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  3. Kempten: Darum kandidiert Alexander Hold für das Bundespräsidentenamt

Kempten
02.10.2016

Darum kandidiert Alexander Hold für das Bundespräsidentenamt

Er will ins Schloss Bellevue: der als Fernsehrichter bekannte Kemptener Alexander Hold.
Foto: Ralf Lienert

Warum Fernsehrichter Alexander Hold seine Nominierung für keinen schlechten Witz hält. Der Kandidat der Freien Wähler will gegen populistische Parolen ankämpfen.

Wenn er in seiner Heimatstadt Kempten über den Wochenmarkt schlendert, scharen sich schnell Menschen um ihn, die ein Autogramm wollen. Denn Alexander Hold ist für viele ein „Promi“. Ein „Promi“ aber, so sagt man, der „normal“ mit den Leuten redet. Der am Sportplatz mitfiebert. Der mit anderen Eltern seine Jungs von der Schule abholt. Alexander Hold gilt als zugänglich, bodenständig, heimatverbunden. Doch jetzt will der 54-Jährige Bundespräsident werden. Ein Höhenflug? Eine PR-Initiative? Ein schlechter Witz? Oder einfach eine Chance, seine Gruppierung, die Freien Wähler, mehr ins Gespräch zu bringen? „Das wäre zu kurz gegriffen“, sagt der als Fernsehrichter bekannte Jurist.

Die Kandidatur für das höchste Amt im Staat soll den Freien Wählern bundesweit mit ihren Themen Gehör verschaffen. Vor allem mit dem Ansinnen, den Bundespräsidenten vom Volk wählen zu lassen. Damit, und mit seiner Mission, Politik erklärbar und glaubwürdig zu machen, wirbt Hold. Und das Medieninteresse ist groß. Fernsehsender, Illustrierte, Zeitungsverlage aus Deutschland stehen Schlange.

Alexander Hold sitzt seit 2008 im Kemptener Stadtrat

Und die Allgäuer? Erntet der Stadtrat da nicht viele süffisante Kommentare? „Nein“, sagt Hold. 90 Prozent der Menschen, die ihm schreiben und ihn ansprechen, sagen: „Meine Stimme hätten Sie“. Erstaunlich findet das Hold.

Erstaunlich, warum? Hält der Kandidat seine Chancen etwa selbst für aussichtslos? „Ich schätze sie realistisch ein“, sagt Hold. Für ihn hat derjenige ein „seltsames Demokratieverständnis“, der einer Kandidatur die Ernsthaftigkeit abspricht – nur, weil die Wahlchancen überschaubar sind. Hold: „Der müsste ja mit derselben Logik jedem Kandidaten, der sich auf hinteren Listenplätzen aufstellen lässt, vorhalten, seine Kandidatur sei ein schlechter Witz.“

Von der Auswahl an Kandidaten und dem Mut, sich politisch zu engagieren, ohne vielleicht als strahlender Sieger hervorzugehen, lebe die Demokratie, sagt der Kommunalpolitiker, der seit 2008 für die Freien Wähler im Kemptener Stadtrat sitzt. Hold vergleicht das mit einem Fußballspiel. Damit, dass ein FC Memmingen nie zu einem Pokalspiel gegen den FC Bayern antreten dürfte, „weil ein Sieg ja aussichtslos scheint.“

Hold sieht seine Kandidatur nicht als PR-Gag

Trotzdem: Braucht der Fernsehrichter neue Publicity? „Bei einem Millionenpublikum seit 15 Jahren und täglich drei Stunden lang? Nein, wirklich nicht“, lacht der Jurist und Politikwissenschaftler, der sich auf roten Promi-Teppichen viel rarer macht als sein Fernsehsender das gerne sehen würde. Auch als PR-Gag, wie aus CSU-Kreisen zu hören, sieht Hold seine Kandidatur nicht. Braucht er auch nicht. Seine über 2000 Folgen „Richter Alexander Hold“, laufen täglich auf SAT 1, seine Drehtage für „Hold hat recht“ im Frühstücksfernsehen ebenfalls. Als Gesprächspartner in Talkshows ist er gesucht – und seine Heimat sieht er nach wie vor in der Justiz.

Nach 15 Jahren TV kann sich der ehemalige Richter durchaus vorstellen, wieder in Kempten Recht zu sprechen – sofern nicht Schloss Bellevue ruft. Doch auch sonst, sagt Hold, sei er als Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Stadtrat und Bezirksrat gut ausgelastet. Und hat mit seinen beiden Buben, Matteo (7), Constantin (10), seiner Partnerin Pia Große-Vehne (45) aus Stuttgart und seiner 84-jährigen Mutter eine Familie, die ihm wichtig ist.

Alexander Hold will sich nicht verbiegen lassen

Warum dann dieser Aufwand? Weil er sich mit der Nominierung geehrt fühlt? Natürlich sei das eine hohe Ehre. Aber auch eine Chance. Die Chance, Politik und Zusammenhänge verständlich zu machen. Der Rechtsdruck im Land macht Hold da Sorge, die Tatsache, dass immer mehr Leute auf populistische Parolen setzen. Hold will andere Betrachtungsweisen vermitteln – mit seiner Mission, die er für die Kommunalpolitik hat: die „normalen Menschen“ zu erreichen und zu verstehen. Das macht er deutlich, wenn er auf „Wahlkampftour“ geht. In FW-Landesvereinigungen ist er gefragt, bei Medien so und so.

Eines freilich will Hold nicht: Sich verbiegen lassen und in den Vordergrund drängen. Auch das kennen viele in seiner Heimat. Jene, denen sich der Familienvater verbunden fühlt: Der Hilfsorganisation Humedica, die er unterstützt, dem BRK oder seinem Handballverein. Dass die neue Vereinsjacke mittlerweile fast zum Stadtbild gehört, scheint den ehemaligen Handballtrainer ebenso zu begeistern wie das große Interesse an der Bundespräsidenten-Nominierung.

Die Diskussion ist geschlossen.

02.10.2016

Endlich wieder mal ein Kandidat(nach Roman Herzog) der die Lebenserfahrung eines normalen Bundesbürgers hat. Ich würde ihn wählen.