Die Klimaschutzgruppe Letzte Generation bereitet nach eigenen Angaben in Berlin einen „zentralen Protest“ mit Teilnehmenden aus ganz Deutschland vor. „Ab dem 19. April werden wir friedlich aber entschlossen im Berliner Regierungsviertel protestieren“, teilte die Gruppe am Montagabend auf Twitter mit. Geplant seien für den gesamten Zeitraum bis Ende April „so viele Straßenblockaden wie möglich“, aber auch „Bildstarke Proteste an politisch relevanten Orten“.
Mit der Ankündigung, die Stadt „zum Stillstand“ bringen zu wollen, hatten die Aktivisten bereits in der vergangenen Woche für Zuspruch aber auch für teils heftige Kritik gesorgt. Mit der erneuten Ausweitung der Proteste will die Gruppe die Gründung eines sogenannten Gesellschaftsrates zur Klimakrise erreichen. Darin sollen neben Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auch „Menschen aus allen Bevölkerungsschichten Deutschlands“ sitzen. Die Mitglieder sollen per Losverfahren entschieden werden.
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— Letzte Generation (@AufstandLastGen) April 10, 2023
Ab dem 19. April werden wir friedlich aber entschlossen im Berliner Regierungsviertel protestieren.
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Für die Teilnahme an den Protesten in Berlin hatten sich am Montag knapp 700 Menschen auf der Website der Gruppe angemeldet. Mit dem Aufruf verbunden ist demnach auch ein immenser logistischer Aufwand. So werden Schlafplätze und Mitfahrgelegenheiten zentral über die Organisatoren vergeben, in Online-Portalen werden Spenden für Übernachtungsmöglichkeiten gesammelt. Im Vorfeld zu den Aktionen sollen „Protesttrainings“ in Berlin stattfinden. Was genau – neben einigen angemeldeten Veranstaltungen – für die Wochen ab dem 19. April geplant ist, blieb weiter unklar.