Mit schwäbischer Gewitztheit das Erbe ergattern
Mit ihren Charakterkomödien auf Schwäbisch besitzt die Theatergruppe Unterroth ein Alleinstellungsmerkmal. Begeisterung gab es nun auch für das neue Stück.
Dabei passte das Ambiente im Saal des Gasthofs Linde mit Bewirtung und Einschränkungen der Guckkastenbühne: Sobald es dunkel wurde, herrschte Aufmerksamkeit und die ohne Mikrofon auskommenden Darsteller waren gut zu verstehen, selbst bei anerkennenden Zwischenrufen.
Die Handlung – ein gewitztes Vorgehen des verwitweten Onkel Carlo (Adolf Buchmiller), doch noch das Erbe seiner herrschsüchtigen Frau Ottilie und eigenes Glück zu erlangen – ist so konstruiert wie kurios. Eine wichtige Rolle spielt da die mittellose Nichte Adelheid Brauer (Claudia Sturm) als spätere Alleinerbin, soweit sie den scheinbar tütteligen Onkel zu seinen Lebzeiten gut versorgt. Ihre Mitbewohnerinnen, die alkoholsüchtige Cleopatra Schäfer (Ulrike Poppele) sowie die stets nach einer guten Partie ausschauenden Bianca Kiefer (Juliana Hüber) hoffen, ebenfalls zu profitieren. Doch die Rechnung wurde ohne den Wirt gemacht, denn Onkel Onkel Carlo ist „ganz normal“ und sorgt im Gegenteil für Täuschungsmanöver und Verwirrungsspielchen ohne Ende. Es geht turbulent zur Sache. Bei einer harmlosen Kissenschlacht schlägt Dorothea Käfer (Christine Bauer) ihren Freund Daniel Finder (Alexander Dreier) unerwartet hart zu Boden und er wird ohnmächtig. Nicht nur, dass die süchtige Cleopatra ihre Flaschen in Kissen, Papierkorb oder Blumenvase versteckt, als sich auch Bianca heimlich einen Schluck gönnt, wird sie plötzlich sterbenskrank.
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