Loch in der Wand: Aus Gefängnis abgeseilt

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Das Loch auf der Gebäuderückseite ist inzwischen verputzt. Der Häftling grub sich durch die Außenmauer und seilte sich mithilfe von Bettlaken aus sechs Metern Höhe ab. (Foto: Patrick Vietze)

Bad Reichenhall – Ein filmreifer Ausbruch aus dem Gefängnis in Bad Reichenhall hat sich in der Nacht auf den 17. Dezember 2023 abgespielt. Nach Informationen der Zeitung hat der damals 28-jährige Häftling in seiner Zelle im ersten Stockwerk den Mörtel an der Wand ausgekratzt und Ziegel entfernt. Mit Besteck soll er ein Loch in die Außenmauer gegraben haben. Er quetschte sich durch die schmale Lücke und seilte sich mithilfe von Bettlaken aus sechs Metern Höhe ab. Nur einen Tag nach dem Ausbruch hat die Polizei den Flüchtigen in Traunstein wieder verhaftet, teilt Dr. Andrea Leonhardt, Pressesprecherin des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz, auf Nachfrage der Zeitung mit.


Wer auf die Rückseite des mehr als 70 Jahre alten Gefängnistrakts blickt, sieht auf Höhe des ersten Obergeschosses ein verputztes Loch. Ausbrüche aus umfriedeten Bereichen − also etwa der durch Mauern oder Stacheldraht gesicherten Anstalt – sind laut Leonhardt »im bayerischen Justizvollzug die absolute Ausnahme«. Nach Angaben der Justizvollzugsanstalt Bad Reichenhall (JVA) gab es dort seit

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