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Konzepte gegen den Personalmangel

Uniklinik Dresden konzipiert Pflegepool neu

Daniela Richter leitet den Pflegepool am Universitätsklinikum Dresden. Gesundheits- und Krankenpfleger Daniel Gaudig hat hier seine berufliche Heimat gefunden.

Der vor über 20 Jahren initiierte Pflegepool am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden hat eine Neukonzeption erfahren. Ziel sei, noch individueller auf neue Mitarbeitende einzugehen, sie beim Einstieg in die Pooltätigkeit zu begleiten und ihnen auch in Hinblick auf die persönliche Karriereplanung Perspektiven aufzuzeigen, teilte das Haus mit. So sei unter anderem ein Tandemmodell eingeführt worden, das vorsieht, die Neuen im Pflegepool in einer Eins-zu-eins-Betreuung in den ersten vier Wochen zu begleiten und zu unterstützen.

Personalausfälle kompensieren und sich gleichzeitig beruflich weiterentwickeln

Derzeit seien über 40 Pflegekräfte im Pool aktiv, der Bedarf sei jedoch weitaus höher – etwa doppelt so viele würden benötigt. Unterschieden werde zwischen kurzfristigen Einsätzen, die Woche für Woche geplant würden, und langfristigen Diensten, die bis zu sechs Monate andauerten. Das Ziel sei stets gleich: personelle Ausfälle kompensieren.

Die Koordinatorinnen des Pflegepools betonen die starken Chancen für die berufliche Weiterentwicklung, die entweder in Richtung Führungsposition oder Fachexpertise gingen. Zehn bis 15 Anfragen nach personellem Support würden pro Woche von den einzelnen Stationen neu gemeldet – immer donnerstags würden nach Dringlichkeit die Lücken in den Plänen der Folgewoche gefüllt und Personal aus dem Pool angewiesen.

Im Tandem zu neuen Aufgaben

Damit eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen festem Personal und Poolmitarbeitenden funktioniere, bekämen neue Mitglieder im Pool einen erfahrenen Poolmitarbeitenden an die Seite gestellt. Das Tandemmodell sieht vor, dass neue Mitarbeitende in den ersten vier Wochen begleitet werden. In ihrer ersten Woche ist die Pflegekraft noch nicht regulär auf der Station eingeplant, sondern läuft mit und lernt. Nach und nach arbeitet sie eigenständig und hat dabei den Tandempartner stets für Fragen an der Seite.

Daniel Gaudig hat im vergangenen Sommer als Gesundheits- und Krankenpfleger am Uniklinikum begonnen. Der 30-Jährige hat sich bewusst für den Pflegepool entschieden. Die Möglichkeit auf unterschiedlichen Stationen zum Einsatz zu kommen und dabei seine individuellen beruflichen Interessen zu verwirklichen, haben ihn angesprochen.

"Es gefällt mir gut, dass der Job auf meine beruflichen Wünsche eingeht, ich Flexibilität und Individualität bei der Dienstplanung erlebe und immer dazulernen kann. So habe ich die Möglichkeit, vor allem Dinge zu tun, die mir besonders Spaß machen."

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