«Die Stimmung ist aufgeheizt!»
In Uri wird am 15. Mai darüber abgestimmt, ob die Regierung sich in Bern für einen zweiten Gotthard-Strassentunnel einsetzt. Der Kampf um die Mehrheit wird mit harten Bandagen geführt – an der Grenze des Anstands.
Ja, erinnert sich Alf Arnold, die Sache mit dem überklebten Plakat. Aus dem grossen «Nein» seines Komitees war über Nacht ein «Ja» in grossen, roten Lettern geworden – zu einer zweiten Gotthardröhre, ganz im Sinne der Initiative der Jungen SVP Uri. Die Nachwuchspolitiker haben sich mit ihrem Vorhaben viele politische Feinde gemacht – nicht nur bei den Grünen und grossen Teile der SP, sondern auch beim VCS und natürlich bei der Alpeninitiative. Ihr Geschäftsführer Arnold, Landrat der Grünen, ist über die Aussichten bei der Abstimmung noch im Zweifel. «Im Moment gehe ich von einem knappen Resultat aus», sagt er.