Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Im australischen OutbackVerlorene radioaktive Kapsel wiedergefunden 

Das Corpus Delicti: Ein Bild des Katastrophenschutzes zeigt die wiedergefundene Kapsel.

Eine winzige hoch radioaktive Kapsel, die im australischen Bundesstaat Western Australia verloren gegangen war, ist am Mittwoch wieder aufgetaucht. Wie die Regionalregierung mitteilte, wurde die Kapsel am Morgen gefunden, nachdem sie bei einem Transport vor etwa zwei Wochen verschwunden war.

Die Kapsel war Teil eines Messgeräts, mit dem in einer Mine die Dichte von Eisenerz gemessen wird.

«Ich möchte betonen, dass dies ein aussergewöhnliches Ergebnis ist. Es ist wirklich eine Nadel im Heuhaufen, die gefunden wurde, und ich glaube, Westaustralier können heute Nacht besser schlafen», sagte der zuständige Katastrophenschutzminister Stephen Dawson an einer Pressekonferenz.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Die mit blossem Auge kaum zu findende Kapsel wurde demnach zwei Meter neben der Strasse in der Nähe der Stadt Newman gefunden. Dort liegt das Minengelände von Rio Tinto, wo die Kapsel ursprünglich verpackt worden war.

Hotzone errichtet

Entdeckt hatten die Kapsel Strahlungsmessgeräte der australischen Behörde für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit. Mit 70 Kilometern pro Stunde sei das Fahrzeug des Suchteams unterwegs gewesen, als die Detektoren ausschlugen.

Auf der Route des Great Northern Highway: Mitarbeiter des Katastrophenschutzes bei der Suche nach der Mini-Kapsel.

Um den Fundort wurde eine 20-Meter-«Hotzone» errichtet. Allerdings sei die Gefahr für die Bevölkerung aufgrund der abgelegenen Gegend minimal, erklärte ein Vertreter der Gesundheitsbehörde.

Die Kapsel fiel offenbar beim Transport von der Mine in Gudai-Darri zu einem Depot nahe der Metropole Perth von einem Lastwagen und blieb am Strassenrand liegen.

Die Jagd nach der 8 Millimeter langen Silberkapsel mit dem radioaktiven Schadstoff Cäsium-137 dauerte seit dem 25. Januar.

Die gefährliche Fracht wurde nun in einen Bleicontainer verpackt und über Nacht in Newman gelagert, bevor sie nach Perth gebracht wird. Dort soll anhand der Seriennummer bestätigt werden, ob es sich tatsächlich um die fragliche Kapsel handelt.


Newsletter

Unter Verdacht

Erhalten Sie die Hintergründe zu aktuellen Gerichtsfällen, die die Schweiz bewegen.

AFP/red