YB vor Duell mit MaccabiLange Anreise, grosse Hitze – und eine enorm hitzige Atmosphäre
Im Playoff zur Champions League gastieret YB bei Maccabi Haifa. Die Anreise war verhältnismässig strapaziös. Aber nicht nur das macht die Partie in Israel aussergewöhnlich.
Fabian Rieder ist beeindruckt. Und das will in seinem Fall etwas heissen. Klar, der YB-Mittelfeldspieler ist erst 21-jährig, aber er ist schon auf der Bühne der Champions League und der WM aufgetreten. Er sagt: «Uns wird in Haifa eine enorm hitzige Atmosphäre erwarten.»
Er will das wissen, weil er sich Videoschnipsel von Spielen Maccabis angeschaut hat. Das 2014 eröffnete Sammy-Ofer-Stadion ist ausverkauft, 30’780 Zuschauer werden am Mittwochabend bei Anpfiff um 22 Uhr Ortszeit (21 Uhr Schweizer Zeit) in der Arena sein (darunter rund 150 YB-Fans). Heiss wird es dann immer noch sein, gefühlt rund 30 Grad, aber das wäre in der Schweiz in diesen Tagen kaum anders. Trainer Raphael Wicky sagt deshalb auf entsprechende Frage eines israelischen Journalisten. «Wir sind an die Hitze gewöhnt. Und das Wetter können wir sowieso nicht kontrollieren.»
Was die Young Boys hingegen kontrollieren können, ist die Vorbereitung aufs Spiel. Und da unternehmen sie alles, um bereit zu sein. Sie reisten bereits am Montag an. Los ging es am Mittag beim Stadion Wankdorf, der Charterflug hob in Payerne ab, weil die Startbahn in Belp für diesen Typ Flugzeug zu kurz gewesen wäre. Dasselbe gilt für die Landebahn in Haifa, deshalb landete die YB-Delegation in Tel Aviv. Nach zehnstündiger Reise kam sie am Montagabend im Hotel an.
Am Dienstag standen ein Spaziergang, eine Videoanalyse des Gegners sowie das Abschlusstraining am Abend im Stadion auf dem Programm. Sämtliche Spieler in Wickys Kader sind gesund, Goalie David von Ballmoos und Linksverteidiger Ulisses Garcia traten die Reise jedoch nicht an. Ein Einsatz käme für sie zu früh.
«Wir sind bereit», sagt Wicky. Der Trainer bezeichnet das Playoff gegen die Israeli als «Riesenchance». Und fügt an: «Wir wollen uns für die letzte Saison belohnen. Es ist ein Privileg, in unserer Situation zu sein.»
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