Schon im vergangenen Sommer tigerte der Vorsteher des Basler Baudepartements, Hans-Peter Wessels, durch die Stadt und sagte es ausgewählten Branchenkennern: Er sei froh, wenn die Mehrkosten des Biozentrums einen zweistelligen Millionenbetrag nicht überschreiten würden. Gegenüber der Öffentlichkeit wollte Wessels keinen Betrag bestätigen. Vermutlich konnte er es auch nicht. Seit Montag kennen wir immerhin die Bandbreite von 70 bis 110 Millionen Franken. Das Biozentrum wird also gut 30 Prozent teurer. Die auf Sparkurs getrimmte Universität Basel wird die Millionen vorfinanzieren müssen und es über die Erhöhung der Globalbudgets von ihren Trägerkantonen zurückfordern. Mit anderen Worten: Die Bevölkerung zahlt das Debakel so oder so.
Das Baudepartement hat den Kopf verloren
Die wirklichen Probleme mit dem Biozentrum sind im Hause Hans-Peter Wessels zu finden und selbst gemacht.