Sprachgruppen umgehen Nationalstaaten, um ihre Rechte auf EU-Ebene einzufordern. Grenzen werden neu aufgegriffen und in Frage gestellt. Dabei ist der Handlungsrahmen der EU im Bereich der Mehrsprachigkeit sehr begrenzt. Des Weiteren sind sprachenpolitische Massnahmen auf den nationalen, regionalen und lokalen Ebenen unterschiedlich ausgestaltet. Das komplexe EU-System ermoglicht grenzuberschreitende Zusammenarbeit aber auch zwischenstaatliches Konfliktpotenzial. Ziel der politikwissenschaftlichen Arbeit ist, anhand von drei Fallstudien die Mehrsprachigkeit in der EU systematisch anzugehen.