Es ist eine eiskalte Dezembernacht, als sich der Stasi-Oberst Alexander Schalck-Golodkowski aus der DDR davonstiehlt. Der 3. Dezember 1989 ist erst ein paar Minuten alt, da flieht der 57-jährige Staatssekretär und Chef des geheimnisumwitterten Außenhandelsbereichs Kommerzielle Koordinierung (KoKo) zusammen mit seiner Frau Sigrid, 49 Jahre alt, über die seit kurzem offene Grenze nach West-Berlin.
Deal mit „Schneewittchen“: Wie der BND Schalck-Golodkowski im Westen empfing
Der Bundesnachrichtendienst hat die rund 1400 Seiten Akten über den Seitenwechsel des KoKo-Chefs 1990 freigegeben. Was ist damals passiert?
Sepp Spiegl/Imago