschule aufsuchen, um ihre Stimme abzugeben. Der Wahlvorstand freut sich über jede abgegebene Stimme (v. l.): Hans-Peter Bach, Andrea Stegemann, Claudia Scholz, Anja Sommer, Alexander Sommer und Marco Hahn. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Kommunalwahl
in Gettorf 2023
6303
Gettorferinnen und Gettorfer haben heute die Wahl
Seit 8
Uhr sind die fünf Wahllokale in der Parkschule geöffnet. Es wird spannend in der größten Gemeinde im Amtsbereich Dänischer Wohld. Denn die Wahlberechtigten entscheiden heute mit ihrer Stimme über die Zusammensetzung der neuen Gemeindevertretung, die im Juni den neuen Bürgermeister wählt. Der bisherige Amtsinhaber, Hans-Ulrich Frank, verabschiedet sich aus der Kommunalpolitik. 1528
Bürgerinnen und Bürger haben im Vorfeld die Möglichkeit der Briefwahl genutzt.
Das entspricht 24,24 Prozent der Wahlberechtigten (Stand Freitag 11 Uhr).
Bereits kurz
nach 8 Uhr betritt Robin Rist den Wahlraum 205 in der Parkschule. Für den
Schüler der Isarnwohld-Schule ist es klar, dass er zur Wahl geht. „Ich wollte
meine Stimme nicht zuhause liegen lassen“, erklärt der 18-Jährige, „und mein
Wahlrecht wahrnehmen.“
„In
der Politik geht es gerade hin und her. Und mit der Wahl habe ich die
Möglichkeit gefunden, diejenigen zu unterstützen, die ich gut finde.“ (Jasper Wiggert/Schüler)
Auch Jasper Wiggert hat schon gewählt. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Auch Jasper
Wiggert hat so früh den Weg in die Parkschule gefunden. „In der Politik geht es
gerade hin und her. Und mit der Wahl habe ich die Möglichkeit gefunden, diejenigen
zu unterstützen, die ich gut finde“, sagt der 17-Jährige.
In
Schleswig-Holstein wurde das Wahlalter für Kommunal- und Landtagswahlen auf 16
Jahre gesenkt, sodass auch junge Menschen wählen können.
Auf der konstituierenden Gemeindevertretersitzung im Juni wird der neue Bürgermeister von Gettorf gewählt
Noch bis 18 Uhr
sind die Wahllokalale geöffnet. Bei der Gemeindewahl stellen sich in Gettorf
folgende Parteien zur Wahl: CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und SSW. Auf der konstituierenden Gemeindevertretersitzung im Juni wird ein neuer Bürgermeister gewählt.
Die Vorbereitungen für das Rapsblütenfest am Sonntag laufen: Die ersten Buden bzw. Verkaufswagen für Getränke stehen bereits auf dem Karl-Kolbe-Platz. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Das
15. Rapsblütenfest in Gettorf
Rapsblütenkönigin,
Rapsblütenprinzessin, Musik, Aktionen für Kinder, verkaufsoffener Sonntag – ein Tag für die ganze
Familie
Der
Handels- und Gewerbeverein Gettorf und Umgebung e. V. lädt am Sonntag, 14. Mai,
zum Fest auf dem Karl-Kolbe-Platz mit viel Musik und Aktionen der Vereine und
Verbände ein. Neben der Krönung der Rapsblütenkönigin und der
Rapsblütenprinzessin um 16 Uhr ist ein weiteres Highlight die Ziehung der
Hauptgewinne der Tombola. Die offizielle Fest-Eröffnung findet um 11 Uhr statt.
Von 11 Uhr bis 16 Uhr öffnen die Geschäfte ihre Türen, sodass die Besucher in
Ruhe bummeln und stöbern können.
Auf den Feldern
blüht der Raps in einem satten Gelb, die Corona-Pandemie ist vorbei – Zeit für
das traditionelle Rapsblütenfest des Handels- und Gewerbevereins Gettorf und
Umgebung e. V. (HGV). Nach vier Jahren Zwangspause wird am 14. Mai endlich
wieder gefeiert.
Erstmals
findet das Rapsblütenfest auf dem Karl-Kolbe-Platz statt
Die
Organisatoren um den ersten Vorsitzenden Thomas Grötsch und den zweiten
Vorsitzenden Oliver Schröder haben ein buntes Rahmenprogramm auf die Beine
gestellt. Erstmals findet das Rapsblütenfest auf dem Karl-Kolbe-Platz. Seit 7
Uhr am Freitag ist der Platz gesperrt, damit die ersten Aufbauten für die Bühne
stattfinden können.
Am
Sonnabend gibt’s bereits ein Open-Air-Konzert
Denn bereits am
Sonnabend können Freunde von Rock und Pop sich bei einem Open-Air-Konzert der Coverband
„Valley“ aus Kiel auf das Rapsblütenfest einstimmen. Die Band spielt für die
Gettorferinnen und Gettorfer sowie für alle Besucher aus der Region von 18.30
bis 23.30 Uhr.
Jedes
Los hat eine Chance auf einen Hauptgewinn
Allein die
Tombola ist am Sonntag ein Besuch des Rapsblütenfestes wert: 3000 Lose warten
auf ihre Abnehmer. Ein Los kostet 1 Euro. 150 Sofortgewinne gibt es – wer nicht
sofort gewonnen hat, sollte sein Los keineswegs in den nächsten Mülleimer
werfen: Es hat noch eine Chance auf einen der sechs Hauptgewinne, die die
Gettorfer Geschäftswelt zur Verfügung stellt. Die Ziehung findet um 17 Uhr
statt.
Die beidenHoheiten von 2020 bis 2022, als das Rapsblütenfest coronabedingt ausfallen musste: Rapsblütenkönigin Mareike Much (r.) und Rapsblütenprinzessin Rieke Buchholz, die am Sonntag zur Königin gekrönt wird. Foto: Handels- und Gewerbeverein Gettorf und Umgebung E. V.
Einer
der Hauptgewinne: eine sechs Monate gültige Mitgliedschaft in einem
Fitnessstudio
Darunter befinden
sich u. a. Solarmodule für Photovoltaikanlagen, Einkaufsgutscheine und Präsentkörbe.
Wer es sportlich mag, darf sich vielleicht auf eine sechs Monate gültige
Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio freuen.
Den
Auftakt macht ein Open-Air-Gottesdienst
Vor der offiziellen
Eröffnung durch den ersten Vorsitzenden Thomas Grötsch, Bürgermeister
Hans-Ulrich Frank, Amtsdirektor Matthias Meins und die Rapsblütenhoheiten lädt Pastor Frank Boysen um 10 Uhr auf dem
Karl-Kolbe-Platz zu einem Open-Air-Gottesdienst ein.
Von 11
Uhr bis 18 Uhr gibt es ein Programm auf und rund um den Karl-Kolbe-Platz:
>Der Verein Wohlderkultur an der Eiche präsentiert ein
Programm mit Live-Musik
>Die Firma Christian Jöhnk bietet Handwerken für Kinder auf
dem Marktplatz an
>Die Freiwillige Feuerwehr Gettorf und die Jugendfeuerwehr
stellen sich in der Bergstraße/Meierhof vor
>Der Agrar-Oldtimer-Club präsentiert seine Trecker auf dem
Karl-Kolbe-Platz
>In der Bergstraße baut die AWO Gettorf eine Hüpfburg auf
>Der GTV stellt seine Sportarten in der Kirchhofsallee vor
>Um 11.30 Uhr tritt die Ballettschule Gettorf auf der Bühne
auf dem Karl-Kolbe-Platz auf
>Die
Big Band der Christian-Albrechts-Universität Kiel gibt von 12.30 Uhr bis 15.30
Uhr ein Platzkonzert auf der Bühne
>Um 16 Uhr findet die Krönung der Rapsblütenkönigin Rieke
Buchholz und der neuen Rapsblütenprinzessin statt
>Musikalisch wird es noch einmal um 17 Uhr mit dem Duo „Orgel
trifft Saxofon“ mit T. Spreckelsen und H. Keipert
>Um 17 Uhr beginnt die Ziehung der Hauptgewinne der Tombola
Zu einem Tag der offenen Tür mit viel Programm lädt das Co Working Space Gettwork am Sonntag ein. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Das Co Working-Space Gettwork (Eckernförder Chaussee 1) lädt zu einem
eigenen Programm ein: 12.30 Uhr bis 13 Uhr: hybride Arbeitswelt bei Dataport
(Tipps und Tricks für den digitalen Arbeitsalltag); 13.30 Uhr bis 14 Uhr:
Möglichkeiten des 3D-Scan mit Marko Kirbach von Centerline Design; 14.30 Uhr
bis 15 Uhr: IT-Sicherheit – wie geht das? Mit IT-Administrattor Lucian
Anderwald; 15.30 Uhr bis 16 Uhr und 16.30 Uhr bis 17 Uhr: Bestäubungsleistung
von Bienen und bienenfreundlicher Garten, mit Imkerin Maike Setter (mit
Kinder-Bastelaktion).
Angebote
auf der Außenfläche von Gettwork
Auf der
Außenfläche Angebote des Büchereivereins und des LV der Volkshochschulen:
Rätselspaß mit Lernrobotern, Pflanzenerkennungsapps (Smart Gardening), Basteln
mit Hilfsmitteln aus dem 3D-Drucker, 360Grad-Filme und „Montagsmaler“. Der
Verein Dörpsmobil Gettorf-Dänischer Wohld stellt Carsharing im ländlichen Raum
vor.
Hinweis
für Besucher mit dem Auto
Für die Dauer
des Festes ist der Karl-Kolbe-Platz bis Sonntagabend gesperrt. Angrenzende
Straßen sind ebenfalls für den Autoverkehr gesperrt (nur Anlieger können
passieren): Meierhof, Bergstraße und Mühlenstraße. Besucher, die mit dem Auto
kommen, werden gebeten, Parkplätze am Bahnhof, auf dem Kik-Parkplatz oder am
Mühlenplatz aufzusuchen.
Fünf Jahre hatte Hans-Ulrich Frank das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters der Gemeinde Gettorf inne. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Abschied
aus dem Bürgermeisteramt
Hans-Ulrich
Frank zieht Bilanz und macht Platz für einen neuen Bürgermeister
Rund
1800 Tage war Hans-Ulrich Frank Bürgermeister der Gemeinde Gettorf. Mit den
Kommunalwahlen neigt sich die aktuelle Legislaturperiode dem Ende entgegen –
Hans-Ulrich Frank (CDU) tritt bei der Wahl am 14. Mai nicht mehr an. Die letzte
Gemeindevertretersitzung (9. Mai) vor der Wahl nutzte er, um öffentlich ein
Fazit zu ziehen.
Fünf Jahre
hatte Frank das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters der Gemeinde Gettorf
inne. Wichtigstes Projekt in der Legislaturperiode 2018 bis 2023 war das
Ortsentwicklungskonzept. In Anspielung auf so manchen Gegenwind, der der Gemeindevertretung
in den fünf Jahren entgegenschlug, zog er Bilanz.
Wichtigstes
Projekt: das Ortsentwicklungskonzept
„Teil 1 dieser
Bilanz ist entgegen vielerlei Wahrnehmung durchaus positiv zu bewerten. Denn es
ist dieser Gemeindevertretung gelungen, ein Konzept der kommunalpolitischen
Aufgaben und Projekte für rund eineinhalb Jahrzehnte zu beschließen. Quasi so etwa
wie Gettorf 2035: unser Ortsentwicklungskonzept!“
Einiges
gibt es schon, andere Vorhaben sind in Planung
Erste Projekte,
wie Grundsanierung der Mühle Rosa und Aufbau von Co Working-Space Gettwork,
wurden realisiert. Weitere Projekte, wie Nahwärmenetz, Mobilitätskonzept oder
Bebauung der Rollschuhbahn, sind in Planung.
Warum sich einige Vorhaben in der Umsetzung zeitlich verzögerten
Bezugnehmend
auf so manchen kritischen Einwand vonseiten der Bürger räumte er ein: „Das ist
für viele zu spät in Gang gekommen, aber es muss auch alles bearbeitet werden.
Nicht nur durch die Verwaltung, sondern es gibt Planungsbüros, übergeordnete
Behörden etc, die alle involviert sind. Das kostet nicht nur Geld, sondern eben
auch Zeit.“
Dank
an Fraktionen, Verwaltung und Großteil der Bürgerschaft
Das persönliche
Fazit von Hans-Ulrich Frank fiel eher gemischt aus. Den Fraktionen und der
Verwaltung dankte er für eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit. Der
Großteil der Gettorfer Bürgerschaft suche seiner Meinung nach den fairen Dialog
mit den gewählten Vertreterinnen und Vertretern, halte sich an demokratische
Regeln und gesellschaftliche Umgangsformen – was er begrüße.
Kritik
an kleiner Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern
Deutliche Worte
fand Frank hingegen für eine andere Gruppe von Bürgern: „Andererseits gilt es
festzustellen, dass eine wachsende Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern versucht,
eigene Interessen gegen Mehrheiten und gegen demokratische Verfahren
durchzusetzen. Das kostet nicht nur Zeit und Geld, sondern nervt, entmutigt an
Kommunalpolitik-Interessierte mitzuwirken und enttäuscht – mich zumindest – zum
Teil auch menschlich.“
Insgesamt
eine positive Bilanz
Zusammenfassend
zog Hans-Ulrich Frank aber insgesamt eine positive Bilanz seiner fünfjährigen
Tätigkeit als ehrenamtlicher Bürgermeister und wünschte den Gemeindevertreterinnen
und Gemeindevertretern, die am 14. Mai gewählt werden, eine erfolgreiche Arbeit
für Gettorf.
So sieht der Entwurf für das Heizhaus Schriebershof im Teilgebiet 1 im Plangebiet des B-Plans Nr. 79 aus. Entwurf: BioEnergie Gettorf GmbH
Gettorfer Politik
gibt grünes Licht für klimafreundliche Energieerzeugung
Startschuss
für die Herstellung des Wärmenetzes durch das Unternehmen BioEnergie Gettorf
GmbH
Die
Gemeindevertretung stimmte am Dienstagabend dem Abwägungsbeschluss über die 15.
Änderung des Flächennutzungsplans und anschließend dem Entwurfs- und
Auslegungsbeschluss für den vorhabenbezogenen B-Plan Nr. 79 zu. Die FDP hatte vorab
die Absetzung beider Tagesordnungspunkte gefordert. Die Sitzung wurde
zwischenzeitlich unterbrochen.
Bürgermeister
Hans-Ulrich Frank (CDU) konnte am Dienstagabend auf der letzten
Gemeindevertretersitzung vor der Kommunalwahl 19 der 21 Gemeindevertreter und
zahlreiche Bürger im Sitzungssaal des Amtes Dänischer Wohld begrüßen.
Vorbereitende
Beschlüsse für die neue Gemeindevertretung
Ein Thema stand auf der Tagesordnung, für das
die Politik unbedingt die Weichen stellen wollte, sodass die nachfolgende neue
Gemeindevertretung nahtlos weiter an dem Projekt arbeiten kann: die
klimafreundliche Herstellung von Strom und Wärme sowie die Versorgung der
Haushalte mit einem Wärmenetz, hergestellt und betrieben vom Unternehmen
BioEnergie Gettorf GmbH.
Abstimmungsergebnis:
17 Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen
Mit 17
Ja-Stimmen und zwei Nein-Stimmen sprach sich das Gremium für den Entwurfs- und
Auslegungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan (B-Plan) Nr. 79
aus, in gleicher Weise votierte es vorab für die notwendige Änderung des Flächennutzungsplans
(F-Plan), ohne die der B-Plan nicht auf den Weg gebracht werden kann.
Strammer
Zeitplan für das weitere Vorgehen in Sachen B-Plan Nr. 79
So sieht das
weitere Vorgehen aus: Ende Mai bis Ende Juni findet die Auslegung statt. Ab
Ende Juni arbeitet das begleitende Planungsbüro BCS Stadt + Region die
Anregungen und Eingaben in die Unterlagen ein. Der neue Bauausschuss erarbeitet
am 11. September eine Beschlussempfehlung, die auf der ersten Sitzung der neuen
Gemeindevertretung am 20. September beschlossen werden soll.
FDP
fordert die Absetzung der beiden Tagesordnungspunkte
Vor Eintritt in
die Tagesordnung meldete die FDP-Fraktion ihre Bedenken an und forderte die
Absetzung der beiden Tagesordnungspunkte.
„Mit
den Abwägungen muss sich der Fachausschuss befassen, es ist erforderlich, dass
der Fachausschuss es macht. Wir sehen hier einen deutlichen Erörterungsbedarf.“ (Jana
Maring/FDP)
„Mit den Abwägungen muss sich der
Fachausschuss befassen, es ist erforderlich, dass der Fachausschuss es macht.
Wir sehen hier einen deutlichen Erörterungsbedarf“, begründete Jana Maring den
Antrag der FDP. Auch sei das Finanzierungskonzept, Stichwort Bürgerbeteiligung,
nicht klar. Deshalb fordere die FDP die Verweisung in den Bauausschuss, der
sich in der neuen Legislaturperiode damit befassen müsse.
Bürgermeister
Frank widerspricht der Auffassung der FDP
Bürgermeister
Frank widersprach: „Es reicht die Behandlung der Abwägungen heute hier.“ Zum
Thema Finanzierung: Das Projekt Netz AG gebe den Bürgern die Möglichkeit, sich
zu beteiligen. In welcher Form sich die Gemeinde beteilige, entscheide die neue
Gemeindevertretung.
Gemeindevertreter
Norbert Koch (SPD) bekräftigt Aussage
Norbert Koch
(SPD) wies darauf hin, dass der ursprüngliche Sitzungstermin vom 26. April für
die Gemeindevertretung extra auf den 9. Mai verlegt wurde, damit alle genügend
Zeit haben sollten, sich mit den Abwägungen zu befassen.
Jan
Philip Reimers (CDU) fordert Sitzungsunterbrechung
Jan Philip
Reimers, Fraktionsvorsitzender der CDU, stellte einen Antrag auf
Sitzungsunterbrechung, damit die Fraktionen sich kurz beraten konnten. Bei der
anschließenden Abstimmung über den FDP-Antrag fiel das Ergebnis so aus: zwei
Ja-Stimmen der FDP, 14-Nein-Stimmen, drei Enthaltungen. Somit blieben die
beiden Themen Abwägungsbeschlus für die F-Planänderung und Entwurfs- und Auslegungsbeschluss B-Plan Nr.
79 auf der Tagesordnung.
Einwohnerfragestunde:
Das befürchtet Tierparkchef Jörg Bumann
In der
Einwohnerfragestunde kamen Einwände von Tierparkchef Jörg Bumann, der den
FDP-Antrag befürwortete. Er befürchtet, dass jetzt etwas entschieden werde, was
die nachfolgende Gemeindevertretung, in der auch neue Mitglieder sitzen
werden, nicht gut erklären könne. „Die neuen Gemeindevertreter könnten dann
sagen: Das haben die anderen entschieden.“
„Für
mich ist das Vorgehen heute schlüssig.“
(Henning Arndt/ Die Grünen)
Bürgermeister
Frank widersprach: „Die heutige Entscheidung gilt auch für die nachfolgenden
Politiker und Politikerinnen, die nach bestem Wissen weiterarbeiten werden.“
Timea Aden (CDU) erklärte, dass jede Entscheidung ja nicht nur von
Einzelpolitikern, sondern auch von den Fraktionen getragen würde – insofern sei
das eine runde Sache. Henning Arndt, Fraktionsvorsitzender der Grünen,
bekräftigte: „Für mich ist das Vorgehen heute schlüssig.“
Ganz
andere Bedenken einer Einwohnerin
Bedenken ganz
anderer Art brachte eine Bürgerin vor, die jenseits der Bahnlinie wohnt. „Ich
weiß nicht, ob und wann ich mein Haus an das Nahwärmenetz anschließen kann und
ob die Gemeinde ein Konzept entwickelt, das den Normen der Bundesregierung
standhält.“
„Ich
weiß nicht, ob und wann ich mein Haus an das Nahwärmenetz anschließen kann und
ob die Gemeinde ein Konzept entwickelt, das den Normen der Bundesregierung
standhält.“ (Einwohnerin
von Gettorf)
Konkret fragte
die Einwohnerin, ob auch für ihr Haus die Übergangsregelung des Bundes gelte
oder wie sich in Bezug auf die Heizung in ihrem Haus verhalte solle.
Bürgermeister
Frank gibt vorsichtige Entwarnung
Bürgermeister
Frank stellte klar: „Die Gemeinde entschließt sich, sich für ein Nahwärmenetz
zu entscheiden. Damit ist eine Übergangslösung möglich.“ Aber wie genau es sich
im Einzelfall verhalte, könne er heute auch nicht sagen. Da spiele auch die
Bundespolitik eine Rolle.
Das
Wort haben die Fachplaner
Vor der
Abstimmung über die F-Planänderung stellten die beiden Planer, Martin Sammler
vom Büro „Sammler Energie“ und Lukas Lübke vom Büro BCS Stadt + Region, die
Ergebnisse der Abwägungen in Bezug auf die eingegangenen Eingaben zur
F-Planänderung vor.
„Aus
planerischer Sicht gibt es kein Konfliktrisiko. Alle Anregungen sind abgewägt
worden und in die Planungsunterlagen eingeflossen.“ (Lukas Lübke/ Büro BCS Stadt + Region)
„Aus
planerischer Sicht gibt es kein Konfliktrisiko. Alle Anregungen sind abgewägt
worden und in die Planungsunterlagen eingeflossen“, erklärte Lukas Lübke.
Alle
Fraktionen, außer der FDP-Fraktion, wollen jetzt eine Entscheidung
Die FDP bemängelte
das Fehlen „detaillierter Planungsunterlagen“. „Es fehlt die Aussage in Sachen Schallimmissionen,
ob der Tierpark betroffen ist“, sagte Jana Maring. Nicht nur die Fraktion der
Grünen wollte am Dienstagabend eine Entscheidung: „Aus unserer Sicht herrscht
dringender Handlungsbedarf. Wir sollten das große Ganze sehen und die
F-Planänderung beschließen“, so Henning Arndt.
Sowohl für die
15. Änderung des F-Plans als auch für den Entwurfs- und Auslegungsbeschluss für
den B-Plan Nr. 15 fiel das Ergebnis folgendermaßen aus: 17 Ja-Stimmen bei zwei
Nein-Stimmen von der FDP-Fraktion.
Das
ist der Inhalt des B-Plans Nr. 15
Das Plangebiet
ist in drei Teilgebiete untergliedert. Teilgebiet
1 (Heizhaus Schriebershof): Plangebiet südlich der Kirchhofsallee, westlich
der Parkallee, östlich der Süderstraße/Landesstraße 46 (L46) und südöstlich des
kirchlichen Friedhofes.
Teilgebiet
2 (Heizhaus Großrott/Hüttenkoppel): Plangebiet östlich der Straße
Hüttenkoppel/Landesstraße 46 (L46) sowie der Bebauung Lindentor und südlich der
Bebauung Fasanenweg.Das vorhandene BHKW wird durch einen Wärmespeicher
erweitert und schalltechnisch optimiert.
Teilgebiet
3 (Ausgleich intern): östlich der Straße Hüttenkoppel/Landesstraße 46 (L46)
und der Bebauung Lindentor, nördlich an der Gemeindegrenze von Gettorf,
südwestlich des Tüttendorfer Grabens und südlich eines Waldgebietes, welches in
den Bürgerpark Gettorf übergeht, es umfasst Teile einer Ackerfläche auf dem
Flurstück 101/2.
In
Kürze:
>Einstimmig votierte die Gemeindevertretung für den
Abwägungs- und Satzungsbeschluss für den B-Plan Nr. 78 „Erweiterung
Gewerbegebiet Ravensberg“
>Mit zwei Enthaltungen der FDP stimmte das Gremium für die
Umsetzung der Richtlinie zur Förderung von Photovoltaikanlagen für
Privathaushalte. Anträge können Bürger ab dem 15. Mai bei der Standortmanagerin
der Gemeinde Gettorf, Ulrike Münzberg-Niemann, Karl-Kolbe-Platz 1, 24214 Gettorf, eingereicht werden –
Mailadresse: . (siehe Bericht weiter unten „Die Kommunalpolitik fördert
Photovoltaikanlagen für Privathaushalte“) Der Antrag der FDP, den Personenkreis
auf Gewerbetreibende auszuweiten und
auch andere energiesparende Materialien, wie Dämmmaterial u. ä., zu
bezuschussen, wurde mehrheitlich abgelehnt. Bürgermeister Frank vermittelte: „Das
heißt nicht, dass der Vorschlag der FDP in der Schublade verschwindet. Das ist
eine Aufgabe für die nächste Gemeindevertretung.“
>Der Entwurfs- und Auslegungsbeschluss für die 3. Änderung
des B-Plans Nr. 56 „Parkschule“ wurde einstimmig beschlossen. Hintergrund:
Aufgrund der hohen Schülerzahlen muss die Grundschule erneut Klassenräume
anbauen.
Leiterin Fanny Lechelt, ihr Team (links stellvertetend Erzieher Jelle Schian) und die Kinder der Pädiko-Kita Ofeld freuen sich über die Förderung durch die Gemeinde. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Fachkräftemangel in Kitas
Gettorf setzt deutliches Zeichen und beteiligt sich am Ausbildungsprogramm für Erzieherinnen und Erzieher
Die
Gemeinde sagt dem Erziehermangel den Kampf an: Einstimmig votierte die
Gemeindevertretung auf ihrer Sitzung am Dienstagabend für einen Antrag der Kita
Pädiko Ofeld auf Einrichtung und Finanzierung einer praxisorientierten Form der
Ausbildung (PiA) zum Erzieher/zur Erzieherin. Die Stelle wird zum 1. August besetzt.
Auch in der Gemeinde Gettorf gestaltet sich die
Personalsuche für Kitas zunehmend schwieriger. „Der Fachkräftemangel ist
drastisch – Gettorf hat großen Bedarf an Erziehern“, sagte Bürgermeister
Hans-Ulrich Frank (CDU) im Sitzungssaal des Amtes Dänischer Wohld.
„Der
Fachkräftemangel ist drastisch – Gettorf hat großen Bedarf an Erziehern.“ (Bürgermeister Hans-Ulrich Frank)
Die Gemeinde erwartet ab 2026 eine Zuspitzung, wenn es
einen Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung in der Offenen Ganztagsschule gibt.
„Deswegen wollen wir uns aktiv als Gemeinde an dem Ausbildungsprogramm
beteiligen“, so Frank.
„Die
Politik möchte mit der Finanzierung der PiA-Ausbildung ein Zeichen setzen.“ (Henning Arndt, Vorsitzender des Haupt- und
Finanzausschusses)
„Die Politik möchte mit der Finanzierung der PiA-Ausbildung
ein Zeichen setzen“, bekräftigte Henning Arndt, Vorsitzender des Haupt- und
Finanzausschusses (Die Grünen), der der Gemeindevertretung die Beschlussempfehlung
für die Einrichtung der PiA-Stelle gab.
Große
Freude in der Pädiko-Kita Ofeld
„Wir freuen uns sehr“, sagt Fanny Lechelt, Leiterin der Pädiko-Kita
Ofeld. Sie erklärt, worin der Unterschied zwischen einer klassischen Ausbildung
und einer PiA-Ausbildung liegt und warum letztere für potenzielle
Nachwuchskräfte attraktiver sein kann.
Die
klassische Ausbildung erfolgt in der Schule
Die klassische Erzieherausbildung erfolgt ausschließlich
über eine schulische Ausbildung: Die Auszubildenden besuchen drei Jahre die
Schule, unterbrochen von Praktika. Eine Ausbildungsvergütung gibt es nicht.
Bei
der PiA-Ausbildung gibt’s vom ersten Tag an ein Gehalt
Drei Tage Schule – zwei Tage Arbeit in der Kita – so funktioniert
die praxisinterne Ausbildung (PiA) für Erzieher. Von Beginn an gibt es eine
Ausbildungsvergütung. Gettorf zahlt nach Tarif: Im ersten Ausbildungsjahr gibt
es 1190 Euro, im zweiten Ausbildungsjahr 1252 Euro und im dritten Jahr 1353
Euro.
Das
Land fördert die Ausbildung
Die finanziellen Mittel werden im Haushalt eingeplant. Das
Land unterstützt das Projekt. Gemäß Förderrichtlinie wird die PiA-Ausbildung im
ersten Ausbildungsjahr mit 800 Euro monatlich gefördert.
„Das
ist superattrativ, sowohl für Quereinsteiger als auch für junge Menschen, die
nach der Schule selbstständig werden wollen.“ (Fanny Lechelt/Kita-Leiterin)
„Das ist superattrativ, sowohl für Quereinsteiger als auch
für junge Menschen, die nach der Schule selbstständig werden wollen“, sagt
Kita-Leiterin Lechelt. Durch die Ausbildungsvergütung könnten ganz andere
Gruppen angesprochen und für eine Erzieherausbildung gewonnen werden. Die
PiA-Ausbildung sei geeignet, dem Fachkräftemangel wirkungsvoll zu begegnen.
80
Kinder werden in der Kita Ofeld betreut
Die Pädiko-Kita Ofeld bietet bis zu 80 Plätze für die
Betreuung von Kindern im Alter von drei Monaten bis sechs Jahren:
Krippengruppen, Elementar- und altersgemischte Gruppen.
Statt eines gelben Ortsschildes ist blauer Himmel zu sehen: Das Ortsschild an der Landesstraße zwischen Gettorf und Osdorf wurde schon wieder gestohlen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Das
waren die Themen im Bauausschuss am Montag
In
Gettorf geht der Schilderklau um
Nach
nur zwei Wochen wurde das Ortsschild aus Richtung Osdorf kommend erneut
gestohlen. Die Potenzialanalyse zu Freiflächen-Photovoltaikanlagen in Gettorf
liegt vor. Besonders im Nordwesten der Gemeinde sind geeignete Flächen
vorhanden, für die es bereits einen vorhabenbezogenen B-Plan gibt.
Das Gettorfer
Ortsschild scheint echte Fans zu haben. Nicht anders ist es zu erklären, dass innerhalb
kurzer Zeit das Ortsschild aus Richtung Osdorf kommend schon wieder
verschwunden ist.
Neues
Ortsschild wurde nach nur zwei Wochen schon wieder geklaut
„Erst vor zwei Wochen wurde das neue
Ortsschild angebracht“, sagte Marco Koch (CDU), Vorsitzender des
Bauausschusses, der am Montag im Sitzungssaal der Amtsverwaltung Dänischer
Wohld tagte.
Was
tun gegen den Schilderklau?
Was tun gegen
den Schilderklau? Aus dem Gremium kamen Vorschläge wie feste Nieten, die ein
leichtes Abschrauben verhindern sollten. Für die Neubeschaffung ist der
Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr zuständig, da das betroffene Ortsschild an
einer Landestraße steht.
Der
LBV besorgt und bezahlt das neue Ortsschild
„Deswegen hat die Gemeinde in Sachen
Befestigung kein Mitspracherecht“, erklärte Thorsten Bluhm, Leiter des
Bauamtes. Aus diesem Grund fallen für die Gemeinde Gettorf auch keine Kosten
an.
Dieses
Ortsschild wurde bereits zum dritten Mal geklaut
„Der
Ortsschilder-Klau ist ein landesweites Phänomen“, so Bürgermeister Hans-Ulrich
Frank (CDU). An der Landesstraße nach Osdorf sei das Ortsschild jetzt bereits
zum dritten Mal gestohlen worden. „Vielleicht hängt es in irgendeinem
Partykeller.“
Ein
Tempo-50-Schild zum 50. Geburtstag?
Ende
vergangenen Jahres seien in Gettorf gleich fünf Schilder geklaut worden –
darunter ein Tempo-50-Schild. „Da ist wohl jemand 50 Jahre alt geworden“, sagt
Frank. Wissenswert für die Diebe: Der Diebstahl eines Schildes wird als
Straftat geahndet.
Im Nordwesten der Gemeinde liegen die Flächen, die laut Potenzialstudie in der Kategorie "gut geeignet" für die Errichtung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen sind. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Freiflächen-Photovoltaikanlagen
B-Plan Nr. 81
Gettorf will
Flächen im Gemeindegebiet für Freiflächen-Photovoltaikanlagen ausweisen. Der
Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 81 liegt
bereits vor. Dieser bezieht sich auf landwirtschaftliche Flächen jenseits der
B76 auf der linken Seite des Borghorster Weges (Richtung Borghorst) vor dem
Waldstück.
Potenzialstudie
für das gesamte Gemeindegebiet ist erforderlich
Als Grundlage
für eine baurechtliche Bauleitplanung zur Errichtung von
Freiflächensolaranlagen sieht die Landesplanung zwingend eine Potenzialstudie
für das gesamte Gemeindegebiet vor. Die sogenannte „Weißflächenkartierung“
zeigt, wo überhaupt PV-Anlagen möglich wären.
Politik
kann eigene Kriterien festsetzen
Nach
Darstellung von Aaron Petereit vom Planungsbüro B2K und dn Ingenieure GmbH fallen
13 Prozent der Gemeindefläche in die Kategorie „gut geeignet“. Jetzt ist die
Politik am Zug: Sie kann neben den gesetzlich vorgegebenen Kriterien über weitere
bestimmen, zum Beispiel Eingrenzung der Flächen durch Festsetzung der Hektar-
oder Prozentzahl von der gesamten Gemeindefläche.
Geeignete
Fläche liegt am Borghorster Weg
Die Flächen
zwischen der B76 und dem Waldstück im Borghorster Weg liegen im Nordwesten, am
Rand der Gemeinde Gettorf. Die Skizze, die die Weißflächenkartierung zeigt, ist
als Anlage der Niederschrift der Bauausschusssitzung angehängt (siehe Amt
Dänischer Wohld/Bürgerinformationssystem/Sitzungskalender).
Das Schild zeigt es: Die Ampel funktioniert nicht. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Die
Fußgängerbedarfsampel an der Kieler Chaussee
Die
Fußgängerbedarfsampel an der Kieler Chaussee, Bushaltestelle Höhe Gartenstraße,
ist erneut außer Betrieb. Ein entsprechendes Schild an der Ampel wurde inzwischen
angebracht. Immer wieder fällt die Ampel, die noch aus „Bundesstraßenzeiten“
stammt, aus. Der Grund sind technische Störungen.
Seit
Oktober 2020 wurde die Ampel schon fünf Mal repariert
„Seit Oktober 2020 sind fünf Reparaturen
dokumentiert“, sagte Bauamtsleiter Bluhm, „diese liegen kostenmäßig zwischen 100
Euro und 1520 Euro – in der Gesamtsumme rund 2500 Euro.“ Eine neue Ampel kostet zwischen 10.000 Euro
und 12.000 Euro.
Mobilitätskonzept
für alte B76
Der Bauausschuss empfahl eine moderate
Reparatur, das Bauamt soll nach Kosten und Nutzen entscheiden. Bürgermeister
Frank sprach sich mit Hinweis auf das Mobilitätskonzept für eine „vereinfachte
Ertüchtigung“ aus: „Vom Kreisel bis Ortseingang Richtung Kiel wird der Bereich
alte B76 überplant.“
Auftrag
soll in Kürze vergeben werden
Die
Ausschreibungsergebnisse liegen vor, der Auftrag für das Mobilitätskonzept wird
in Kürze vergeben. Die Gemeinde hofft, in rund sieben Monaten mit einem
fertigen Konzept rechnen zu können.
Die Schäden am Bürgersteig vor der Wohnanlage "Kieler Blick" sollen bald behoben sein. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Bürgersteig
für Wohnanlage „Kieler Blick“ soll saniert werden
Gute
Nachrichten für die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnanlage „Kieler Blick“ in
Sachen Bürgersteig: Da die bauausführende Firma sich seit Januar nicht mehr bei
der Gemeinde gemeldet hat, nimmt diese das Heft des Handelns jetzt selbst in
die Hand. Ein ortsansässiges Unternehmen hat den Zuschlag für die
Instandsetzung und Verbreiterung des vorhandenen Fußweges bekommen.
Gemeinde
geht in Vorleistung
Die Gemeinde geht mit 25.000 Euro in
Vorleistung für die Maßnahme. Seit Spätsommer 2022 ist der Bürgersteig Thema
zwischen Vorhabenträger und Gemeinde – zuletzt stockten die Gespräche.
In
Kürze:
>Der Stromkasten in der Straßen Erlengrund wird
ausgetauscht. Dann funktioniert auch der Dämmerungsschalter wieder.
>Im Fasanenweg werden die Arbeiten für die Herrichtung des
Straßenbelages wieder aufgenommen-
>Die fehlerhaften Stellen in der Pflasterung des Fußweges in
der Kirchhofsallee zwischen Fester und Parkallee werden beseitigt.
>Einer der drei Gullydeckel im Bereich der Baustelle
Kirchhofsallee/Hohe Straße soll nachgebessert werden. Bislang liegt er zu tief
und stellt für Autofahrer ein Hindernis dar.
Wenn die Gettorfer Bürgerinnen und Bürger am 14. Mai an die Wahlurne gerufen werden, wird sein Name nicht mehr auf dem Stimmzettel stehen: Kurt Arndt stellt sich nicht mehr zur Wahl. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Ein
Urgestein nimmt Abschied von der Kommunalpolitik
„Eine
Gesellschaft ohne kommunalpolitisches Engagement wird nicht funktionieren“
Gemeindevertreter,
Fraktionsvorsitzender, Amtsvorsteher und Schulverbandsvorsteher – seit 1986 hat
Kurt Arndt (68) sich in der Kommunalpolitik engagiert – unterbrochen von einer
zwölfjährigen Pause, in der er erster Vorsitzender des GSC war. Jetzt zieht sich
der gebürtige Gettorfer aus der aktiven Kommunalpolitik zurück.
„Alles hat
seine Zeit“ – so lautet der Leitspruch von Kurt Arndt. Jetzt hat der 68-Jährige
für sich entschieden, nicht erneut bei der Kommunalwahl 2023 anzutreten und aus
der Kommunalpolitik aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen
auszuscheiden.
„Soziales
Engagement lässt sich mit Kommunalpolitik bestens verbinden."
Arndt ist ein
großer Verfechter der Kommunalpolitik. Für den Gettorfer Jung‘ bietet sie die
Möglichkeit, „auf vielen Feldern mitzugestalten. Soziales Engagement lässt sich
mit Kommunalpolitik bestens verbinden“, ist er sich sicher, „eine Gesellschaft
ohne kommunalpolitisches Engagement wird nicht funktionieren.“
Der
junge Polizist wird 1986 erstmals in den Gemeinderat gewählt
Der junge
Polizist ist aktives Mitglied in der Gewerkschaft der Polizei (GdP), als er
1986 zum ersten Mal als SPD-Mitglied in die Gemeindevertretung gewählt wird. Er
übernimmt schon vier Jahre später den Vorsitz im Umweltausschuss und
Sportausschuss.
Schon
immer galt seine große Leidenschaft dem Fußball
Die Begeisterung
für den Sport und speziell für Fußball begleitet Kurt Arndt sein gesamtes
Leben. Trotz einer schweren Knieverletzung im Alter von 27 Jahren, die seine aktive
Fußballerlaufbahn jäh beendet, bleibt er dem Fußball treu, wird im GSC Obmann
der Fußballsparte und von 1985 bis 1998 zweiter Vorsitzender.
Was
hat seine Sportbegeisterung mit Kommunalpolitik zu tun?
Die große
Leidenschaft, sich um sportliche Angelegenheiten zu kümmern und diese zu
fördern, ist eines der auslösenden Momente für den HSV-Fan, in die
Kommunalpolitik einzusteigen. „Parallel wollte ich etwas für die Gemeinschaft
und die Landschaft meiner Gemeinde tun.“
Zwölf
Jahre Pause in der Gemeindevertretung
Von 1996 bis
2008 legt der Kriminalkommissar eine Pause in der Gemeindevertretung ein und
übernimmt von 1998 bis 2008 das Amt des ersten Vorsitzenden im GSC.
So
lautet der Leitgedanke von Kurt Arndts Politik
Nach der
mehrjährigen Pause kehrt er in die Gemeindevertretung zurück und erlebt die
Fusion der Gemeinde Gettorf mit dem Amt Dänischer Wohld. 2013 wird er zum
Amtsvorsteher gewählt. Auch in diesem Ehrenamt begleitet ihn stets sein
Leitgedanke: „Menschenrechte und Bürgerrechte bilden das Fundament in der
kommunalpolitischen Arbeit.“
Der
Amtsvorsteher Arndt und die Flüchtlingskrise 2015
Während der großen
Flüchtlingskrise 2015 wird sein Leitgedanke auf die Probe gestellt, denn auch
dem Amt Dänischer Wohld weist der Kreis eine große Zahl geflüchteter Menschen
zu – eine Herausforderung: „Politik, Verwaltung und Ehrenamt – gemeinsam haben
wir es geschafft, die Menschen adäquat unterzubringen“, erinnert Arndt sich.
Sein
Engagement für das Hospiz im Wohld
Mit Matthias
Meins, seit 2008 Amtsdirektor des Amtes Dänischer Wohld, setzt sich Kurt Arndt
als Amtsvorsteher auch für das Hospiz im Wohld ein, das der Hospizverein
Dänischer Wohld errichten will. „Eine dreiviertel Million Euro brachten die
Kommunen als Förderung auf – darauf waren wir schon stolz“, sagt er heute.
Sein Arbeit als Schulverbandsvorsteher
2018 wird er
zum Schulverbandsvorsteher des Schulverbandes Gettorf und Umgegend gewählt.
Große Projekte, wie Anbau von Mensa und Klassenräumen an der Parkschule,
Sanierung der Sporthalle an der Isarnwohld-Schule und Digitalisierung der
Schulen stehen an.
Sinkende
Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen
Mit Sorge
betrachtet Kurt Arndt die rückläufige Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen.
Nahmen in Gettorf 1994 noch 77,41 Prozent der Wahlberechtigten teil, machten
vor zehn Jahren 59,79 Prozent ihr Kreuz auf dem Stimmzettel – 2018 sank die
Zahl auf 58,74 Prozent.
„Die
da machen ja sowieso, was sie wollen. Und das trifft überhaupt nicht zu. Die da
was machen müssen sich an Recht und Gesetz halten.“
Arndt spricht
von einer zunehmenden „Egalhaltung“ vieler Bürger und Bürgerinnen, „frei nach
dem Motto: Die da machen ja sowieso, was sie wollen. Und das trifft überhaupt
nicht zu. Die da was machen müssen sich an Recht und Gesetz halten.“
Gute
Gründe, zur Kommunalwahl zu gehen
Warum sollte
ein Bürger 2023 zur Kommunalwahl gehen? „Das Wahlrecht ist in einer Demokratie
das höchste Gut“, so Arndt, „der Bürger entscheidet, welche Vertreter in seinem
Sinne die Kommune gestalten.“
Und
was macht Kurt Arndt mit der neuen Freizeit?
Sein Dank gilt
seiner Ehefrau Dörte, die ihn in all den Jahren unterstützt und die Care-Arbeit
in der vierköpfigen Familie übernommen hat. Heute freut Kurt Arndt sich über
Urlaube mit Ehefrau und Labradorhündin Carla im Wohnmobil und über eine gemeinsame Zeit mit seinen drei
Enkelkindern (2, 4 und 6 Jahre).
Freuen sich auf viele interessierte Besucherinnen und Besucher auf der Lesung mit Pierrot Raschdorff (v. l.): Anja Fiebelkorn (Gleichstellungsbeauftragte des Amtes Dänischer Wohld) und Britta Günther (Leiterin der Gemeindebücherei Gettorf.) Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Lesung
in der Gemeindebücherei Gettorf
Pierrot
Raschdorff wirbt für gelebte Vielfalt und einen respektvollen Dialog
Am
Freitag, 12. Mai, liest der in Ruanda geborene und in Ostfriesland
aufgewachsene Autor in der Gemeindebücherei aus seinem Buch „Schwarz. Rot. Wir.
Wie Vielfalt uns reicher macht“. Es gibt noch Eintrittskarten.
Wie wächst ein kleiner
Junge, geboren in Ruanda, in einem Dorf mit 800 Einwohnern in Ostfriesland auf?
Wie gestaltet sich sein Leben, welche Erfahrungen macht er als Schuljunge,
Jugendlicher, Student und Erwachsener in Deutschland?
Staunen
über eine Schwarze Frau als Tatort-Kommissarin im deutschen Fernsehen
In einem Land,
das sich als vielfältig präsentiert, wo aber Rassismus und Diskriminierung nach
wie vor alltäglich sind. In einem Land, das staunt, als es eine Schwarze Frau
als Tatort-Kommissarin im deutschen Fernsehen erlebt.
Kooperation
von Gemeindebücherei Gettorf, Gleichstellungsbeauftragte des Amtes Dänische
Wohld und Verein Wohlderkultur
In Kooperation
mit der Gleichstellungsbeauftragten des Amtes Dänischer Wohld, Anja Fiebelkorn,
und dem Vorsitzenden des Vereins Wohlderkultur, Tim Bolwig, organisiert Britta
Günther, Leiterin der Gemeindebücherei Gettorf, die Lesung am 12. Mai. Die
Lesung richtet sich an Erwachsene sowie Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe
10.
„Büchereien
sind Orte, wo die Demokratie hochgehalten werden soll.“ (Britta
Günther, Leiterin der Gemeindebücherei Gettorf)
„Büchereien sind Orte, wo die Demokratie
hochgehalten werden soll“, sagt Britta Günther. Dazu gehören ihrer Meinung nach
unweigerlich die Themen Vielfalt, Diversität, Antirassismus,
Antidiskriminierung, Chancengleichheit und Inklusion. Als sie hörte, dass Pierrot
Raschdorff (42) im Norden auf Lesereise geht, griff sie zu.
„Das
ist auch eine Frage der Haltung. Es geht darum, alle Menschen sichtbar zu
machen, unabhängig von ethnischer Herkunft, Geschlecht, Behinderung oder
Nichtbehinderung.“ (Anja Fiebelkorn,
Gleichstellungsbeauftragte des Amtes Dänischer Wohld)
Unterstützung
bekommt sie von Anja Fiebelkorn, Gleichstellungsbeauftragte des Amtes Dänischer
Wohld. „Das ist auch eine Frage der Haltung“, so Fiebelkorn, „es geht darum,
alle Menschen sichtbar zu machen, unabhängig von ethnischer Herkunft,
Geschlecht, Behinderung oder Nichtbehinderung.“ Pierrot Raschdorff mache in
seinem Buch deutlich, wie wichtig es ist, Stereotype und alte gesellschaftliche
Strukturen aufzubrechen, um die neue Vielfalt auch leben zu können.
Neue Bilder
von Schwarzen Menschen
Um diese
Stereotype aufzubrechen, brauchen die Menschen Vorbilder. Der Autor gewährt
nicht nur Einblicke in seine eigenen Erfahrungen als Schwarzer in einer weißen
Gesellschaft, sondern stellt in dem Buch auch neue Vorbilder als „Diversity
Champions“ vor, die neue Bilder von Schwarzen Menschen in Deutschland generieren
können, die positive Geschichten erzählen.
„Stereotype
sind Schubladen im Kopf. Es gilt, dass wir diese Schubladen mit neuen Bildern
auffüllen, die uns weniger dazu verleiten, in Vorurteilen zu denken. Dabei ist
es wichtig, Vielfalt nicht als Selbstzweck zu sehen und sie nur zu zeigen. Es
geht darum, mit Stereotypen zu brechen.“ (Pierrot
Raschdorff, Autor)
„Stereotype
sind Schubladen im Kopf. Es gilt, dass wir diese Schubladen mit neuen Bildern
auffüllen, die uns weniger dazu verleiten, in Vorurteilen zu denken. Dabei ist
es wichtig, Vielfalt nicht als Selbstzweck zu sehen und sie nur zu zeigen. Es
geht darum, mit Stereotypen zu brechen“, erklärt Pierrot Raschdorff.
Der
wichtigste Aspekt in der Debatte: der respektvolle Dialog
Der 42-Jährige
nähert sich in seinem Buch Begriffen wie Cancel Culture, Identitätspolitik und
kultureller Aneignung, zeigt Möglichkeiten auf, wie die Gesellschaft damit
umgehen kann und betont, dass der wichtigste Aspekt innerhalb der Diskussion
immer der respektvolle Dialog ist.
Rassismus
im Alltag
Britta Günther
erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass Sprache Bewusstsein schaffen könne.
„Denken wir zum Beispiel daran, wie der Schokokuss früher genannt wurde.“ Als
Nichtbetroffene wisse sie oft nicht genau, wie sich Rassismus im Alltag für die
Betroffenen anfühlt. In seinem Buch gibt Pierrot Raschdorff erstaunliche
Anregungen zum Nachdenken.
Um
eine Anmeldung wird gebeten
>Wer sich nach der Lesung näher mit der Thematik befassen möchte,
findet an dem Freitagabend und in den folgenden drei Wochen eine Auswahl an Büchern,
die Britta Günther zusammengestellt hat. Sie bittet Interessierte, die an der
Lesung am 12. Mai, (19.30 Uhr) teilnehmen möchten, um eine Anmeldung: per Mail
an oder
per Tel.: 04346/600821. Für Erwachsene beträgt der Eintritt 5 Euro,
Schülerinnen und Schüler sind frei.
Informationen
über den Autor
>Pierrot Raschdorff, geboren 1981 in Ruanda, ist
in dem Dorf Timmel in Ostfriesland aufgewachsen. Der Politikwissenschaftler ist
Marketing-Leiter und Diversity-Experte. Seit vielen Jahren hält der
zertifizierte Mediator Vorträge und Workshops zum Thema Diskriminierung und
Rassismus. Im Netzwerk für Diversität in der deutschen Wirtschaft „BeyondGenderAgenda“
ist er Mitglied im Beirat 2021. Pierrot Raschdorf lebt mit seiner Familie in
München. „Schwarz. Rot. Wir. Wie Vielfalt uns reicher macht“, Mosaik-Verlag, 18
Euro
Vom 12. Juni bis 2. Juli findet der Wettbewerb "Stadtradeln" in Gettorf statt. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Wettbewerb
für den Klimaschutz und die Radverkehrsförderung
Premiere:
Erstmals nimmt Gettorf am bundesweiten Stadtradeln teil
Vom
12. Juni bis 2. Juli sollen möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt
werden, auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder zum Einkaufen. Die Gemeinde
lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag, 4. Mai, zu einer
Informationsveranstaltung im KuBiZ ein.
Ulrike
Münzberg-Niemann, Standortmanagerin der Gemeinde Gettorf, koordiniert die
Aktion. Gemeinsam mit der Gemeinde stellt sie das Projekt vor und erklärt, wie
eine Teilnahme möglich ist. Die Informationsveranstaltung beginnt um 16 Uhr.
Registrierung
ist bereits möglich
Es können Teams
gebildet werden, die in den drei Wochen gemeinsam Kilometer sammeln. Einzelfahrer
können im „Offenen Team Gettorf“ mitmachen. Bereits jetzt ist die Registrierung
online auf dem Portal www.stadtradeln.de/radlerbereich
möglich.
Erstmals
fand das Stadtradeln 2008 statt
Die Aktion
Stadtradeln fand erstmals 2008. Es handelt sich um einen Wettbewerb, bei dem es
darum geht, im Alltag 21 Tage lang möglichst viele Kilometer klimafreundlich
mit dem Fahrrad zurückzulegen. Hintergrund ist das Anliegen, den Radverkehr in
der öffentlichen Diskussion präsenter zu machen und so für die Verbesserung der
Radwegeverkehrsinfrastruktur zu werben.
Radfahren
ist klimafreundlich
Wer auf das
Auto verzichtet und stattdessen aufs Rad steigt, trägt zur Verringerung der klimaschädlichen
CO2-Emissionen bei.
Es gibt zwei
Siegerkategorien
Nach Ende des Wettbewerbs
zeichnet das Klimabündnis als kommunales Netzwerk die Sieger anhand der
Einwohnerzahl der Kommunen in fünf Großklassen in zwei Kategorien aus:
Fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern und Fahrradaktivstes
Kommunalparlament.
In
Gettorf haben sich bis jetzt 16 Radelnde angemeldet
Bislang haben
sich für den diesjährigen Wettbewerb 2580 Kommunen angemeldet. In Gettorf haben
sich bis jetzt 16 Radelnde in sechs Teams registriert. Weitere
Informationen gibt es bei Ulrike Münzberg-Niemann, Tel. 0171/2216823, Mail: oder unter www.stadtradeln.de/Gettorf.
Privathaushalte in Gettorf können in Kürze Förderanträge für die Neuinstallation von Photovoltaikanlagen stellen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Gettorf
macht einen großen Schritt Richtung Klimaneutralität
Die
Kommunalpolitik fördert Photovoltaikanlagen für Privathaushalte
Im
Rahmen des Klimaschutzbudgets sollen (Dach-) PV-Anlagen auf privaten Bestandsgebäuden
bezuschusst werden. Den Änderungsantrag der FDP-Fraktion, die Förderung auch
auf Gewerbetreibende und Unternehmen auszuweiten, lehnte der Haupt- und
Finanzausschuss mehrheitlich ab. Am 9. Mai will die Gemeindevertretung die
Förderrichtlinie beschließen. Bürger können entsprechende Anträge ab dem 15.
Mai stellen.
Das ist eine
gute Nachricht für die Hauseigentümer in Gettorf, die aktiv ihren Beitrag zur
Reduzierung der Treibhausgasemissionen und zum Klimaschutz vor Ort leisten
wollen, die aber aufgrund der Kosten bislang auf den Kauf einer
Photovoltaikanlage verzichtet haben.
„Wir
wollen die Bürger und Bürgerinnen motivieren, dazu beizutragen, uns bei unserem
Klimaziel, bis 2035 die Klimaneutralität zu erreichen, zu unterstützen. Wenn
viele im Kleinen etwas tun, bewirkt das auch etwas Großes. Nur mit einem
Beitrag der Bürger und Bürgerinnen können wir unser Klimaziel erreichen.“ (Henning
Arndt (Bündnis 90/Die Grünen), Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses)
Mit der Richtlinie zur Förderung von
PV-Anlagen für Privathaushalte setzt die Kommunalpolitik ein deutliches Signal:
„Wir wollen die Bürger und Bürgerinnen motivieren, dazu beizutragen, uns bei
unserem Klimaziel, bis 2035 die Klimaneutralität zu erreichen, zu
unterstützen“, sagt Henning Arndt (Bündnis 90/Die Grünen), Vorsitzender des
Haupt- und Finanzausschusses, „wenn viele im Kleinen etwas tun, bewirkt das
auch etwas Großes. Nur mit einem Beitrag der Bürger und Bürgerinnen können wir
unser Klimaziel erreichen.“
Im
kommunalen Fördertopf sind 200.000 Euro
Als Teil des
Klimaschutzbudgets stellt die Gettorfer Politik für die Förderung von privaten
PV-Anlagen Finanzierungsmittel in Höhe von 200.000 Euro zur Verfügung. Das
kommunale Förderprogramm ist bis zum 31. Dezember 2024 festgesetzt. Erarbeitet
wurde die Förderrichtlinie von der Amtsverwaltung und der Klimaschutzagentur
des Kreises.
Diese
Personen sind antragsberechtigt
Und so funktioniert
die Förderrichtlinie: In einem ersten Schritt sind die Privatpersonen
antragsberechtigt, die in Gettorf ihren ersten Wohnsitz haben und selbst in dem
Haus wohnen.
Das
wird gefördert
Gefördert wird
die erstmalige Neubeschaffung und Installation von Photovoltaikanlagen auf
Dächern (einschließlich dachintegrierterer Anlagen) und Gebäuden von
Privathaushalten. Der maximale Förderanteil beträgt 10 Prozent der
Brutto-Gesamtkosten pro Anlage (maximal 5000 Euro). Förderungen unter einem
Betrag von 1000 Euro sind ausgeschlossen.
Nur
PV-Anlagen auf Bestandsgebäuden werden gefördert
Wichtig zu
wissen: Es werden nur PV-Anlagen auf Bestandsgebäuden gefördert, das heißt,
diese müssen vor Inkrafttreten der Richtlinie am 15. Mai errichtet worden sein.
Das gilt auch für die Mindestleistung – diese muss mindestens 5 Kilowatt-Peak (kWP)
betragen. Eine weitere Bedingung: Die Installation muss durch eine Fachfirma erfolgen.
Für jede Person, die einen Antrag stellt, sind die Fördermittel auf maximal 5000 Euro begrenzt.
Die neuen Photovoltaikanlagen müssen die Anforderungen der Din-Norm EN 13501 der Klasse E erfüllen. Ältere PV-Anlagen werden nicht gefördert. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
So
will die Gemeinde eine schnelle Umsetzung gewährleisten
Die Begrenzung
auf die kommunale Förderung von Photovoltaikanlagen für Privathaushalte und den
Ausschluss anderer Maßnahmen, wie energetische Sanierung von Gebäuden oder
Erzeugung regenerativer Energien, hat einen Grund: „Wir wollen den Bürgern und
Bürgerinnen eine schnelle Umsetzung gewährleisten“, erklärt
Ausschussvorsitzender Arndt, „für eine energetische Prüfung von Gebäuden hätten
wir zunächst einen Architekten beauftragen müssen.“ Für derartige Maßnahmen
stünden andere Fördertöpfe von Bund und Land zur Verfügung.
FDP-Fraktion
legte einen Änderungsantrag vor
So wurde der
Änderungsantrag der FDP-Fraktion, die Förderrichtlinie auf zusätzliche
Maßnahmen wie Wärmedämmung oder Effizienzsteigerung des Heizsystems
auszuweiten, mehrheitlich abgelehnt. Das trifft auch auf den Vorschlag der FDP,
Gewerbetreibende und Unternehmen sowie alle Gebäudeeigentümer in Gettorf als
potenzielle Antragsteller einzubeziehen, zu.
„Wir
schauen, wie hoch die Nachfrage bei den Bürgerinnen und Bürgern ist. In einem
zweiten Schritt können dann die Privatpersonen einen Förderantrag stellen, die
selbst nicht in dem Gebäude wohnen, sondern es vermieten.“ (Henning
Arndt)
„Wir schauen,
wie hoch die Nachfrage bei den Bürgerinnen und Bürgern ist. In einem zweiten
Schritt können dann die Privatpersonen einen Förderantrag stellen, die selbst
nicht in dem Gebäude wohnen, sondern es vermieten“, so Henning Arndt. Sollten
mehr Anträge gestellt werden als finanzielle Mittel vorhanden sind, werden die
Antragsteller informiert und eine Warteliste eingerichtet.
Das
letzte Wort hat die Gemeindevertretung am 9. Mai
Aktuell handelt
es sich um eine Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses. Die Entscheidung
über die Förderrichtlinie liegt bei der Gemeindevertretung auf ihrer Sitzung am
Dienstag, 9. Mai. Aus diesem Grund können die Anträge ab dem 15. Mai gestellt
werden.
Förderrichtlinie
ist Teil des Klimaschutzbudgets
Die Richtlinie
zur Förderung von Photovoltaikanlagen ist Teil des Klimaschutzbudgets der
Gemeinde Gettorf. Der Grundsatzbeschluss für die Bereitstellung eines Klimaschutzbudgets
basiert auf einem interfraktionellen Antrag der Fraktionen von Bündnis 90/Die
Grünen und der SPD und wurde am 30. März 2022 von der Gemeindevertretung
beschlossen – mit dem Zweck, die Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen, massiv
zu fördern. Insgesamt stellt die Gemeinde für das Budget 500.000 Euro zur
Verfügung.
>So
läuft das Antragsverfahren:
Anträge sind
per Post oder Mail bei der Gemeinde Gettorf, Standortmanagement und
Wirtschaftsförderung, z. Hd. Ulrike Münzberg-Niemann, Karl-Kolbe-Platz 1, 24214
Gettorf einzureichen – Mailadresse: . Der Antrag muss neben dem ausgefüllten
Antragsformular eine Beschreibung des Vorhabens mit Angabe des geplanten
Beginns und Abschlusses, eine Kosten- und Finanzierungsübersicht (bzw. Angebot
oder Kostenvoranschlag von Fachfirmen und Lieferanten) sowie
mindestens folgende Daten enthalten: Name, Adresse, Bankverbindung,
Kontaktmöglichkeit. Darüber hinaus sollten ein Plan sowie Bilder von der mit
Photovoltaik zu belegenden Dachfläche eingereicht werden. Dem Antrag sind zudem
Eigentumsnachweise oder eine sonstige Verfügungsberechtigung beizufügen,
beispielsweise ein aktueller Grundbuchauszug, Grundsteuerbescheid o. ä.
So sieht der Entwurf für das Heizhaus auf der Reservefläche des Friedhofs, ein wesentlicher Bestandteil des B-Plans Nr. 79, aus. Foto: BioEnergie Gettorf GmbH & Co. KG
Sitzung am Mittwoch fällt aus
Bürgermeister Frank verschiebt die
Gemeindevertretersitzung
Die für Mittwoch, 26. April, angesetzte
Gemeindevertretersitzung wurde verschoben. Jetzt will der Gemeinderat am
Dienstag, 9. Mai, den Abwägungsbeschluss und die 15. Änderung des
Flächennutzungsplans sowie den Entwurfs- und Auslegungsbeschluss für den B-Plan
Nr. 79 „Herstellung von Energien der Gemeinde Gettorf“ fassen.
Unter dem
Tagesordnungspunkt 7 sollte am Mittwoch, 26. April, die für den B-Plan Nr. 79 nötige Änderung
des Flächennutzungsplans beschlossen werden. Vorab sollte der
Abwägungsbeschluss in Bezug auf die Stellungnahmen gefasst werden.
In den
elektronischen Unterlagen fehlten die Stellungnahmen der Bürger
Aufgrund eines
Fehlers beim Upload der Unterlagen für die Gemeindevertreter lagen der Kommunalpolitik
nur die Stellungnahmen der Träger der öffentlichen Belange vor, es fehlten die
Stellungnahmen der Bürger.
Antrag
der FDP-Fraktion
Die FDP-Fraktion
stellte deshalb am 23. April den Antrag, den Tagesordnungspunkt 7 von der Tagesordnung
abzusetzen und den Gemeindevertretern die Stellungnahmen der Bürger zur
Verfügung zu stellen. Diese konnten während der öffentlichen Bekanntmachung des
Entwurfs der 15. Änderung des Flächennutzungsplans vom 27. August bis 28.
September 2020 bei der Verwaltung abgegeben wurden.
Bürgermeister
Frank sagte Sitzung komplett ab
„Zwei Tage
Einlesezeit für die Unterlagen ist zu wenig“, so Bürgermeister Hans-Ulrich
Frank (CDU) und beschloss, die Sitzung komplett abzusagen und sie auf den 9.
Mai neu zu terminieren. Bei den Fraktionsvorsitzenden stieß die Entscheidung
auf positive Resonanz.
„Das
Anliegen der Bürger ist uns wichtig, deshalb müssen wir die Eingaben kennen.“ (Thorsten Wilke, FDP-Fraktionsvorsitzender)
„Die Eingabe
der Bürger waren in den elektronischen Unterlagen nicht zu sehen“, begründet
Thorsten Wilke, Fraktionsvorsitzender der FDP, den Antrag. „Das Anliegen der
Bürger ist uns wichtig, deshalb müssen wir die Eingaben kennen.“ Es sein
formaler Fehler gewesen, der jetzt behoben worden sei.
„Wir
als Gemeindevertreter wollen genau wissen, was die Einwände der Bürger sind.“ (Henning
Arndt, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen)
Auch Henning
Arndt, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, begrüßt die
Sitzungsverschiebung. „Wir als Gemeindevertreter wollen genau wissen, was die
Einwände der Bürger sind. Was zum Beispiel häufiger genannt wurde und was
nicht.“
„Wir verlieren keine Zeit und bekommen
eine größere Rechtssicherheit.“
(Joachim Wendt-Köhler, stellvertretender
SPD Fraktionsvorsitzender)
„Die
Rechtssicherheit des Verfahrens ist wichtig“, sagt Joachim Wendt-Köhler,
stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD. Die Verschiebung böte den
Gemeindevertretern die Gelegenheit, in Ruhe die Unterlagen zu sichten. „Wir
verlieren keine Zeit und bekommen eine größere Rechtssicherheit.“
„Die
Sitzungsverschiebung ist eine konsequente Entscheidung.“ (CDU-Fraktionsvorsitzender
Jan-Philip Reimers)
Auf Zustimmung
stößt die Entscheidung des Bürgermeisters, die Sitzung zu verschieben, auch bei
Jan-Philip Reimers, Fraktionsvorsitzender der CDU: „Die Sitzungsverschiebung
ist eine konsequente Entscheidung.“ Die Gemeindevertreter müssten Einsicht in
alle Unterlagen haben, das heißt, auch in die Stellungnahmen der Bürger.
Vorhabenträger
ist die Firma BioEnergie Gettorf GmbH & Co. KG
Der vorhabenbezogene
B-Plan 79 umfasst die Entscheidung für die Strom- und die Wärmeerzeugung für
die Gemeinde Gettorf, die auch den Aufbau eines Wärmenetzes einschließt.
Vorhabenträger ist das Unternehmen BioEnergie Gettorf GmbH & Co. KG.
>Der
neue Termin für die Gemeindevertretersitzung ist am Dienstag, 9. Mai, um 19 Uhr
im Amt Dänischer Wohld, Sitzungssaal, 3. Obergeschoss.
Bürgermeister Hans-Ulrich Frank probiert das Stromtanken an der neuen kommunalen
E-Ladesäule am Karl-Kolbe-Platz im Beisein von Tobias Bombe (Bauamt), Cathrin
Bökeler, Matthias Behrens und Lauritz Wendt (alle nonoxx pro GmbH, von rechts)
aus. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Öffentliche Ladeinfrastruktur im Dänischen Wohld
Gettorf macht einen großen Schritt Richtung E-Mobilität
Bürgermeister Hans-Ulrich Frank gibt grünes Licht für die
E-Ladesäulen am Karl-Kolbe-Platz und an der Parkschule. Die dritte Ladesäule am
Sportpark ist Ende August/Anfang September betriebsbereit.
Die Gemeinde
setzt ein deutliches Zeichen in Sachen Förderung der E-Mobilität. Gemeinsam mit
den Kommunen Lindau und Osdorf hat Gettorf im vergangenen Jahr der Firma nonoxx
pro GmbH aus Neumünster den Auftrag erteilt, zwecks Verbesserung der öffentlich
zugänglichen Ladesäuleninfrastruktur im Amtsbereich Dänischer Wohld
Stromtankstellen zu errichten.
Jede
Ladesäule hat zwei Ladepunkte mit 22 KW
Rechtzeitig zu
Beginn der Sommersaison und damit auch der Touristensaison konnte Bürgermeister
Hans-Ulrich Frank (CDU) am Mittwoch die Ladesäulen auf dem Karl-Kolbe-Platz und
bei der Parkschule abnehmen. Jede Ladesäule hält zwei Ladepunkte bereit, die
über eine Leistung von 22 KW verfügen.
„Ein
E-Auto einer mittleren Größe mit einem Akku von 40 bis 50 kW ist nach zwei
Stunden wieder voll aufgeladen.“ (Matthias Behrens,
Geschäftsführer von nonoxx pro)
„Ein E-Auto
einer mittleren Größe mit einem Akku von 40 bis 50 kW ist nach zwei Stunden
wieder voll aufgeladen“, sagt Matthias Behrens, einer der beiden
Geschäftsführer des Unternehmens nonoxx pro aus Neumünster, das die Ladesäulen
betreibt.
Getankt
wird grüner Strom für knapp 59 Cent pro Kilowattstunde
Aktuell kostet
eine Kilowattstunde an einer nonoxx-Partnerladesäule (Standard-Ladesäule AC)
knapp 59 Cent. Die Kunden tanken grünen Strom. „Als eine Tochterfirma der Firma
Pohl aus Hohenwestedt und der Stadtwerke Neumünster beziehen wir unseren Strom
vom Kraftwerk Neumünster, das Bioabfälle aus der Region verarbeitet“, erklärt
Behrens.
Tobias Bombe vom Bauamt (r.) schaut zu, wie Bürgermeister Hans-Ulrich Frank den Stecker in die Vorrichtung der Ladesäule steckt. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Der
Stromanschluss für die dritte Ladesäule am Sportpark verzögert sich
Die Errichtung
der dritten Ladesäule am Sportpark verzögert sich. Grund sind die hohen
Leitungskosten bzw. Anschlusskosten. Die Kosten für rund 200 Meter Stromleitung
aus der Süderstraße zum geplanten Standort hätte über 20.000 Euro gekostet. Zu
teuer nach Ansicht des Bauamtes.
"Die
Ladesäule liegt bereit. Sobald die SH Netz AG die Arbeiten aufnimmt, wird sie
aufgestellt.“ (Cathrin
Bökeler, Leiterin Back Office bei nonoxx pro).
Jetzt wird ein
neuer Standort für die Stromtankstelle gesucht, der sich nach Auskunft von
Tobias Bombe aus dem Bauamt neben dem Vereinsheim befinden wird. Statt der
anfänglichen 200 Meter müssen dann nur 30 Meter Stromkabel für einen Anschluss
verlegt werden. „Die Ladesäule liegt bereit“, versichert Cathrin Bökeler, Leiterin
Back Office bei nonoxx pro, „sobald die SH Netz AG die Arbeiten aufnimmt, wird
sie aufgestellt.“ Sie rechnet mit einer Fertigstellung Ende August/Anfang
September – je nachdem, wie schnell die SH Netz AG freie Kapazitäten hat.
Bezahlt
wird per Lade- oder Kreditkarte oder über die App
Bezahlt wird
mit einer Ladekarte (zum Beispiel EnBW oder ADAC), die mittlerweile rund 95
Prozent aller E-Autofahrer besitzen. Mittels eines QR-Codes an der Ladesäule
können aber auch diejenigen problemlos tanken und mit Kreditkarte bezahlen, die
keine Ladekarte haben.
Notnummer
für eine Soforthilfe
Ein
24/7-Service garantiert dem Kunden sofortige Hilfe, sollte eine Ladesäule
einmal nicht funktionieren. Eine entsprechende Telefonnummer befindet sich gut
lesbar auf der Säule.
Jede
Ladesäule ist über entsprechende Apps zu finden
Sowohl die
Ladesäule am Karl-Kolbe-Platz vor dem Amtsgebäude als auch bei der Parkschule
sind über entsprechende Apps zu finden. „Wir haben jede Ladesäule der
Bundesnetzagentur gemeldet, die sie in den bundesweiten Katalog aufgenommen
hat“, sagt Cathrin Bökeler von nonoxx pro.
„Wir
sind froh, dass wir den Schritt in die E-Mobilität nun auch öffentlich
vollzogen haben. So sind wir bestens gewappnet für den möglichen Ansturm der
E-Autofahrer, auch aus dem Dänischen Wohld.“ (Hans-Ulrich Frank, Bürgermeister)
„Wir sind froh,
dass wir den Schritt in die E-Mobilität nun auch öffentlich vollzogen haben“,
sagt Bürgermeister Frank (CDU), „so sind wir bestens gewappnet für den möglichen
Ansturm der E-Autofahrer, auch aus dem Dänischen Wohld.“ Neben den kommunalen Stromtankstellen gibt es in Gettorf auch private: So verfügt zum Beispiel der Verein Dörpsmobil über eine Ladesäule an der Kieler Chaussee 31.
Die
Initiative ging von den Ämtern Dänischer Wohld und Hüttener Berge aus
Das Vorhaben,
die Förderung der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur, geht auf eine
Initiative der beiden Ämter Dänischer Wohld und Hüttener Berge zurück. Unter
Beteiligung der Gemeinden Schwedeneck, Strande und Noer erhielt die Firma IPP
den Auftrag, ein entsprechendes Gutachten in Bezug auf den Bedarf in der
Gebietskulisse zu erstellen.
Rechtzeitig
vor Ablauf der Bundesförderung wurde ein Antrag gestellt
Das Gutachten
lag 2020 vor. Rechtzeitig vor Ablauf der Bundesförderung für Ladesäulen
stellten die beiden Ämter Ende 2021 einen entsprechenden Antrag auf eine
Förderung durch den Bund.
Öffentlich
zugängliche Ladesäulen gibt es ab sofort in Gettorf, Lindau und Osdorf
Im Amt
Dänischer Wohld wurden in Lindau zwei, in Gettorf drei (zwei sind derzeit in Betrieb) und in Osdorf zwei
öffentlich zugängliche E-Ladesäulen errichtet. Die Errichtung jeder einzelnen
Stromtankstelle kostet die Kommunen 13.542,20 Euro, für jede Ladesäule belaufen
sich die jährlichen Betriebskosten auf 71,40 Euro (der Vertrag mit der Firma
nonoxx pro geht über sechs Jahre). Die Gesamtsumme für die sieben Ladesäulen
beträgt 94.795,40 Euro, an Fördermitteln gibt es 42.000 Euro.
Buddeln, messen, Rohre verlegen - am Freitag soll das große
Loch in der Kirchhofsallee nicht mehr zu sehen sein. Foto
Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Gute Nachrichten für Autofahrer in Gettorf
Bauarbeiten in der
Kirchhofsallee sind in vier Tagen beendet
Am Freitag, 21. April, soll die Baugrube geschlossen sein
und der betroffene Abschnitt neu asphaltiert werden. Erstes Rohr für Nahwärmenetz wird verlegt.
Noch beherrscht
eine große, ziemlich tiefe Baugrube den Abschnitt im Kreuzungsbereich
Kirchhofsallee/Hohe Straße. Zu sehen sind jede Menge Rohre unterschiedlicher
Größe. Die Arbeiten, die Verlegung von neuen Versorgungsleitungen, sind Teil
der Baumaßnahme Sanierung der Gemeindestraße Hohe Straße.
Seit dem 11. April ist die Durchfahrt durch die
Kirchhofsallee gesperrt
Seit dem 11.
April ist die Durchfahrt durch die Kirchhofsallee für den Autoverkehr gesperrt,
denn die Arbeiten erfolgen in offener Bauweise. Verlegt werden neben einer
neuen Entwässerungsleitung unter anderem auch Fernwärmerohre der Firma BioEnergie
Gettorf.
"Das ist das
allererste Rohr für das Wärmenetz, das wir in Gettorf im Ortskern
verlegen möchten." (Martin Laß, Geschäftsführer des Unternehmens BioEnergie Gettorf GmbH &Co. KG)
"Das ist das allererste Rohr für das Wärmenetz, das wir in Gettorf im Ortskern verlegen möchten", sagt Geschäftsführer Martin Laß. Die sogenannte Vortrassierung übernimmt das Unternehmen auf eigene Kosten, um später nicht noch einmal die Erde aufreißen zu müssen - in der Hoffnung, dass das Nahwärmenetz im Ortskern Wirklichkeit wird.
In diesem großen Rohr mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern befinden sich zwei Fernwärmerohre, Vor- und Rücklauf, der Firma BioEnergie Gettorf. Sie sind in Isolierschaum eingebettet, um einen späteren Wärmeverlust zu vermeiden. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld
Am Freitag soll asphaltiert werden
Bis zum
Schulbeginn nach den Osterferien sollen die Arbeiten beendet, die
Kirchhofsallee wieder befahrbar sein, da die Straße Teil der Schulbusstrecke ist.
„Wir liegen voll im Zeitplan“, sagt Lennart Kock, Baustellenleiter der Firma
Sievertsen, „am Freitag soll asphaltiert werden.“ Für diese Woche ist gutes
Wetter angesagt – günstig für die Bauarbeiten.
Fertigstellung des ersten Bauabschnitts im Juni/Juli
Bauausschussvorsitzender
Marco Koch (CDU) ist mit dem aktuellen Fortgang zufrieden. Mit der
Fertigstellung des ersten Bauabschnitts (Hohe Straße bis zum Hochkamp) rechnet
er im Juni/Juli. Anschließend soll die Bergstraße (der mittlere Teil zwischen
Amtsverwaltung und Bahnschranken) saniert werden, bevor der Rest der
Gemeindestraße Hohe Straße (vom Hochkamp bis zur Bergstraße) an der Reihe ist.
Gesamte Sanierungsmaßnahme kostet Gettorf drei Millionen
Euro
In einem
vierten Abschnitt wird die Unterführung der Leitungen unter der Bahntrasse
saniert. Im Frühjahr 2024 sollen alle Arbeiten beendet sein. Drei Millionen
Euro hat Gettorf für die Sanierung der beiden Gemeindestraßen im Haushalt
eingeplant.