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Leserreaktionen«Berset hat das Fingerspitzengefühl verloren»

Bundesrat Alain Berset: «Wir haben den Moment erreicht, wo sich das Überwälzen dieser Kosten auf die Gesamtgesellschaft nicht mehr rechtfertigen lässt».

Zur Medienkonferenz des Bundesrats zu den Corona-Massnahmen

«Wir setzten stark auf Eigenverantwortung» heisst es unter. Ich habe sehr grosse Mühe, das Argument zu verstehen, eine Impfung sei ein schwerer Eingriff in die persönliche Freiheit. Ich würde eher sagen, dass man beim Verzicht auf die Impfung die Gesundheit verlieren könnte. Und wenn eine ungeimpfte Person dann doch vom Virus befallen wird, ist es dann auch ein Eingriff in ihre persönliche Freiheit, entsprechende Hilfe anzunehmen? Hans Wyss, Lyss

Eine Überlastung wegen Ungeimpften darf nicht auf Kosten von Geimpften gehen, welche andere Krankheiten haben und hospitalisiert werden müssen. Es muss definitiv eine Bevorzugung dieser geimpften und solidarisch handelnden Menschen geben. Onlinekommentar von Patrick Streel

Ist es angezeigt, die Bevölkerung noch mehr zu spalten zwischen Geimpften und Ungeimpften? Die zum Teil gehässig abgefassten Leserbriefe weisen darauf hin, dass die Toleranz und der Wille, Selbstbestimmung einzuräumen, stark abgenommen haben. Einerseits ist unsere Regierung bereit, 1,3 Milliarden an die EU zu bezahlen, um EU-Länder im Osten zu unterstützen. Andererseits ist der Bundesrat nicht mehr bereit, die eigene Bevölkerung von Steuerzahlern mit Covid-Tests finanziell zu unterstützen. Dieser Entscheid ist äusserst bedauerlich und zeigt, dass Bundesrat Alain Berset das Fingerspitzengefühl verlassen hat. Aus demokratischen und Menschenrechtsgründen, sollte die Regierung von einer verkappten Impfpflicht absehen. Marcel Zoss, Oberhofen

Die 3-G-Strategie des Bundesrates – geimpft, getestet, genesen – ist an und für sich eine gute Sache. Die Impfverweigerer haben zwei Möglichkeiten. Sie bezahlen die Tests selber und kosten den Steuerzahler nichts mehr, oder sie bleiben einfach zu Hause. Das letztere hätte erst noch eine gute Seite. Nämlich: Die Geimpften, die Genesenen und die Getesteten müssten sich nicht mehr fürchten vor diesen ungeimpften Personen. Franz Schüpbach, Liebefeld

Es wird mit unwürdigen Methoden versucht, den Impfstoff, der alle Probleme mit dem Virus lösen soll, der Bevölkerung aufzuzwingen. Es wird betont, Impfen sei freiwillig. Leute, die sich aus wohlüberlegten Gründen nicht impfen lassen wollen, werden genötigt und unter Druck gesetzt. Die Politik fordert Sanktionen für Nichtimpfwillige, es wird bewusst mit fragwürdigen Zertifikaten eine Zweiklassen-Gesellschaft in Kauf genommen. Eltern werden vor die Tatsache gestellt, dass ihre Kinder sich ohne ihre Einwilligung impfen lassen dürfen. Wissenschaftler, die vor dem ungenügend erforschten genbasierten Impfstoffwarnen, werden mundtot gemacht, anstatt sie miteinzubeziehen. Man spricht von Solidarität und Verantwortung. Man nimmt in Kauf, dass nur reiche Länder mit Impfstoff versorgt werden. Es wird ignoriert, dass sich die Pharmaindustrie schamlos bereichert. Die Menschheit will nicht wahrhaben, dass unser Leben endlich ist und es immer schon Viren gab und geben wird. Barbara Annen, Uetendorf

Man darf die Ansicht des Bundesrats teilen, die Ungeimpften sollen jetzt selber schauen. Aber es betrifft dann eben trotzdem auch Geimpfte, die bis zu einem gewissen Grad dennoch angesteckt werden können durch Erkrankte, insbesondere durch die Delta Variante. Oder durch weitere Mutationen, die durch Ungeimpfte begünstigt werden. Ein bisschen mehr Druck zu impfen wäre mutiger, um die Pandemie in Schach zu halten und damit die Gesellschaft zu schützen. Onlinekommentar von Robert Schadegger

Link zum Kommentar «Die Einschränkung als Preis der Freiheit» von Redaktor Jean-Martin Büttner