Tinguely-Brunnen im EiskleidBasel erlebt kalte Nächte und Schnee, der liegen bleibt
Zuletzt war es in Basel im Dezember 2022 für längere Zeit kalt. Und ab Sonntag geht es laut Prognosen bereits wieder deutlich über null Grad Celsius.
Bis mindestens Samstag bleibt es kalt. Auch in Basel und Umgebung. Und weil die Temperaturen schon seit dem letzten Wochenende tief sind – in den Nächten unter null Grad Celsius – setzt der Tinguely-Brunnen wieder Eis an und verwandelt sein Gesicht.
Es ist ein paar Monate her, seit es während mehrerer Tage hintereinander so kalt war. Laut Ambros Werner, dem «Wetterfrosch» der BaZ, wurde die letzte kalte Woche zwischen dem 11. und dem 17. Dezember 2022 registriert. Sechs von sieben Tagen seien Eistage mit Tagesmaxima unter 0 °C gewesen, meldet er uns: «Die Minimumwerte lagen während vier Nächten tiefer als –5 °C. Der Tiefstwert in dieser Kältephase war –8,6 °C. Dauer und Intensität dieser Woche vom Dezember 2022 werden voraussichtlich durchaus vergleichbar mit der aktuellen Woche sein.»
Schnee und Eis bleiben liegen
Am Mittwochmorgen jedenfalls waren noch viele Trottoirs in der Stadt nicht schwarzgeräumt, und auf manchen Strassen gab es Pflotsch. Beim momentan bedeckten Himmel wird auch die Sonne kaum ihren Teil zur Räumung beitragen können. Eine dauerhafte Schneedecke auf Grün- und Rasenflächen: eine willkommene Abwechslung.
Eine richtige Kältewelle erlebte Basel zuletzt im Januar 2017. Damals wurden laut Werner elf Eistage in Serie verzeichnet. Er greift dabei auf Daten der Station Basel-Binningen zurück. Das sei die letzte «richtige» Kältewelle in Basel gewesen; der Januar 2017 der letzte Monat mit einem negativen Monatsmittelwert.
Ambros Werner hat für uns noch tiefer in die Annalen geblickt. Und erinnert an das Jahr 2012: «Vom 31. Januar bis zum 13. Februar gab es 14 Eistage in Serie. Am 4. Februar in Binningen –19,1 °C.» Das habe gereicht, um bei ihm auf dem Balkon PET-Flaschen voll mit Mineralwasser zu sprengen.
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