Bildtext einblenden
Foto: BRK, BGL

Bergwacht Ramsau und „Christoph 14“ retten Verstiegene abseits des Steigs zwischen Eisbodenscharte und Schärtenspitze

Ramsau/Ramsauer Forst – Nach dem recht aufwendigen Einsatz am Pfingstsonntag für ein verstiegenes Urlauber-Paar am Watzmanngrat hatten die Bergwacht Ramsau und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers Christoph 14 am Dienstagmittag mehr Glück: Eine 25-jährige Frau und ein 23-jähriger Mann aus dem Landkreis Freising wollten eigentlich nach dem Aufstieg von der Blaueishütte zur Schärtenspitze über die Eisbodenscharte und die Hochalm zurück ins Tal, wobei sie wegen der Schneeverhältnisse im Abstieg oberhalb der Eisbodenscharte den Steig verloren und gegen 12.30 Uhr bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf absetzten, da die Frau blockiert nicht mehr weiterkam.


Während der Watzmanngrat und der Hochkalter-Gipfel wieder wolkenumhüllt waren, lag die Einsatzstelle in knapp über 2.000 Metern Höhe diesmal nicht im Nebel, so dass der Heli an der Blaueishütte einen Bergretter aufnehmen und ihn mit der Winde direkt bei den Unverletzten absetzen konnte. Während der Bergwachtmann sich vor Ort um da Paar kümmerte und es im Gelände sicherte, brachte Christoph 14 in einem zweiten Anflug den Notarzt mit der Winde zur Einsatzstelle.

Der Heli nahm dann in zwei Anflügen jeweils einen Retter und einen Verstiegenen mit der Winde auf und flog sie zur Blaueishütte, von wo sie selbstständig ins Tal abstiegen, wobei der Einsatz der insgesamt zwölf beteiligten Bergretter bis kurz nach 14.30 Uhr dauerte.

Am Mittwochvormittag brauchte dann gegen 9 Uhr ein auf dem Watzmannhaus erkrankter 46-jähriger Bergsteiger medizinische Hilfe, der so geschwächt war, dass er selbst nicht mehr absteigen konnte. Christoph 14 holte den Patienten am Landeplatz hinter der Hütte ab und flog ihn zur Kreisklinik Bad Reichenhall.

fb/red

Mehr aus Ramsau