Die Geister im Dom und die als Hexe verdächtigte Anna Eberle
Plus Schauergeschichten werden gerne erzählt - vor allem rund um Halloween. Auch in Augsburg soll einiges Gruseliges passiert sein.
Manche Vorkommnisse in Augsburg lehren mitunter das Fürchten. Und dann gibt es noch die echten Schauergeschichten, die kaum jemand kennt. Oder wussten Sie, dass es in der Nähe der Barfüßerkirche mal gespukt haben soll? Christina Höhberger-Heckel hat einige überlieferte Gruselgeschichten auf Lager. Seit sechs Jahren bietet sie bei ihren Stadtführungen auch die Tour "Gespenstisches Augsburg" an. Startpunkt ist immer der Dom, um den sich gleich zwei Geschichten ranken.
Wann die Domglocken nachts plötzlich schlugen, ist nicht überliefert. Wohl aber, dass es an einem 2. November war. Als eine Augsburgerin in jener Nacht das Läuten hört, schreckt sie aus dem Schlaf hoch. In Sorge, eine Messe verpasst zu haben, eilt sie zum Dom, sieht aus der Entfernung helle Gestalten hineingehen. Doch als sie das Gotteshaus betritt, ist es leer und dunkel. Dann hört sie aus der Unterkirche ein Murmeln. Sie schreitet die Stufen herunter und sieht Gläubige im Gebet. Die Stimmen klingen seltsam. Sie blickt zur Gestalt neben sich - und schaut in die hohlen Augen ihrer verstorbenen Nachbarin. "Was tust du hier?", fragt diese. "Das ist eine Geistermesse." Sie rät ihr, schnell und leise zu verschwinden. Panisch will die Augsburgerin fliehen, doch sie stolpert über ihr langes Gewand und lenkt die Aufmerksamkeit der Geister auf sich. Sie rennt zu dem Ausgang – die Geister dicht hinter ihr.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Geistermesse im Dom. Die Geschichte hat zwei Probleme. Erstens muss die Frau überlebt haben um davon zu berichten denn sonst wüsste heute niemand die Geschichte und zweitens wäre eine solche Geistermesse kein einmaliges Ereignis sondern würde sich jedes Jahr zum 2. November wiederholen. Konstante Wiederholung ist das Naturell von Geistern.